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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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Kapitel 1<br />

Einleitung<br />

Im Bereich der Telekommunikation wird vom Anlagenbetreiber eine vom Netz<br />

galvanisch getrennte Gleichspannung mit typisch –48V und Ausgangsströmen bis zu<br />

10000A gefordert. Dort liegt spezielles Augenmerk auf der unterbrechungsfreien<br />

Stromversorgung auch bei Netzausfall, weshalb die Ausgangsgleichspannung mittels<br />

Batterien großer Kapazität gepuffert wird (vgl. Abb.1.1). Um den enormen Strombedarf<br />

decken zu können, sind viele Einheiten ausgangsseitig parallel geschalten, d.h. jede<br />

einzelne Stromversorgung muss im Verbund mit vielen anderen Einheiten stabil<br />

arbeiten. Eine Unsymmetrie im Netz, ein Versorgungsspannungseinbruch oder der<br />

Ausfall einer Netzphase dürfen nicht zur Abschaltung der Stromversorgung führen, es<br />

soll dem Netz noch soviel Leistung entnommen werden können, wie es das Netz oder<br />

die Stromversorgung zulässt. Außerdem ist in jedem Betriebspunkt eine gute Qualität<br />

der Gleichspannung zur Verfügung zu stellen, d.h. der überlagerte<br />

Wechselspannungsanteil muss typisch kleiner als 100 … 200mV sein. Zusätzlich muss<br />

die Ausgangsspannung auch bei Laststromtransienten von bis zu 100% innerhalb eng<br />

definierter Toleranzen von max. 5% der Ausgangsnennspannung bleiben.<br />

Aufgrund der vielen Forderungen hat es sich bewährt, die Stromversorgung zweistufig<br />

auszuführen, wobei sich für die Eingangsstufe ein direkt dreiphasiges<br />

<strong>Pulsgleichrichtersystem</strong> mit einer geregelten Ausgangsgleichspannung anbietet. Damit<br />

ist es möglich, die einzelnen Aufgaben im Stromversorgungssystem klar zu definieren:<br />

Die AC/DC Eingangsstufe entnimmt dem Netz die geforderte Leistung in<br />

bestmöglicher Qualität, d.h. mit minimaler Stromverzerrung und maximalem<br />

Leistungsfaktor und stellt diese dem Gleichspannungszwischenkreis zur Verfügung.<br />

Die DC/DC Ausgangsstufe regelt die Ausgangsspannung und den -strom entsprechend<br />

der Anforderungen und den Lastbedingungen ausgehend von der nahezu konstanten<br />

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