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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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Kapitel 8: DC/DC Ausgangsstufe 205<br />

L = 2L<br />

2<br />

1<br />

(8.4)<br />

unabhängig von den Betriebsbedingungen. Da jedoch der Strom bei der Struktur mit<br />

zwei Ausgangsinduktivitäten nur halb so groß ist, muss in beiden Fällen die gleiche<br />

magnetische Energie gespeichert werden.<br />

Der Nachteil im Fall der Lösung mit zwei Ausgangsinduktivitäten ist, dass der Rippel<br />

des Drosselstroms höher ist und damit auch der Strom, der auf der Primärseite des<br />

Trafos durch die Leistungshalbleiter abgeschaltet werden muss. Für ein typisches<br />

Tastverhältnis δ = 0.4 ist der Rippel des Drosselstroms dreimal so hoch wie bei der<br />

Lösung mit nur einer Ausgangsinduktivität; da der mittlere Ausgangsstrom aber nur<br />

halb so groß ist, ist der relative Rippel sechsmal so groß, d.h. der Strom, der auf der<br />

Primärseite abgeschaltet werden muss, steigt von 105% auf 130%, was sich negativ auf<br />

die Schaltverluste und die transienten Ausschaltüberspannungen auswirkt. Außerdem<br />

erhöhen sich bei Verwendung von eisenartigen Kernen bei der Ausgangsinduktivität die<br />

Eisenverluste trotz der geringen effektiven Frequenz massiv. Der Vorteil bei der<br />

Verwendung von zwei Ausgangsinduktivitäten ist die geringere Strombelastung der<br />

Gleichrichterdioden Da und Db.<br />

Tab.8.1 zeigt einen Vergleich der Induktivitätswerte, Drosselströme, der mittleren<br />

Strombelastungen und der maximalen Spannungsbeanspruchungen für die<br />

gegenständliche Anwendung. Bei Verwendung von nur einer Ausgangsinduktivität<br />

könnte die Freilaufdiode vorteilhafterweise durch eine Schottkydiode mit 100V<br />

Spannungsfestigkeit realisiert werden. Die Vorteile der Lösung mit nur einer<br />

Ausgangsinduktivität überwiegen in diesem Fall, weshalb diese Struktur zur<br />

Anwendung kommt. Bei der praktischen Realisierung wurde jedoch darauf verzichtet<br />

für den Freilaufkreis Schottkydioden zu verwenden.<br />

8.2 Symmetrierung der Eingangsteilspannungen<br />

Die Serienschaltung der beiden Konvertersysteme a und b auf der Eingangsseite<br />

bedingt die Sicherstellung der gleichen Aufteilung der Gesamtspannung im gesamten<br />

Betriebsbereich, da die verwendeten Halbleiter eine Spannungsfestigkeit von nur 600V<br />

aufweisen. Es soll daher geklärt werden, ob sich die Teilspannungen der beiden<br />

Realisierungsalternativen bei auftretenden Unsymmetrien von selbst stabilisieren.

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