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Dreiphasen-Dreischalter-Dreipunkt- Pulsgleichrichtersystem

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Kapitel 3: Brückenzweigstrukturen 101<br />

Einschaltspannung des Transistors klein zu halten muss eine minimale effektive<br />

Induktivität der Einschaltentlastung<br />

L<br />

A σ , min<br />

=<br />

2...<br />

3<br />

( di<br />

1<br />

2<br />

S<br />

U<br />

O<br />

dt)<br />

max<br />

vorgesehen werden. Im gegenständlichen Fall ergibt sich daraus LAσ+ ≈ 1µH.<br />

(3.1)<br />

Die in Abb.3.5(a) dargestellte Einschaltentlastung arbeitet leider nicht im gesamten<br />

Bereich der Eingangsspannung und des Eingangsstromes, so wird z.B. bei großer<br />

Eingangsspannung und großem Eingangsstrom die Spannungsdifferenz an der<br />

Eingangsinduktivität zu klein, um in der gekoppelten Wicklung LA (Index + wird im<br />

Folgenden nicht mehr verwendet, da die Verhältnisse für den oberen +Zweig und<br />

unteren –Zweig die gleichen sind) genügend Spannung zu induzieren, damit der Strom<br />

während der Freilaufzeit vollständig von der Freilaufdiode DF in die Zusatzdiode DA<br />

umgeleitet wird. Bei kleiner Eingangsspannung wiederum kann bei größerem<br />

Tastverhältnis die Freilaufzeit zu kurz werden, um den Strom vollständig in die<br />

Zusatzdiode zu kommutieren, obwohl eine relativ große Spannungsdifferenz während<br />

der Freilaufzeit an der Eingangsinduktivität L anliegt. Dieser Mangel wird jedoch<br />

relativiert, da durch das ohmsche Netzverhalten des Systems bei einem kleinen<br />

Eingangsspannungszeitwert auch der -stromwert klein ist. Dadurch ist dieser Effekt in<br />

einer ersten Näherung vernachlässigbar.<br />

Um den Freilaufstrom iDF während der Freilaufzeit vollständig in die Zusatzdiode DA zu<br />

kommutieren ist folgende minimale Stromanstiegsgeschwindigkeit in der Zusatzdiode<br />

notwendig:<br />

di<br />

D<br />

dt<br />

A<br />

=<br />

N A 1 ( U<br />

D N O − 2<br />

F =<br />

δ P<br />

A<br />

i<br />

( 1−<br />

) T L σ<br />

u<br />

N<br />

)<br />

(δ kennzeichnet das Transistortastverhältnis, TP die Periodendauer) mit<br />

L = L ( 1−<br />

M<br />

Aσ A LAL<br />

2<br />

)<br />

(3.2)<br />

(3.3)<br />

Dies geschieht durch geeignete Wahl von LAσ und NA/N. M bezeichnet die<br />

Gegeninduktivität, die auch durch einen Kopplungsfaktor k=M/√LAL bzw. einem<br />

Streukoeffizient σ =1-k 2 , LAσ=σLA; beschrieben werden kann, uN bezeichnet den<br />

Momentanwert der Netzphasenspannung.

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