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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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102 Kapitel 3: Brückenzweigstrukturen<br />

Anmerkung: Bei der Ableitung von Gleichung (3.2) wurde der Einfachheit wegen die<br />

Rückwirkung der Schaltzustände der beiden nicht beteiligten Phasen vernachlässigt.<br />

Nimmt man einen vernachlässigbaren Grundschwingungsspannungsabfall an der<br />

Induktivität L an dann gilt:<br />

uN 2 1 = ( 1−<br />

δ )<br />

U<br />

O<br />

Kombiniert man (3.2) und (3.4) erhält man folgende Tastverhältnisgrenzwerte:<br />

1 1 LAσ<br />

δ1/ 2 = ± −<br />

2 4 T<br />

N<br />

NA<br />

1 U 2<br />

i<br />

O<br />

D<br />

F<br />

(3.4)<br />

(3.5)<br />

Für die gegenständliche praktische Realisierung des Konvertersystems ergeben sich<br />

damit mit TP = 1/fP = 40µs, ½UO = 400V, N = 72Wdg., NA = 4Wdg., iDF = 20A und einer<br />

Streuinduktivität LAσ = 1.6µH > LAσ,min (siehe(3.1)) Tastverhältnisgrenzwerte von<br />

δ1=96.3% und δ2=3.7%, wobei δ1 wie bereit erwähnt nicht beachtet wird. Die optimale<br />

Windungszahl NA = 4 der konzentrierten Zusatzwicklung auf der Eingangsinduktivität<br />

wurde experimentell ermittelt. Das resultierende Windungszahlverhältnis N/NA = 18<br />

stimmt mit der Dimensionierungsrichtlinie, die in [44] mit N1/N2= 5 … 20 angegeben<br />

ist, gut überein.<br />

3.3 Analyse des Schaltverhaltens mit und ohne Einschaltentlastung<br />

In Abb.3.7 ist die Schaltung zur Bestimmung der Ein- und Ausschaltverluste mit und<br />

ohne Einschaltentlastung angegeben. Die Messanordnung wurde auf einer<br />

doppelseitigen Leiterplatte aufgebaut. Alle Messungen wurden ohne DRC<br />

Überspannungsbegrenzungsschaltungen oder RC Spannungsanstiegsbegrenzungs-<br />

schaltungen parallel zu den Leistungshalbleitern durchgeführt. Tab.3.1 zeigt die<br />

detaillierte Beschreibung aller verwendeten Komponenten zur Bestimmung des<br />

Schaltverhaltens. Der Leistungstransistor S wird mit einer speziellen Pulssequenz, die<br />

in Abb.3.8 dargestellt ist, angesteuert. Die Sequenz hat eine Wiederholrate von ca. 1Hz,<br />

damit der Effekt der Eigenerwärmung und damit die Abweichung der<br />

Sperrschichttemperatur von der Kühlkörpertemperatur vernachlässigbar ist. Zuerst wird<br />

durch das Einschalten des Leistungstransistors der gewünschte Spitzenwert des<br />

Drosselstromes aufgebaut, anschließend wird für ca. 4µs ausgeschaltet und wieder für<br />

ca. 4µs eingeschaltet. Die Schaltverluste werden dann beim letzten Impuls ermittelt.

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