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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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Kapitel 6<br />

Eingangsstrombeobachtung<br />

Aktive PWM Gleichrichtersysteme benötigen für die Regelung im Fall der<br />

dreiphasigen, tiefsetzstellerbasierten Struktur einen, der VIENNA Rectifier zumindest<br />

zwei Einrichtungen zur Strommessung. Im Dreileitersystem kann wegen i = 0 der<br />

dritte Strom auch rechnerisch ermittelt werden und somit ein dritter Stromwandler<br />

entfallen. Im stationären Betriebszustand ist der Eingangsstrom beim VIENNA<br />

Rectifier zwar gleichstromfrei, um aber genau dies sicherstellen zu können, ist es<br />

wichtig, die Strommessung nicht nur für Wechselstrom durch z.B. einen<br />

Wechselstromwandler durchzuführen, sondern durch eine Einrichtung, die auch den<br />

Gleichanteil des Stromes messen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass die<br />

stromführenden Leiter auf zumindest zwei unterschiedlichen Netzspannungspotentialen<br />

liegen und daher eine Strommessung mit einem Shunt technisch nicht einfach möglich<br />

ist. Nachfolgend werden einige Möglichkeiten zur potentialgetrennten Strommessung<br />

vorgestellt.<br />

6.1 Halleffektstromwandler<br />

Jeder stromführende Leiter mit einem Strom IP (Abb.6.1(a)) generiert ein magnetisches<br />

Feld, das beim Halleffektstromwandler in einem magnetischen Kreis konzentriert wird.<br />

Dieses Feld kann in einem Luftspalt mit Hilfe eines Hall-Elements gemessen werden.<br />

Bei Versorgung mit einem konstanten Strom IC hat das Hall-Element die Eigenschaft,<br />

den magnetischen Fluss in eine Spannung umzuwandeln. Beim Kompensations-Prinzip<br />

wird die Hall-Spannung nur zur Regelung des Gleichgewichts zwischen Primär- und<br />

kompensierenden Sekundärfluss verwendet. Durch die zusätzliche Sekundärwicklung<br />

mit beispielsweise 2000 Windungen fließt ein Strom IS, der 1/2000 des Primärstroms<br />

beträgt, um das Feld des Primärstromleiters exakt zu kompensieren. Der Gesamtfluss ist<br />

161<br />

∑ N

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