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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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208 Kapitel 8: DC/DC Ausgangsstufe<br />

Auch Abb.8.3(e) zeigt anschaulich, dass gleiche Ladungsmengen qa = qb aus den<br />

Kondensatoren Ca und Cb entnommen werden, d.h. das Potential M’ zeigt keine<br />

inhärente Stabilität, und kann aber ohne direkten Einfluss auf das Systemverhalten<br />

verschoben werden.<br />

Im Gegensatz dazu führt eine Unsymmetrie nach Gleichung (8.5) beim System nach<br />

Abb.8.3(b) zu einer kontinuierlichen Verringerung des Teilstroms iL,a und demgemäß<br />

zu einer Erhöhung von iL,b, der Gesamtstromwert iL zeigt ein zu Abb.8.3(e) identisches<br />

Verhalten. Eine Erhöhung bzw. Verringerung einer Teilspannung ist daher direkt mit<br />

einer Erhöhung/Verringerung des zugehörigen Teilstromes verbunden, der dem<br />

Eingangskondensator entnommen wird. Dementsprechend wäre bei der Verwendung<br />

von zwei Ausgangsinduktivitäten kein Zusatzaufwand zur Stabilisierung des<br />

Mittelpunktes notwendig.<br />

Zusammenfassend heißt das, dass für die Anordnung nach Abb.8.3(a) mit nur einer<br />

Ausgangsinduktivität ein Regler G(s) vorgesehen werden muss, der für die<br />

Stabilisierung des Mittelpunktes sorgt (Abb.8.4). Im Fall einer Spannungsunsymmetrie<br />

erhöht bzw. senkt der Regler G(s) die Tastverhältnisse geringfügig (δa = δ ± ∆δ, δb = δ<br />

m ∆δ) und damit den Stromverbrauch des jeweiligen Teilsystems. Dadurch kann ein<br />

Verhalten wie bei Verwendung von zwei Ausgangsinduktivitäten erreicht bzw. der<br />

Eingangsspannungsmittelpunkt stabilisiert werden. Das Spannungsübersetzungs-<br />

verhältnis wird von dieser Maßnahme nicht beeinflusst, d.h. die Definition nach (8.6)<br />

bleibt aufrecht.<br />

Zusätzlich werden Symmetrierungswicklungen mit gleichen Windungszahlen<br />

N3,a = N3,b = N1 - ∆N (siehe Abb.8.2 und Abb.8.6) auf den Transformatoren vorgesehen.<br />

Diese laden im Fall einer Unsymmetrie ∆u den Eingangskondensator des Teilsystems<br />

mit der geringeren Spannung während der Einschaltzeit des Systems mit der höheren<br />

Spannung aus dessen Kondensator nach. Die Spannungsdifferenz ∆u, bei der dieser<br />

Eingriff aktiv wird, ist definiert durch:<br />

∆u<br />

≈ u<br />

1<br />

1<br />

4<br />

∆N<br />

N<br />

1<br />

(8.8)<br />

Diese Beziehung definiert auch die maximale Unsymmetrie der Teilspannungen. Da<br />

diese Nachladung in Durchflussrichtung stattfindet, müssen Strombegrenzungs-<br />

widerstände Rb zur Begrenzung des Nachladestromes vorgesehen werden.

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