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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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Kapitel 6: Eingangsstrombeobachtung 173<br />

Die Eingangsinduktivitäten des Systems wurden mit Eisenpulverringkernen von<br />

MICROMETALS Type T184-40 mit N1 = 72Wdg. und HF Litzendraht 20 x 0.355CuL<br />

ausgeführt. Der ohmsche Wicklungswiderstand beträgt RL = 60mΩ bei 75°C. In<br />

Verbindung mit dem Anfangsinduktivitätswert von L = 700µH ergibt sich die untere<br />

Grenzfrequenz für induktives Verhalten von fL = 13.6Hz. Zur Entkopplung von der<br />

Netzimpedanz wurden Filterkondensatoren mit der Kapazität von CF =1µF in<br />

Sternschaltung netzparallel vorgesehen.<br />

Mittelpunktsstrommessung<br />

Der AC Stromwandler zur Mittelpunktsstrommessung muss für die dritte Harmonische<br />

des Netzstroms dimensioniert werden. Die Amplitude dieser Harmonischen weist<br />

typischerweise ca. 10% der Grundschwingungsamplitude des Netzstroms auf [6], das<br />

sind im gegenständlichen Fall ca. 2A. Zusätzlich muss eine transiente<br />

Gleichstromkomponente zur Symmetrierung der Ausgangsteilspannungen<br />

berücksichtigt werden [3]. Für die detaillierte Dimensionierung sei auf [80] verwiesen.<br />

Der Stromwandler wurde schließlich als Durchsteckwandler mit einer Primärwindung<br />

(N1 = 1) und 100 Sekundärwindungen (N2 = 100), d.h. einem Übersetzungsverhältnis<br />

von 100:1, und einem Ferritringkern EPCOS R23/9 realisiert. Es muss darauf Bedacht<br />

genommen werden, dass durch das Hinzufügen des Stromwandlers die<br />

Kommutierungsinduktivitäten im Leistungskreis nicht signifikant vergrößert werden, da<br />

dadurch die transienten Überspannungen beim Ausschalten der Leistungstransistoren<br />

zunehmen würden, was jedoch durch ein sorgfältiges Leiterplattenlayout sichergestellt<br />

werden kann. Der Bürdenwiderstand (Abschlusswiderstand) auf der Sekundärseite des<br />

Stromwandlers wurde so gewählt, dass sich eine Spannung von nur 100mV bei 10A<br />

Primärstrom (1Ω) ergibt. Dies Auslegung erlaubt alternativ auch den Einsatz eines<br />

Shunts anstelle des Stromwandlers (100mV / 10A = 10mΩ). Die nachfolgende<br />

Verstärkung ist zweistufig aufgeführt (Q5 und Q6), um eine hohe Bandbreite garantieren<br />

zu können.<br />

Messung der Spannung der Eingangsinduktivitäten<br />

Die Messung des induktiven Anteils der Spannung an den Eingangsinduktivitäten<br />

erfolgt durch eine Zusatzwicklung mit zwei Windungen (N2 = 2), dies ergibt mit der<br />

Primärwindungszahl von N1 = 72 ein Spannungsübersetzungsverhältnis von 36:1.

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