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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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118 Kapitel 4: Regelung des Systems<br />

Damit ergeben sich folgende Eigenschaften der Average Current Mode Control im<br />

Vergleich zum Toleranzbandregler:<br />

• Die Schaltfrequenz fP ist konstant;<br />

• das Spektrum des Netzstroms weist daher bei Vielfachen der Schaltfrequenz<br />

ausgeprägte Harmonische auf;<br />

• ein EMV Filter am Gleichrichtereingang kann daher einfacher ausgelegt werden;<br />

• der Netzstrom weist einen geringeren Anteil parasitärer niederfrequenter<br />

Harmonischer auf;<br />

• der Netzstromrippel ist nicht konstant und stellt sich frei ein;<br />

• und die Größe des Netzstromrippels ist zeitabhängig;<br />

• der Mittelpunkt der Ausgangsteilspannungen ist eigenstabil.<br />

Um eine hohe Zuverlässigkeit zu erhalten, sollte das <strong>Pulsgleichrichtersystem</strong> auch bei<br />

starker Unsymmetrie bzw. bei Netzfehlern wie Phasenausfall oder Kurzschlüssen<br />

zwischen Phasen zuverlässig weiterarbeiten. Außerdem ist eine Auslegung des Systems<br />

für weiten Eingangsspannungsbereich speziell für Telekommunikationsstrom-<br />

versorgungen wünschenswert. In Abb.4.4 ist der Leistungsteil und das detaillierte<br />

Blockschaltbild der Regelung dargestellt [52]. Das gezeigte Regelkonzept<br />

bewerkstelligt eine netzspannungsproportionale Führung des Eingangsphasenstroms<br />

auch für unsymmetrische Netzspannungen und weiten Eingangsspannungsbereich.<br />

Auch bei Phasenausfall muss die Reglerstruktur, im Gegensatz zu einer in [14]<br />

vorgestellten Lösung, nicht umgeschaltet werden. Die Teilspannungen am Ausgang des<br />

Systems werden symmetriert, eine dauernde Überlastung des Systems wird durch<br />

Begrenzung der Phasenstromamplituden unabhängig von den Eingangsspannungs-<br />

bedingungen unterbunden. Das Vorsteuersignal mi wird direkt aus den Netzphasen-<br />

spannungen generiert.<br />

Die gemessenen Netzspannungen uN,i’ werden auf einen künstlichen Sternpunkt N’<br />

bezogen, was eine eventuelle Nullkomponente der Eingangsspannungen uN,0, eliminiert,<br />

u'<br />

N , R u'<br />

N , S + u'<br />

N ,<br />

+ T<br />

=<br />

0.<br />

(4.6)<br />

Die Nullkomponente uN,0 ist nicht strombildend, und darf daher bei der Bildung der<br />

Vorsteuersignale nicht in Betracht gezogen werden. Bei der Messung der Spannungen<br />

ist darauf zu achten, dass die Phasenverschiebung bei Netzfrequenz vernachlässigbar<br />

bleibt. Dies ist für 50Hz oder 60Hz Netzfrequenz z.B. durch Einsatz eines Bandpasses<br />

mit einer unteren Grenzfrequenz von 5Hz und einer oberen Grenzfrequenz von 500Hz<br />

erreichbar.

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