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Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:29 Seite 1<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis<br />
für Profis<br />
DER SCHWEINEPROFI<br />
Frohe Weihnachten<br />
Mitteilungsblatt der <strong>EGZH</strong>. Ausgabe 12.09
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:29 Seite 2<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis<br />
für Profis<br />
2<br />
Erzeugergemeinschaft und Züchtervereinigung für Zucht- und Hybridzuchtschweine in Bayern w. V.<br />
Haydnstraße 11 80336 München Telefon +49 89 544 141 -0 Telefax +49 89 530 943 2 Email poststelle@egzh-bayern.de www. egzh-bayern .de<br />
Redaktionsleitung:<br />
Angela Brugger, Michael Kandert<br />
Konzeption, Grafik:<br />
RMO & Welte Druck<br />
HERAUSGEBER
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:29 Seite 3<br />
3 EDITORIAL<br />
NEWS<br />
GrußwortS.4<br />
Termine S. 5<br />
Bundeselite DHS in Neumünster S. 6<br />
LAV der <strong>EGZH</strong> wieder ein voller Erfolg! S. 8<br />
Weihnachtsmarkt in Dettelbach S. 10<br />
Kräfte bündeln und gemeinsam Stark sein S. 12<br />
Zuchtarbeit<br />
Erfolgreiche Brunstsynchronisation von Jungsauen S. 15<br />
TIPP<br />
Die Fütterung der Hochleistungssau S. 18<br />
INFO<br />
<strong>EGZH</strong> Verkaufsberater S. 24<br />
Ansprechpartner <strong>EGZH</strong> Zentrale S. 27
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:29 Seite 4<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis<br />
für Profis<br />
4<br />
GRUSSWORT<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Schweineproduktion und<br />
-zucht befinden sich im Wandel.<br />
Viele Experten prognostizieren<br />
ein starkes Wachstum der Betriebe<br />
auch in der Ferkelerzeugung.<br />
Mittlerweile wird der<br />
200er bis 300er Sauenbetrieb<br />
auch in Bayern Standard. Einige<br />
Betriebe haben schon den Schritt zu 600 und mehr Sauen<br />
gewagt.<br />
Um für diese Betriebe in Zukunft ein starker, zuverlässiger<br />
Partner zu sein, wird sich die Herdbuchzucht in Bayern weiterentwickeln.<br />
Da Betriebe mit zunehmender Größe jedoch<br />
in Flächen-, Arbeitszeit- und auch Kapitalknappheit geraten<br />
hat die <strong>EGZH</strong> schon vor etlichen Jahren begonnen,<br />
Bayernhybridjungsauen in arbeitsteiligen Systemen zu produzieren.<br />
Hier können sich die Partner voll auf ihre jeweiligen<br />
Stärken konzentrieren und qualitativ hochwertige<br />
Jungsauen mit sehr gutem Gesundheitsstatus und in ausreichender<br />
Menge züchten. Doch auch diese arbeitsteiligen<br />
Systeme stoßen mit zunehmender Stammkundschaft<br />
an ihre Grenzen.<br />
Aus diesem Grund ging die <strong>EGZH</strong> vor mittlerweile zwei<br />
Jahren eine Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen<br />
Schweinezuchtverband (MSZV) ein. Hierbei will man sich<br />
gegenseitig bei der Belieferung von Großbetrieben unterstützten.<br />
Diese Zusammenarbeit fand vor allem im Rahmen<br />
des Russlandexportes und bei dem einen oder<br />
anderen Kundenbetrieb große Anerkennung.<br />
GRÜSS GOTT<br />
Wir sind stetig bemüht, auch in genetischer Zusammenarbeit<br />
mit dem MSZV, dem HSZV (Hybridschweinezuchtverband<br />
Mecklenburg-Vorpommern) und verschiedenen<br />
Großbetrieben die Anforderungen des Marktes hinsichtilch<br />
höchstem Gesundheitsniveau und termingerechter Belieferung<br />
in jeglichen Gruppengrößen zu erfüllen und dem<br />
Wettbewerb eine Nasenlänge voraus zu sein.<br />
Des Weiteren ist die <strong>EGZH</strong> dabei, unseren Kunden sogenannte<br />
Closed-Herd-Konzepte anzubieten. Neben der einmaligen<br />
Zuchttierbelieferung wird der Betrieb weiterhin in<br />
Fragen der Remontierung z.B. beim Spermaeinsatz, von<br />
speziellen <strong>EGZH</strong> Ebern züchterisch betreut.<br />
Sehr geehrte Leser, wie Sie sehen, unternimmt die <strong>EGZH</strong><br />
große Anstrengungen, um Ihnen auch in Zukunft ein verlässlicher<br />
Partner zu sein. Ganz nach unserem Motto<br />
„<strong>EGZH</strong> – Zuchtschweine für Profis“ arbeiten wir gezielt an<br />
unseren Möglichkeiten. Bitte setzen Sie sich bei Fragen mit<br />
unserem kompetenten Außendienst in Verbindung. Unsere<br />
Verkaufsberater beraten Sie gerne.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine<br />
gesegnete Weihnachtszeit und ein erfolgreiches Schweinejahr<br />
2010.<br />
Stephan Neher<br />
1. Vorsitzender <strong>EGZH</strong>
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 5<br />
5 INFO<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
MARKTTERMINE<br />
Mittelfranken Unterfranken Oberbayern Niederbayern<br />
09.01. Ansbach 20.01. Dettelbach 13.01. Zuchering 08.01. Straubing<br />
30.01. Ansbach 26.01. Mühldorf 22.01. Altheim<br />
SONSTIGE TERMINE<br />
13. Januar 2010 Schweinfachtagung für Ferkelerzeuger in Triesdorf<br />
17.02. Dettelbach 10.02. Zuchering 05.02. Straubing<br />
23.02. Mühldorf 19.02. Altheim<br />
06.03. Ansbach 17.03. Dettelbach 10.03. Zuchering 05.03. Straubing<br />
23.03. Mühldorf 19.03. Altheim<br />
17.04. Ansbach 14.04. Dettelbach 14.04. Zuchering 09.04. Straubing<br />
27.04. Mühldorf 23.04. Altheim<br />
15.05. Ansbach 19.05. Dettelbach 12.05. Zuchering 07.05. Straubing<br />
25.05. Mühldorf 21.05. Altheim<br />
In den Regionen Oberfranken, Oberpfalz und Schwaben finden keine Märkte statt. Aktuelle Eberangebote aus diesen Regionen finden Sie jedoch<br />
auf unserer Homepage www.egzh-bayern.de<br />
30. und 31. Januar 2010 MR-Landmesse Ilshofen in der Arena Hohenlohe<br />
Die LandMesse der Maschinenringe Schwäbisch Hall und Crailsheim findet vom 30. Januar bis 31. Januar 2010<br />
wie gewohnt in der Arena Hohenlohe statt. Auch die <strong>EGZH</strong> ist wieder mit einem Stand vertreten.<br />
09. und 10. Februar 2010 Galamarkt in Zuchering<br />
Herzlich willkommen am<br />
GALAMARKT<br />
in Zuchering<br />
EINLADUNG ZUM GALAMARKT<br />
in Zuchering am 09. und 10. Februar 2010
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 6<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis für Profis<br />
6<br />
ERSTE BUNDESELITE DER<br />
DEUTSCHEN HERDBUCHZUCHT SCHWEIN<br />
Am 17.9.2009 fand in Neumünster (Schleswig-Holstein)<br />
die erste bundesweite Versteigerung der Deutschen Herdbuchzucht<br />
Schwein (DHS) statt. Aufgetrieben wurden 49<br />
Eber, mit dem Schwerpunkt Piétrain, aus dem ganzen Bundesgebiet.<br />
Einige Eber der Deutschen Landrasse, Duroc<br />
und Edelschwein rundeten das Bild ab. Aus Bayern schickte<br />
die Erzeugergemeinschaft und Züchtervereinigung für<br />
Zucht- und Hybridzuchtschweine (<strong>EGZH</strong>) zehn Piétraineber<br />
nach Norddeutschland.<br />
Die Eber stammten aus folgenden Zuchtbetrieben der<br />
<strong>EGZH</strong>:<br />
• Bernd Eckardt, Gestungshausen, Sonnefeld<br />
• Alois Josef Lagleder, Geiersberg, Falkenberg<br />
• Norbert Lippert, Euerdorf<br />
• Karl Otto, Lauingen<br />
• Michael Will, Mellrichstadt<br />
Der Bewertungskommission, bestehend aus den Zuchtleitern<br />
Frau Renate Schuster (Hybridschweinezuchtverband<br />
Nord/Ost), Albrecht Weber (Schweinezuchtverband<br />
Baden-Württemberg), Dr. Thomas Nibler (<strong>EGZH</strong>) und Dr.<br />
Jan Bielfeldt (Schweineherdbuchzucht Schleswig-Holstein),<br />
stand die anspruchsvolle Aufgabe zu, die besten Rassevertreter<br />
zu prämieren. Da die Leistungszahlen über die<br />
Verbände hinweg nicht vergleichbar sind, wurde nur nach<br />
dem Exterieur gereiht.<br />
Norbert Lippert aus Euerdorf konnte mit einem Maestro-<br />
Sohn (Katalognummer 11) einen 1a Preis in der Gruppe<br />
der älteren Eber erringen. Der extrem bemuskelte reinerbig<br />
stressstabile Eber bestach durch seine Zunahmen und seinen<br />
Magerfleischanteil. Vom Zentralverband der Schweineproduktion<br />
(ZDS) bekam Herr Lippert für die<br />
züchterischen Verdienste zudem die Ehrenplakette in<br />
Bronze überreicht. Der Eber ging für 5300 € nach Spanien.<br />
Karl Otto aus Lauingen errang mit einem Belkant-Sohn<br />
(Katalognummer 28) einen 1b Preis bei den mittleren<br />
Ebern. Mit fast 800 g Zunahmen in der Eigenleistungsprüfung<br />
punktete dieser Eber zusätzlich mit seiner enormen<br />
Schinkenausprägung.<br />
Dieser Bundeselitemarkt, als erster deutschlandweiter Vergleich<br />
zwischen den Eberzuchtbetrieben auf einer Auktion,<br />
war ein gelungenes Ereignis. Die beiden Siegerpreise für<br />
Norbert Lippert und Karl Otto zeigen eindrucksvoll, dass<br />
die bayerischen Züchter auch in der bundesdeutschen<br />
Zucht mit führend sind.<br />
Dr. Thomas Nibler, Zuchtleiter Vaterrassen<br />
NEWS
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 7<br />
7 NEWS<br />
1a Preis für Norbert Lippert aus Euerdorf (Bild Keller)
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8<br />
78. LANDESABSATZVERANSTALTUNG DER <strong>EGZH</strong><br />
WIEDER EIN VOLLER ERFOLG!<br />
Am 15. und 16. Oktober 2009 veranstaltete die <strong>EGZH</strong><br />
wieder ihre traditionelle Landesabsatzveranstaltung. Der<br />
Veranstaltungsort wechselt jährlich zwischen Dettelbach<br />
und Altheim bei Landshut. In diesem Jahr fand die LAV wieder<br />
in Altheim statt.<br />
Die bayerischen Schweinezüchter der <strong>EGZH</strong> konnten bei<br />
dieser Gelegenheit ihre derzeitigen Eliteeber dem anwesenden<br />
Fachpublikum vorstellen. Insgesamt wurden am<br />
Donnerstag, den 15. Oktober 2009 39 Eliteeber der Rassen<br />
Deutsche Landrasse (4), Pietrain (33), Duroc (1) und<br />
Duroc x Pietrain (1) von der Körkommission gereiht. Die<br />
Körkommission wurde in diesem Jahr von Frau Renate<br />
Schuster, Geschäftsführerin des Hybridschweinezuchtverbands<br />
Nord/Ost e.V. aus Mecklenburg-Vorpommern, fachlich<br />
unterstützt.<br />
Den Spitzeneber bei der Deutschen Landrasse, einen Lutz-<br />
Sohn mit 167 Indexpunkten, stellte Herr Wolfgang Schwarz<br />
aus Salching. Bei den in Bayern noch etwas exotischen<br />
Rassen Duroc und Duroc x Pietrain wurde jeweils ein Eber<br />
aus dem Zuchtbetrieb Stephan Neher, Untermedlingen<br />
aufgetrieben. Der Spitzeneber bei der Rasse Pietrain wurde<br />
von Bernd Eckard, Gestungshausen gezüchtet. Der Zagunt-Sohn<br />
bestach durch seine außerordentliche Fleischfülle<br />
in Verbindung mit einem hervorragenden Exterieur.<br />
Im Anschluss an die Körung fand ein gut besuchter Züchterabend<br />
statt. Der Vorsitzende der <strong>EGZH</strong> Stephan Neher<br />
NEWS<br />
ehrte während der Veranstaltung den langjährigen Verkaufsberater<br />
Michael Holzner für dessen 20-jähriges<br />
Dienstjubiläum. Herr Dr. Beck vom Bayerischen Staatsministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten betonte<br />
in seinem Grußwort die Notwendigkeit einer<br />
überregionalen Zusammenarbeit, welche im DHS und der<br />
kürzlich abgehaltenen Bundeseliteauktion in Neumünster<br />
ihre Anfänge fand.<br />
Bei der Eliteversteigerung konnten alle aufgetriebenen Eber<br />
versteigert werden. Der Spitzeneber aus dem <strong>EGZH</strong> Zucht-
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 9<br />
9 NEWS<br />
betrieb Bernd Eckardt war auch gleichzeitig der teuerste<br />
Eber der Auktion. Der Zagunt-Sohn wechselte für 3.700 €<br />
den Besitzer und wird seinen Dienst zukünftig an der Besamungsstation<br />
in Bergheim leisten. Insgesamt steigerten<br />
über 11 Zucht- und Besamungsorganisationen aus ganz<br />
Deutschland um die besten Tiere. 14 Eber treten zudem<br />
die Reise nach Spanien an. Ankaufskommissionen aus<br />
Spanien und Kroatien war eigens angereist, um die derzeitige<br />
Elite der Schweinezucht in Bayern begutachten zu<br />
können. Der Durchschnittspreis lag mit 1758 € pro Pietraineber<br />
deutlich über dem Vorjahreswert.<br />
Die <strong>EGZH</strong> kann auch in der derzeit schwierigen Situation<br />
am Schweinemarkt auf eine hervorragende Eliteversteigerung<br />
zurückblicken. Vor allem die große Nachfrage aus<br />
Süd- und Osteuropa nach hochwertigen Pietrainebern stellt<br />
für die Bayerische Zucht einen wichtigen Markt dar. Auch<br />
in Spanien ist der stark bemuskelte Pietraineber mit hohen<br />
täglichen Zunahmen sehr begehrt und bildet die Grundlage<br />
für das dort produzierte „Vier-Schinken-Schwein“.<br />
Alle Bilder der LAV sind unter www.egzh-bayern.de unter<br />
dem Punkt Bildergalerien zu sehen.
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Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis für Profis<br />
10<br />
WEIHNACHTSMARKT IN DETTELBACH<br />
Am 09. Dezember 2009 fand wieder der traditionelle<br />
Weihnachtsmarkt der <strong>EGZH</strong> im unterfränkischen Dettelbach<br />
statt. Bei diesem Elitemarkt wurden insgesamt 30<br />
Eber und 19 Sauen versteigert. Die Körung der Zuchttiere<br />
fand bereits am Vortag statt. Die Körkommission um<br />
Zuchtleiter Dr. Thomas Nibler hatte die schwere Aufgabe<br />
eine hervorragende Kollektion von Ebern und Sauen zu<br />
reihen. Der Vorsitzende des unterfränkischen Verbandes<br />
Georg Winterstein betonte in seiner Begrüßungsrede die<br />
ausgezeichnete Qualität der Zuchttiere am diesjährigen<br />
Weihnachtsmarkt. Herr LLD Ofenhitzer vom AELF Würzburg<br />
betonte in seinem Grußwort die wichtige Stellung<br />
der Frankenhalle als zentraler Umschlagsplatz für Zuchtschweine<br />
in Nordbayern.<br />
Der Zuchtleiter für Mutterrassen Herr Günther Dahinten<br />
stellte den zahlreichen Marktbesuchern das Zuchtpro-<br />
NEWS<br />
gramm der <strong>EGZH</strong> vor. Durch das Basiszuchtsystem, die<br />
Stationsprüfungen in Schwarzenau und Grub sowie<br />
durch die lineare Beschreibung der zur Selektion anstehenden<br />
Jungsauen, in Zusammenarbeit mit dem BVN<br />
kann die <strong>EGZH</strong> im Bereich der Mutterrassen hohe Zuchtfortschritte<br />
erzielen. Ein besonderes Augenmerk wird laut<br />
Zuchtleiter Günther Dahinten auf die aufgezogenen Ferkel<br />
pro Wurf sowie die Zitzenanlage und das Fundament<br />
der Zuchtsauen gelegt.<br />
Sein Kollege, der Zuchtleiter für die Vaterrassen Dr. Thomas<br />
Nibler, stellte den Kaufinteressenten die Eber der<br />
Wertklasse 1 vor. Er betonte, dass am diesjährigen Weihnachtsmarkt<br />
nur stressstabile Eber vorgestellt wurden.<br />
Der Spitzeneber Nr. 26, ein Hanbach Sohn aus der Zucht<br />
von Michael Will, in Mellrichstadt, vereinte sehr hohe Zunahmen<br />
von 823 g mit einer enormen Fleischfülle bei
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 11<br />
11 NEWS<br />
hervor ragendem Fundament.<br />
Dieser Eber wurde<br />
unter der Leitung von<br />
Auktionator Richard<br />
Fischer für 1.500 € von<br />
der Besamungs station<br />
Weser-Ems ersteigert.<br />
Bemerkens wert war<br />
auch Eber Nr. 17,<br />
ein Maestro Sohn, ebenfalls<br />
gezüchtet von<br />
Michael Will, Mellrichstadt.<br />
Dieser typvolle,<br />
reinerbig stress stabile<br />
und gut bemuskelte Pietraineber<br />
wurde als teuerster<br />
Eber des dies -<br />
jährigen Weihnachtsmarktes<br />
für 1.850 € an<br />
den Besamungsverein<br />
Neustadt/Aisch (BVN)<br />
verkauft.<br />
Im Anschluss an die Pietraineber wurde ein Duroc x Pietrain<br />
Kreuzungseber aus der Zucht von Norbert Lippert,<br />
Euerdorf versteigert. Diese Kreuzung besticht vor allem<br />
durch den hohen Gehalt an intramuskulärem Fett.<br />
Zusätzlich zu den Ebern wurden 19 hochträchtige Sauen<br />
der Deutschen Landrasse und DExDL Kreuzungssauen<br />
versteigert. Die Durchschnittspreise der Eber lagen bei<br />
805 €, die der Sauen bei 402 €.<br />
Insgesamt war der diesjährige Weihnachtsmarkt sehr gut<br />
besucht. Auch die zahlreichen Aussteller der im Rahmen<br />
des Weihnachtsmarktes stattfindenden Schweinefachausstellung<br />
äußerten sich sehr zufrieden mit dem Publikumsinteresse.<br />
Die <strong>EGZH</strong> konnte mit dem diesjährigen Weihnachtsmarkt<br />
wieder ein Highlight der Schweineproduktion mit den<br />
Kunden aus der Region feiern.
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 12<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis für Profis<br />
12<br />
KRÄFTE BÜNDELN UND GEMEINSAM STARK SEIN<br />
Von Marianne WEINEISEN, Ringgemeinschaft Bayern e.V.<br />
Die Kräfte bündeln. Das muss die bayerische Schweineproduktion,<br />
um auf dem globalen Markt am Ball zu bleiben.<br />
Vorgemacht haben dies bei der alljährlich<br />
stattfindenden Jahrestagung LfL die bäuerlichen Selbsthilfeorganisationen<br />
und die staatlichen Forschungsinstitute<br />
im Bereich der Schweineproduktion.<br />
Aufgeworfen wurden zahlreiche aktuelle Themen, vom Immissionsschutz<br />
bis hin zur Ferkelkastration.<br />
Die Jahrestagung der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft<br />
wurde heuer in Zusammenarbeit mit dem Landeskuratorium<br />
für tierische Veredelung, der Ring -<br />
gemeinschaft Bayern e.V. und der Erzeugergemeinschaft<br />
für Zucht- und Hybridzuchtschweine organisiert und ausgetragen.<br />
Über 200 interessierte Teilnehmer aus allen<br />
Sparten der Schweinebranche diskutierten über zukünftige<br />
Herausforderungen.<br />
Positiv in die Zukunft<br />
Sich rechtzeitig auf neue Entwicklungen einstellen und die<br />
Herausforderungen, die diese mit sich bringen, positiv annehmen,<br />
das ist unsere Aufgabe, so der Präsident der LfL,<br />
Jakob Opperer, zu Beginn der Veranstaltung.<br />
Auch Thomas Schindlbeck, Vorsitzender des regionalen Erzeugerringes<br />
und selbst Schweinemäster, macht seinen Kollegen<br />
Mut und blickt positiv in die Zukunft. Denn nicht nur<br />
die bayerischen Schweinehalter mussten die letzten beiden<br />
Jahre kämpfen, auch unsere Nachbarn in Österreich<br />
haben zwei schwere Jahre hinter sich. Besonders die klein-<br />
NEWS<br />
strukturierte Ferkelerzeugung leidet unter den Großgruppenimporten<br />
aus dem Norden, die die regional erzeugten<br />
Ferkel vom Markt drücken.<br />
Aber die globalen Märkte mit ihren Preisschwankungen<br />
sind die Zukunft. Sie stecken den Rahmen für die einzelbetrieblichen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten ab. Soll ich in<br />
meinen Stall investieren, ist dieser Standort entwicklungsfähig,<br />
wie kann ich die Leistung meiner Tiere steigern und<br />
gleichzeitig die Futterkosten senken? Diese Frage stellt sich<br />
der Praktiker bei der Planung der betrieblichen Weiterentwicklung.<br />
Fütterung optimieren<br />
„In jedem Betrieb sind Reserven in der Fütterung vorhanden“,<br />
meint Dr. Lindermeyer vom Institut für Tierernährung<br />
(LfL) und beziffert die Futterverbrauchsdifferenzen und Futter<br />
kostenunterschiede bei Spitzenbetrieben auf 4 dt pro<br />
Zuchtsau bzw. 24 Euro pro Mastschwein. Die Suche nach<br />
Dr. Josef Weiß, Institut Agrarökonomie (LfL) und Dr. Adam, Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen (re)
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 13<br />
13 NEWS<br />
Reserven beginnt auf dem Feld mit der Wahl der Fruchtfolge,<br />
geht weiter über Futterhygiene und –aufbereitung<br />
und endet bei der bedarfsgerechten Futterzuteilung. Oft<br />
wird zu viel Augenmerk auf einzelne Futterbausteine wie<br />
Lysin oder Phosphor oder auf Sonderwirkungen durch Vitamine<br />
und Futterzusatzstoffe gelegt.<br />
Doch die Grundlage bildet eine Analyse der Leistung und<br />
des Bedarfs der Tiere. Dann können Futterrohstoffe, Rationen<br />
und die Fütterungsstrategie angepasst werden. Die<br />
Basis ist eine hohe Energieaufnahme. „Ein hochleistungsfähiges<br />
Mastschwein braucht hochenergetisches Futter. Ein<br />
Porsche mit leerem Tank bringt auch keine Leistung“, so<br />
Dr. Lindermeyer, der auch Vorstellungen von angeblichen<br />
Wundermitteln entkräftet: „Lysin ist der häufigste Baustein<br />
im Muskel, macht aber keine Zunahmen, ein Schwein im<br />
Standgas braucht kein Lysin.“ Viel wichtiger ist die Qualität<br />
des hofeigenen Futters.<br />
Der Standort<br />
Ist mein Standort entwicklungsfähig? Das ist die grundlegende<br />
Frage bei der betrieblichen Weiterentwicklung.<br />
„Hierbei muss man vorausschauend und langfristig denken“,<br />
so Dr. Stephan Neser vom Institut für Landtechnik<br />
(LfL), „da geht es nicht nur darum, ob man zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt vorhat einen Stall für 500 Mastplätze<br />
zu bauen, sondern auch darum, was man möglicherweise<br />
in fünf oder zehn Jahren macht.“ Für den Entscheidungsprozess<br />
ist die Kenntnis um immissionsfachliche und rechtliche<br />
Rahmenbedingungen wichtig. Danach kann man sich<br />
den verfahrenstechnischen Lösungen und deren Kosten<br />
widmen.<br />
Der rechtliche Rahmen wird im Wesentlichen durch EU-<br />
Recht gesetzt. Die Hauptfrage bezüglich des Genehmigungsverfahrens<br />
ist, ob man eine baurechtliche oder<br />
immissionsschutzrechtliche Genehmigung braucht. Dies<br />
hängt von der Anzahl der zu genehmigenden Tierplätze<br />
ab. Bei bestimmten Bauvorhaben kann zusätzlich eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
vonnöten sein.<br />
Immissionsschutz<br />
Von zunehmender Bedeutung ist der Immissionsschutz.<br />
Wichtige Punkte und Konfliktauslöser sind der geruchsbedingte<br />
Mindestabstand zur Wohnbebauung und ammoniakbedingte<br />
Abstände zu empfindlichen Ökosystemen.<br />
Bei der Beurteilung des Geruchs ist neu, dass Geruchsunterschiede<br />
mit Gewichtungsfaktoren in die Richtlinie eingebaut<br />
wurden. Daraus folgt, dass ein Schweinestall<br />
hinsichtlich der Geruchsbelastung um 25 % positiver bewertet<br />
wird als ein Legehennenstall. Mehr Kopfzerbrechen<br />
dürfte den bayerischen Schweinebauern der Abstand zum<br />
empfindlichen Ökosystem bereiten. Der hohe Waldanteil<br />
in Bayern könnte viele Betriebe an Wachstumsschritten<br />
hindern.<br />
Für ein immissionsschutzrechtliches Genehmigungsverfahren<br />
müssen umfangreiche Unterlagen zusammengestellt<br />
werden, wofür der Antragsteller sich Hilfestellung durch<br />
einen beratenden Gutachter holen sollte, rät Dr. Neser.<br />
Ein kleiner Schnitt, ein kurzer Schrei<br />
So beschreibt Dr. Friedhelm Adam, Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen, das Thema seines Vortrags. Von den Medien<br />
aufgegriffen, vom Verbraucher abgelehnt und vom
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 14<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis für Profis<br />
14<br />
Lebensmitteleinzelhandel aus dem Regal verbannt. Daraufhin<br />
beschließen Verbände der Land- und Fleischwirtschaft<br />
in der so genannten Düsseldorfer Erklärung: Bis<br />
praxistaugliche Alternativen zur betäubungslosen Kastration<br />
gefunden werden, soll die Kastration unter Einsatz von<br />
Schmerzmitteln durchgeführt werden.<br />
Verantwortlich für die Umsetzung ist die QS GmbH. Das<br />
Schmerzmittel gibt es bereits für die Behandlung von Milchfieber,<br />
es muss aber durch den Hoftierarzt umgewidmet<br />
werden. Die Anwendung von Schmerzmittel reduziert nachweislich<br />
den Operationsschmerz. Praktiker berichten von<br />
verringertem Wundscheuern, die behandelten Ferkel wären<br />
zudem schneller beim Säugen. Die Schmerzmittelbehandlung<br />
gilt jedoch nur als Übergangslösung. Langfristiges Ziel<br />
ist der vollständige Verzicht auf die Kastration.<br />
Als Alternative ist die Mast von Ebern in Diskussion. Erfahrungen<br />
aus bisherigen Versuchen zeigen: Eber fressen weniger,<br />
haben eine bessere Futterverwertung und mehr<br />
Fleisch bei weniger Fett. Aber sie haben höhere Ansprüche<br />
an die Fütterung und schlachten schlechter aus. Zur<br />
Wirtschaftlichkeit kann noch nicht viel gesagt werden. Momentan<br />
zahlt Tönnies für alle Eber vier Cent unter der Notierung<br />
aus.<br />
Impfen gegen Ebergeruch?<br />
Auch die Kastration mit Betäubung ist umstritten, so Dr.<br />
Kay-Uwe Götz vom Institut für Tierzucht (LfL), „da durch die<br />
Schmerzmittelgabe bei der Kastration nur der Operationsschmerz<br />
aber nicht der Wundschmerz behandelt wird“.<br />
Eine tierschonende Alternative zu allen blutigen Formen<br />
der Kastration stellt die Impfung gegen den Ebergeruch<br />
NEWS<br />
dar. Die Impfstoffe sind<br />
verfügbar, werden zum<br />
Teil schon angewendet<br />
(Schweiz) und die Impfung<br />
ist nachweislich wirksam.<br />
Die Leistungen geimpfter<br />
Tiere sind denen von Kastraten<br />
überlegen und die<br />
Impfeber sind einfacher in<br />
der Haltung. Auch die<br />
Züchtung kann zu einer<br />
Minderung des Geruchs<br />
Herr Bundschuh, LfL Grub<br />
beitragen, das Problem jedoch nicht vollständig lösen.<br />
Die wirtschaftliche Überlegenheit geimpfter Eber liegt bei<br />
6,80 Euro. Demgegenüber stehen Impfkosten von 3–4<br />
Euro pro Eber. Ein noch ungeklärter Punkt und nicht vorhersehbar<br />
ist allerdings, dass „die Akzeptanz durch den<br />
Verbraucher derzeit noch völlig offen ist“.<br />
Dr. Adam, Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Hans Auer, Vorsitzender<br />
und Geschäftsführer der größten bayerischen Erzeuger -<br />
gemeinschaft (re)
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 15<br />
15 ZUCHTARBEIT<br />
ERFOLGREICHE BRUNSTSYNCHRONISATION VON JUNGSAUEN<br />
Nach den Angaben des Landeskuratoriums der Erzeugerringe<br />
für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV) entfielen<br />
im Leistungsjahr 2007/08 18,6 % der geborenen Würfe<br />
auf Jungsauen. Die Bestandsergänzung belief sich im<br />
Mittel der Ferkelerzeugerbetriebe auf 38,2 %<br />
(WJ 2006/07: 40 %). Rund 75 % aller Herden werden auf<br />
der Grundlage eines feststehenden Produktionsrhythmus<br />
bewirtschaftet; die bevorzugte Säugezeit beträgt maximal<br />
4 Wochen. Die Erzeugung marktkonformer Ferkelpartien<br />
erfordert möglichst komprimierte Belegungs- und Abferkelperioden<br />
der aufeinanderfolgenden Sauengruppen. Um<br />
die Remontetiere zum gewünschten Termin in die Herde<br />
einzuschleusen und gleichzeitig mit den gruppenweise abgesetzten<br />
Sauen erstbesamen zu können, bedarf es besonderer<br />
Vorkehrungen. Dazu zählen die optimal gestaltete<br />
Jungsauenentwicklung und Eingliederung der Jungsauen<br />
(siehe dazu auch „Der Schweineprofi“ Ausgabe 10.09,<br />
S. 14-16).<br />
Als hilfreich kann sich dabei auch die medikamentelle<br />
Brunstsynchronisation (BS) erweisen. Bei dieser biotechnischen<br />
Methode wird durch die orale Gabe (über das Maul)<br />
von Brunstsynchronisatoren (BS-Mittel) eine Gleichschaltung<br />
(Synchronisation) der Brunsteintritte und Erstbelegungstage<br />
bei einer Gruppe von geschlechtsreifen<br />
Jungsauen erreicht. Diese Methode ist besonders geeignet<br />
für<br />
• Betriebe, in denen die Sauengruppen in einem mehrwöchigen<br />
Produktionsrhythmus besamt werden und abferkeln<br />
sollen,<br />
• Deckbetriebe im Rahmen arbeitsteiliger Produktionssysteme,<br />
• größere Ferkelerzeugerbetriebe und Herden mit hoher<br />
Remontierungsquote sowie<br />
• bei der Erst- bzw. Neubelegung von Anlagen sowie<br />
Bestandsaufstockungen.<br />
Für die Synchronisation stehen erprobte Steuersubstanzen<br />
(sog. Reproduktionsbiologika = verschreibungspflichtig)<br />
zur Verfügung.<br />
Um die gewünschten Synchronisations-, Trächtigkeits- und<br />
Abferkelergebnisse zu erzielen, müssen die behandelten<br />
Jungsauen gesund sein und die Anwendungsempfehlungen<br />
genauestens beachtet werden. Dabei ist die Einbeziehung<br />
des bestandsbetreuenden Tierarztes zu<br />
ge währleisten.<br />
Die BS der Jungsauen besteht, wie in der Abbildung dargestellt,<br />
aus drei Teilschritten, nämlich vorübergehender<br />
Zyklusblockade (1), Stimulierung des Follikelwachstums an<br />
den Eierstöcken mittels Injektion von equinem Choriongonadotropin<br />
(eCG= Pferdeserumgonadotropin, frühere Bezeichnung:<br />
PMSG) zur Brunstanregung (2) und<br />
duldungsorientierter Besamung (3). Die in Deutschland<br />
und in weiteren Ländern zugelassenen BS-Mittel enthalten<br />
den Wirkstoff Altrenogest, um den gewünschten Synchronisationseffekt<br />
zu erzielen, muss Altrenogest exakt dosiert<br />
und ausreichend lange verabreicht werden. Während der<br />
Applikationszeit reifen keine Follikel an den Eierstöcken<br />
heran. Diejenigen Gelbkörper, die sich nach einer vorausgegangenen<br />
Brunst gebildet haben, werden zurückgebildet.<br />
Der Zyklus wird also „blockiert“. Die Hersteller der<br />
Altrenogesthaltigen BS-Präparate für geschlechtsreife<br />
Jungsauen empfehlen eine Verabreichungsdauer von<br />
18 Tagen.
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 16<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis für Profis<br />
16<br />
Die Applikation soll während der gesamten Zyklusblockade<br />
stets zur gleichen Tageszeit und exakt dosiert (20 mg Wirkstoff<br />
in 5 ml des BS-Mittels je Tier und Tag) erfolgen. Es<br />
gelingt nicht immer, ausschließlich geschlechtsreife Jungsauen<br />
zur Brunstsynchronisation aufzustellen. Bei einem<br />
Zyklogramm gemäß vorgebenem Alter für den Synchronisationsbeginn<br />
kann sich ein Teil der aufgestellten Tiere<br />
noch vor dem Pubertätseintritt befinden. Unter diesen Umständen<br />
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, im Anschluss<br />
an die vorübergehende Blockade equines Choriongonadotropin<br />
zur Brunststimulation zu injizieren. Es wirkt direkt<br />
ZUCHTARBEIT<br />
auf die Eierstöcke der Jungsauen und führt auch bei den<br />
bis dahin nicht geschlechtsreifen Tieren zu einer sicheren<br />
Auslösung der Östren und Ovulationen (= Eisprünge).<br />
Das eCG wird intramuskulär injiziert. In der Praxis wird je<br />
nach betrieblichen Bedingungen und Erfahrungen des betreuenden<br />
Tierarztes eine eCG-Dosis von 750 bis 800 I.E.<br />
bevorzugt; maximal werden 1000 I.E. je brunstsynchronisierte<br />
Jungsau eingesetzt. Die Injektion kann betriebsindividuell<br />
im Abstand von 32 bis 48 Stunden nach der letzten<br />
Altrenogest-Gabe erfolgen.<br />
Bei den erfolgreich synchronisierten Remontetieren kon-<br />
Beispielprogramm für die medikamentelle Gleichschaltung<br />
der Brunsteintritte bei Gruppen von Jungsauen
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 17<br />
17 ZUCHTARBEIT<br />
zentrieren sich die Brunsteintritte vielerorts auf den 5. bis 7.<br />
Tag nach der letzten Verabreichung des BS-Mittels. Ab 4.<br />
Tag nach BS-Ende soll 2-mal täglich (morgens und<br />
abends, stets außerhalb der Fütterungszeiten) die Brunstkontrolle<br />
durchgeführt werden. Dabei ist der Einsatz eines<br />
Probierebers, der im Gesichtsfeld der weiblichen Tiere<br />
agiert, besonders wichtig. Für die mittlere Brunstdauer<br />
kann mit 2- 2,5 Tagen gerechnet werden. Ultraschalluntersuchungen<br />
haben ergeben, dass sich die Eisprünge bei<br />
den brunstsynchronisierten Jungsauen auf die Zeitspanne<br />
konzentrieren, wenn ca. 60 % der gesamten Brunstdauer<br />
verstrichen sind. (d.h. 40 % der Brunst stehen noch bevor).<br />
Das bedeutet für die Festlegung aussichtsreicher Inseminationstermine<br />
bei duldungsorientierter Besamung:<br />
• 1. Besamung (KB1) einen halben Tag nach der erst -<br />
maligen Feststellung des Duldungsreflexes<br />
• Nachbesamung (KB2) im gleichen Östrus spätestens<br />
16 Stunden nach KB1<br />
• keinesfalls dürfen die Jungsauen so lange und so oft besamt<br />
oder belegt werden, wie sie „stehen“. Eine KB3 ist<br />
nur dann ratsam, wenn festgestellt wurde, dass die mittlere<br />
Brunstdauer im betreffenden Betrieb über den genannten<br />
2,5 Tagen liegt<br />
• Erfolgen eine oder mehrere Inseminationen erst nach<br />
den erfolgten Eisprüngen (d.h. postovulatorisch), so kann<br />
dies den Befruchtungserfolg empfindlich schmälern; es<br />
kommt zum Anstieg der Umrauscherquote und/oder<br />
zu geschmälerten Wurfgrößen. Das gilt insbesondere,<br />
wenn die hygienischen Bedingungen zu wünschen übrig<br />
lassen.<br />
Bei der Erstaufstallung der Jungsauen zur BS sollten 230<br />
Lebenstage (1. Altrenogestgabe) nicht unterschritten werden.<br />
Die Grundimmunisierung gegen Porcine Parvovirose<br />
sollte so terminlich eingeordnet werden, dass zwischen der<br />
Boosterung (Nachimpfung) und der 1. Altrenogestverabreichgung<br />
mindestens 14 Tage Zeit für den Aufbau der erforderlichen<br />
Immunität v o r BS-Beginn bleibt. Das ergaben<br />
empirisch gewonnene Praxisergebnisse.<br />
Als Zielvorgabe für die Lebendmasse bei Erstbesamung<br />
gelten nach den Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie<br />
(GfE, 2006) 140 kg.<br />
Die Brunstsynchronisation ist kein geeignetes Mittel, um<br />
Fortpflanzungsstörungen zu therapieren oder schlechte<br />
Managementbedingungen zu kaschieren. Vielmehr gilt:<br />
Alle biotechnischen Maßnahmen zur Fortpflanzungssteuerung<br />
sind stets mit einer guten Herdenführung zu verknüpfen,<br />
denn nur unter ordnungsgemäßen Fütterungs-,<br />
Haltungs- und Hygienebedingungen lassen sich die gewünschten<br />
Wirkungen erzielen. Erstanwender sollten zuvor<br />
Rat einholen. Wenn Jungsauen ausnahmsweise nach vorheriger<br />
BS geschlachtet werden müssen, ist für die Altrenogesthaltigen<br />
BS-Mittel für essbares Gewebe eine<br />
Karenzzeit von 15 Tagen vorgeschrieben; für eCG-Präparate<br />
bestehen keine Wartezeiten.<br />
Prof. Dr. Uwe Hühn, Wölfershausen
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 18<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis für Profis<br />
18<br />
DIE FÜTTERUNG DER HOCHLEISTUNGSSAU<br />
30 Ferkel pro Sau und Jahr ist für einige Betriebe schon Realität.<br />
Dies bedeutet, mindestens 12 abgesetzte Ferkel pro<br />
Wurf. Dafür müssen in der Regel mehr als 13 Ferkel lebend<br />
geboren werden. Gegenüber einer so genannten<br />
„Standardsau“ steigt der Nährstoffbedarf insbesondere in der<br />
Säugezeit um mindestens 25 % an. Die Milch-, Fruchtbarkeits<br />
und Lebensleistung wird entscheidend bestimmt vom<br />
Futteraufnahmevermögen in der Laktation.<br />
Es kommt einfach darauf an, auch kleine Schrauben zu bewegen,<br />
um mit vertretbarem Aufwand hohe Erträge möglich<br />
zu machen.<br />
In der Praxis beobachten wir sehr häufig, dass die Fütterung<br />
der niedertragenden Sauen einen großen Einfluss auf die Geburtsgewichte<br />
hat. Sauen, die hier eine gute Körperkondition,<br />
ein gutes Fundament und eine sichtbar gesunde Haut<br />
zeigen, sind deutlich im Vorteil.<br />
Solche Sauen sind selbstverständlich in der vorhergehenden<br />
Säugezeit erfolgreich ausgefüttert worden. Abgesäugte, ausgemergelte<br />
Sauen sind demzufolge mit dem Ziel einer überdurchschnittlich<br />
hohen Ferkelzahl nicht vereinbar.<br />
Die Fütteruung im Deckzenntrum<br />
Die Ziele sind klar:<br />
1. kurzes Absetz-Rausch-Intervall<br />
2. intensive Rausche<br />
3. geringe Umrauschquote (unter 8%)<br />
Der Einsatz der Vorbereitungsmischung (SAP) mit schmackhaften<br />
Säuren zusammen mit mittelkettigen Fettsäuren und<br />
einer sehr guten Vitaminversorgung in der Zeit vom Absetzen<br />
bis zum Ende der Belegwoche hat sich im Deckzentrum<br />
ebenso bewährt, wie im Zeitraum rund um die Geburt. Die<br />
TIPP<br />
Sauen sollten möglichst keinem „Hungerstress“ ausgesetzt<br />
werden. Die Stimulation durch Umstallung in den Deckstall<br />
reicht für eine gute Rausche aus.<br />
Die Fütterung der tragenden Sauen<br />
Leitfaden sind die neuesten Empfehlungen der Gesellschaft<br />
für Ernährungsphysiologie (siehe Übersicht GfE-Empfehlungen<br />
2006). Über die Umsetzung einer leistungsgerechten<br />
Fütterung tragender Hochleistungsauen lässt sich aufgrund<br />
der Forderung nach ausreichender Energiedichte in Kombination<br />
mit hohen Fasergehalten und guter Proteinqualität allerdings<br />
weiterhin diskutieren.<br />
Die Anforderungen an das Alleinfutter mit 7 % Rohfaser bei<br />
gleichzeitig mindestens 11,8 besser 12,2 MJ ME / kg Futter<br />
sind nur durch hohe Fettmengen zu erfüllen. Häufig sind Faserträger<br />
und Fette sehr teuer. Die Rohfaserträger sollten ein<br />
hohes Quellvermögen und gute Fermentierbarkeit im Dickdarm<br />
sowie den Schutz vor einem Toxineintrag bieten. Viele<br />
Rohfaserträger sind insbesondere aus hygienischen Gründen
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 19<br />
19 TIPP<br />
und/oder aufgrund der Belastung mit Mycotoxinen nicht für<br />
die Fütterung von Hochleistungssauen geeignet.<br />
Für die separate Fütterung faserreicher Komponenten ist nur<br />
völlig einwandfreies Heu, Stroh und selbstverständlich auch<br />
preisgünstige Maissilage geeignet. Die Forderung des Gesetzgebers<br />
nach 200 g Rohfaser pro Tier und Tag kann so sichergestellt<br />
werden. Mit energiearmen, faserreichen<br />
Mischungen ist eine abgesäugte Sau in der Regel nicht mehr<br />
in einen normalen Körperzustand zu bringen. Deshalb sollte<br />
für solche Tiere energiereiches Futter zur Verfügung stehen.<br />
Unter Umständen muss eine Zeit lang das säugende Futter<br />
eingesetzt werden.<br />
Tragende Sauen mindestens 2-phasig füttern<br />
Insbesondere in der Gruppenhaltung tragender Sauen<br />
hat es sich bewährt, eine spezielle Vorbereitungsfütterung<br />
Nie Überschuss!<br />
durchzuführen. Hochtragende Sauen sollten sehr genau beobachtet<br />
werden. Sind sie zu fett, ist die Gefahr groß, dass<br />
die Futteraufnahme in der Säugezeit zu gering ist und ein<br />
starkes Einschmelzen der Körperfettreserven auch schon vor<br />
der Geburt einsetzt. Sind sie zu mager, sind<br />
nicht genügend an Reserven für eine erfolgreiche Säugezeit<br />
und die daran anschließende erneute Trächtigkeit<br />
vorhanden.<br />
Aufgrund der völlig unterschiedlichen Anforderungen an den<br />
Bedarf an niedertragenden und hochtragenden Sauen empfiehlt<br />
sich, spätestens ab dem 95. Trächtigkeitstag die Vorbereitungsfütterung<br />
mit energiereichem Futter durchzuführen.<br />
Die o.g. Fütterungsempfehlung sieht den Einsatz energiereicher<br />
Mischungen für tragende Sauen vor.<br />
Darstellung: Fütterungsempfehlung für tragende Hochleistungssauen Quelle: AHRHOFF GmbH, 2008<br />
Trächtigkeitsfutter mit 12,6-13,0 ME/MJ/kg = Segawean ® ST- und SAP-Mischungen<br />
Trächtigkeitstag 1 3 28 56 75 95 115<br />
Fütterung<br />
ad. lib.<br />
2,0-2,5 kg 2,0-2,5 kg 2,0-2,5 kg 2,0-2,5 kg 3,0-3,5 kg<br />
Absetzen<br />
Besamung<br />
2,5-3,0 kg<br />
abgesäugte<br />
Sauen<br />
3 Tage nach<br />
Besamung restriktiv<br />
(1,8 bis max. 2,0 kg)<br />
Nie Mangel!<br />
2,5-3,0 kg<br />
abgesäugte<br />
Sauen bis ca. 35./40. Tag<br />
nach der Besamung<br />
strikt<br />
bedarfsdeckend<br />
* Fasermenge durch Zufütterung von geeigneten Futtern auf Tagesangebot von 200 g ggf. betriebsspezifisch anpassen.<br />
Vorbereitungsfutter<br />
mit 13-13,4 ME MJ/kg*<br />
Vorbereitungsfütterung<br />
Geburt
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 20<br />
Das <strong>Magazin</strong><br />
von Profis für Profis<br />
20<br />
Die Vorteile:<br />
�� die individuelle Fütterung (abgesäugter) Sauen,<br />
�� der Schutz gegen Mycotoxine z.B. durch gründliche<br />
Reinigung des Getreides,<br />
�� eine geringere tägl. Futtermenge mit entsprech. Kostensenkung<br />
wird möglich.<br />
Rückenfettt uund Fruuchtbbarkeit<br />
Die Rolle des Fettgewebes im Zusammenhang mit der Fortpflanzungsleistung<br />
wird in jüngster Zeit wieder stärker diskutiert.<br />
Dem Hormon Leptin, das erst seit 1994 bekannt ist,<br />
wird eine Vielzahl von Wirkungen zugesprochen.<br />
Unter anderem die Regulation des Körpergewichtes<br />
durch Verminderung der Futteraufnahme. Darüber hinaus<br />
soll Leptin den Energiestoffwechsel durch die Wirkung<br />
auf die Enzyme Insulin und Glucagon sowie das<br />
Wachstumshormon beeinflussen. Ein direkter Nachweis<br />
der Plasmaleptinkonzentration auf die Reproduktionsleistung<br />
konnte allerdings bis heute nicht erbracht<br />
TIPP<br />
werden. Es zeigte sich allerdings immer wieder, dass vor<br />
allem die Veränderung des Rückenfetts in der Säugezeit einen<br />
direkten Einfluss auf die Reproduktionsleistung hat. Pro Säugewoche<br />
soll eine laktierende Sau nicht mehr als<br />
1 mm Rückenfett (entsprechend 5 kg Körpergewicht)<br />
verlieren.<br />
Wie die Untersuchung zur Futteraufnahme in der Laktation<br />
zeigt, führt nur eine ad lib.-Fütterung zu der gewünschten<br />
Darstellung: Der Einfluss der Futteraufnahme in der Laktation auf die Fruchtbarkeitsleistung (28 Tage Säugezeit)<br />
(Zak et al, 1997/<br />
Woche 1-3 ad libitum ad libitum restriktiv<br />
Woche 4 ad libitum restriktiv ad libitum<br />
Gewichtsverlust der Sau / kg 11,0 21,2 24,8<br />
Verlust Rückenfett mm (p2) 2,19 4,61 5,38<br />
Ovulationsrate 19,86 15,44 15,43<br />
überleb. Embryonen % bis 28 Tage 87,53 64,43 86,50<br />
Absetz-Rausche-Intervall / Tage 3,7 5,1 5,6
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 21<br />
21 TIPP<br />
Kombination aus geringem Substanzverlust der Sau und zu<br />
einer hohen Fruchtbarkeit im Folgewurf.<br />
Transit- bzw. Vorbbereittunggsfütttterungg entscheidet über<br />
Ferkelverlusttee unnd FFrucchttbarkeeittsslleeissttung<br />
Die Transit-Fütterung soll dazu beitragen, dass geringe Verluste,<br />
höhere Milchleistungen und höchste Futteraufnahmen in<br />
der Laktation erreicht werden. Einige Tage vor der Geburt liegt<br />
der Energiebedarf bei 40-45 MJ ME, der Bedarf an Lysin bei<br />
20-22 g pro Sau und Tag. Bei einem Futter mit einem Energiegehalt<br />
von 12,5 ME sind 3,5 kg und bei einem Futter mit<br />
13,0 ME mindestens 3 kg pro Sau und Tag erforderlich.<br />
Vorbereitungs- bzw. Transitfutter<br />
SAP-Mischung<br />
Eiweißreduzierung<br />
Aminosäurenzulage<br />
bakterizide Wirkung im<br />
Futter<br />
Aktivierung der<br />
Pepsinsekretion,<br />
bessere Eiweißverdauung im<br />
Dünndarm<br />
Zulage von Säuren und<br />
mittelkettigen Fettsäuren*<br />
Unterstützung der Magenfunktion<br />
Das Geburtsgewicht der Ferkel soll innerhalb in der ersten Lebenswoche<br />
verdoppelt werden. Dazu ist eine Milchleistung<br />
von mindestens 9 l pro Sau und Tag erforderlich. Je schneller<br />
der Bedarf erfüttert werden kann, desto höher ist die Milchleistung<br />
in der gesamten Säugezeit und desto geringer der<br />
Verlust an Körpersubstanz der Sau.<br />
Eine intelligente Transit- und Laktationsfütterung beachtet den<br />
Bedarf der Sauen, unterstützt die Magenfunktion und verbessert<br />
die Futteraufnahme, insbesondere in der ersten Säugewoche.<br />
Dr. Friedrich Osterhoff<br />
Darstellung: Fütterung der Hochleistungssau im geburtsnahen Zeitraum und Säugezeit Quelle: AHRHOFF GmbH, 2008<br />
Senkung der bakteriellen<br />
Gärungsprozesse,<br />
Unterstützung der<br />
Barrierefunktion des Magens<br />
Laktationsfutter<br />
SL-Mischung<br />
Mineralien mit geringer<br />
Pufferung<br />
3-4 Mahlzeiten/d<br />
max. 3 kg pro Mahlzeit<br />
schnellere Magenentleerung,<br />
höhere Futteraufnahme<br />
� schnelle Geburten<br />
� geringe Verluste<br />
� viel Milch
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:30 Seite 22<br />
Darstellung: Futteraufnahme in der Säugezeit - die Praktische Umsetzung<br />
Klima<br />
Wasser<br />
Futter<br />
negativ positiv<br />
zu warm > 23 °C, > 80% Luftfeuchte<br />
CO2 > 1.200 ppm<br />
Tränke mit < 2 l/Min. Durchfluss<br />
schwer erreichbar<br />
nitrat- und keimbelastet<br />
Pelett mit viel Abrieb<br />
zu feines Mehl<br />
„muffig“ >104 Pilzkeime<br />
>106 Bakterien<br />
> 3 kg/Mahlzeit<br />
- hohe Rohproteingehalte (> 16%)<br />
- hohe Ca-Gehalte (> 0,8%)<br />
- Hohe MgO-Gehalte (starke Pufferung)<br />
- zu geringe P-Gehalte (vP < 0,35%)<br />
Organisches Calcium, Phosphor, Zink und Kupfer<br />
eingebettet in Betain und schmackhafte Säuren für<br />
��keimarmes Futter und Wasser<br />
��geringe Aufzuchtverluste<br />
��optimale Futterverwertung und hohe Zunahmen<br />
��hohe Milch- und Fruchtbarkeitsleistung bei Sauen<br />
��höchste Magerfleischanteile bei geringen Tropfsaftverlusten<br />
��kostengünstige Fütterung<br />
< 21 °C<br />
Im Kopfbereich < 1.200 ppm CO2<br />
Zusatztränke im Trog<br />
Dosierung von schmackhaften Säuren<br />
und MKF’s (mittelkettigen Fettsäuren)<br />
grob geschrotetes, strukt. bzw. expandiertes<br />
Futterschmackhaft, frisch<br />
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Geschäftsführung:<br />
Martin König<br />
Tel. 089 / 544141-10<br />
Handy: 0178 / 3622256<br />
HB-Führung, Marktkataloge, Schriftverkehr:<br />
Sabine Rivero<br />
Telefon: 089 / 544141-15<br />
HB-Führung Sauen, LPA - Anmeldung:<br />
Sieglinde Flickinger<br />
Telefon: 089 / 544141-13<br />
Exporte, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Vertretung von Herrn König:<br />
Angela Brugger (bis Juni 2010 in Elternzeit)<br />
Telefon: 089 / 544141-14<br />
Handy: 0178 / 3622257<br />
Email: angela.brugger@egzh-bayern.de<br />
Eberreklamationen, Abrechnung:<br />
Annemarie Breitner<br />
Telefon: 089 / 544141-19<br />
Buchhaltung, Zahlungsverkehr:<br />
Eva-Maria Brecht<br />
Telefon: 089 / 544141-16<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Tierhygiene:<br />
Michael Kandert<br />
Telefon: 089 / 544141-11<br />
Handy: 0178 / 36 222 60<br />
Email: michael.kandert@egzh-bayern.de<br />
Abrechnungen, EDV:<br />
Oliver Ketzler<br />
Telefon: 089 / 544141-17<br />
Email: oliver.ketzler@egzh-bayern.de<br />
Vorstand und Beirat:<br />
1. Vorsitzender: Stephan Neher<br />
2. Vorsitzender: Rupert Schlauderer<br />
3. Vorsitzender: Hermann Mohr<br />
Beiratsmitglied: Georg Winterstein<br />
Beiratsmitglied: Konrad Neuser<br />
Beiratsmitglied: Manfred Wieser<br />
Beiratsmitglied: Georg Kügel
Schweineprofi 12-09 final 16.12.2009 11:31 Seite 28<br />
Ihre Schweine<br />
haben<br />
ungebetenen<br />
Besuch.<br />
www.ileitis.de<br />
Ileitis-Erreger sind jedoch nicht so harmlos und leicht erkennbar<br />
wie ein Elefant.<br />
Ihre Folgen werden beim Profi t umso deutlicher! Sie nisten sich<br />
im Darm von fast allen Mastschweinen ein und führen – oft<br />
unbemerkt – zu schlechterer Futterverwertung und dem Auseinanderwachsen<br />
der Schweine. Kaufen Sie nur geimpfte Schweine<br />
– damit diese in der Mast ungestört groß werden können.<br />
Ileitis-neu_AZ-210x174mm-4c-TH.indd 1 07.09.2009 10:58:17 Uhr<br />
Erzeugergemeinschaft und Züchtervereinigung für Zucht- und Hybridzuchtschweine in Bayern w. V.<br />
Haydnstraße 11 80336 München Telefon +49 89 544 141 -0 Telefax +49 89 530 943 2 Email poststelle@egzh-bayern.de www. egzh-bayern .de