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Gewaesserkunde1_O2+pH+Saeure+Salz+ ... - integra-fishing

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Äschenregion<br />

Neben dem Leitfisch Äsche<br />

(Thymallus thymallus) treten Döbel<br />

(Leuciscus cephalus) und Nase<br />

(Chondrostoma nasus) aus der<br />

Familie der Karpfenartigen auf, auch<br />

die Barbe (Barbus barbus) ist bereits<br />

öfter f zu anzutreffen. ff Kleinere l<br />

Beifische der Äschenregion sind<br />

Gründling (Gobio gobio) und<br />

Schneider (Alburnoides bipunctatus).<br />

Die in Europa nicht heimische<br />

Regenbogenforelle (Oncorhynchus<br />

mykiss) fühlt sich in diesem<br />

Gewässerabschnitt ebenfalls wohl.<br />

Eine wichtige Rolle spielt die<br />

Äschenregion als bevorzugtes<br />

Laichgebiet für Fischarten aus<br />

anderen Teilen des Flusses.<br />

Brachsenregion<br />

Der Fischbestand ähnelt in seiner Zusammensetzung<br />

sehr dem der großen stehenden Gewässer. Neben<br />

dem Brachsen kommen in dieser Region noch Barsch<br />

(Perca fluviatilis), Güster (Blicca bjoerkna), Rotauge<br />

(Rutilus rutilus), Rotfeder (Scardinius<br />

erythrophtalmus), Schleie (Tinca tinca), Karpfen<br />

(Cyprinus y carpio), Ukelei (Alburnus alburnus) und<br />

Hecht h ( (Esox l lucius) ) hhäufiger f vor. An dden<br />

Hauptstrom angrenzende Altwasser sind für die<br />

Fische als Laich‐ und Weidegründe sowie als<br />

Winterlager von existentieller Bedeutung. Auch<br />

werden sie gern als Ruhezonen bei Hochwasser oder<br />

regem Schiffsverkehr aufgesucht. Viele Wanderfische<br />

des Meeres suchen diese Region zur Laichzeit<br />

ebenfalls auf und verbringen als Jungfische einen Teil<br />

ihrer Entwicklung in ihr. Die großen Züge dieser und<br />

der in die oberen Regionen aufsteigenden<br />

Wanderfische nutzen meist den Strom selbst als<br />

Wanderstraße, während die Standfische sich meist in<br />

den nahrungsreichen Seitengewässern aufhalten.<br />

Barbenregion<br />

Leitfisch dieser Region ist die Barbe<br />

(Barbus barbus), ein Fisch der Bodennähe,<br />

der auf die aus Insektenlarven, Schnecken,<br />

Würmern und niederen Krebsen<br />

bestehende Bodenfauna Jagd macht. An<br />

geeigneten begrenzten Stellen des<br />

Flußlaufs kommen noch vereinzelt<br />

Salmoniden vor, oft in kapitalen Größen.<br />

Im übrigen beherrschen Vertreter aus der<br />

Familie der Karpfenartigen den<br />

Wasserraum, so z.B. Hasel (Leuciscus<br />

leuciscus), Rapfen (Aspius aspius),<br />

Rotauge (Rutilus rutilus), Rotfeder<br />

(Scardinius erythrophtalmus), Aland<br />

(Leuciscus idus), Brachsen (Abramis<br />

brama) und Güster (Blicca bjoerkna). Aber<br />

auch Hecht, Barsch und vereinzelt der<br />

Zander sind in dieser Region anzutreffen.<br />

In der Donau waren ursprünglich Streber,<br />

Zingel, Schrätzer und Huchen typische<br />

Begleitfische der Barbe.<br />

Barbenregion<br />

www.moseltal.kilu.de/Regionen.htm<br />

� : Ausgeprägte Mäander kennzeichnen in einem naturnahen Fluß<br />

oftmals die Barbenregion. Waren in der Forellen‐ und Äschenregion die<br />

jährlichen Niveauunterschiede durch Hochwasser noch erheblich und<br />

starke starke Verlagerungen des Flußbettes häufig, so treten diese Ereignisse Ereignisse<br />

wegen der größeren Wassermassen und der räumlich weiteren<br />

Ausdehnung des Wasserlaufs nicht mehr so stark in Erscheinung. In der<br />

Gestaltung des Flußbettes werden die Gegensätze zwischen den steilen<br />

Erosionsufern (Prallhang) und den flachen Sedimentationsufern<br />

(Gleithang) deutlich erkennbar. Die Strömung reicht in der Flussmitte<br />

noch aus, um das Geschiebe in Bewegung zu halten; die Gewässersohle<br />

besteht daher aus kiesigem bis sandigen Substrat. Am Rand und in den<br />

Stillwasserzonen werden Schlammpartikel abgelagert. Das Wasser ist<br />

noch immer, wenn auch schwankend, gut mit Sauerstoff versorgt, die<br />

Temperaturen können allerdings im Sommer für längere Zeit 15° C<br />

überschreiten. In der Regel können sich höhere Pflanzen nur in ruhigen<br />

Buchten ansiedeln.<br />

Brachsenregion<br />

www.moseltal.kilu.de/Regionen.htm<br />

In der Brachsenregion haben mit der Einmündung zahlreicher Nebenflüsse<br />

die Wasserführung sowie Breite und Tiefe Tiefe des Gewässers zugenommen.<br />

zugenommen<br />

Der Fluß hat sich zum Strom entwickelt. Das Wasser ist durch<br />

mineralische und organische Schwebstoffe stark getrübt, von zonal<br />

wechselndem Sauerstoffgehalt und an Oberfläche und Tiefe von<br />

verschiedener Temperatur. Auch das Plankton, das aus Altwassern und<br />

ruhigen Buchten eingeschwemmt wird, trägt zur Wassertrübung bei. Die<br />

Wassertemperatur kann in solchen Bereichen im Hochsommer mehr als<br />

20° C betragen. Die abnehmende Strömungsgeschwindigkeit führt zu<br />

großräumigen Schlammablagerungen. Das reiche Nährstoffangebot ist<br />

Grundlage für üppig wachsende Pflanzenbestände. Diese dienen dem<br />

Brachsen (Abramis brama) und vielen anderen Fischarten als<br />

Laichsubstrat und den Jungtieren als Lebensraum.<br />

Brackwasseregion<br />

www.moseltal.kilu.de/Regionen.htm<br />

Im meeresnahen Mündungsbereich der Flüsse liegt die<br />

Brackwasserregion, g , die auch als Kaulbarsch‐/Flunderregion<br />

/ g<br />

bezeichnet wird. Ihr Charakteristikum ist die große<br />

Unbeständigkeit aller Faktoren und ein schon erheblicher<br />

Einfluß des Salzwassers. Tidenwirkung und der wechselnde<br />

Druck von unten oder oben ‐ meist in Abhängigkeit von<br />

Winden ‐ ermöglichen zeitweilige Einbrüche von stark<br />

salzhaltigen Wasserschichten. Diese Flußregion zeigt ein<br />

stets sehr getrübtes Wasser, das in der wärmeren Jahreszeit<br />

warm und stellenweise arm an Sauerstoff sein kann. Die<br />

Bodenfauna ist reich vertreten und die abgelagerten<br />

Schlammschichten können beträchtliche Höhen erreichen.<br />

19.09.2012<br />

Nur für Kursteilnehmer zu Lernzwecken ‐<br />

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