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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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Kapitel 5: Multipliziererfreie Eingangsstromregelung 143<br />

von dessen Absolutwert, muss das Trägersignal iD um +ÎD bei positivem Netzstrom und<br />

um –ÎD bei negativem Netzstrom verschoben werden. Das oben beschriebene<br />

Umschalten der Hochsetzstellerstruktur bedingt zusätzlich eine Inversion der<br />

Schaltsignale si’ des Pulsbreitenmodulators in Abhängigkeit des Vorzeichens des<br />

Eingangsstroms iN,i bzw. der Phasenspannung uN,i (uN,i ∼ iN,i), die durch einen<br />

gesteuerten Inverter (XOR) realisiert wird.<br />

Wegen der fehlenden Verbindung zwischen dem Netzsternpunkt und dem<br />

Ausgangsspannungsmittelpunkt muss man jedoch die Kopplung zwischen den Phasen<br />

berücksichtigen. Entsprechend<br />

bzw.<br />

i<br />

N , R + iN<br />

, S + iN<br />

, T<br />

= 0<br />

d N , R diN<br />

, S diN<br />

,<br />

+ +<br />

dt<br />

dt<br />

dt<br />

i T<br />

= 0<br />

(5.7)<br />

(5.8)<br />

beeinflusst die Änderung eines Schaltzustands eines Brückenzweigs bzw. die Änderung<br />

eines Phasenstroms auch die beiden anderen Phasenströme. Dementsprechend sollten<br />

die Schalthandlungen in den einzelnen Phasen vorteilhafterweise koordiniert durch die<br />

Verwendung eines gemeinsamen dreieckförmigen Trägersignals iD, wie es auch bei der<br />

herkömmlichen Regelung angewendet wird, ablaufen. Ein sägezahnförmiger Träger iD<br />

sollte wegen seinen Nachteilen, die in [54] ausführlich behandelt wurden, überhaupt<br />

vermieden werden. Das System zeigt in diesem Fall vorteilhafterweise auch eine<br />

inhärente Stabilität des Ausgangsspannungsmittelpunkts, zusätzlich ist aber eine aktive<br />

Symmetrierung durch Addition eines Offsets i0 zu den gemessenen Phasenströmen<br />

vorgesehen. Wie in [3] gezeigt wurde, führt dies direkt zu einem Mittelwert IM des<br />

Mittelpunktstroms iM und kann daher verwendet werden, um uC+ = uC− = 1 /2UO zu<br />

garantieren.<br />

Bei direkter Verwendung des sinusförmigen bzw. netzspannungsproportionalen<br />

Istwerts des Eingangsstroms zur Modulation würde der Maximalwert der<br />

Netzphasenspannung nur ÛN,max = uO / 2 betragen können. Daher werden die<br />

Netzströme iN,i nach Tiefpassfilterung um eine Nullkomponente i0,m mit dreifacher<br />

Netzfrequenz erweitert (siehe dazu auch Abschnitt Kapitel 1 bzw. [60] und Abb.5.3).<br />

Damit ergibt sich iN,i’ = iN,i + i0,m (i = R, S, T). Das erhöht die Modulationsgrenze auf

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