Dion FORTUNE Das karmische Band - Thule-italia.net
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Selbst die besten Eltern müssen vielleicht manchmal der Kanal für das Leid ihrer Kinder sein, sei<br />
es durch finanziellen Verlust oder durch unvermutet vererbte Krankheiten. Doch um solche<br />
Ereignisse von der richtigen Warte aus betrachten zu können, müssen Sie sie vom Standpunkt der<br />
Evolution aus sehen, nicht nur bezogen auf eine einzige Inkarnation, und ihre Kinder dazu<br />
erziehen, die bestmögliche Reaktion auf ihre Umgebung zu zeigen, so daß aus Bösem Gutes<br />
wird. Man sollte auch bedenken, daß Leid nicht notwendigerweise mit Bösem gleichzusetzen ist,<br />
und daß manch eine wertvolle Erfahrung nur durch Schmerz und Prüfungen gemacht werden<br />
kann.<br />
Eltern sollten jedoch sorgfältig Abstand davon nehmen, Seelen bewußt in ein von Armut<br />
geschlagenes Heim einzulassen oder das Risiko einzugehen, daß Kinder von schwächlicher oder<br />
kränklicher Konstitution geboren werden, da sie hierdurch weiteres Böses für ihre Zukunft<br />
anhäufen. Hieraus ergibt sich die strittige Frage der Empfängnisverhütung, die später besprochen<br />
werden soll, nachdem eine Erklärung der Voraussetzungen für eine Inkarnation ein Verständnis<br />
dieses Themas vom esoterischen Standpunkt aus ermöglicht hat.<br />
Wir wollen nun betrachten, was geschieht, wenn eine Seele, nachdem sie ihre Sünden im<br />
Purgatorium und ihre guten Taten in einem der üblichen Vorstellung von Himmel<br />
gleichzusetzenden Zustand überdacht hat, sich darauf vorbereitet, wieder zur Erde<br />
zurückzukehren, um weitere Erfahrungen zu machen. Durch die Wirkung bestimmter großer<br />
Gesetzmäßigkeiten, die zu kompliziert sind, um hier erklärt zu werden, gelangt die Seele zu der<br />
Zeit und dem Ort, wo die Bedingungen für eine Empfängnis bald unter solchen Umständen<br />
gegeben sein werden, daß ein darin geschaffener Körper in eine Umgebung kommen würde, die<br />
für das der inkarnieren - den Seele zugedachte Schicksal angemessen wäre.<br />
Es ist allgemein bekannt, daß, wenn das Spermium auf die übliche physische Weise in die Nähe<br />
des Eies gelangt ist, eine Befruchtung erfolgen kann oder auch nicht, und die Gesetzmäßigkeiten,<br />
die diese Möglichkeiten bestimmen, sind, abgesehen von physischen Hindernissen oder Schäden<br />
an Samen oder Ei, der exoterischen Wissenschaft unbekannt. Die esoterische Wissenschaft lehrt<br />
jedoch, daß, sollte es eine Seele geben, die unter solchen Umständen zur Inkarnation bereit wäre,<br />
sie in das so bereitgestellte Gefäß gleiten und sich mit der Materie verbinden würde. Sollte es<br />
jedoch keine solche Seele geben, oder sollten die astrologischen Bedingungen neun Monate<br />
später durch die dann herrschenden pla<strong>net</strong>arischen Einflüsse für die Verhältnisse ihres Schicksals<br />
ungeeig<strong>net</strong> sein, wird die Gelegenheit zur Geburt zurückgewiesen, und da kein beseelendes<br />
Leben verfügbar ist, wird das Ei verfallen und auf dem üblichen natürlichen Weg ausgestoßen<br />
werden.<br />
Wenn der Akt der geschlechtlichen Vereinigung stattfindet, strömen die höheren Kräfte der<br />
beiden beteiligten Wesen zusammen, und, wie im Falle zweier zusammenströmender<br />
Wasserläufe, es entsteht ein Wirbel oder Strudel; dieser Wirbel erstreckt sich so weit auf den<br />
Ebenen nach oben, wie die Partnerschaft der beiden Körper geht. Sollten sich also zwei<br />
Menschen, die einander idealisieren, und deren Liebe Elemente spiritueller Natur in sich trägt, im<br />
Koitus begegnen, wird sich der so entstehende Wirbel bis zu einer der höheren Ebenen<br />
erstrecken. Wenn jedoch zwei Menschen, deren Begriff von Liebe auf die physische Lust<br />
beschränkt ist, einen solchen sogenannten »Wirbel des Eintritts« entstehen lassen, wird ihr<br />
Wirbel nicht höher als bis zur zweiten Ebene der tierischen Instinkte reichen. Seelen erwarten die<br />
Inkarnation auf der Ebene der inneren Welt, die ihrem Stadium des Bewußtseins entspricht,<br />
ebenso wie sie, direkt nachdem sie die Inkarnation verlassen haben, »sich auf ihren richtigen<br />
Platz denken«. Mit Hilfe des Wirbels des Eintritts ist es den Seelen möglich, durch die Ebenen<br />
nach unten zu gelangen, den Kontakt zu einem Molekül dichter Materie herzustellen und so auf<br />
der Ebene der Manifestation einen festen Halt zu finden, weil mit diesem belebten Molekül als<br />
Kern der Körper aus dichter Materie um sie her aufgebaut wird. Daraus folgt, daß je höher der