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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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104 Kapitel 3: Brückenzweigstrukturen<br />

Abb.3.8: Zur Schaltverlustanalyse verwendete Pulssequenz. Oben: uGE<br />

(20V/Div); Mitte: -iS (20A/Div); unten: uCE (100V/Div). Die detaillierten<br />

Untersuchungen werden am Ende der Sequenz, beim letzten Ein- und<br />

Ausschalten, durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse der experimentellen Untersuchung des Ein- und Ausschaltverhaltens<br />

mit und ohne Einschaltentlastung sind für die Sperrschichttemperatur TJ = 25°C<br />

(Abb.3.9) bzw. 125°C (Abb.3.11) und einen Spitzenstrom im Leistungstransistor von<br />

iS = 20A dargestellt. Die Einschaltentlastung reduziert die Einschaltverluste z.B. bei<br />

einer Sperrschichttemperatur von TJ = 125°C und iS = 20A von wS = 571µJ auf<br />

wS = 86µJ (Abb.3.11 (a) und (c)). Das entspricht einer Reduktion von 85%, bei in etwa<br />

gleich bleibenden Ausschaltverlusten und nahezu gleich bleibender transienter<br />

Ausschaltüberspannung (Abb.3.11(b) und (d), Teilausgangsspannung von ½UO =<br />

400V). Obwohl die Schaltgeschwindigkeit vergleichsweise gering ist [47], ist die<br />

transiente Überspannung beim Ausschalten relativ hoch. Dieser Umstand resultiert aus<br />

der ungünstigen Stromform beim Ausschalten, da der Strom zu einem Zeitpunkt, wo<br />

die Spannung am Leistungstransistor schon sehr hoch ist, plötzlich abreißt. Es muss<br />

daher empfohlen werden, diesen Transistortyp bei höheren Strömen nur mit einer<br />

Überspannungsbegrenzungsschaltung zu betreiben.<br />

Anmerkung: Um die Schaltverlustmessung mit hinreichender Genauigkeit durchführen<br />

zu können, muss die Messanordnung, durch die hohen Schaltgeschwindigkeiten<br />

bedingt, eine ausreichende Bandbreite aufweisen. Im gegenständlichen Fall wurde für<br />

die Strommessung, wie in Tab.3.1 bereits erwähnt, ein Koaxialshunt mit Nennwert<br />

RS = 100mΩ und einer Bandbreite von 2GHz verwendet (Abb.3.10 bzw. [46]).

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