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Dion FORTUNE Das karmische Band - Thule-italia.net

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Geschlechtsverkehr ohne die Notwendigkeit, die damit verbundenen Verpflichtungen auf sich zu<br />

nehmen. Jene, die in der Lage sind, Seelen, die zur Inkarnation bereitstehen, mit gesunden<br />

Körpern zu versehen und die davon selbstsüchtig Abstand nehmen, versündigen sich gegen das<br />

Leben, und ihre Vereinigung ist unheilig, obwohl ihr vielleicht Kirche und Staat beide ihren<br />

Segen gegeben haben. Keine Verbindung bekommt den kosmischen Segen, wenn sie nicht Frucht<br />

getragen hat, sei es eine Frucht des Körpers oder des Geistes.<br />

Es gibt zwei Typen von falschen Vorstellungen zur Sexualhygiene, jenen, der häufigen<br />

Geschlechtsverkehr für absolut notwendig, und jenen, der ihn für absolut unnötig erklärt. Keine<br />

dieser Meinungen ist richtig. <strong>Das</strong> Leben muß in einem Kreislauf fließen, und zu diesem Zweck<br />

sind der positive und der negative Pol der Manifestation notwendig, doch der Ort der<br />

Vereinigung müssen nicht die Fortpflanzungsorgane, es kann auch der Geist oder die Seele sein.<br />

Wenn wir ein Buch lesen von jemandem, der einen höheren Intellekt hat als wir, kann uns das zu<br />

schöpferischer Aktivität anregen, weil sein Geist den unseren befruchtet hat; dies ist ein Moment<br />

der Polarität im kosmischen Sinne.<br />

Es wird viele verblüffen zu erfahren, daß der angenehme Effekt des Geschlechtsverkehrs nicht<br />

aus den dabei auftretenden physischen Reaktionen entsteht, sondern aus den Strömungen, die in<br />

den ätherischen Doppelgängern oder Gegenstücken aus feinstofflicher Materie fließen, auf die<br />

die dichten physischen Körper gebaut sind, was durch die Verbindung der Auren miteinander<br />

bewirkt wird - jener Emanationen aus leuchtendem Nebel, die der mental Fortgeschrittene in der<br />

näheren Umgebung der menschlichen Gestalt erkennen kann. Man könnte fragen: Wenn das so<br />

ist, warum gehen wir diese Verbindung nicht mit jenen Menschen ein, die in Bus oder Zug neben<br />

uns sitzen? Es kommt daher, daß das Fehlen sympathetischer Erwiderung uns davon abhält, die<br />

Aura zu durchdringen; doch wenn es eine solche sympathetische Erwiderung gibt, vermischen<br />

sich die Auren miteinander, bis beide Körper von einer einzigen Aurahülle umgeben sind, und<br />

hierin liegt der Wert des Geschlechtsverkehrs - in der Nähe zueinander, nicht im Orgasmus; und<br />

in ähnlicher Weise liegt der Schaden der Selbstbefriedigung in der Abwesenheit eines solchen<br />

Austauschs von Lebenskraft.<br />

Man kann die Lebenskräfte daran hindern, die physische Ebene zu erreichen, indem man auf<br />

einer der höheren Ebenen einen Kanal für sie errichtet und sie dazu bringt, durch ihn zu fließen,<br />

doch ist es unmöglich, alle Schleusen zu schließen und dabei unnötigen Druck zu verhindern. Die<br />

Lebenskräfte folgen immer der Richtung der Aufmerksamkeit. Wenn wir uns auf das Mentale<br />

konzentrieren, werden sie in den Geist fließen, und der physische Körper wird dabei ruhig<br />

bleiben; doch wenn unsere Gedanken bei den Fortpflanzungsorganen verweilen, werden die<br />

Lebenskräfte bald darin spürbar werden. Wenn wir es also nicht wünschen, daß die Lebenskräfte<br />

durch den Kanal dieser Organe fließen, können wir das wirkungsvoll verhindern, indem wir<br />

unsere Gedanken von diesem Aspekt unserer Natur fernhalten; es ist einfach eine Frage der<br />

gedanklichen Kontrolle, und wer noch keine gedankliche Kontrolle über sich hat, ist schlecht<br />

beraten, wenn er sich auf die Beschäftigung mit dem praktischen Okkultismus einläßt.<br />

Die esoterische Haltung zur Empfängnisverhütung ist also so zusammenzufassen:<br />

Empfängnisverhütende Mittel sind besser als Nervenkrankheit, doch gedankliche Kontrolle und<br />

das Lenken der Lebenskräfte in Kanäle, in denen sie schöpferisch tätig sein können eher als in<br />

Kanäle, in denen sie verschwendet werden, ist die richtige Methode, das Problem anzugehen, und<br />

sollte das erklärte Ziel sein. Doch bevor dieses Ziel erreicht ist, sollten die unerwünschten Kräfte<br />

besser durch die natürlichen Kanäle geleitet werden, indem die Frau durch harmlose Methoden<br />

der Empfängnisverhütung vor unerwünschter Schwangerschaft bewahrt wird. Von zwei Übeln<br />

sollte man das geringere wählen: es ist besser, die Lebenskraft zu verschwenden, als sie sich<br />

zerstörerisch auswirken zu lassen.<br />

Abtreibung ist Mord an einem Ungeborenen und ist nur zu rechtfertigen, wenn dadurch das

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