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Dion FORTUNE Das karmische Band - Thule-italia.net

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nicht irgendwelche großen Dinge ausmalt, sondern sich bemüht, in jeder möglichen Beziehung<br />

zu dienen, und die dankbar annimmt, was jeder Tag bringt. Die großen Erfahrungen kommen<br />

eher zu den Demütigen und Dankbaren, als zu jenen, die durch Neugierde und unverdiente<br />

Eitelkeit vorangetrieben werden. Menschen, die nicht auf einer einzigen Ebene des Seins<br />

erfolgreich mit dem Leben umgehen können, sind schlecht beraten, wenn sie ihre<br />

Schwierigkeiten vermehren, indem sie ihr Bewußtsein erweitern.<br />

20. Die esoterische Lehre über die Ehe<br />

Einer der Hauptgründe für Probleme in Ehen in der heutigen Zeit ist die Konvention, die uns<br />

davon abhält, den Dingen ins Auge zu sehen, mit denen wir es zu tun haben. Der esoterische<br />

Wissenschaftler, dessen Ziel es ist, die Ursachen hinter den Erscheinungen zu verstehen und zu<br />

kontrollieren, muß schon durch die Art seiner Forschungen den Dingen ins Auge sehen.<br />

Man wird feststellen, daß auf den vorangehenden Seiten viel von der Partnerschaft der Seelen die<br />

Rede war, doch das Wort Ehe wurde selten verwendet, und zwar aus dem einfachen Grund, weil<br />

Partnerschaft und Ehe tatsächlich zwei verschiedene Dinge sind. »Partnerschaft« bedeutet das<br />

Wirken zweier Wesen in Polarität, und zwar so, daß sie während dieser Zeit zwei Hälften eines<br />

Ganzen bilden; die Ehe ist ein gesetzlicher Vertrag. Partnerschaft ist ein Faktum, man hat<br />

entweder einen Partner oder man hat keinen, so wie elektrisches Licht entweder ein - oder<br />

ausgeschaltet ist; doch die Ehe ist eine veränderliche Konvention. Wer würde behaupten, daß z. B<br />

eine englische Ehe, mit dem freien und ehrenvollen Status, den sie Frauen zugesteht, dasselbe ist<br />

wie eine türkische Ehe? Und doch entsprechen beide den Gesetzen ihrer Länder. Und ist eine<br />

englische Ehe heute dasselbe wie vor hundert oder auch nur fünfzig Jahren?<br />

Die Ehe ist wesentlich mehr als nur eine einfache Partnerschaft, sie ist eine Partnerschaft im<br />

Geschäft des Lebens, und die Ehegesetze sind der Versuch der Gesellschaft zu regeln, wie die<br />

verschiedenen Mitglieder eines Haushalts miteinander umgehen sollen. Zuerst gibt es die<br />

Pflichten der Ehegatten untereinander; an zweiter Stelle stehen die Verpflichtungen, die sie<br />

gegenüber der Gesellschaft durch ihre Kinder eingehen, und diese Pflichten und Verpflichtungen<br />

müssen im Rahmen der Ehegesetze beachtet werden. Am besten sind jene Ehegesetze, die den<br />

Naturgesetzen am nächsten kommen. Unglücklicherweise ist das Eherecht z.B. in England fern<br />

jeder Annäherung an die für solche Einrichtungen mögliche Vollkommenheit, doch unter diesen<br />

Gesetzen müssen die Staatsbürger leben, und die Bedürfnisse der menschlichen Natur müssen<br />

einen Kompromiß mit den Erfordernissen des Staates schließen.<br />

Der Esoteriker betrachtet die Ehegesetze und ihre Einhaltung oder Mißachtung vom Standpunkt<br />

des Karma aus; es ist sein Ziel, nur jene Kräfte in Bewegung zu bringen, die in harmonischem<br />

Verhältnis zum göttlichen Gesetz stehen. Wenn die Ehegesetze seines Landes vom Naturgesetz<br />

abweichen und er ihnen Folge leistet, wird er unter seiner Mißachtung des Naturgesetzes leiden,<br />

doch er wird keine Voraussetzungen für böse Folgen in der Zukunft schaffen. Wenn er<br />

andererseits die gesellschaftlichen Regeln mißachtet, wird er, selbst wenn er sein eigenes<br />

Wohlergehen steigert, anderen Leid bringen, und jenes Leid wird, den <strong>karmische</strong>n Gesetzen<br />

entsprechend, auf sein eigenes Haupt kommen und seinen Fortschritt verzögern. Sei das Eherecht<br />

eines Landes vernünftig oder nicht, wir können nicht verleugnen, daß die Eheschließung ein<br />

Vertrag ist, und daß einer, der sein Versprechen bricht, seine Ehe verliert.<br />

Sollte jedoch eine der Vertragsparteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, ist die andere<br />

Partei, entsprechend dem Vertragsrecht, von dem Vertrag entbunden; nur wenn es sich um einen<br />

Ehevertrag handelt, zwingt das Gesetz, unter dem Einfluß der Theologen, die ihres Rechtes<br />

beraubte Person, im Vertrag zu bleiben, und das steht im Widerspruch zur Gerechtigkeit. Der

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