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Gewaesserkunde1_O2+pH+Saeure+Salz+ ... - integra-fishing

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Die gesalzene Fulda<br />

Fulda, eine<br />

hessische Stadt<br />

an dem<br />

gleichnamigen<br />

Nebenfluss der<br />

Werra, die in die<br />

Weser mündet.<br />

Salzwasser in die<br />

Werra<br />

Die K + S‐Gruppe plant gegenwärtig, die<br />

Haldenabwässer der Halde in Neuhof‐Ellers bei Fulda<br />

per Rohrleitung zur mehr als 60 Kilometer entfernten<br />

hhessisch‐thüringischen i h hü i i h Landesgrenze L d zu befördern bföd und d<br />

dort bei Philippsthal in die Werra einzuleiten. So sollen<br />

ab 2008 jährlich ca. 500.000 Kubikmeter Salzwasser<br />

entsorgt werden –über einen geschätzten Zeitraum<br />

von 1.000 Jahren. Das Unternehmen rechnet für 2007<br />

mit dem Baubeginn. Der aus den 1940er Jahren<br />

stammende Grenzwert der Chloridkonzentration soll<br />

noch bis 2012 seine Gültigkeit behalten.<br />

Die gesalzene Fulda<br />

� Etwa sechs Millionen Kubikmeter Salzlauge leitet der<br />

Kasseler Dax‐Konzern K+S derzeit jährlich in die Werra. Es<br />

sind Abwässer aus der Kali‐Produktion. Bald könnten noch<br />

deutlich mehr dazukommen. Denn die Erlaubnis, weitere<br />

sieben Millionen Kubikmeter wie bisher einfach in die Erde<br />

zu verpressen, läuft kommendes Jahr aus. Viele Gemeinden<br />

haben Angst um ihr Trinkwasser.<br />

� Nun soll ein gewaltiges Projekt das Umweltproblem lösen:<br />

Eine 422 Kilometer lange Salz‐Pipeline von der<br />

hessisch‐thüringischen Grenze bis zum Jadebusen in der<br />

Nordsee, geschätzte Kosten für den Konzern: 500<br />

Millionen Euro. Sie soll die bisherigen Abwasserkanäle<br />

Werra und Weser wieder zu reinen Süßwasserflüssen<br />

machen ‐ und die Barbe zurückholen. (Süddeutsche<br />

Zeitung vom 13.02.10)<br />

Salzbergwerk: Dünger + Streusalz<br />

Die gesalzene Fulda<br />

� Eigentlich müsste es in diesem trüben Fluss von<br />

Fischen wimmeln. Die Barbe müsste sich hier<br />

heimisch fühlen und 60 weitere Arten, wenn die Natur<br />

das Sagen hätte an der Werra, einem Strom im Herzen<br />

der Republik, aus dem im Süden Nieder Sachsens die<br />

Weser wird. Aber richtig wohl fühlt sich in dem<br />

Gewässer vor allein ein Tier, das hier nichts zu suchen<br />

hat: der nicht gerade anmutige Getigerte Flohkrebs. Er<br />

mag es salzig, und das ist sein Glück. „Die Werra ist<br />

auf 100 Kilometer so stark versalzt, dass dort nicht<br />

mehr viel vorkommt", klagt Stephan Gunkel vom<br />

Umweltverband BUND.<br />

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23284/1.html<br />

Sorge um den Rothsee<br />

Planung der Durchführung einer zeitnahen Entschlammung des Sees.<br />

Die Zuhörer (Bürgermeister der umliegenden Gemeinden) wurden ausdrücklich darauf<br />

hingewiesen, dass die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen sehr davon abhänge, dass entlang der<br />

gesamten Roth und ihrer Zuläufe mit Einleitungen in das Gewässersystem sensibel<br />

umgegangen werden müsse. Als zentrale Frage stand auch im Raum, inwiefern die beiden<br />

Nachbargemeinden und die Landwirtschaft dazu beitragen könnten, den Nährstoff und<br />

Schlammeintrag in den Rothsee zu verringern.<br />

Die verminderte Badewasserqualität des Rothsees sei kein reines Schlammproblem, sondern ein<br />

Phosphoreintragungsproblem. p g g p Die Belastungsursachen g für Phosphor p seien hauptsächlich p<br />

Landwirtschaft, Kläranlagen und Fischteiche. Um die Roth in einen guten Zustand zu<br />

bringen, wäre eine Konzentrationsverringerung des Phosphors um circa 90 Prozent<br />

erforderlich, damit es am Rothsee nach einer Entschlammung nicht zu einer Algenblüte<br />

kommt,<br />

Das Phosphor befinde sich überwiegend gelöst vor und sei somit nicht oder nur schlecht<br />

absetzbar.<br />

Daraus folge, dass ein Sedimentationsbecken gelöstes Phosphor und damit 70 bis 90 Prozent<br />

der ständigen Belastung des Sees nur unzureichend zurückhalten würde.<br />

Es dürfe auch nicht außer Acht gelassen werden, dass der See möglicherweise ganz aufgegeben<br />

werden müsse.<br />

Rothsee ist ein künstlich angelegter See bei Zusmarshausen, der immer wieder von<br />

Verschlammung bedroht ist. Dieser (gekürzte Zeitungsbericht stammt vom Jan. 2010<br />

19.09.2012<br />

Nur für Kursteilnehmer zu Lernzwecken ‐<br />

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