Spielzeit 2012 / 13 - Theater der Jungen Welt

Spielzeit 2012 / 13 

www.tdjw.de 

Mit EXTRAS 

ab S. 31 

Illustration von Miriam Zedelius 

Wissenschaftlicher Essay von Dr. med. Dr. phil. Moritz Heepe 

Kurzgeschichte von Franziska Wilhelm 

Jürgen Zielinski im Gespräch mit Ulrich Stockheim

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Liebe Leserinnen und Leser und natürlich liebe 

Theaterbesucher und Fans !!! 

Das neue Spielzeitthema »alles wächst!?« hat 

viele Wurzeln. Zwar könnte Mann/Frau meinen, 

es hätte vornehmlich mit unseren stetig 

wachsenden Besucher- und Einnahmezahlen 

zu tun, aber das trifft nicht den Kern. 

Erste Gedanken dazu waren keine Fragen rund 

um den in letzter Zeit nahezu inflationär gebrauchten 

Begriff des (ökonomischen) Wachstums. 

Wir wollen und können ihn zwar nicht 

ignorieren, aber unser Hauptinteresse gilt einer 

anderen Art von Wachstum: dem Heranwachsen, 

Aufwachsen – der Kinder zum Beispiel, den 

Zukunftsträumen, von denen es begleitet ist, 

den Bedingungen, von denen es abhängig ist – 

dem Zyklus des Lebens von Anfang bis Ende. 

Theater als Wachstumsbegleiter 

Und natürlich geht es um unseren Beitrag als 

Theatermacher daran: um das Medium Theater 

als Wachstumsbegleiter, um seine Möglichkeiten, 

hoffnungsvolle Weltsicht zu stimulieren 

und um unser Ziel, dass Theater ein wirtlicher 

Ort des Austausches sein kann und muss. 

In einer repräsentativen Umfrage der Bertelsmann-Stiftung 

in Deutschland und Österreich 

zum Thema »Jugend und Nachhaltigkeit« erkennen 

sieben von zehn der befragten Jugendlichen 

»in Armut, Mangel an Nahrung und 

Trinkwasser sowie Klimawandel oder Umweltzerstörungen 

die größten Herausforderungen, 

denen die Welt gegenübersteht«. 

Eine Themen-, Sorgen- und Hoffnungspalette, 

die zweifelsfrei erweitert werden sollte, die 

aber u. a. Grundlage unserer Stück- und Projektauswahl 

darstellt. 

Im Fokus dabei auch immer wieder die Begegnung 

der Generationen, seit Jahren im Theater 

der Jungen Welt zunehmend Realität. 

So begreifen wir Theater gern auch als Begegnungs-Oase 

und da ist es sicherlich nicht verwunderlich, 

dass wir mit dem Botanischen 

Garten der Universität Leipzig einen entsprechenden 

Kooperationspartner gesucht und gefunden 

haben und dafür schon an dieser Stelle 

meinen Dank! 

Gärten sind Sehnsuchtsorte nach dem paradiesischen 

Wunder Natur, Besinnungsorte über 

das Wachsen und Werden und im Falle des 

Botanischen Gartens auch eine TdJW-Zweigstelle 

im Sinne von »alles wächst!?«. Dass wir 

dort auch ein entsprechendes Sommertheater- 

projekt planen, versteht sich da fast von selbst. 

Werkstatt der Autoren 

So freuen wir uns auf einen sorgsam altersgerecht 

und altersübergreifend zusammengestellten 

Spielplan, der uns Theatermacher wieder 

lustvoll fordern wird, mit dem wir einmal mehr 

über uns hinauswachsen und alle Projekte in 

sehr besonderer Weise reifen lassen werden. 

Außerdem freue ich mich darüber, dass wir erneut 

Wachstumsstätte der Autorenförderung 

sind. Mit »BOXENSTOPP Leipzig 2012« werden 

wir – wieder in bewährter Zusammenarbeit mit 

dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der 

Bundesrepublik Deutschland – eine Autorentheaterwerkstatt 

mit vielen Gästen, Fachbesuchern 

und vor allem drei Präsentationen von 

neuen Kinderstücken ausrichten. 

TdJW goes international 

Editorial // S 1 

Spielzeit 2012 /13 

OASEN DER 

BEGEGNUNG 

Wussten Sie übrigens, dass im letzten Jahrzehnt 

den Menschen ein neues, kaum noch 

wegzudenkendes Körperteil gewachsen ist? 

Richtig, ich meine das Mobiltelefon! Für dieses 

werden wir, dank der Unterstützung der Firma 

App-Bakery, die erste Version eines TdJW-Apps 

entwickeln! – Und unsere Website wird sich 

nun bald komplett neu in Deutsch und Englisch 

präsentieren. TdJW goes international. 

Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern im Jahresheft 

2012 /13 und an den im Botanischen Garten 

aufgenommenen Fotos, die für lebendiges 

Theater in einem intakten Umfeld stehen – so 

utopisch das auf den ersten Blick auch scheinen 

mag. Das Glashaus bietet jedoch immer 

auch einen deutlichen Fingerzeig auf die Zerbrechlichkeit 

dieser zarten, kleinen und so ergiebigen 

Theaterpflanze TdJW, die der besonderen 

Pflege bedarf. 

Ihr / Euer Jürgen Zielinski und das Team des 

»Theaters der Zukunft«* 

*so lautete die Überschrift eines sehr schönen und umfänglichen 

Artikels über das TdJW in der Februarausgabe 

2012 der Fachzeitschrift »Die Deutsche Bühne«.

S 2 

Foto Titel v. l.: Sven Reese, Elisabeth Fues, Martin Klemm, Anna-Lena Zühlke, 

Reinhart Reimann // Fotos S. 2 /3: Susanne Krämer, Reinhart Reimann, 

Martina Krompholz, Gösta Bornschein, Violetta Czok und Martin Klemm 


INHALT 

S 1 Editorial Oasen der Begegnung 

S 5 »alles wächst!?« 

Zum Spielzeitthema 2012/13 

Das Fotoshooting 

S 6 Theater für Kinder Premieren 

S 10 Repertoire 

S 16 Theater für Jugendliche Premieren 


S 22 Theater am Abend 

Premiere 


S 27 Das Rahmenprogramm 

S 28 Theaterpädagogik am Theater der Jungen Welt – Sturm & Drang 

Heranwachsen: Große Klappe – Große Sprünge – Große Fragen? 

S 30 7. Theaterforschungslabor für Kinder 

S 31 »Vorhang auf!« – Illustrierte Beilage von Miriam Zedelius 

S 35 BOXENSTOPP Leipzig 2012 – Werkstatt der Autoren 

S 36 On Tour 

Gastspiele 2004 – 2013 

S 38 zusammenwachsen … – Partnerschaften & Kooperationen 

S 40 was geht … – Nachrichten aus dem Theater der Jungen Welt 

S 43 Wissenschaftlicher Essay Seepferdchen im Kopf 

Von Dr. med. Dr. phil. Moritz Heepe 

S 47 Kurzgeschichte Das Lächeln der Rettungsschwimmerin 

Von Franziska Wilhelm 

S 50 Interview »alles wächst!?« – Jürgen Zielinski im Gespräch 

mit Ulrich Stockheim 

S 52 »Bewegungen« S pielzeit 20 11 / 12 Rückblick auf eine bewegte Saison 

S 54 Umfrage zum Spielzeitthema »alles wächst!?« 

S 60 Neu bei uns // Mitarbeiter & Gäste 2012 / 13 

S 63 Kartenpreise // Adressen // Informationen 

S 63 Impressum 

S 64 Förderer, Unterstützer, Sponsoren // Partner, Kooperationspartner

DIE PREMIEREN 

Karten: 

0341.486 60 16 

www.tdjw.de 

Premiere: 15. September 2012 

FRAU HOLLE | Uraufführung [ 4+] 

Figurentheater nach einem Märchen der Brüder Grimm 

Etage Eins | Regie: Marion Firlus .......................................... S 6 

Premiere: 29. September 2012 

HUMAN BEING PARZIVAL [ 13+] 

Mittelalterepos von Bernhard Studlar | Frei nach Eschenbach und Wagner 

Saal | Regie: Jürgen Zielinski . .............................................. S 17 

Premiere: 3. November 2012 

GRIMM GESCHICHTEN | Uraufführung [ 5+] 

Erzähltheater nach den Brüdern Grimm 

Etage Eins | Regie: Marion Firlus ........................................... S 6 


RAPUNZEL GEHT LOS! | Uraufführung [ 6+] 

Eine Komödie für Kinder | Von Katrin Lange nach den Brüdern Grimm 

Saal | Regie: Boris von Poser ............................................... S 7 


DIE GESCHICHTE VOM ONKELCHEN [ 4+] 

Von Tomas von Brömssen und Lars Eric Brossner | Nach Barbro Lindgren 

Kleine Bühne | Regie: Heike Hennig ......................................... S 7 

Premiere: 19. Januar 2013 

DAS MARSTRAINING [ 12+] 

Von Nathalie Boisvert 

Etage Eins | Regie: Katja Lehmann ......................................... S 17 

Premiere: 23. Februar 2013 

DRACHENREITER [ 8+] 

Puppentheater | Von Cornelia Funke 

Etage Eins | Regie: Anne Klinge. ............................................. S 8 

Premiere: 7. März 2013 

KASIMIR UND KAROLINE [ 16+ / Erwachsene ] 

Volksstück von Ödön von Horvath 

Saal | Regie: Jürgen Zielinski . ............................................. S 22 

Premiere: 6. April 2013 

DER FLIEGENDE KOFFER | Uraufführung [ 3+] 

Puppentheater | Stückentwicklung von Dirk Baum nach H. C. Andersen 

Kleine Bühne und mobil | Regie: Dirk Baum ............................... S 8 

Premiere: 4. Mai 2013 

DAS GEHEIMNIS DES ALTEN WALDES [ 8+] 

Ein Märchen mit Musik nach Dino Buzzati von Peter H. Gogolin 

Saal | Regie: Anne Klinge. .................................................... S 9 

Premiere: 9. Juni 2013 

THEATERSPAZIERGANG DURCH DEN BOTANISCHEN GARTEN [ 8+] 

Sommertheater für die ganze Familie | Idee & Konzept: Jürgen Zielinski 

Spielort: Botanischer Garten Leipzig | Regie: Jürgen Zielinski 

In Kooperation mit dem Botanischen Garten Leipzig . ..................... S 9 

Premiere: 22. Juni 2013 

ONKEL RICHARDS PHANTASTISCHE WELTEN | Uraufführung [ 10+] 

Zum Bachfest 2013 | Mit Musik von Richard Wagner 

Saal | Regie: Marion Firlus 

In Kooperation mit dem Bachfest Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S 9 

DAS RAHMENPROGRAMM 

15. September 2012 

ALLES WÄCHST!? 

Spielzeitauftakt mit Musik, Talk und theatralen Spots. .................. S 27 

WIE AUS ZAHLEN ERBSEN WERDEN 

Eröffnung der Leipzig-Installation . ........................................ S 27 

3.– 5. Oktober 2012 

BOXENSTOPP LEIPZIG 2012 – WERKSTATT DER AUTOREN 

Eine Veranstaltung des Theaters der Jungen Welt Leipzig 

In Kooperation mit der ASSITEJ e.V. Deutschland und dem 

Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland, 

Frankfurt am Main 

Partnertheater: Junges Schauspielhaus Zürich und Theater an der 

Parkaue – Junges Staatstheater Berlin ................................... S 35 

16. Dezember 2012 

MUSIKALISCHE LESUNG DER TDJW-PATEN 

Mit Dietmar Bär und Sebastian Krumbiegel . ............................. S 27 

13. Januar 2013 

THEATERFEST 

Tag der offenen Tür für Familien im gesamten Theaterhaus ........... S 27 

3.– 8. Februar 2013 

7. THEATERFORSCHUNGSLABOR 

Für Kinder von 10 bis 12 Jahren // In Kooperation mit dem Botanischen 

Garten der Universität Leipzig . ............................................ S 30 

30. Mai 2013 

STUDENT PERFORMANCE NIGHT #5 

Präsentation der Studentenclubs . ......................................... S 27 

26.– 30. Juni 2013 

HERANWACHSEN: GROSSE KLAPPE – 

GROSSE SPRÜNGE – GROSSE FRAGEN? 

Finale der Theaterclubs und Schulprojekte .............................. S 27


Im Bild (v. l.): Doreen Winkler (Ankleiderin, Kostümbildnerin), Rosemarie Ristau (Maskenbildnerin), Petra Voigt (Ankleiderin), Hans-Peter Augustin 

(Beleuchter und Elektroakustiker), Vera Koch (Ausstattungsleiterin), Steffen Wieser (Technischer Leiter), Susann Fiedler (Inspizientin und 

Souffleuse), Steffen Zimmermann (Beleuchter), Wolfram Simon (Bühnenmeister), Sven Theile (Bühnenmeister), Steffen Tschirch (Bühnenhandwerker), 

Vlad Leyderman (Bühnenhandwerker), Matthias »Paul« Kuhn (Inspizient), Daniel Schierhold (Bühnenhandwerker), Mike Ender (Bühnenhandwerker), 

René Heiser (Beleuchtungsmeister), Samuel Pilling (Beleuchter)

alles wächst!? – Zum Spielzeitthema 2012 / 13 

Das goldene Kalb unserer Zeit, um das die Menschen tanzen, ist das 

Wachstum. Es geht zum Beispiel gar nicht so sehr um Geld. Es geht 

um die Vermehrung des Geldes. Gerade dieses mehr, immer mehr 

verursacht starke Hormonausschüttungen. Alles soll wachsen. Wohlstand, 

Glück, sportliche Leistungen, der Export. Auch Kunst und Kultur 

sind längst von dem Virus befallen. So begann LVZ-Redakteurin Janina 

Fleischer am 17. März 2012 einen Artikel über die Halbzeitbilanz 

der Leipziger Buchmesse 2012 so: »Mehr Verlage, mehr Autoren, mehr 

Aussteller – alles wächst und auch die Besucherzahlen steigen.« Alles 

wächst? Ein Naturgesetz? Eine Sehnsucht? Eine Drohung? 

Wer sich diese Frage garantiert nicht stellt, sind Kinder. Sie wachsen 

immer. Sie wollen wachsen. Natürlich. Denn nur, wer groß ist, wird 

beachtet. Darf Dinge tun, wie es ihm gefällt. Oder? Und was verändert 

sich, wenn Kinder wachsen? Für sie selbst? Für die Familien, Freunde, 

Verwandte? Für die Umgebung, die Stadt, die Welt? Das Theater für 

junge Menschen beschäftigt sich seit jeher mit Geschichten zum Thema 

Wachstum. Und nebenbei hat alles, was wächst, sich verändert, 

auch soziale Auswirkungen. Also Konflikte zur Folge. Etwa, wenn der 

Meeresspiegel steigt. 

In einer wachsenden, sich ständig verändernden Welt lassen sich hinter 

jeder Ecke Geschichten finden. Brisante, komische, ungewöhnliche 

Geschichten. Im Theater der Jungen Welt kann man sich mit ihnen 

befassen, ohne von ihnen überrollt zu werden. Was passiert, wenn 

jemand über sich hinauswächst? Kann einem etwas über den Kopf 

wachsen? Und was ist, wenn etwas schrumpft? 

Wächst die Zahl der Kinder in Leipzig? Wächst die Gewalt in unserer 

Gesellschaft? Wächst die Armut? Der Reichtum? Das Glück? Wie sieht 

das aus? In einem Projekt zu Beginn der Spielzeit versuchen wir, sta- 

Mitarbeiter // Spielzeitthema // Fotoshooting // S 5 

tistische Größen sinnlich erfahrbar zu machen. Wer sich noch an das 

»Reisprojekt« 2006 in der alten Universitätsbuchhandlung erinnert, 

ahnt, in welche Richtung es geht. Viele Fragen rund ums Wachsen 

begegnen uns. Mit vielen beschäftigen wir uns in der kommenden 

Spielzeit und möchten Sie, liebes Publikum, liebe Partner, einladen, 

sich mit uns Gedanken zu machen, Fragen zu stellen, vielleicht nach 

Antworten zu forschen. Und dabei auf aufregende Reisen zu gehen. 

Das Fotoshooting 

Ein Ort, an dem alles wächst, unter besten Bedingungen, ist der Botanische 

Garten der Universität Leipzig. Das Theater der Jungen Welt 

begleitet Zuschauer ab zwei Jahren beim Heranwachsen. Warum also 

nicht das Ensemble des TdJW für das neue Spielzeitheft im Botanischen 

Garten fotografieren – zwischen den Pflanzen tropischer Regenwälder, 

im Mangrovendickicht oder bei Kakteen aus den Wüsten 

Nordamerikas. 

Neben der faszinierenden Pflanzenwelt spielten die Akteure mit 

der Architektur des Ortes – in Szene gesetzt von Intendant Jürgen 

Zielinski. Die Techniker des TdJW brachten eine Schaukel über dem 

Teich im Mangrovenhaus an, ließen dort ein Schlauchboot zu Wasser, 

ein großes Fenster diente als Rahmen für das Bild des kompletten 

TdJW-Ensembles und ein kleines historisches Gewächshaus wurde 

mit Marionetten bevölkert – viel Spielraum für die Bildideen zum 

Spielzeitthema »alles wächst!?«. 

Wir danken unserem Kooperationspartner der Spielzeit 2012 /13 – 

dem Botanischen Garten der Universität Leipzig, Direktor Prof. Dr. 

Christian Wirth, dem Technischen Leiter Matthias Schwieger und 

allen Mitarbeitern, für die freundliche Unterstützung während des 

Fotoshootings.

S 6 Theater für Kinder // Premieren 

Karten: 

0341.486 60 16 

www.tdjw.de 

Theater für Kinder 

Einmal Waschen, Legen und Erzählen – 

Märchen aus der Waschküche 

Frau Holle 

Figurentheater nach einem Märchen der Brüder Grimm 

Uraufführung [ 4+] 

Es geht schon wundersam zu in dieser Geschichte: Mädchen stürzen sich in 

einen Brunnen und landen in einer anderen Welt, in der Brote und Äpfel 

sprechen können, Bettenschütteln für Schnee auf der Erde sorgt und Frau Holle 

die Fleißigen mit Gold und die Faulen mit Pech überschüttet. 

Wenn Waschfrau Holle dieses Märchen von den ungleichen Schwestern in ihrer 

Waschküche zwischen Wäschemangel und Weichspüler erzählt, verwandelt 

sich dieser prosaische Ort in eine phantastische Märchenlandschaft, in der 

selbst der Hahn nicht fehlt, der die Rückkehr der Töchter aus dem Zauberreich 

verkündet. 

Eine alte Geschichte, neu erzählt mit ungewöhnlichen Mitteln und einem 

Augenzwinkern. 

Premiere: 15. September 2012 | Spielort: Etage Eins 

Regie: Marion Firlus | Ausstattung und Puppenbau: 

Anja Mikolajetz 

Es war einmal … und zweimal und dreimal 

Grimm Geschichten 

Erzähltheater nach den Brüdern Grimm 

Uraufführung [ 5+] 

Was haben diese drei gemeinsam: Der Kater in Schaftstiefeln, der einen Zauberer 

frisst. Das Mädchen mit rotem Käppchen, das sich von einem Wolf überlisten 

lässt. Und das geheimnisvolle Männchen mit unbekanntem Namen, das 

unbedingt das Kind der Königin haben will. Alle drei sind sie Hauptfiguren in 

Märchen, gesammelt und aufgeschrieben von den Brüdern Grimm. 

Seit vor 200 Jahren die erste Ausgabe ihrer Geschichtensammlung erschien, ist 

diese aus den Kinderbuchregalen nicht mehr wegzudenken. Denn was kann es 

Schöneres geben, als ein Märchen erzählt zu bekommen? Zur Vorweihnachtszeit 

kommen, ganz in dieser Tradition, drei der beliebtesten Grimms ins TdJW. 

Premiere: 3. November 2012 | Spielort: Etage Eins 

Regie: Marion Firlus | Ausstattung: Vera Koch 

Premieren

Eine so komische wie zauberhafte Odyssee – 

quer durch Gärten, Türme, Schlösser und Einöden 

Rapunzel geht los! 

Eine Komödie mit Musik für Kinder | Von Katrin Lange nach den Brüdern Grimm 

Mit Musik von Wolfgang Böhmer | Auftragsarbeit für das TdJW | Uraufführung [ 6+] 

In einem Märchenland, in dem Gegenstände wie Menschen sprechen, ereignet sich Unglaubliches: Ein gerade 

geborenes Kind, ein Mädchen, wird ihren Eltern geraubt, lebt fortan in einem hohen Turm und kennt niemand 

anderen als seine Mutter. Oder: die Frau, die sich als seine Mutter ausgibt. Eine Zauberin, eifersüchtig bemüht, 

die Welt hinter dem Wald vor der heranwachsenden Rapunzel zu verbergen. Ihr stattdessen Spielzeug ohne 

Ende herbeizaubert. Doch es kommt wie es kommen muss: Ein Königssohn findet den versteckten Turm im 

Wald, klettert am herabgelassenen Zopf des Mädchens hinauf – und entdeckt die Liebe. 

Als die Zauberin Marulla am nächsten Tag von der unstillbaren Sehnsucht Rapunzels nach Rapunzeln erfährt, 

beschleicht sie eine unwillkommene Ahnung. 

Autorin Katrin Lange (u. a. Deutscher Kindertheaterpreis 2008, nominiert für Mülheim KinderStücke 2012) ist in 

der deutschen Kinder- und Jugendtheaterszene beinahe einzig in ihrer sympathischen Verbindung von Hintersinn 

und burschikoser Komik und entwirft über die einfache Märchenhandlung hinaus die Geschichte zweier 

Heranwachsender. Dazu gehört ein Panorama geglückten Lebens, zu dem Mut und Glück ebenso wie das Zueinanderfinden 

zweier Liebender gehören – und Kinder. 

»Rapunzel geht los!« entstand wie schon im Jahr 2010 »Schneewittchen lebt!« als Auftragswerk für das Theater 

der Jungen Welt Leipzig. 

Premiere: 17. November 2012 | Spielort: Saal 

Regie: Boris von Poser | Bühne: Timo von Kriegstein | Kostüme: Vera Koch | 

Musik: Wolfgang Böhmer 

Ein kleines Abenteuer vom Suchen und Finden 

Die Geschichte vom Onkelchen 

Von Tomas von Brömssen und Lars-Eric Brossner | Ein Stück mit Live-Musik nach dem 

Kinderbuch von Barbro Lindgren | Aus dem Schwedischen von Verena Reichel [ 4+] 

Niemand will mit dem kleinen Onkel spazieren gehen, Fleischklößchen essen oder ihm zu Weihnachten einen 

roten Schlips schenken. Eines Tages, als er sich wieder einmal besonders einsam fühlt, hängt er einen Zettel 

an die Haustür: Kleiner Onkel sucht einen Freund. Zehn lange Tage und Nächte sitzt der kleine Onkel vergeblich 

auf der Treppe und wartet. Als er schon aufgeben will, schnüffelt eine feuchte Hundenase an seiner Hand, 

und von diesem Augenblick an ist der kleine Onkel nicht mehr allein. Aber das große Glück ihrer Zweisamkeit 

verwandelt sich in Eifersucht und Kummer, als plötzlich ein kleines Mädchen auftaucht. 

Eine kleine wunderbare Geschichte von der Sehnsucht nach Freundschaft, von Wärme und Glück, erzählt mit 

ganz viel Musik und wenigen Worten. 

Premiere: 25. November 2012 | Spielort: Kleine Bühne 

Regie: Heike Hennig 

Mit Live-Musik 

Theater für Kinder // Premieren S 7 

Elisabeth Fues

S 8 Theater für Kinder // Premieren 

Matthias Walter 


Fabelhafte Reise auf Drachenrücken 

Drachenreiter 

Premieren 

Puppentheater | Von Cornelia Funke | Für die Bühne bearbeitet von 

Moritz Seibert und Marco Dott [ 8+] 

»Der Drachenreiter wird zu euch zurückkehren in Gestalt eines Jungen, blass wie 

der Vollmond. Er wird seine Freunde vor einem großen Feind retten und Gold 

wird weniger wert sein als Silber.«, verspricht die Prophezeiung. 

Der Waisenjunge Ben hat bislang weder mit Prophezeiungen noch mit Fabelwesen 

zu tun gehabt – als plötzlich der silberne Drache Lung und die vielfluchende 

Kobolddame Schwefelfell in seinem Versteck am Hamburger Hafen auftauchen. 

Sie müssen eine neue Heimat für die Drachen finden, und ein goldenes Ungeheuer 

ist hinter ihnen her … Plötzlich sitzt Ben auf dem Rücken des Drachens und fliegt 

mitten hinein in das gefährlichste und fabelhafteste Abenteuer seines Lebens. 

Cornelia Funke ist die erfolgreichste und weltweit bekannteste Kinder- und 

Jugendbuchautorin Deutschlands. Ihre Romane wurden in 37 Sprachen übersetzt, 

sieben ihrer Werke wurden bislang verfilmt. Nach dem enormen Erfolg von 

»Tintenherz« auf der großen Bühne des TdJW dürfen sich Fans der phantastischen 

Abenteuer Cornelia Funkes nun auf die Premiere von »Drachenreiter« als Puppenspiel 

in der Etage Eins freuen. 

Premiere: 23. Februar 2013 | Spielort: Etage Eins 

Regie: Anne Klinge | Ausstattung: Claudia Kucharski | 

Puppenbau: Udo Schneeweiß 

Märchenhafte Geschichten aus dem Koffer gezaubert 

Der fliegende Koffer 

Puppentheater | Stückentwicklung für kleine Zuschauer von 

Dirk Baum nach Hans Christian Andersen | Uraufführung [ 3+] 

Den Kopf voller Geschichten, aber kein Geld in der Tasche. Weil er nichts besitzt, 

das er in seinen Koffer legen könnte, setzt sich der junge Kaufmannssohn ein- 

fach selbst hinein. Da beginnt auf einmal der Koffer zu fliegen und trägt ihn weit 

fort, in den Orient, wo er mit selbst ersponnenen Geschichten das Herz einer 

Prinzessin erobert. 

Ausgerüstet mit dem Märchen von Andersen sowie einem Koffer voller Phantasie 

entwickelt Puppenspieler Dirk Baum, zuletzt unter anderem zu sehen in 

»Der kleine Häwelmann«, ein mobiles Stück für kleine Zuschauer ab 3 Jahren. 

Premiere: 6. April 2013 | Spielort: Kleine Bühne und mobil 

Regie: Dirk Baum | Ausstattung: Vera Koch nach einer Idee von 

Dirk Baum | Puppenbau: Udo Schneeweiß

Ein spannendes, fast schon ökologisches Märchen aus der italienischen Bergwelt 

Das Geheimnis des Alten Waldes 

Ein Märchen mit Musik nach Dino Buzzati | Theaterfassung: Peter H. Gogolin 

unter Verwendung der Übersetzung von Bettina Kienlechner [ 8+] 

Der Junge Benvenuto hat einen geheimnisvollen Wald geerbt. Sein Onkel, Oberst Proccolo, hat keinen Sinn für 

dessen Schönheit und Alter und möchte den Wald abholzen lassen, um Gewinn aus dem verkauften Holz zu 

erwirtschaften. Benvenuto, der die Bewohner des Waldes und Berges, die Tiere und alten Baumgeister, zu lieben 

beginnt, steht dem starrköpfigen Oberst dabei zunehmend im Wege. Als Proccolo von dem gefürchteten Wind 

Matteo hört, der in einer Höhle eingesperrt wurde, befreit er ihn – unter der Bedingung, dass Matteo ihm fortan 

zu Willen sei. Denn der Oberst hat böse Pläne. 

Für den italienischen Autor Dino Buzzati, einen Freund des großen Filmemachers Federico Fellini, waren beileibe 

nicht nur Menschen und Tiere, sondern viele Erscheinungen der Natur beseelt und führten ein eigenes Leben. 

Doch Buzzati meinte, die Gabe, die Sprache der Tiere, Pflanzen und Elemente verstehen zu können, ginge auf 

dem Weg vom Kind zum Erwachsenen verloren. In ihrem mal herben, mal zarten Sprachduktus bewahrt die 

Theaterfassung von Peter H. Gogolin den Glauben an dieses besondere Vermögen der Kindheit. 

Ein großartiger Stoff mitten aus der Geisterwelt der Realität, über die Kindheit und einen einsamen alten Mann. 

Premiere: 4. Mai 2013 | Spielort: Saal 

Regie: Anne Klinge | Ausstattung: Erwin Bode 

Vom Schöpfen, vom Wachsen und vom Werden der Welt 

Theaterspaziergang durch den Botanischen Garten 

Sommertheater für die ganze Familie mit dem Ensemble des TdJW, Spielern der Theater- 

und Studentenclubs und weiteren Gästen | Idee & Konzept: Jürgen Zielinski [ 8+] 

In Kooperation mit dem Botanischen Garten der Universität Leipzig 

Besondere Formen von Theater im öffentlichen Raum sind seit Jahren ein Markenzeichen des TdJW. Nach 

Bootstouren auf dem Karl-Heine-Kanal und GPS-gesteuerter Schnitzeljagd durch den Leipziger Westen kann das 

Publikum in dieser Spielzeit auf einem Theaterspaziergang den Botanischen Garten neu entdecken. 

Ob in arktischer Vegetation oder im Mangroven- und Schmetterlingshaus – überall finden sich theatrale Überraschungen. 

Reich an Geschichten ist der Botanische Garten allemal, zählt er doch zu den ältesten seiner Art in Europa. 

Premiere: 9. Juni 2013 | Spielort: Botanischer Garten der Universität Leipzig 

Leitung: Jürgen Zielinski | Ausstattung: Vera Koch 

Onkel Richards phantastische Welten 

Zum Bachfest 2013 | Mit Musik von Richard Wagner | Uraufführung [ 10+] 

In Kooperation mit dem Bachfest Leipzig 

Das Familienprogramm des Bachfests ist bereits eine schöne Tradition – ebenso wie die gemeinsamen Produktionen 

von Bachfest und Theater der Jungen Welt. Was 2008 mit dem kleinen Johann Sebastian Bach begann 

(»Kraut und Rüben«) und 2011 mit den »schlimmen Kindern« von Gustav Mahler fortgesetzt wurde, soll nun die 

Zuschauer in die phantastischen Welten von Richard Wagner entführen. 

Und was könnte spannender sein als die Geschichten um die Nibelungen, den Helden Siegfried oder den Fliegenden 

Holländer und – nicht zu vergessen – Richard Wagners grandiose Musik, die in diesem Stück live gespielt wird! 

Premiere: 22. Juni 2013 | Spielort: Saal 

Regie: Marion Firlus | Ausstattung: Vera Koch 

Theater für Kinder // Premieren S 9 

Mit Live-Musik 

Karten: 

0341.486 60 16 

www.tdjw.de

S 10 Theater für Kinder // Repertoire 


Fische & Süßer Brei 

[ 2+] 

Von Ines Müller-Braunschweig (UA) | 

Etage Eins | 30 min 

Regie: Ines Müller-Braunschweig | Bühne: 

Jule Dohrn-van Rossum | Mit: Elisabeth Fues, 

Lutz Schlosser 

Steine, Lehm, Wasser und Musik sind die 

Elemente unseres sinnlichen Universums für 

Kinder von zwei und drei Jahren, das sich 

in einem Moment verwandelt von der Insellandschaft 

zu einem Riesenfisch im Meer. 

… liebevolle Inszenierung von Ines Müller- 

Braunschweig ... Bilder aus Musik und 

Rhythmus, Wasser und Steinen, fließenden 

Bewegungen und wenigen Worten. Offen für 

Assoziationen. (LVZ, Dimo Rieß) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit 

u. a. 5 . / 6.9., 1 3.10., 18 . / 19.10.2012 


Um die Ecke 

Repertoire 

Geschichten vom 

kleinen König 

[ 3+] 

Puppentheater von Ines Müller-Braunschweig 

nach Hedwig Munck (UA) | 

Etage Eins und mobil | 40 min 

Regie: Ines Müller-Braunschweig | Ausstattung: 

Rainer Schicktanz | Mit: Wilfried Reach 

Im Alltag des kleinen Königs und seiner 

Freundin Grete werden auch kleine Ereignisse 

zu großen Abenteuern. Zauberhaftes Puppentheater 

nach den Bilderbuchgeschichten von 

Hedwig Munck. 

Die liebevollen Details begeistern generationsübergreifend: 

und natürlich der kleine König 

selbst in seiner absolutistisch-naiven Art, die 

Welt zu sehen und seinen Willen durchzusetzen. 

(LVZ, Mark Daniel) 


u. a. 6. / 7.9., 22. / 23.9.2012 

= Theater mobil: Wir kommen zu Ihnen! 

Primel, der Hase mit der Zahnlücke 

Geschichten vom kleinen König 

Um di e E cke 

[ 3+] 

Figurentheater | Von Bernhard Studlar 

(UA) | Etage Eins und mobil | 35 min 

Regie: Anne Klinge | Ausstattung: Vera Koch | 

Mit: Violetta Czok, Wilfried Reach 

Jede Ecke ist der Anfang einer neuen Welt. 

Und jede Ecke kann zum Beginn einer Reise 

voller Fantasie und spannender Überraschungen 

werden. Theater mit runden und eckigen 

Objekten für kleine und große Entdecker. 

Wie aus einer banalen Alltagssituation mit 

viel Witz und ein paar alten Wollsocken aber 

sogar eine Reise zum Mond werden kann, 

zeigte das Theater der Jungen Welt … herrlich 

frisch gespielt von Violetta Czok und Wilfried 

Reach. (LVZ, Franziska Seifert) 


u. a. 27. / 28.9., 3 0.9., 2. /3.10.2012

Von der Schnecke, … 

Der kleine Häwelmann 

Von der Schnecke, die 

wissen wollte, wer ihr 

Haus g eklaut h at 

[ 3+] 

Puppentheater von Bernd Schlenkrich 

nach Barbara Veit (UA) | Etage Eins 

und mobil | 35 min 

Regie: Bernd Schlenkrich / Jürgen Zielinski | 

Ausstattung: Gerhard Roch, Violetta Czok, 

Katharina Muschiol | Mit: Violetta Czok 

Einer Schnecke ist nach dem Bad ihr Haus 

abhanden gekommen. Da muss ein Dieb am 

Werk sein. Doch Ameise, Spinne und die 

anderen Tiere weisen das weit von sich. 

… süß, unterhaltsam, nie platt und, ja liebe 

Eltern, lehrreich. (LVZ, Daniel Müller) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit | u. a. 

8. / 9.9., 20 .10., 3 0. / 31.10.2012 

Der kleine Häwelmann 

[ 4+] 

Primel, der Hase mit der Zahnlücke 

[ 4+] 

Theater für Kinder // Repertoire S 11 

Puppentheater von Marion Firlus nach Theodor Storm (UA) | Etage Eins | 40 min 

Regie: Marion Firlus | Bühnenkonzept: Dirk Baum | Ausstattung und Puppenbau: Axel Jirsch | 

Animation: Kaori Murata, Tilman König | Mit: Dirk Baum 

Häwelmann ist ein kleiner Junge und die Welt da draußen, hinter der Tür des Kinderzimmers, 

ist groß und voller Geheimnisse. Besonders in der Nacht, wenn der Mond und die Sterne am 

Himmel stehen und die meisten Menschen schlafen. Aber Häwelmann will nicht schlafen. 

Ein Figurentheater, das mit einfachsten Mitteln den Zauber der kleinen Form zelebriert. Voller 

Taschenspieler-Poesie und Jahrmarktscharme. ... besticht in seiner Reduktion. (LVZ, Steffen Georgi) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit | u. a. 20. / 21.9., 23.9.2012 


Figurentheater von Marion Firlus nach dem Bilderbuch von Marliese Arold und 

Annet Rudolph (UA) | Etage Eins und mobil | 50 min 

Regie: Marion Firlus | Ausstattung: Jule Dohrn-van Rossum | Mit: Dirk Baum 

Hase Primel liebt das Leben, junge Möhrchen und Wolken. Alles könnte schön sein, wenn nicht 

zwischen seinen Hasenzähnen so eine große Lücke wäre, die aus jedem SCH ein PF macht. 

In glanzvoller Meisterleistung bringt der Schauspieler Kinder und Erwachsene zum Lachen, 

Mitmachen und Staunen. … In 50 Minuten schafft Primel das anzuregen, was vor allem den 

Erwachsenen verloren gegangen ist: Fantasie. (Kreuzer, Friederike Ebeling) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit | u. a. 11.9., 14.9., 16.9., 21.10., 23.10.2012 

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Bremer Stadtmusik – live! 

[ 5+] 

Von Christopher Gottwald, Valerie Laubenheimer und Ensemble Theater Pfütze 

nach dem Märchen der Brüder Grimm | Saal | 1 h 5 min 

Regie und Musikalische Leitung: Matthias Witting | Bühne: Urs Hildbrand | Kostüme: 

Marie Landgraf | Mit: Gösta Bornschein, Martin Klemm, Susanne Krämer, Sven Reese 

Abgeschrieben und aussortiert – doch vier Verlierer machen Karriere. Die »Bremer Stadtmusikanten« 

als kleines feines Musical mit einer umwerfend komischen Live-Band, bestehend 

aus den altbekannten Protagonisten Esel, Hund, Katze und Hahn. 

Das tierische Quartett genießt die Inszenierung sichtlich, dass die Frage aufkommt: Wer hat 

eigentlich mehr Spaß – die Schauspieler oder das Publikum? … Wer wirklich Superstars sucht, 

könnte hier fündig werden. Einfach herrlich! (Schlawiner, Judith Burger) 

Vorstellungen: Ab April 2013 

Wickie, der kleine Wikinger 

[ 5+] 


Puppentheater nach den Geschichten »Mein Freund Wickie« von Josef Göhlen, 

Christian Bruhn, Runer Jonsson | Spielfassung: Thomas Hänsel | Etage Eins | 45 min 

Regie: Thomas Hänsel | Ausstattung & Puppenbau: Matthias Hänsel | Mit: Dirk Baum, Violetta Czok 

Wickie ist kein typischer Wikinger. Klein an Wuchs und hell im Köpfchen. Mit Mut und Witz 

besteht er große Abenteuer. Rasantes und witziges Figurentheater nach den aus Kinderkanal 

und Kino bekannten Geschichten von Wickie und den starken Männern. 

Wickies Puppe führt Violetta Czok ebenso souverän und liebevoll wie Dirk Baum den imposanten 

rotbärtigen Vater Halvar. … Die Figuren werden so lebendig, dass man mitunter vergisst, dass 

Schauspieler dahinter stecken, obwohl sie die meiste Zeit zu sehen sind. (LVZ, Nina May) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit | u. a. 2. /3.9., 25./ 26.9., 11. / 12.10.2012 

Repertoire 

Wickie, der kleine Wikinger Peter und der Wolf 

Peter und der Wolf 

[ 5+] 

Puppentheater von Thomas Hänsel 

nach Sergej Prokofjev | Etage Eins | 

45 min 

Regie: Thomas Hänsel | Ausstattung und 

Puppenbau: Rainer Schicktanz | 

Mit: Wilfried Reach 

Seit über 10 Jahren und über 425 Vorstellungen 

führt Wilfried Reach mit wunderschönen 

Figuren und großer Erzählkunst seine jungen 

und alten Zuhörer hinein in die berühmte 

musikalische Erzählung. 

Reach ackert und wirbelt, lässt die Puppen 

tanzen, streut kleine Slapstick-Einlagen ein, 

gibt für sein Publikum alles. Einen besseren 

Vermittler seines Werkes wird der ›gute Sergej‹ 

lange suchen müssen. (LVZ) 


u. a. 28 . – 30.8., 1 4.10.2012 

Bremer Stadtmusik – live!

Die schöne Wassilissa 

[ 6+] 

Die zertanzten Schuhe 

Puppentheater | Von Sofja Prokofjewa & Genrich Sapgir | Aus dem Russischen 

von Katja Lebedewa | Etage Eins | 50 min 

Regie: Anne Klinge | Ausstattung: Claudia Kucharski | Puppenbau: Werner Müller | 

Musikalische Leitung: Verena Guido | Mit: Dirk Baum, Violetta Czok, Wilfried Reach 

Jede Menge Abenteuer im Zauberwald – Puppentheater für Kinder mit dem unsterblichen 

Knochowitsch, der Hexe Baba Jaga, der schönen Wassilissa und dem Helden Iwan. 

Eine Märchenklassikeraufbereitung, neu verfügt. Regisseurin Anne Klinge schafft mit ihrer 

Inszenierung dabei vor allem eins: den Spagat zwischen nostalgischem Habitus (…) und einer 

zugleich erfrischenden Unbekümmertheit. (LVZ, Steffen Georgi) 

Vorstellungen: 16. 12., 18 . – 22.12.2012 


Die schöne Wassilissa 


[ 6+] 

Theater für Kinder // Repertoire S 13 

Musikalisches Märchen von Ueli Blum 

nach den Brüdern Grimm | Musik: 

Erich A. Radke | Saal | 1 h 45 min 

Regie: Kay Link | Ausstattung: Olga von Wahl | 

Musikalische Leitung: Erich A. Radke, Jörg 

Leistner | Choreographie: Bettina Werner | 

Video: Tilman König | Mit: Gösta Bornschein, 

Elisabeth Fues, André Hepke / David Senf, 

Uschi Marr, Sven Reese, Reinhart Reimann, 

Anke Stoppa, Anna-Lena Zühlke 

Tausende von Schuhen türmen sich vor dem 

König auf. Alle haben durchlöcherte Sohlen. 

Doch der König blickt nicht durch. 

Was treiben seine Töchter? Gehen sie heimlich 

tanzen, trotz aller Verbote? 

… ein heiteres, vergnügliches Bühnenspiel mit 

viel Musik und Gesang, Tanz und Akrobatik 

für jedermann ... Es gibt reichlich originelle 

Regie- und Spielideen, dem Leben abgeschaut 

und ohne verstaubte Märchenmanier. (TAZ, 

Simone Schmollack) 

Vorstellungen: Ab Februar 2013 

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Über Bethlehem 

ein Stern 

[ 7+] 

Figurentheater von Dietmar Müller | 

Etage Eins | 50 min 

Regie: Wilfried Reach und Gerd Kempe | 

Bühne: Gemarius de Kepper | Figuren: Sabine 

Tischmeister | Mit: Dirk Baum, Violetta Czok, 

Wilfried Reach 

Dieses zauberhafte Weihnachtsspiel entführt 

seine Zuschauer in eine Zeit, die schon 

2000 Jahre zurückliegt. Die Geschichte von 

der Geburt Christi wird anrührend und witzig 

zugleich erzählt und ist eine wirkliche Weihnachtsgeschichte 

für die ganze Familie. 

Orgelmusik und brennende Kerzen – passender 

Rahmen für ein (vor)weihnachtliches 

Puppenspiel. Ein kleines Wunderwerk die 

Bühne selbst, hinzu kommen die ungewöhnlichen 

Standpuppen, die Kirchenfiguren ähneln, 

die kunstvoll gefertigt sind. (LVZ) 

Vorstellungen: Nur im Dezember 

14. / 15.12., 20 . – 24.12.2012 

Über Bethlehem ein Stern 

Timm Thaler 

Emil u nd die Detektive 

[ 8+] 

Repertoire 

Von Marion Firlus und Ensemble nach 

Erich Kästner (UA) | Saal | 1 h 10 min 

Regie: Marion Firlus | Ausstattung: Frank Schletter 

| Musik: Peter Schneider | Mit: Chris Lopatta, 

Sven Reese, Reinhart Reimann, Peter Schneider 

Ein dreister erwachsener Dieb hat gegen hundert 

wild entschlossene, pfiffige Berliner Gören 

keine Chance. Furioses Kammerspiel nach 

Kästners berühmtem Klassiker. Mit Live-Musik. 

Eine überraschende und mitreißende neue Umsetzung 

des Kinderbuchs in der Regie von Marion 

Firlus. Witzig, hinreißend und kurzweilig. 

(Kreuzer, Anna Postels) 


u. a. 5.9., 6.11.2012 

Emil und die Detektive 

Nach Toronto! … 

Timm Thaler 

Timm Thaler 

[ 8+] 

Von Marion Firlus nach James Krüss 

(UA) | Kleine Bühne | 1h 15min 

Regie: Katja Lehmann | Ausstattung: 

Jule Dohrn-van Rossum | Musik / Sound: 

Ludwig Berger / Thomas Fichtner | 

Kampfchoreografie: Claus Großer | Mit: 

Gösta Bornschein, Martin Klemm, Susanne 

Krämer / Anna-Lena Zühlke, Sven Reese 

Timm Thaler besitzt das schönste Lachen weit 

und breit. Das findet auch der dubiose Baron 

Lefuet und ergaunert sich das wundervolle 

Kinderlachen. Zu spät merkt Timm, auf welchen 

Betrüger er hereingefallen ist. Wird er 

sein Lachen zurückgewinnen? 

Das Stück dreht sich um Fragen, die aktueller 

nicht sein könnten: Wie wichtig ist Geld? 

Was ist man alles bereit, dafür zu geben? Und 

was wiegt mehr – Freundschaft oder Reichtum? 

(3Viertel, Anna Bahr) 


u. a. 6. 10., 25. / 26.10.2012

Ich bin ein guter Vater 

[ 11+] 

Nach Toronto! … 

Ich bin ein guter Vater 

Von Jörg Menke-Peitzmeyer | Theater 

im Klassenzimmer | 45 min 

Regie: Romy Kuhn | Kostüm: Doreen Winkler | 

Mit: Martin Klemm 

Alexanders Vater ist Berufspendler. Jede Woche 

200 km Autobahn zwischen Arbeit und 

Familie. Das gibt Reibungsverluste. Gut, den 

Geburtstag des eigenen Sohns sollte man 

nicht vergessen. Aber ist man deswegen 

gleich kein guter Vater? 

Wie lebt man richtig, wie lebt man so, dass 

alle glücklich sind? Dieses Dilemma zwischen 

der beruflichen Pflicht, Familie und dem eigenen 

Glück macht das Theater der Jungen Welt 

zu seinem Thema. … Wie viel Empathie für 

Kinder braucht eine Gesellschaft und wie viel 

schlechtes Gewissen und Mutlosigkeit verträgt 

sie? (MDR figaro, Katrin Becker) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit mobil 

buchbar 

Die Brüder Löwenherz 

[ 9+] 

Nach Toronto! oder Meine Mutter 

heiratet deinen Vater 

[ 10+] 

Theater für Kinder // Repertoire S 15 

Von Astrid Lindgren | Bearbeitung der Theaterfassung von Christian Schönfelder | 

Saal | 1h 50min 

Regie: Marion Firlus | Ausstattung: Jule Dohrn-van Rossum | Video: Tilman König | Mit: Dirk 

Baum, Gösta Bornschein, Moritz Gabriel, Martin Klemm, Susanne Krämer / Anna-Lena Zühlke, 

Martina Krompholz, Reinhart Reimann, Matthias Walter 

Die Bewohner des Heckenrosentals setzen sich gegen Tengil, den Tyrannen, zur Wehr. Die Abenteuer 

der Brüder Jonathan und Karl »Löwenherz« im sagenhaften Land Nangijala gehören zu 

Astrid Lindgrens spannendsten Werken. 

… mit Elementen aus Computerspielen, einer rasanten Szenenabfolge und einem grandiosen Finale. 

… Episodenhaft und in ihrem Tempo nie gedrosselt, ist die Inszenierung ein Fest fürs Auge. 

(Kreuzer, Tobias Prüwer) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit | u. a. 1.9., 12. / 13.9., 29. / 30.11., 2.12.2012 

Die Brüder Löwenherz 

Von Heike Falkenberg (UA) | Preisträgerin des 2. Autorenwettbewerbs für Busstücke 

| Mobil im Theaterbus | 50 min 

Regie: Jürgen Zielinski | Bühnenbild: Vera Koch | Kostüme: Doreen Winkler 

Mit Katja Bramm, Sven Reese, Matthias »Paul« Kuhn 

Sophies Mutter heiratet Kevins Vater. Die beiden Kinder sind jetzt also Geschwister in einer 

Patchwork-Familie. Grund genug, sich abgrundtief zu hassen und abzuhauen. 

Sophie will zu ihrer Oma, Kevin als blinder Passagier auf ein Schiff. Vielleicht haben die zwei 

doch mehr gemeinsam, als sie denken? 

Mit einem Hochrunterhoch auf der Emotionsleiter, mit Zickerei und Großspurigkeit. Und einiger 

Verletzlichkeit hinter der Coolness-Fassade. Katja Bramm als Sophie und Sven Reese als Kevin 

machen Spaß, wenn es haarig und überkandidelt zwischen ihnen zugeht. (LVZ, Steffen Georgi) 

Vorstellungen: 11.9., 14.9., 18.9., 7.10.2012 und ab Mai 2013 

2. Autorenwettbewerb 

für Busstücke

S 16 Theater für Jugendliche // Premieren 

Sven Reese

Theater für Jugendliche 

Jungritter auf der Suche nach dem heiligen Gral 

Human Being Parzival 

Premieren 

Mittelalterepos von Bernhard Studlar | Frei nach Eschenbach und Wagner [ 13+] 

Voll jugendlicher Kraft und abenteuerlustiger Neugier macht sich Parzival auf, die Welt zu erobern. Ritter 

will er werden, genauso wie sein Vater einer war. Aber es ist gar nicht so leicht, als junger Wilder ernst 

genommen zu werden. Und die Mutter ist schon gar keine große Hilfe. Sie steckt ihn in ein albernes Narrenkostüm, 

damit er sich ja schön lächerlich macht und zu Hause bleibt. Doch alles Beglucken ist umsonst. 

Parzival drängt es unaufhaltsam ins Leben. Auch wenn seiner Mutter das Herz deswegen bricht. 

Unbeleckt, wie er nun mal ist, gibt Parzival im wahren Leben natürlich keine gute Figur ab. Ganz ohne 

Rücksicht auf Anstand oder Ritterregeln erschlägt er gleich den erstbesten Recken, den er trifft. Schnell 

muss Parzival feststellen, dass rohe Körperkräfte allein keinen brauchbaren Helden aus ihm machen. 

Und schon gar nicht, wenn die Erwartungen so hoch sind, wie auf der Gralsburg. Nichts Geringeres soll 

er dort vollbringen, als den sterbenskranken König Anfortas von seinen Leiden zu erlösen. Aber wie 

macht man das? 

Erfrischender Sprachwitz und leichtfüßige Komik machen aus einem der berühmtesten mittelalterlichen 

Heldenepen ein furioses Teenagerabenteuer über den steinigen Weg von der Entdeckung der Welt. 

Autor Bernhard Studlar ist längst ein guter Bekannter in Leipzig. »Um die Ecke«, sein Stück für die 

Kleinsten, entstand im Rahmen von »BOXENSTOPP Leipzig 2010« und wurde in der letzten Spielzeit am 

TdJW uraufgeführt. 

Premiere: 29. September 2012 | Spielort: Saal 

Regie: Jürgen Zielinski | Ausstattung: Vera Koch | Musik: Michael Rodach 

Großes Kino auf kleinem Raum – Drastisch, komisch, voller Gefühl 

Das Marstraining 

Von Nathalie Boisvert | Aus dem kanadischen Französisch von Frank Heibert [ 12+] 

Peanut und Chico sind zwei Jungs, 11 und 12 Jahre alt. Das einzige, was Peanut nicht ertragen kann, sind 

Probleme. Doch davon haben er und Chico einfach zu viele. Die Lösung: Sie haben im Radio gehört, dass 

in wenigen Wochen ein Raumschiff mit Außerirdischen landen solle. Mit denen wollen sie auf und davon. 

Doch vorher muss der ängstliche Peanut noch einige Mutproben bestehen, das »Marstraining« eben, damit 

er sich später nicht in die Hose macht. Neue Probleme ergeben sich für die draufgängerischen Außenseiter, 

als sie Peanuts behinderte Schwester, die in ein Pflegeheim soll, mitnehmen möchten. 

Die Phase des »Brückenalters« zwischen Kindheit und Jugend hat die junge Kanadierin Boisvert in einer 

Geschichte voller Gefühl, Drastik und Komik eingefangen. 

Premiere: 19. Januar 2013 | Spielort: Etage Eins 

Regie: Katja Lehmann | Bühne: Vera Koch | Kostüme: Doreen Winkler 

Theater für Jugendliche // Premieren S 17 

Karten: 

0341.486 60 16 

www.tdjw.de

S 18 Theater für Jugendliche // Repertoire 

Aus der Traum! 

Theater für Jugendliche 

Das Herz eines Boxers 

[ 12+] 

Von Lutz Hübner | Etage Eins und 

mobil | 55 min 

Regie: Romy Kuhn | Ausstattung: Jule 

Dohrn-van Rossum | Mit: Martin Klemm, 

Reinhart Reimann 

Lutz Hübners zum Klassiker avanciertes, preisgekröntes 

Stück führt den alt gewordenen Profiboxer 

Leo mit dem coolen Jojo zusammen, dem 

wegen Mofadiebstahls Arbeitsstunden aufgebrummt 

wurden. Zwischen Sozialdienst, Box- 

und Liebestipps entsteht eine verrückte Freundschaft. 

Lutz Hübner wurde ausgezeichnet mit 

dem ASSITEJ-Preis 2011, »Das Herz eines Boxers« 

mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis 1998. 

Ein aktuelles Thema, ehrlich aufbereitet. 

Regisseurin Romy Kuhn setzt in ihrer lockeren 

Inszenierung auf zwei hervorragende Dar- 

steller. (Wolfsburger Allg. Zeitung) 


u. a. 18 .9., 2 6. / 27.11.2012 

Kiwi 

Werther 

Repertoire 

Erste Stunde 

[ 13+] 

Von Jörg Menke-Peitzmeyer | Theater 

im Klassenzimmer | 45 min 

Regie: Romy Kuhn, Jürgen Zielinski | Ausstattung: 

Jule Dohrn-van Rossum | Mit: Moritz 

Gabriel 

Der neue Schüler Jürgen kommt in die Klasse 

und macht ein ungewöhnliches Angebot: 

Fünf Minuten lang können sie alles mit ihm 

machen, danach sollen sie ihn in Ruhe lassen. 

Ein Auftritt zum Thema Mobbing, der es in 

sich hat. 

»Erste Stunde« bietet die Möglichkeit einer unbeschwerten 

Auseinandersetzung mit der Mobbing-Problematik 

und Empathie für die Opfer 

zu entwickeln, indem man sich in ihre Situation 

hineinversetzen kann. (Leipzig-Almanach, 

Franca Hähle) 

Vorstellungen: Gesamte Spielzeit mobil 

buchbar 

Kiwi 

Kiwi 


Von Daniel Danis | Aus dem Französischen 

von Gerda Gensberger 

Saal | 1h 5 min 

Regie: Jürgen Zielinski | Ausstattung: 

Jule Dohrn-van Rossum | Musik: Michael 

Rodach | Video: Eric Frymark | Mit: Elisabeth 

Fues, Martin Klemm, Reinhart Reimann, 

Anke Stoppa 

Ein poetisch-sinnliches Jugendstück: Das 

Mädchen Kiwi gehört zu einer Gruppe von 

Straßenkindern. Ihr Alltag ist nicht nur von 

Kälte und Angst geprägt, sondern auch von 

Hoffnung, Träumen und Licht. Im Schatten 

der Olympischen Spiele kämpfen sie ums 

Überleben. 

Die Art der Inszenierung setzt neue Maßstäbe. 

Hinterlässt einen unvergesslichen Eindruck. 

(KiPPE, Sandy Feldbacher) 


u. a. 10 . / 11.9., 11 . / 12.10.2012 

Aus der Traum!

Mitten ins Herz – Eine 

theatrale Biologiestunde 


Mit fünf Herzspezialisten | Saal | 

1h 30min 

Regie: Marion Firlus | Ausstattung: Jule 

Dohrn-van Rossum | Mit: Dr. Markus Barten / 

Dr. Marcel Vollroth; Gösta Bornschein / Chris 

Lopatta, Cynthia Friedrichs, Moritz Gabriel, 

Susanne Krämer / Martina Krompholz 

Ein begehbares Herzmodell wird zum sinnlichen 

Erfahrungs- und Erlebnisraum. Ein Arzt 

des Herzzentrums Leipzig und drei Schauspieler 

präsentieren eine revuehafte Reise durch 

die Kulturgeschichte des Organs und medizinische 

Fakten. 

In diesem Stück wird Wissen spritzig und 

humorvoll vermittelt, da fällt Zuhören nicht 

schwer … Inszenierung und begehbares Modell 

als sinnliche Erfahrungsräume. Eine gelungene 

Symbiose. (LVZ, Sandy Krause) 

Vorstellungen: 10 . / 11.10.2012 

und ab Februar 2013 

Wagen 1322 

[ 14+] 

Von Tilla Lingenberg (UA) | Preisträgerin 

des 1. Autorenwettbewerbs für Busstücke 

| Mobil im Theaterbus | 55 min 

Regie: Franziska-Theresa Schütz | Ausstattung: 

Isabelle Kittnar | Mit: Elisabeth Fues, 

Martina Krompholz 

Jasmin wurde mit 16 zum ersten Mal Mutter, 

ein Jahr später erneut. Jetzt sitzt sie in einem 

Nachtbus und das Lokalradio meldet, dass 

zwei Kinder verdurstet in einer Wohnung aufgefunden 

wurden. Sind es Jasmins Kinder? 

… sehenswertes und gerade Jugendliche ansprechendes 

Theater, das durch die Nähe von 

Publikum und Schauspielern eine zusätzlich 

interessante aber auch effektvoll beklemmende 

Note erhält. (LVZ, Janna Kagerer) 

Vorstellungen: 21.9., 28.9., 2.10.2012 

und ab Juni 2013 

Zerreißprobe Faust 

Werther 

[ 15+ / Erwachsene ] 

Von Katja Lehmann nach dem Briefroman 

von Johann Wolfgang von 

Goethe (UA) | Kleine Bühne | 1h 10min 

Regie: Katja Lehmann | Ausstattung: Anja 

Kreher | Mit: Elisabeth Fues, Moritz Gabriel, 

Martin Klemm 

Werther liebt Lotte, doch Lotte ist bereits verlobt 

mit Albert. Goethes Romanheld wurde 

zum ersten Popstar der Literatur. Dreipersonenfassung 

für junges Publikum. 

Ein rasanter, unterhaltsamer Abend wie ein 

Drogentrip. (LVZ, Nina May) 


u. a. 16. / 17.10., 13. / 14.11.2012 

Zerreißprobe Faust 


Von Oscar van Woensel | Aus dem Niederländischen 

von Monika The (DSE) | 

Saal | 1h 30min 

Regie: Jürgen Zielinski | Ausstattung: Fabian 

Gold | Musik: Michael Rodach | Mit: Susanne 

Krämer, Chris Lopatta, Sven Reese 

Was wohl die Welt im Innersten zusammenhält? 

Drei Schauspieler gehen mit dem Flagschiff des 

deutschen Literaturkanons auf die Suche nach 

der Weltwahrheit. Lustvoll und mit gesunder 

Respektlosigkeit wird der heilige Goethe-Klassiker 

auf seine Alltagstauglichkeit geprüft. 

Konsequent und mit Witz inszeniert … Das 

Schüler-Quälstück wird zur flotten Revue … 

(Die Deutsche Bühne online, Ute Grundmann) 

Vorstellungen: Ab Februar 2013 

Theater für Jugendliche // Repertoire S 19 

Aus der Traum! 


Auftragsstück des TdJW von Holger 

Schober (UA) | Koproduktion mit Bayer 

Kultur | Saal | 1h 45min 

Regie: Jürgen Zielinski | Bühne: Fabian Gold | 

Kostüme: Doreen Winkler | Komposition: 

Michael Rodach | Choreografie: Vivienne 

Newport | Video: Eric Frymark | Schlagzeug: 

Clemens Litschko | Mit: Gösta Bornschein, 

Elisabeth Fues, Moritz Gabriel, Martin Klemm, 

Susanne Krämer / Babette Winter, Chris 

Lopatta, Sven Reese, Reinhart Reimann, 

Anke Stoppa, Anna-Lena Zühlke 

Erfolg macht sexy und Talent weckt Träume. 

Doch seit es bei Jungstar Malte Kreuzfeld 

nicht mehr rund läuft, steht die glänzende 

Karriere auf der Kippe. Es scheint nur noch 

eine Frage der Zeit, bis der Druck für ihn 

zu groß wird. 

Jürgen Zielinski ist mit dieser Regiearbeit ein 

ganz großer Wurf gelungen. »Aus der Traum!« 

begeistert nicht nur durch Bühnenbild und 

Thema, sondern vor allem durch das schnelle 

und präzise Spiel seiner Darsteller, die ihren 

Charakteren die nötige Tiefe geben können. 

(L-IZ online, Daniel Thalheim) 

Vorstellungen: 19. / 20.9.2012 u nd 

ab Januar 2013

Im Bild (v. l.): Gösta Bornschein, Violetta Czok, Dirk Baum, Wilfried Reach, Susanne Krämer, Sven Reese, 

Elisabeth Fues, Martin Klemm, Anna-Lena Zühlke, Reinhart Reimann, Matthias Walter, Martina Krompholz

S 22 Theater am Abend // Premiere 

Theater am Abend 

Liebesballade in Zeiten der Weltwirtschaftskrise 

Kasimir und 

Karoline 

Volksstück von Ödön von Horvath [ 16+ / Erwachsene ] 

Auf diesen Oktoberfestbesuch hat sich Karoline so gefreut. In Zeiten der Krise 

muss der Mensch sich ja auch mal amüsieren dürfen. Aber Kasimir hat nichts 

Besseres zu tun, als seine sorgenschweren Grübeleien mit ins Bierzelt zu schleppen. 

Als er dann Karoline auch noch unterstellt, sie würde ihn sowieso verlassen, 

jetzt wo er doch seine Arbeit verloren hat, ist das Maß voll. 

Wenn Kasimir es nicht anders will, stürzt sich Karoline eben allein ins bunte Treiben. 

Der schmierige Herr Schürzinger kommt da gerade recht. Der gibt ihr ein Eis 

aus und spendiert auch noch die Achterbahnfahrt. Und Kasimir? Der will sich 

über Karoline hinwegtrösten. Aber ohne das nötige Kleingeld in der Tasche ist es 

schwierig, sich richtig zu amüsieren. Also muss er dann doch mit seinem zwielichtigen 

Freund Franz abhängen. 

Was ein unbeschwerter Kirmesausflug hätte werden sollen, verkommt zum Taumel 

durch eine alkoholgeschwängert-enthemmte Welt voller Rohheiten, Sinnkrisen und 

jeder Menge blauer Augen. Ein wahrer Tanz auf der Rasierklinge, bei dem Gefühle 

fehl am Platz sind. 

Horvaths Volksstück wurde vor 80 Jahren in Leipzig uraufgeführt. An Aktualität 

und Dringlichkeit hat es nichts verloren. Damals wie heute wird in der Krise das 

Menschliche zuallererst geopfert. 

Premiere: 7. März 2013 | Spielort: Saal 

Regie: Jürgen Zielinski | Ausstattung: Fabian Gold 

Premiere 

Karten: 

0341.486 60 16 

www.tdjw.de

Theater am Abend // Premiere S 23 

Anna-Lena Zühlke

S 24 

Theater am Abend // Repertoire 

Theater am Abend 

Nathan der Weise 


Von Gotthold Ephraim Lessing | Saal | 2 h 20 min 

Regie: Jürgen Zielinski | Bühnenbild: Gerhard Roch | Kostüme: Claudia Rühle | Musik: Michael 

Rodach | Mit: Gösta Bornschein, Elisabeth Fues, Martin Klemm, Susanne Krämer, Sven Reese, 

Matthias Walter, Reinhart Reimann, Anna-Lena Zühlke, Detlef Vitzthum 

Im Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge prallen drei Religionen aufeinander. Ein Funke reicht, das 

Pulverfass explodieren zu lassen. Aktueller und widersprüchlicher kann ein Stück kaum sein, 

das im Angesicht der Trümmer eines Kriegschauplatzes der Religionen eine Geschichte gegen 

den Tod und den Hass erzählt. 

Behutsam deutende Inszenierung des Lessingschen Toleranzdramas in der Inszenierung von 

Jürgen Zielinski. Die Versöhnung bleibt in dem Stück ein schöner Traum. (Kreuzer, Robert 

Schröpfer) 

Nächste Vorstellungen: Nur März 2013 – Dazu erwarten wir den 15.000sten 

Besucher seit der Premiere 2005 

LehrerInnen! 


Ein MusikStück von Tatjana Rese (UA) | Saal | 2h 20min 

Regie: Tatjana Rese | Musikalische Leitung: Erich A. Radke | Bühne: Gerhard Roch | Kostüme: 

Pia Wessels | Mit: Gösta Bornschein, Violetta Czok, Arne Donadell, Elisabeth Fues, Martin 

Klemm, Susanne Krämer, Martina Krompholz, Reinhart Reimann, Georgios Tzitzikos, Detlef 

Vitzthum 

Im Lehrerzimmer der »Bach-Schule« wird viel gesungen. Neben den Sorgen des Alltags haben 

so auch Träume und Wünsche ihren Platz. Eine unterhaltsame Revue für Lehrer, Schüler und 

alle, die Schulen noch von innen kennen. »LehrerInnen« gastierte im April 2012 im Stadttheater 

Minden. 

Der Abend lässt uns die Pädagogenbande menschlich erscheinen. (Blitz, Henner Kotte) 

Vorstellungen: Nur Juli 2013 

Repertoire 

Siegfried – Götterschweiß und Heldenblut 

Tod eines Handlungsreisenden 

Siegfried – 

Götterschweiß und 

Heldenblut 


Ein (Puppen-)Germanical von Alexander 

Liegl / Manfred O. Tauchen / Gabi 

Rothmüller | Musik: Verena Guido | 

Moritzbastei | 1h 20min 

In Kooperation mit der Moritzbastei 

Regie: Anne Klinge | Musikalische Leitung: 

Verena Guido | Ausstattung: Grit Wendicke | 

Puppenbau: Werner Müller | Mit: Dirk Baum, 

Violetta Czok, Matthias Klaußner, Wilfried 

Reach 

Diese schräge Version des deutschesten aller 

Mythen bietet alles: Nibelungengesänge und 

bekannt markige Worte von Liebe, Treue und 

Verrat, Helden und Heroinen, Herziges und 

Grausiges – aus Puppenmündern. 

Ein Spiel, das sich unter anderem durch 

schmissige Gesangsnummern trägt, die auch 

die Monty Pythons hätten trällern können – 

hier aber herrlich zerknautschen, fast körpergroßen 

Puppen aus desolaten Visagen fallen. 

(LVZ, Steffen Georgi) 

Vorstellungen: Nur 15.10.2012, 

23. / 24.5.2013 

Mein Kampf

Mein Kampf 


Farce von George Tabori | Deutsch von 

Ursula Grützmacher-Tabori | Saal | 2h 

45min 

Regie: Jürgen Zielinski | Ausstattung: Olga von 

Wahl | Musik: Jan-Willem van Kruyssen | Mit: 

Gösta Bornschein, Susanne Krämer / Babette 

Winter, Chris Lopatta, Matthias Queck, Sven 

Reese, Reinhart Reimann, Matthias Schiffner, 

Stefan Wolf-Schönburg, Anna-Lena Zühlke, 

Mitglieder des Chors und Henne Mizzi 

Fast wie im wirklichen Leben: Der junge Adolf 

will an die Wiener Kunstakademie aufgenommen 

werden und scheitert. Ein jüdischer Buchhändler 

kümmert sich nicht nur liebevoll um 

Hitler, er führt ihn auch auf den rechten Weg. 

Jürgen Zielinski hat das Stück am TdJW 

mitreißend inszeniert … ganz so, wie die 

Genrebezeichnung es ausdrückt – eine Farce. 

(Leipzigs Neue, Sven Kassner) 

Vorstellungen: 17. / 18.10.2012 u nd 

ab Januar 2013 

LehrerInnen! 

Tod eines Handlungsreisenden Tod eines Handlungsreisenden 

Offene Zweierbeziehung 


Von Franca Rame und Dario Fo | Aus 

dem Italienischen von Renate Chotjewitz-Häfner 

| Saal | 1h 5min 

Regie: Jürgen Zielinski | Bühne: Fabian Gold | 

Kostüme: Doreen Winkler | Mit: Sonia Abril 

Romero, Roland Klein 

Antonia nimmt sich einen Liebhaber, denn die 

Affären ihres Ehemannes hat sie schon lange 

satt. Der hatte bei seinem Plädoyer für eine 

offene Beziehung eigentlich mehr an sich 

selbst gedacht. Ihre Ehe wird zum Schlachtfeld. 

Ein italienischer Komödienklassiker. 

Wie sie ihre Leidenschaft einfordert, wie er im 

fürchterlichen Glitzerhemd und mit Pornobrille 

auf der Nase den Diskolocktanz vorführt – da 

macht das Zusehen einfach Spaß. 70 unterhaltsame 

Minuten, Lacher garantiert. (LVZ, Nina 

May) 

Vorstellungen: 2 6. / 27.10.2012 u nd 

Februar 2013 

Offene Zweierbeziehung 

Mein Kampf Nathan der Weise 

Theater am Abend // Repertoire S 25 

Tod e ines Ha ndlungsreisenden 


Von Arthur Miller | Deutsch von Volker 

Schlöndorff und Florian Hopf | Saal | 

2h 50 min 

Regie: Jürgen Zielinski | Ausstattung: Vera 

Koch | Musik: Michael Rodach | Video: Eric 

Frymark | Mit: Gösta Bornschein, Cynthia 

Friedrichs, Elisabeth Fues, Moritz Gabriel, 

Martin Klemm, Susanne Krämer / Anna-Lena 

Zühlke, Chris Lopatta, Sven Reese, Reinhart 

Reimann, Günter Schoßböck, Babette Winter 

Der Handlungsreisende Willy Loman kommt 

beruflich unter die Räder und weiß keinen 

Ausweg mehr. Millers bekanntestes Werk, 

das auch die Geschichte einer schwierigen 

Vater-Sohn-Liebe ist, ist längst ein moderner 

Klassiker. 

Dass nach gut zweieinhalb Stunden aus dem 

lang anhaltenden Applaus kaum Amplituden 

messbar sind, spricht für den Grad der 

Nachdenklichkeit, die Arthur Millers Tragödie 

und die Regie von Intendant Jürgen Zielinski 

hinterlassen. Und für die exzellenten Schauspieler 

… Ein weiteres Juwel im Spielplan des 

Theaters … (LVZ, Mark Daniel) 

Vorstellungen: 24.10., 1.11.2012 und 

ab Februar 2013

Sven Reese

Sa 15. September 2012 

19.00 Uhr | Saal 

Spielzeitauftakt 

»alles wächst!?« 

Mit Musik, Talk und theatralen Spots 

Aus einem kleinen Samenkorn kann ein großer Baum werden. 

Die Weltbevölkerung steigt jährlich um knapp 1,2 %, 

das sind rund 78 Millionen neue Menschen pro Jahr. Durch 

lebenslanges Lernen vergrößert sich der individuelle Wissensschatz 

jedes Einzelnen. 

Mit dem Spielzeitmotto »alles wächst!?« rückt eine Grundkonstante 

des Lebens in den Blickpunkt der Spielzeit 

2012 /2013. Zum Auftakt wird ein Abend mit Musik, Talk und 

theatralen Spots einen Vorgeschmack auf die Veranstaltungen 

im diesjährigen Rahmenprogramm geben. 

Unter der Moderation von Peter Claus (rbb) werden Wachstums-Experten 

die Vielfalt und kontroversen Tiefen des 

Themas ausloten. In theatralen und musikalischen Spots 

werden neben Mitgliedern des TdJW-Ensembles auch Schauspieler 

des Jungen Schauspielhauses Zürich zu erleben sein. 

anschließend: 

Wie aus Zahlen Erbsen werden 

Eröffnung der Leipzig-Installation 

Hundebesitzer, Drogensüchtige, Theatergänger? Das Bild 

von Leipzig wechselt, je nachdem, durch welche Brille man 

schaut. Die Installation »Wie aus Zahlen Erbsen werden« 

stellt Aspekte des Wachsens (oder Schrumpfens) in Leipzig 

zur Schau, hergestellt aus biologischen Zutaten. Bei gemeinsamem 

Eintopf-Essen können Ideen für eine Weiterführung 

der Installation gesammelt werden. 

16. Dezember 2012 

Musikalische Lesung der TdJW-Paten 

Mit Dietmar Bär und Sebastian Krumbiegel 

S 27 

Das Rahmenprogramm 

Paten sind ganz besondere Menschen. Sie begleiten die Entwicklung ihrer 

Schützlinge ein Leben lang und fördern nicht selten deren Wachstum 

durch gut ausgewählte Geschenke. In den vergangenen Jahren machten 

Schauspieler Dietmar Bär und Musiker Sebastian Krumbiegel ihr Patengeschenk 

in Form einer vorweihnachtlichen musikalischen Lesung. Umso 

erfreulicher, dass sie sich dies wieder fest vorgenommen haben. Noch geheim 

sind allerdings die Geschichten, die sie mitbringen werden – also 

überraschen lassen! 

13. Januar 2013 

Theaterfest 

Tag der offenen Tür für Familien im gesamten Theaterhaus 

Zum Theaterfest 2013 erblüht das TdJW in seiner ganzen Pracht und auf 

allen Etagen. Ob Nachtschattengewächse im Keller, Junges Gemüse in der 

Etage Eins oder Baumriesen auf der Großen Bühne – hier können Große und 

Kleine einen ganzen Tag lang die Früchte unserer Arbeit genießen. Werden 

Sie umtriebig, und lassen Sie Ihrer Theaterbegeisterung Flügel wachsen! 

30. Mai 2013 

Student Performance Night #5 

Präsentation der Studentenclubs 

In den vergangenen Jahren ist er gut und nachhaltig gewachsen: der Studentenclub 

am TdJW. Und auch in dieser Spielzeit wird es wieder ein vielfältiges 

Angebot für junge Spielwütige geben. Zur »Student Performance 

Night« wird ihnen das Theaterhaus einen Abend lang ganz allein gehören, 

wenn sie ihre aktuellen Arbeiten präsentieren. 

Weitere Informationen zu allen Clubs und Projekten gibt es im Heft 

»Theater der Jungen Welt – Theaterpädagogik 2012 /13 – Sturm & Drang«. 

26.–30. Juni 2013 

Heranwachsen: Große Klappe – 

Große Sprünge – Große Fragen? 

Finale der Theaterclubs und Schulprojekte 

»Große Klappe – Große Sprünge – Große Fragen?« – unter diesem Motto 

arbeiten zehn Theaterclubs und Schulprojekte eine Spielzeit lang zum 

Thema »Heranwachsen«. Ernährung, Armut, Kindheit, Alter oder Pubertät 

sind nur einige Aspekte der theatralen Auseinandersetzung. 

Die Ergebnisse werden im Juni im Theater der Jungen Welt zu sehen sein.

S 28 // Theaterpädagogik 

Theaterpädagogik am Theater der Jungen Welt 


Das Team 

Simone Neubauer Leitende Theaterpädagogin 

Fon: 0341 . 486 60 - 38, s.neubauer@tdjw.de 

David Schönherr Theaterpädagoge 

Fon: 0341 . 486 60 - 75, d.schoenherr@tdjw.de 

Sarah Eger Theaterpädagogin 

Fon: 0341 . 486 60 - 22, s.eger@tdjw.de 

Regina Vitzthum Theaterpädagogin (bis einschl. 15.9.2012) 

Fon: 0341 . 486 60 - 22, r.vitzthum@tdjw.de 

Maximilian Düngen Freiwilliges Soziales Jahr Kultur 

Fon: 0341 . 486 60 - 71, m.duengen@tdjw.de 

Bettina Frank Theaterpädagogin** 

Fon: 0341 . 486 60 - 38, E-mail über: s.neubauer@tdjw.de 

Jule Fennel Jahrespraktikantin 

**freie Mitarbeit 

Mehr Informationen unter www.tdjw.de 

Facebook unter: Theaterpädagogik Leipzig 

und Theater der Jungen Welt Leipzig 

Hier sind wir 

zu finden: 

Rietschelstraße 2* 

04177 Leipzig 

schräg gegenüber 

vom Theaterhaus 

am Lindenauer Markt * GPS N 51° 20.294’ E 012° 20.009’ 

Heranwachsen: Große Klappe – 

Große Sprünge – Große Fragen? 

»Es wächst der Mensch mit seinen größeren Zwecken.« 

Friedrich Schiller 

»alles wächst!?« ist das Motto dieser Spielzeit am Theater der 

Jungen Welt. 

Was braucht ein Mensch, um zu wachsen, groß zu werden, über sich 

selbst hinaus zu wachsen? Diesen Fragen widmen sich die Jahresprojekte 

der Theaterpädagogik unter der Überschrift »Heranwachsen«. 

Beteiligt sind insgesamt zehn Projekte am Theater und an den Kooperationsschulen 

mit rund 120 Spieler /-innen im Alter von 6 bis 75 Jahren. 

Zum großen Finale vom 26. bis 30. Juni 2013 werden die Ergebnisse 

der einjährigen theatralen Auseinandersetzung in einem gemeinsamen 

Bühnenbild (von Vera Koch) im Theater der Jungen Welt präsentiert. 

Flankiert werden die Aufführungen durch Gesprächsrunden zu 

Fragen des Heranwachsens in Leipzig. 

Aus jedem Projekt suchen wir 1 – 2 Spieler /-innen für die Organisation 

und Vorbereitung der Festivalwoche. Diese »Regiegruppe« trifft 

sich alle 2 – 3 Monate zum praktischen Austausch und entwickelt 

eine 10-minütige Eröffnungsperformance, sowie die Moderation der 

Aufführungen. 

Alle Projekte starten am 20.09.2012 um 17 Uhr mit einem 

Kick off-Treffen im Theaterhaus am Lindenauer Markt.

Leitung: Simone Neubauer, TdJW 

Marion Dombrowski, Lehrerin 

an der Nachbarschaftsschule 

Thomas Gottschalk, 

Erzieher am Kindergarten der 

Nachbarschaftsschule 

Leitung: Cynthia Friedrichs 

Leitung: Simone Neubauer, 

Bettina Frank 

Leitung: Sarah Eger 

Leitung: Simone Neubauer 

Das Gesamt-Angebot der Theaterpädagogik und weitere Informationen 

finden Sie im Extraheft »Theater der Jungen Welt – Theaterpädagogik 

2012 / 13 – Sturm & Drang« und unter www.tdjw.de 

Und hier eine Auswahl der Projektbeteiligten und Themen: 

Theaterpädagogik // S 29 

Nachbarschaftsschule (1. Klasse) 

In Kooperation mit »Lernen vor Ort« 

So klein mit Hut … So klein mit Mut 

Sie sind endlich in der Schule. Jetzt gehören sie nicht mehr zu den Kleinen. Ein bedeutender Schritt auf dem 

Weg zum Großwerden ist gemacht. Wie werden sie sich zurechtfinden im neuen Alltag, mit neuen Menschen? 

Welche Pläne haben die Schulanfänger/-innen für das Leben? 

Kinderclub (9 – 11 Jahre) 

Was ein Kind braucht … 

»Wenn ein Kind geboren ist, braucht es eine Wohnung, Kleider, eine Spielzeugkist, Bonbons als Belohnung. 

Murmeln und ein eignes Bett, einen Kindergarten … Bücher und ein Schaukelbrett, Tiere aller Arten …« 

Der Text dieses Liedes ist Ausgangspunkt des Projektes, am Ende steht ein Theaterstück über die Bedürfnisse 

von Kindern heute. Dabei spielt auch eine Rolle, dass 33 bis 35 Prozent der Leipziger Kinder in Armut 

aufwachsen müssen. 

Petrischule Mittelschule (Theaterkurs, 7. Klasse) 

Im Rahmen von Ganztagesangeboten und dem »Nachhaltigen Netzwerk Kultur und Schule« des 

Kulturamtes der Stadt Leipzig 

Anecken 

Pickel, Pornos und Probleme. Schminke, Zöpfe, Zigaretten. Pubertät ist die Zeit, in der Erwachsene schwierig 

werden, heißt es. Die Jugendlichen ecken an, mit allem und jedem. Und sowieso nervt alles und ist voll 

ätzend. Sagt man zumindest. Aber mir ist ja voll egal, was die anderen sagen. Sage ich zumindest. 

Das Projekt rückt Pubertät vielleicht mal in ein ganz anderes, ein neues Licht. Aber ist ja sowieso voll 

scheißegal. Ach ja, und provozier’ mich nicht. Alter! 

Theaterjugendclub I (13 – 16 Jahre) 

Helden 

Wann ist jemand ein Held? Braucht es heute noch Helden? Welche Helden aus Büchern, Filmen oder dem 

Fernsehen faszinieren und warum? Eine theatrale Heldenreise mit Entdeckungen, Ernüchterungen und der 

Suche nach dem Heldenhaften in mir. 

Mehrgenerationenprojekt (15 – 75 Jahre) 

LEAR und wir (Arbeitstitel) 

Als Lear älter wurde und seine Kräfte nachließen, beschloss er, sein Reich unter seinen Töchtern aufzuteilen, 

unter der Bedingung, dass sie ihn und sein Gefolge abwechselnd für jeweils einen Monat pflegen müssten. 

Darüber kam es zum Streit … 

Nach Produktionen zum Thema »Heimat« und »33 erste Male« wird die alte Geschichte von Shakespeares 

»König Lear« Ausgangspunkt der neuen Inszenierung sein. 

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S 30 // Theaterpädagogik 

Dirk Baum 

Anmeldeschluss 

10. Jan 2013 

Anmeldung unter 

Fon 0341 . 486 60 71 

m.duengen@tdjw.de 

7. THEATERFORSCHUNGSLABOR 

In Kooperation mit dem Botanischen Garten der Universität Leipzig 

Es gibt bestimmte Sätze, die hören Kinder überhaupt nicht gern: »Dafür bist du noch zu 

klein!« »Das ist nur für Erwachsene!« »Das kannst du machen, wenn du groß bist!« Kinder 

sollen wachsen und groß werden. Aber wann ist man groß genug – und vor allem für was? 

In dieser Spielzeit geht es um viele Fragen des Wachstums, die nur scheinbar sonnenklar sind: 

Wächst mit der Geldmenge das persönliche Glück? Wachsen Bäume auch, wenn man nicht 

hinsieht? Was wächst schneller: Kopfhaare oder Barthaare? Und vor allem: Wann sind Kinder 

(endlich) erwachsen? 

Eine ganze Woche lang über sich hinauswachsen – das geht nur im Theaterforschungslabor! 

Drei spannende Labore werden in der ersten Woche der Winterferien 2013 die kuriosesten und 

erstaunlichsten Auswüchse von Wachstum erforschen. Denn nicht nur Kinder können wachsen, 

sondern auch Pflanzen, Geldmengen, Haare, Müllberge, Vertrauen, und außerdem natürlich Probleme 

und Aufgaben, die einem manchmal auch über den Kopf wachsen. 

Unterstützt durch entsprechende Wachstums-Spezialisten erforschen die 10- bis 12-jährigen Teilnehmer 

/-innen unter anderem den Botanischen Garten der Universität Leipzig. Alles, was wächst 

– oder wachsen sollte – wird genauestens unter die Lupe genommen: von A wie Apfelbaum bis Z 

wie Zinsen. 

PS: Über sich hinauswachsen macht nachweislich Spaß. Hier das Zitat einer Teilnehmerin des 

6. Theaterforschungslabors 2012: 

»Diese Woche im Theaterforschungslabor ist eine der schönsten 

meines Lebens gewesen!« 

7. Theaterforschungslabor 

für Kinder von 10 bis 12 Jahren 

3. – 8. Februar 2013 

Kosten: 50 €, inklusive Mittagessen

S 34

BOXENSTOPP Leipzig 2012 // S 35 

Eine Veranstaltung des Theaters der Jungen Welt Leipzig 

In Kooperation mit der ASSITEJ e.V. Deutschland und dem Kinder- und 

Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt am Main 

BOXENSTOPP Leipzig 2012 – Werkstatt der Autoren 

Vom 3. bis 5.10.2012 

im THEATER DER JUNGEN WELT 

Bereits zweimal wurde das Autorenprojekt BOXENSTOPP Leipzig im Rahmen der Werkstatt-Tage der Kinder- 

und Jugendtheater durchgeführt. 

In diesem Jahr erstmals als eigenständige und mehrtägige Veranstaltung geplant, betont auch BOXENSTOPP 

Leipzig 2012 den Aspekt der Werkstatt, den Laborcharakter. Drei Stücke im Entstehungsprozess werden unter 

professionellen Bedingungen spielerisch erprobt. Den Autoren wird die Möglichkeit geboten, Inspirationen aus 

dem Fach- wie auch aus dem Publikumsdiskurs aufzugreifen und umzusetzen. 

Auch diesmal wurden durch eine Jury drei Stipendien zum Deutschen Kindertheaterpreis vergeben. Die 

Entscheidung fiel auf die Projekte »Supertrumpf« von Esther Becker, »Dreier steht Kopf« von Carsten Brandau 

und »Fünf ist meine Lieblingszahl« von Anja Tuckermann. 

Auf der Grundlage der entstehenden Stückvorlagen erarbeiten das Junge Schauspielhaus Zürich, das 

Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin und das Theater der Jungen Welt Leipzig eine 

Werkstattinszenierung und stellen sie zur öffentlichen wie zur internen Diskussion. 

Zur Werkstatt der Autoren gehört ein umfangreiches Rahmenprogramm, u. a. mit einer Bühnenbildwerkstatt, 

in der junge Nachwuchsbühnenbildner sich szenografisch mit den Texten der ausgewählten Autoren aus- 

einandersetzen. Podiumsgespräche und ausgewählte Gastspiele ergänzen BOXENSTOPP Leipzig 2012. 

Gefördert vom 

06. Nov. – 11. Nov. 2012 »Herbstzeitlose« 

Theater und Tanz aus dem alten und neuen Europa 

Infos und Kontakt _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ euro-scene Leipzig // Ann-Elisabeth Wolff, Festivaldirektorin 

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Tel. +49-341-980 02 84 // www.euro-scene.de 

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S 36 

On Tour 

Gastspiele 2004 – 2013 // = Spielzeit 2012 /13 

Lille (F) 

York (GB) 

Zaandam (NL) 

Nordhorn 

Leverkusen 

Hagen 

Basel (CH) 

Münster 

Wilnsdorf 

Mainz 

Ludwigshafen 

Detmold 

Marburg 

Frankfurt a.M. 

Rüsselsheim 

Karlsruhe 

Kehl 

Tübingen 

Offenburg 

Lahr 

Zürich (CH) 

MØlde (N) 

Itzehoe 

Neumünster 

Cuxhaven 

Minden 

Bad Nenndorf 

Heidelberg 

Fulda 

Konstanz 

Friedrichshafen 

Hamburg 

Wolfsburg 

Peine 

Hameln 

Braunschweig 

Hildesheim 

Stuttgart 

Bad Gandersheim 

Göttingen 

Nordhausen 

Ansbach 

Kempten 

Schlanders (I) 

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: 1 Zwenkau // 2 Groitzsch // 3 Grimma // 4 Wurzen // 5 Zschettgau // 6 Oschatz // 7 Döbeln // 8 Großpösna // 9 Haubitz // 

10 Geithain // 11 Frohburg // 12 Bad Dürrenberg // 13 Weißenfels // 14 Naumburg // 15 Wettin // 16 Bernburg // 17 Torgau // 18 Großenhain // 19 Weinböhla // 

20 Radebeul // 21 Pulsnitz // 22 Kamenz // 23 Hoyerswerda // 24 Bautzen // 25 Freiberg // 26 Brand-Erbisdorf // 27 Frankenberg // 28 Flöha // 29 Oederan // 

30 Zwickau // 31 Panschwitz // 32 Bretnig-Hauswalde // 33 Neustadt // 34 Wilkau-Haßlau // 35 Greiz // 36 Bad Elster // 37 Olbernhau // 38 Plauen 

Neumarkt (I) 

Schwerin 

Meran (I) 

Halle 

München 

Bozen (I) 

16 

15 

Brixen (I) 

Auer (I) 

Rathenow 

Leipzig 

Burghausen 

Bruneck (I) 

5 

Villach (I) 

17 

Schönhausen 

Berlin 

Tallinn (EST) 

Frankfurt 

a.d. Oder 

Jüterbog 

12 

13 

14 

Gera 

4 

6 

8 

1 

3 

2 9 

7 

11 

10 

Chemnitz 

27 

28 29 

18 

20 

19 

25 

26 

30 

35 

34 

37 

38 

36 

Dresden 

Tel Aviv (Il) 

23 

22 

21 31 

32 

33 

Brno (CZ) 

Horn (A) 

Bratislava (SK) 

Wien (A) 

24 

Görlitz 

Okinawa (J) 

Jelenia Góra (Pl) 

Krakow (Pl)

Foto Raupe ©iStockphoto.com/arlindo71 

Wilfried Reach, Susanne Krämer

S 38 

zusammenwachsen … 

Partnerschaften & Kooperationen 

Pressekonfererenz im TdJW, Juni 2012: 

Jürgen Zielinski, Prof. Dr. Christian Wirth, Leiter des Botanischen 

Gartens und Verwaltungsdirektorin Lydia Schubert 

Seit der Spielzeit 2009 /2010 besteht eine erfolgreiche 

Kooperation des TdJW mit dem Institut 

für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig. 

In der kommenden Saison wird sie fortgesetzt 

und erweitert mit neuen Angeboten für die Studierenden: 

Neben dem Studentenclub EXTRA, 

einer Produktion unter Leitung von Bettina 

Frank mit StudentInnen des Instituts, die im 

Rahmen der Student Performance Night #5 im 

Mai 2013 aufgeführt wird, gibt es in dieser Spielzeit 

im Wintersemester 2012 /13 erstmals ein 

Begleitseminar zur Inszenierung »Kasimir und 

»Hochdruckgebiet – garantiert«, lautet das Spielzeitmotto 

am Jungen Schauspielhaus Zürich. 

Ein Hochdruckgebiet verheißt erfahrungsgemäß 

schönes Wetter. Dies ist eine wichtige Voraussetzung 

für das Wachsen. Wenn Nährstoffe 

wie Phantasie, Experimentierfreude, Vertrauen 

und Neugier dazukommen, und Menschen mit 

Kraft und Engagement um das Gedeihen der 

Botanischer Garten der Universität Leipzig 

Mit dem Begriff »Wachstum« assoziieren wir 

oft reflexartig Wirtschaftswachstum oder das 

Wachstum des Bruttosozialprodukts, von denen 

Wohlstand und Lebensqualität abhängig 

zu sein scheinen. Tatsächlich ist Leben auf unserem 

Planeten nur durch Wachstum möglich. 

Denn nur die grünen Pflanzen sind in der Lage, 

mithilfe des Sonnenlichts Sauerstoff und Kohlenhydrate 

zu produzieren und unsere Atmosphäre 

von Kohlendioxid zu entgiften. Somit ist 

der Mensch und letztlich auch wirtschaftliches 

Wachstum stets vom Wachstum der Pflanzen 

abhängig. Genau dort liegt die Kompetenz des 

Botanischen Gartens. Hier wird die elementare 

Frage erforscht, wie sich Pflanzen in all ihren 

Erscheinungsformen entwickeln. 

Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig 

Junges Schauspielhaus Zürich 

Karoline« von Ödön von Horvath unter Leitung 

der TdJW-Dramaturgin Gabi dan Droste. 

Und auch bei der Autorenwerkstatt »BOXEN- 

STOPP Leipzig 2012« werden StudentInnen des 

Instituts dabei sein. Im Vorfeld der Autorenwerkstatt 

setzen sie sich mit den drei neuen 

Stücktexten auseinander, besuchen die Werkstatt-Präsentationen 

und nehmen an den Auswertungsgesprächen 

im Oktober teil. 

Prof. Dr. Günther Heeg, Institut für Theaterwissenschaft 

der Universität Leipzig 

Sprösslinge bemüht sind, kann man beobachten, 

wie aus Ideenknospen Blütenträume und 

Theaterfrüchte werden. 

Austauschgastspiele mit »Erste Stunde« und 

»Titus«, die Zusammenarbeit bei »BOXEN- 

STOPP Leipzig« und die Stadt-Tausch-Soap 

»521,9«, bei der Leipziger und Zürcher Jugendliche 

ihre eigene wie die andere Stadt spielend 

Diese Forschung hat eine lange Tradition: Bereits 

1542 wurde der Botanische Garten in 

Leipzig als Arzneipflanzengarten gegründet 

und ist damit der älteste seiner Art in Deutschland. 

Seit 1876 befindet er sich in der Linnéstraße 

und ist als grüne Oase mitten in der 

Stadt täglich für Besucher geöffnet. Und hier ist 

auch der Ort, um mit den Mitteln des Theaters 

über »Wachstum« nachzudenken und miteinander 

ins Gespräch zu kommen – zum Beispiel 

während des Sommertheaters für Familien im 

Botanischen Garten oder während des 7. Theaterforschungslabors 

für Kinder. 

Matthias Schwieger, Technischer Leiter des 

Botanischen Gartens der Universität Leipzig 

Studentenclub EXTRA »Konsum der Romantik«, Mai 2011 

erkundeten, waren erste Samenkörner, die unsere 

beiden Theater in die Erde brachten. 

In diesem Sinne laden wir zum weiteren Zusammenwachsen 

in der neuen Spielzeit ein 

und freuen uns auf Ihr Interesse. 

Petra Fischer und das Team des Jungen 

Schauspielhauses Zürich

Mitten ins Herz – Eine theatrale Biologiestunde 

Die Fördergesellschaft ist Lobby und Botschafter 

des TdJW und unterstützt einzelne Projekte. 

Theater ist unverzichtbar – es ermöglicht 

Kindern und Jugendlichen, sich spielerisch zu 

erproben und sich in vielerlei Hinsicht weiter 

zu entwickeln: emotional, sozial und kulturell. 

Ungeachtet ihrer sozialen Herkunft sollten alle 

Kinder daran teilhaben können. 

Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit der Fördergesellschaft 

liegt darin, kulturell benachteiligten 

Kindern und Familien den Theaterbesuch 

zu ermöglichen. Dafür kooperiert sie z. B. mit 

Vereinen der Familienhilfe und wird dies ganz 

im Sinne des Spielzeitthemas »alles wächst!?« 

ausbauen. Außerdem will sie das Kinder- und 

Jugendtheater stärker ins Gespräch bringen. 

So organisiert sie Veranstaltungen wie die Podiumsdiskussion 

»Arm, aber sexy! Die (neue) 

Begonnen in der HERZKLOPFEN-Spielzeit 

2010 /11, erfuhr die Partnerschaft von Herzzentrum 

Leipzig – Universitätsklinik und TdJW 

in der Spielzeit 2011 /12 eine besondere Fortsetzung: 

Gemeinsam ließen die Partner in den 

Theaterwerkstätten ein eigenes begehbares 

Herzmodell fertigen, das im März 2012 der 

Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das Modell 

entstand unter fachlicher Begleitung von Dr. 

Markus Barten, Oberarzt am Herzzentrum 

– auf seine Anregung hin bekam das Modell 

u. a. zusätzlich eingesetzte Herzklappen. Das 

Herzklopfen des neuen Organs ist auch für das 

Publikum gut hörbar – denn die theatrale Biologiestunde 

»Mitten ins Herz« wurde wieder in 

Die Fördergesellschaft des Theaters der Jungen Welt 

Herzzentrum Leipzig – Universitätsklinik 

Stärke des Kinder- und Jugendtheaters«, bei 

der im Mai 2012 Experten des Theaters und der 

öffentlichen Finanzen zu Gast waren. 

Darüber hinaus stiftete die Fördergesellschaft 

den Sonderpreis im Rahmen des 2. Autorenwettbewerbs 

für ein Busstück in der Spielzeit 

2011 / 12, der an den Düsseldorfer Autoren Norbert 

Ebel für sein Stück »Himmelskönig« verliehen 

wurde. 

Fördern Sie mit uns das TdJW, denn damit fördern 

Sie Kinder und Jugendliche! 

Elisabeth Kohlhaas, Vorsitzende der 

Fördergesellschaft Theater der Jungen Welt e.V. 

Kontakt: mail@foerderer-tdjw.de 

www.foerderer-tdjw.de 

Partnerschaften & Kooperationen // S 39 

den Spielplan aufgenommen, erfreut sich konstanten 

Zuspruchs und bleibt im Repertoire des 

Theaters. Und »Mitten ins Herz« ist eingeladen 

– zum Theaterfestival »Szene Bunte Wähne« 

im September 2012 in Niederösterreich. 

»Schattenwand und Flip Chart, Animationsfilm, 

Pantomime, Daily Soap und Gesangseinlagen 

– unter der Regie von Marion Firlus 

flattern, hüpfen und hämmern unsterbliche, 

magische und liebende Herzen vom Schneewittchen-Märchen 

bis zur Nibelungen-Sage, 

vom Löwenherzessen bis zum Voodoo-Liebeszauber 

… 70 mal pro Minute. Mindestens.« 

(LVZ, Jennifer Beck) 

Sonderpreis des 2. Autorenwettbewerbs für ein Busstück, 

gestiftet von der Fördergesellschaft des TdJW: Preisträger 

Norbert Ebel mit Elisabeth Kohlhaas 

Mrs.Hippie 

�� 

Karl-Liebknecht-Str.36 

04107 Leipzig / Feinkost 

Tel.: 0341 / 961 30 33 

Mo-Fr 10.00 - 19.30 Uhr 

Sa 10.00 - 17.30 Uhr 

So Ruhetag 

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©iStockphoto.com/elena moiseeva 

S 40 

was geht … 

Nachrichten aus dem Theater der Jungen Welt 

Kaputtgelacht, kaputtgesessen 

Neue Sitze und neue Zuschauerpodesterie 

Da gab es keine lange Diskussion, sondern einen 

der kürzesten Verwaltungsprozesse: Denn 

Politik und Verwaltung mussten nicht erst überzeugt 

werden, hatten doch manche selbst die 

sich zunehmend verschlechternde Sitz-Situation 

im TdJW-Saal in den letzten beiden Jahren als 

unangenehm und störend empfunden. Nicht nur 

die Zuschauer quietschten vor Vergnügen, sondern 

auch die überaus strapazierte Bestuhlung. 

Seit Bespielung des großen Saales war diese 

mehrfach repariert worden und irgendwann 

gab es dann Beschwerden. Im positivsten Sinne 

war die Bestuhlung »kaputtgesessen« durch 

die vielen Vorstellungs- und Veranstaltungsbesucher, 

nicht verwunderlich bei den ständig 

gewachsenen Zuschauerströmen. 

App jetzt haben wir ein APP! 

Neues Must-have für Smartphones 

»Dieses Theater ist so gut ausgelastet, aber 

die Podesterie quietscht – da müssen wir was 

tun!«, so das Fazit. Nun ist es soweit und wir 

danken der Stadt Leipzig und allen, die dazu 

beigetragen haben! 

Zur neuen Spielzeit 2012 /13 »besitzen« das 

TdJW und seine Besucher nun eine neue 

Zuschauerpodesterie mit neuer Bestuhlung 

– mit mehr Sitzkomfort, Armlehnen und einer 

durchgehenden Treppe mit einem zusätzlichen 

Zu- und Abgang auf der Rückseite. 

Sie hat außerdem eine angebaute Ton- und 

Technikplattform. Ein spezieller Elektrohubwagen 

ermöglicht ein leichteres Verfahren 

der Podesterie, wodurch Umbauten einfacher 

möglich sind, um im Saal ganz unterschied- 

culture café Amélie 

Neues Theatercafé am Lindenauer Markt 

Nach den großen Theaterferien wird die 

Veränderung erkennbar und fühlbar sein. 

So der Anspruch der neuen Betreiber, die 

im Sommer mit Hochdruck daran arbeiten, 

den Räumen einen frischen Look zu geben. 

Den Gästen und Nachbarn des Theaters 

wird künftig das »Amélie« nicht nur Raum 

für die Einstimmung oder den entspannten 

APP – Was ist das denn? Auf jeden Fall hat das TdJW so etwas und zwar sogar als erstes 

Kinder- und Jugendtheater und als eines der wenigen Theater in Deutschland. 

Mit Unterstützung der Firma App-Bakery 

Das war die alte Bestuhlung: Hier saßen im Laufe von neun 

Spielzeiten insgesamt über 200.000 Zuschauer. 

liche Bühnen-Räume wachsen zu lassen. Den 

Einbau übernimmt die Firma Götz im Sommer 

2012. 

Ausklang eines Theaterabends in wohliger Atmosphäre 

bieten, vielmehr soll das Café ein 

Treffpunkt sein, an dem auch kleine Ausstellungen 

und Veranstaltungen ihren Platz finden. 

Für das leibliche Wohl wird ein vielfältiges und 

abwechslungsreiches Angebot zur Verfügung 

stehen. Schauen Sie einfach zur neuen Spielzeit 

vorbei im culture café Amélie. 

©iStockphoto.com/blackred

©TdJW / Rolf Arnold 

(K)ein Abschied 

Auf Wiedersehen, Marion Firlus! 

Marion Firlus muss eine besondere Liebe 

zu Kastanien haben. So oft, wie sie in ihrem 

30-jährigen Arbeitsleben am TdJW diese 

Früchte aus dem Feuer gefischt hat, ist kaum 

zu zählen. Die warmherzige Theaterfrau, 

Regisseurin, Dramaturgin, Autorin und – ja 

– auch Intendantin hat das TdJW über Wasser 

gehalten als ein Intendant von heute auf 

morgen das Theater verlassen musste, sie hat 

unzählige Inszenierungen gerettet, hat aus unspielbaren 

Stücken spielbare, aus unausgegorenen 

Texten elegante und witzige gemacht, 

hat Konflikte geschlichtet oder mit minimalem 

Aufwand an Zeit und Personal Theaterfeste 

gezaubert und manches mehr, was den Alltag 

eines Theaters ausmacht. Etliche ihrer Inszenierungen, 

vom Publikum geliebt, vom Feuilleton 

geachtet, erspielten sich wahren Kultstatus 

DEM GENUSS 

VERSCHRIEBEN 

Berlin ruft 

Abschied von Chris Lopatta 

Er war der umschwärmte Edgar Wibeau in den 

»Neuen Leiden des jungen W.« (Foto), Gustav 

mit der Hupe in »Emil und die Detektive« und 

der schwule Sven in »Patrick anderthalb«. Er war 

Sumoengel, Messias, Kreon und Tambourmajor 

und versuchte in »How To Become God …«, 

ein Universum zu schaffen – nur eine kleine 

Auswahl der Rollen, mit denen er über die Jahre 

hin sein Publikum begeistert hat. Nach rund 

siebzehn Jahren verlässt Chris Lopatta das 

(»Clockwork Orange«, »Romeo und Julia«, »Antigone«, 

»Emil und die Detektive« u. v. a.) und 

päppelten nebenbei auch das Theaterbudget. 

Dass Marion Firlus im Oktober 2012 in den 

Vorruhestand wechseln wird, kann das Theater 

überraschenderweise nicht nur mit einem 

weinenden, sondern auch mit einem lachenden 

Auge betrachten. So sehr sie als erfahrene 

Dramaturgin fehlen wird, umso mehr kann sie 

ihrer gar nicht heimlichen Leidenschaft für das 

Regieführen frönen. Bereits die erste Inszenierung 

der kommenden Spielzeit, »Frau Holle«, 

sieht die fantasievolle und charismatische Theaterfrau 

am Regiepult und es wird nicht die 

einzige bleiben in der Spielzeit 2012 /13. Begleiten 

wir den Abschied also mit einem fröhlichen 

»Auf Wiedersehen, Marion Firlus!« 

Nachrichten aus dem Theater der Jungen Welt // S 41 

TdJW, um sich endlich ohne Einschränkungen 

seiner zweiten Leidenschaft neben dem Theater 

widmen zu können: dem Fußballverein 

»Union Berlin«. Aber wir wissen es besser: 

Wer wie er von komisch bis tragisch, von klein 

bis groß mehr als fünfzig Rollen am Theater 

der Jungen Welt gespielt hat, der lässt das 

Spielen nicht. Als Gast ist er weiterhin auf der 

TdJW-Bühne zu sehen, u. a. in »Zerreißprobe 

Faust«. 

RESERVIERUNG 0341 49 24 44 5, INFO@STELZENHAUS-RESTAURANT.DE 

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S 42 Theater für für Kinder Kinder 

Matthias Walter, Elisabeth Fues

Zeichnung ©iStockphoto.com/Mark Stay 

Dr. med. Dr. phil. Moritz Heepe 

SEEPFERDCHEN IM KOPF 

Elterliche Fürsorge und kindliches Hirnwachstum 

Es gibt zwei jedermann geläufige Binsenweisheiten zur individuellen 

Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit. Die erste besagt, dass 

Kindheitserlebnisse die persönlichen Eigenschaften des erwachsenen 

Menschen prägen. Und die zweite besagt, dass normalerweise die Beziehung 

zu den Eltern von allen prägenden Faktoren einer der wichtigsten 

ist. Seit dem späten 19. Jahrhundert, v. a. angestoßen durch die Psychoanalyse, 

haben sich viele Entwicklungspsychologen mit der Eltern-Kind- 

Beziehung, ihren Formen und ihren Auswirkungen auf das heranwachsende 

Kind beschäftigt. Besonders fruchtbar aus psychotherapeutischer 

Sicht war und ist dabei die aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts 

stammende Bindungstheorie von John Bowlby, die verschiedene elementare 

Beziehungstypen unterscheidet und erklärt. 

Es wäre selbstverständlich vermessen, hier gleichsam nebenbei anhand 

entwicklungspsychologischer Theorien erläutern zu wollen, was eine 

gute Eltern-Kind-Beziehung auszeichnet und was man insofern 

guten Eltern empfehlen kann. Viele Ansätze sehen 

aber letztlich so etwas wie liebevolle Konsequenz als wesentlich 

für gute Elternschaft an. Ohne einerseits ausreichend 

liebevolle Fürsorge geht es offenkundig nicht, 

aber ein gewisses Maß an konsequenter Regeldurchsetzung 

ist andererseits – wie jeder Vater und jede Mutter 

aus nervenzehrender Erfahrung weiß – gleichfalls unerlässlich. 

Die im Einzelfall geglückte Mischung beider Faktoren 

ist indessen zweifellos etwas höchst Individuelles. 

Forschungen zur gelungenen Eltern-Kind-Beziehung sind überwiegend psychologischer 

Natur: Psychische Eigenschaften heranwachsender oder erwachsener 

Menschen werden dabei z. B. mit dem Erziehungsstil korreliert 

und man kann dann ableiten, was dem späteren Erwachsenen vermutlich 

nützlich oder abträglich ist. Im Zeitalter der boomenden Neurowissenschaften 

wird jedoch neben den psychischen Merkmalen zunehmend auch Veränderungen 

des Gehirns infolge bestimmter Eltern-Kind-Beziehungen Aufmerksamkeit 

gewidmet. 

Ganz aktuell hat eine Forschergruppe um Joan L. Luby von der 

Psychiatrischen Abteilung der Washington University School of Medicine 

in St. Louis Ergebnisse einer bemerkenswerten Untersuchung zur Gehirnentwicklung 

in der Kindheit publiziert, die v. a. Effekten der Fürsorglichkeit 

von Eltern nachspürt (PNAS 109, 2012, S. 2854 – 9). Die Forscher 

haben 92 Kinder zunächst im Alter von 3 bis 5 Jahren im Hinblick auf 

die Eltern-Kind-Interaktion untersucht. Dabei wurde die mütterliche Unterstützung 

des Kindes während einer mittelgradig anstrengenden, im 

Wechselspiel zwischen beiden zu absolvierenden Aufgabe beobachtet 

und bewertet. (Wie diese Aufgabe genau aussah, verraten die Forscher 

leider nicht.) Später wurden dieselben Kinder im Alter von 7 bis 13 Jah- 

Wissenschaftlicher Essay // S 43 

ren nachuntersucht, wobei u. a. MRT-Untersuchungen des Kopfes erfolgten. 

Lässt man die mituntersuchten depressiven Kinder (41) beiseite, so 

konnte in der Untersuchung belegt werden, dass eine bestimmte Hirnstruktur, 

der Hippocampus, bei den Kindern statistisch signifikant um 

fast 10% größer war, die ein höheres Maß an mütterlicher Fürsorge – gemessen 

an den Ergebnissen der ersten Untersuchung – erhalten hatten. 

Diese Untersuchung unterliegt vielen methodischen Einschränkungen, 

wie bei solchen Untersuchungen letztlich unvermeidlich. Nimmt man die 

präsentierten Resultate gleichwohl ernst, so kann ein fürsorglich-unterstützender 

Erziehungsstil offenbar das Größenwachstum einer nach bisherigem 

Wissensstand v. a. für bestimmte Denkleistungen bedeutsamen 

Hirnregion (s. unten) fördern. Damit stößt die zitierte Untersuchung einige 

allgemeine Überlegungen an, denen hier kurz nachgegangen werden soll. 

Was hat es mit dem Hippocampus auf sich? Der Hippocampus 

(von griechisch: Seepferdchen) ist eine Hirnstruktur in der 

Tiefe des Schläfenlappens, die aufs Engste mit Gedächtnisbildung 

und räumlicher Orientierung verknüpft ist. 

Er ist in gewisser Weise das »Tor zum Gedächtnis«: Was 

wir an – v. a. ausdrücklichem – Wissen erwerben wollen, 

das muss unter Beteiligung des Hippocampus’ neuronal 

verarbeitet werden. Und auch beim Abruf vorhandenen 

Wissens spielt er eine gewisse Rolle. Schädigungen 

des Hippocampus beeinträchtigen somit die Gedächtnisbildung 

– prinzipiell unabhängig ob sie durch Abbauerkrankungen 

(wie z. B. die Alzheimerdemenz), Durchblutungsstörungen, Tumore 

oder Verletzungen hervorgerufen werden. Vor über einem halben Jahrhundert 

wurde diese Erkenntnis besonders eindrücklich durch den tragischen 

Fall eines jungen Kanadiers nachgewiesen: Ihm waren zur Unterbindung 

von schwersten epileptischen Anfällen beide Hippocampi 

chirurgisch entfernt worden. Seitdem hat dieser junge Mann keine neuen 

Informationen mehr aufnehmen können. Die ihn seit Jahren versorgenden 

Helfer müssen sich ihm z. B. täglich aufs Neue vorstellen. 

Darüber hinaus hat der Hippocampus aber auch eine zentrale Funktion 

bei der räumlichen Orientierung. Es gibt bildgebende Untersuchungen 

des Gehirns, welche eine hippocampale Größenzunahme bei großstädtischen 

Taxifahrern belegen, die sich durch sehr komplexe räumliche Strukturen 

bewegen können müssen. Weniger gut mit den genannten kognitiven 

Funktionen erklärbar sind Befunde, denen zufolge die hippocampale 

Formation bei depressiven Patienten im Vergleich zu Gesunden verkleinert 

ist und sich möglicherweise bei Gesundung wieder vergrößert. 

Die Neurowissenschaft hat der Hippocampus noch aus einem ganz anderen 

Grund fasziniert. Lange Zeit galt es nämlich als sicher, dass im

S 44 // Wissenschaftlicher Essay 

erwachsenen Gehirn keine neuen Nervenzellen mehr wachsen. Stattdessen 

wurden Größenänderungen von Hirnstrukturen lediglich auf verringerte 

oder intensivierte Verbindungen zwischen Nervenzellen zurückgeführt. 

Während das für die meisten Hirngebiete auch weiter gilt, 

bilden Teile des Hippocampus in dieser Hinsicht eine Ausnahme: Dort 

werden auch beim Erwachsenen fortlaufend neue Nervenzellen produziert, 

dieses Hirnareal wächst also ein Leben lang. Und dies trägt zu seiner 

unterschiedlichen Größe vermutlich ebenso bei wie zu seiner Funktion. 

– Der Genuss von Alkohol und bestimmte Medikamente können die 

Neubildung von Nervenzellen im Hippocampus übrigens unterbinden, 

sportliche Aktivität kann sie fördern: Die üblichen ärztlichen Ratschläge 

zur Lebensführung finden hier offenbar noch eine ganz eigene Stütze. 

Dass eine Hirnstruktur, die solche kognitiven Leistungen vollbringt, 

durch elterliche Fürsorge beim Kind zum Wachsen gebracht werden 

könnte, ist zunächst erstaunlich. Es könnte natürlich daran liegen, dass 

fürsorgliche Eltern ihre Kinder unabhängig von ihrer Fürsorge auch im 

Hinblick auf Gedächtnis und Orientierung günstiger beeinflussen. Es 

könnte aber auch die warmherzige Unterstützung selbst, bzw. die emotionale 

Qualität der dahinterstehenden liebevollen Eltern-Kind-Beziehung, 

das für das Hippocampuswachstum Ausschlaggebende sein. 

Definiert man gelungene Erziehung, wie oben, in Kurzform als liebevolle 

Konsequenz, so könnte die liebevoll-unterstützende Seite des Elternverhaltens 

überraschenderweise selbst einen wachstumsfördernden Effekt auf 

Foto: © Sandra Heiber 

eine gedächtnisrelevante Hirnstruktur haben. Der Gesichtspunkt der elterlichen 

Konsequenz, als deren Struktur- und Normenvorgabe an ihr Kind 

verstanden, ist zwar für das kindliche Gedeihen mit Sicherheit unentbehrlich, 

aber vielleicht ist ja z. B. das gemeinsame Herumtollen oder Spielen 

nicht weniger wichtig für die kognitive Entwicklung der Kinder als die geduldige 

Ermahnung zu Hausarbeiten oder zum Instrumentenlernen. 

Natürlich darf man nicht zuviel aus einer einzelnen derartigen – methodisch 

etwas heiklen – Untersuchung ableiten. Unsere hier lediglich angedeuteten 

Spekulationen verweisen aber auf die faszinierenden möglichen 

Konsequenzen neurowissenschaftlicher Befunde im Fortgang der 

Forschung. Sie können gelegentlich und künftig vielleicht im steigenden 

Maße unser Menschenbild auch in Bezug auf gelingendes menschliches 

Wachstum bereichern. 

Dr. med. Dr. phil. Moritz Heepe ist Ärztlicher 

Direktor am St. Joseph-Krankenhaus in Dessau, 

Gesundheitszentrum für Psychiatrie, Psychotherapie 

und Psychosomatik. Im Januar 2012 war er im 

Rahmen eines Expertengesprächs zum Thema »Burnout 

im Profisport und in der Leistungsgesellschaft« 

zu Gast im TdJW – nach einer Vorstellung von »Aus 

der Traum!«. 

MESSEN & VERANSTALTUNGEN 

2012 / 2013 

05. – 07. 10. 2012 

modell-hobby-spiel – Ausstellung für Modellbau, 

Modelleisenbahn, kreatives Gestalten und Spiel 

www.modell-hobby-spiel.de 

13. 11. 2 012 

Absolventenmesse Mitteldeutschland 

www.absolventenmesse-mitteldeutschland.de 

17. – 20. 01. 2013 

PARTNER PFERD show – expo – sport 

Sparkassen-Cup - Rolex, FEI World Cup TM Jumping, FEI World 

Cup TM Driving, FEI World Cup TM Vaulting, Ausstellung, Wernesgrüner 

Pferdenacht, Sparkassen Sport-Gala 

www.partner-pferd.de 

14. – 17. 02. 2013 

Beach & Boat – Wassersportmesse Leipzig 

www.beach-and-boat.de 

14. – 17. 03. 2013 

Leipziger Buchmesse 

www.leipziger-buchmesse.de 

Auszug · Änderungen vorbehalten 

www.leipziger-messe.de 

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Wilfried Reach, Violetta Czok, Dirk Baum

Anna-Lena Zühlke, Martin Klemm

Das Lächeln der 

Rettungsschwimmerin 

Von Franziska Wilhelm 

Howard war schon immer das Kind gewesen, das lieber zu Hause saß 

und rauchte als drüben auf dem Spielplatz Fangen zu spielen. Das ganze 

Konzept des »Draußen seins« war ihm zutiefst zuwider. Draußen war ein 

Ort, den man nur mangelhaft kontrollieren konnte. Regen, Wind, Hagel, 

Schnee – für nichts gab es einen Regler oder Abstellknopf. Howard hasste 

die Unberechenbarkeit der Witterung, denn wie alle Nachkommen seiner 

Familie hatte er einen stark ausgeprägten Hang zum Frösteln. Genau 

genommen fror er immer. Es war eine von innen kommende, genetisch 

bedingte Kälte, die man nur ertragen konnte, wenn man seine Umgebung 

auf ein Maximum aufheizte. Deshalb hatte Howard neben seiner Fußbodenheizung, 

den drei Heizkörpern und den mobilen Ölradiatoren auch 

einen eigenen Kamin in seinem Kinderzimmer. Wenn er nach draußen 

musste, packte er sich so gut es ging ein. Für einen Zwölfjährigen besaß 

er eine beachtliche Auswahl an polartauglicher Funktionskleidung. 

Jeden Morgen zog er sich Membran um Membran über den Körper und 

ging nach draußen. Howard hatte sich inzwischen daran gewöhnt, dass 

es immer wieder Mitschüler gab, die laut auflachten, wenn er noch Anfang 

Juni im Skianzug in der Schule erschien. Doch so seltsam es auch 

klang, das Frieren hatte ihn über die Jahre stark gemacht. Jeden Morgen 

ging er schweigend an den anderen vorbei und setzte sich auf seinen 

Platz in der letzten Reihe, direkt neben der Heizung. Den Unterricht verfolgte 

er kaum. Schon vom ersten Tag an waren ihm die Aufgaben und 

Themengebiete zu lapidar gewesen. Er stammte aus einer Familie ebenso 

kluger wie frierender Intellektueller. Seine Ahnen waren hoch angesehene 

Mathematiker, Philosophen und Freimaurer gewesen. Ihr Frieren 

hatte sie zwar oft von der Außenwelt isoliert, ihren Geist hatte es jedoch 

immer zu Höchstleistungen angetrieben. 

Gleich zu Anfang der ersten Klasse hatte man vorgeschlagen, Howard 

ein oder sogar mehrere Schuljahre überspringen zu lassen, aber 

Howard hatte das abgelehnt. Er war bereits alle Lehrpläne bis zur 

Abiturstufe durchgegangen und wusste, dass ihm auch später keine 

nennenswerten Stoffgebiete mehr begegnen würden. Deshalb 

hatte er beschlossen, zunächst das Leben 

der einfachen Menschen – wie sie 

seine Mitschüler und deren Familien 

zweifelsfrei darstellten 

– aus ihrer direkten Mitte 

heraus zu studieren. 

So saß er Tag für 

Tag zwischen seinenAltersgenossen, 

betrachtete sie 

dabei, wie sie mit 

Kurzgeschichte // S 47 

rauchenden Köpfen über lachhaften Algebraübungen saßen und gönnte 

sich hin und wieder einen Schluck Grog aus seiner Dinosauriertrinkflasche. 

Im ersten Schuljahr wurde er sogar zu einigen Kindergeburtstagen 

seiner Mitschüler eingeladen. Doch während die anderen Topfschlagen 

spielten, zog er es vor, die Bibliotheken der Gastgebereltern 

zu inspizieren, um dann dem jeweiligen Familienvater zigarrerauchend 

die Schwachstellen seiner Diplomarbeit zu erläutern. Als sich dieser 

Umstand herumsprach, wurden die Einladungen weniger und blieben 

schließlich ganz aus. 

Howard beschränkte sich von da an auf eine distanziertere Form der 

Beobachtung. Sie bestand darin, seine Mitschüler möglichst unauffällig 

zu betrachten und dabei auf die wenigen faszinierenden Momente 

zu warten. Die faszinierenden Momente, das waren für Howard vor 

allem Situationen offen ausgelebter Wut. Howard hatte 

schnell gelernt, dass Wut eine Art innere Hitze auslöste, 

die bis zur Schweißbildung führen konnte. Howard 

Das Tragische daran war, egal wie provozierend wünschte sich 

und gemein man sich ihm gegenüber verhielt, 

Wut 

Howard konnte keine Wut empfinden. Nicht ein- zu seinem 

mal Aufregung. Es kam, wie es kommen musste. 

achten 

Howard sehnte sich nach Wut. Howard verehrte Geburtstag. 

Wut. Howard wünschte sich Wut zu seinem achten 

Geburtstag. Doch seine Eltern schenkten ihm stattdessen 

eine Sauna. 

»Es gibt zwei Dinge, die die Menschen vorantreiben«, hatte ihm sein Vater 

später bei einem Glas Cognac erklärt, »diese zwei Dinge sind die Wut 

und die Kälte. Wir haben die Kälte in der größtmöglichen Ausprägung 

erhalten. Deshalb müssen wir auf die Wut verzichten.« Howard hatte 

daraufhin die ganze Nacht wach gelegen und letztendlich beschlossen, 

dass er diesen Sachverhalt nicht akzeptieren konnte. Er musste handeln. 

Er musste dem Wesen der Wut viel näher kommen als alle seine Vorfahren, 

koste es, was es wolle. Howard hörte auf zu schlafen. Abends blieb 

er an seinem Schreibtisch sitzen und studierte bis zum nächsten Morgen 

Revolutionsgeschichte, Meutereien, antike Dramen und die Handlungen 

verschiedener Telenovelas. Tagsüber dachte er sich immer neue Strategien 

aus, um seine Mitschüler zu Wutausbrüchen zu animieren. So nähte 

er heimlich Glaswolle in die Sportshirts seiner Klassenkameraden und 

zeichnete später in geheimen Wutprotokollen jede noch so kleine Geste, 

jeden noch so kleinen Laut der Betroffenen exakt auf. Auf diese Weise 

gewann er viele interessante Erkenntnisse, die er einmal in einem Sammelband 

veröffentlichen würde. Trotzdem brachte es ihn seiner eigenen 

inneren Hitze keinen Schritt näher. 

Dies änderte sich an dem Tag, an dem er das erste Mal ein öffentliches 

Schwimmbad aufsuchte. Seine Eltern hatten ihm von Anfang an davon 

abgeraten. Aus Erzählungen wussten sie, dass es Menschen in einem 

Schwimmbad nicht gestattet war, wärmende Kleidung zu tragen. Nicht 

einmal Wollpullover seien möglich, so hieß es. Howard hatte sich daraufhin 

zu einem Hallenbad in seiner Umgebung geschlichen und durch die 

Fenster von draußen hereingeschaut. Diese vielen, nahezu nackt herumlaufenden 

Menschen hatten ihm Gänsehaut gemacht. Doch er hatte auch 

sofort das Wut-Potential erkannt, das so eine Schwimmhalle in sich trug.

S 48 // Kurzgeschichte 

Es gab Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen Geschlechts 

und vor allem unterschiedlicher Badeinteressen – und sie alle mussten auf 

engstem Raum miteinander interagieren. Howard war begeistert. 

Am Vorabend des Klassenausfluges in die Therme kaufte ihm sein Vater 

einen gefütterten Bademantel. »Zieh den über und halt dich vom 

Wasser fern«, sagte er mit ernster Miene. Howard nickte. Als er am 

nächsten Morgen mit seinen Mitschülern die Umkleidekabinen des Bades 

betrat, trug er den Bademantel schon unter dem Skianzug. Keine 

Zugluft sollte an seine Haut kommen. Trotzdem war die Kälte, die er 

empfand, als er nur noch mit dem Frotteestoff bekleidet an den Becken 

entlang schritt, fast unerträglich. Er spürte, wie er am ganzen 

Körper zu zittern begann. Mit beiden Händen rieb er sich kräftig über 

Oberschenkel, Brust und Arme. Noch nie war er so wenig bekleidet an 

einem so schlecht beheizten Ort gewesen. Aber er musste durchhalten, 

denn er war dem Wesen der Wut so nah wie nie zuvor. Schon mit dem 

ersten Blick hatte er sie erspäht, eine kräftige Frau um die fünfzig, 

eine Bahnenschwimmerin. Sie trug einen türkisfarbenen Badeanzug 

und schwamm mit gerecktem Hals, damit ihr sorgsam hochgestecktes 

Haar nicht nass wurde. Als sie die Schulklasse ins Bad kommen sah, 

verdichteten sich ihre Augen zu böse funkelnden Schlitzen. Howard 

war klar: Sie war die Frau, die genügend Wut in sich trug, um damit 

ein ganzes Schwimmbecken zu beheizen. Er selbst musste gar nicht 

viel machen. Von der ersten Minute an taten seine Klassenkameraden 

das, was Bahnenschwimmerinnen am meisten hassten: Sie sprangen 

fröhlich schreiend vom Rand, kraulten kreuz und 

quer durch das Becken und starteten raumgreifende 

Wasserschlachten. Howard sah, 

Schutzlos fiel Howard dass die Frau am ganzen Körper bebte. 

in das Becken mit 

Ihre Haut hatte großflächige rote Fle- 

dem 26 Grad kalten cken bekommen. Grimmig klammerte 

Wasser. Er versuchte sie sich am Rand fest und schaute 

zu strampeln, mit den sich nach der Lehrerin um. In die- 

Armen nach oben 

sem Moment sprangen sieben Jungs 

zu rudern, doch die 

gleichzeitig eine Ketten-Arschbombe. 

furchtbare Kälte … 

Wasserfontänen übergossen die Hochsteckfrisur 

der Dame. Howard beobachtete, 

wie sie ihren Mund öffnete, ›gleich 

wird sie explodieren‹, dachte er, doch dann 

verlor er den Halt. Jemand hatte ihn von hinten 

kraftvoll in Richtung Wasser gestoßen. Es gab keine Möglichkeit, sich 

festzuhalten. Schutzlos fiel Howard in das Becken mit dem 26 Grad 

kalten Wasser. Er versuchte zu strampeln, mit den Armen nach oben 

zu rudern, doch die furchtbare Kälte und die Schwere des Bademantels 

zogen ihm alle Kraft aus den Gliedern. Starr und reglos trieb er unter 

Wasser. Er spürte keine Aufregung, doch er fühlte, wie sein Herz immer 

langsamer schlug. In seltsamer Benommenheit sah er, wie die Welt an 

Farbe verlor und sich gleichzeitig immer weiter von ihm entfernte. Er 

nahm kaum noch wahr, dass irgendwer neben ihm ins Wasser tauchte, 

seine Arme griff und ihn nach oben zerrte. 

»Bist du okay?«, fragte die Rettungsschwimmerin, nachdem sie ihn am 

Beckenrand wiederbelebt hatte. Howard betrachtete ihre seltsam bläulichen 

Lippen. Obwohl sie mittlerweile selbst in ein dickes Handtuch 

eingehüllt war, zitterte sie. 

»Ja«, antwortet Howard verwundert und tatsächlich: Zum ersten Mal 

in seinem Leben war ihm nicht kalt. Der Zustand hielt fast eine halbe 

Stunde an. Von diesem Augenblick an wusste Howard, dass er unbedingt 

noch einmal wiederbelebt werden wollte. Doch wie sollte er das 

anstellen? Nichts in der Welt würde ihn noch einmal in dieses eisige 

Schwimmhallenwasser zurückbringen. Er überlegte einen ganzen Tag 

und eine halbe Nacht lang, dann fiel ihm etwas ein. Er würde für die 

Wiederbelebung bezahlen! 

Howard zog sich Hut und Mantel seines Vaters über. Sein Gesicht sah 

ohnehin nicht aus wie das eines Zwölfjährigen, doch die seriöse Kleidung 

ließ ihn noch einmal wesentlich älter wirken. Dann machte er sich 

auf den Weg ins Rotlichtviertel der Stadt. Er folgte der erstbesten Frau, 

die sich ihm anbot, mit aufs Zimmer. Als sie versuchte, seinen Mantel 

zu öffnen, hielt er mit einer Kraft, die ihn selbst verblüffte, ihre Arme 

fest. Dann presste er seine Lippen auf ihren Mund. Nach fünfzehn Minuten 

sackte die Frau in sich zusammen. Ihr Gesicht war schneeweiß. 

Howard hielt sein Ohr an ihren Mund. Sie atmete noch. Mit einiger 

Mühe wickelte er sie in eine Decke, legte sie neben die Heizung und verschwand 

nach draußen auf die Straße. Ein wunderbares 

Gefühl der Wärme durchströmte seinen 

Körper. Er fühlte sich plötzlich frei und 

leicht. Howard begann zu pfeifen und 

zu singen, er tanzte durch die Straßen, 

bis er schließlich glücklich und müde in 

sein Bett fiel. 

»Ist alles in Ordnung mit dir?«, fragte seine 

Mutter am nächsten Morgen. »Alles bestens«, 

entgegnete Howard und stapfte in seinem Skianzug 

nach draußen. Seinen Windstopper-Schal ließ er dabei auf der Kommode 

liegen. Das Gefühl der Wärme hielt etwa eine Woche an. Danach 

stand er wieder vor einer rot beleuchteten Eingangstür und ging wieder 

mit der Erstbesten nach oben. So passierte das noch zwei, drei weitere 

Male, dann wurden die Türsteher auf ihn aufmerksam. Sobald sie ihn 

erkannten, ließen sie ihn nicht mehr passieren. Anscheinend hatten sich 

seine Wiederbelebungstaten unter den gängigen Etablissements herumgesprochen. 

Die Wochen vergingen und es wurde wieder kalt in Howards Innerem. 

Noch kälter als je zuvor. Howard zog sich in seine Sauna zurück und 

kam nur noch zu den Mahlzeiten heraus. Seine Eltern hatte er angewiesen, 

ihn nicht zu stören. Eines Nachmittags klopfte es trotzdem. »Es ist 

Besuch für dich da«, sagte seine Mutter. 

Vor der Tür stand die Rettungsschwimmerin. Sie trug eine dicke rotbraune 

Pelzjacke und eine fellbesetzte Schapka. Draußen mussten ungefähr 

20 Grad über Null sein. Howard bot ihr einen Platz auf einem seiner 

Ölradiatoren an. 

»Seit ich dich damals aus dem Wasser gerettet habe, ist mir nicht mehr 

richtig warm geworden«, sagte sie. 

»Das tut mir leid«, sagte Howard. 

»Andererseits«, entgegnete die Rettungsschwimmerin, »sehe ich seitdem 

viele Dinge wesentlich klarer. Ich habe das Gefühl, besser denken zu 

können.«

Howard fiel auf, wie schön ihre Wangenknochen geschnitten waren. 

Sie hoben sich klar und entschlossen von ihrem Profil ab und waren 

gleichzeitig doch von weichem, sanftem Schwung. Während sie sprach, 

begannen ihre Lippen leicht zu zittern. 

»Ich hätte eine Sauna. Und ich kann dir Grog anbieten«, sagte Howard 

höflich. 

Die Rettungsschwimmerin lächelte. Während die Elektrik auf 95 Grad 

hochheizte, hörten sie draußen das Klingeln des Eismannes. 

»Irgendwie ist das alles verrückt«, sagte die Rettungsschwimmerin und 

lehnte sich im Pelzmantel gegen die Saunawand. »Plötzlich hätte ich 

Lust, die Zahl Pi bis zur ihrer 327. Nachkommastelle auf einen der Ungarischen 

Tänze von Brahms zu singen.« 

»Geht mir ganz oft genauso«, entgegnete Howard. 

»Interessant«, sagte die Rettungsschwimmerin, »nehmen wir Tanz Nummer 

5?« 

»Der ist der beste«, antwortete Howard und bemerkte, wie in ihm etwas 

zu wachsen begann. Es war keine Wut, darüber war er sich ziemlich 

sicher. Trotzdem spürte er, dass da etwas in ihm aufblühte, das eindeutig 

Wärme verursachte. 

›Das muss ich unbedingt näher untersuchen‹, dachte er, dann sah er das 

Lächeln der Rettungsschwimmerin und begann zu singen. 

Foto: © Sven Gatter 

Kurzgeschichte // S 49 

Franziska Wilhelm, geboren in Erfurt 1981, Autorin und Poetry Slammerin, lebt und 

schreibt in Leipzig. Sie hat mit ihren meist skurrilen Erzählungen bereits mehrere Literaturwettbewerbe 

gewonnen, war u. a. Finalistin beim Nachwuchsautorenwettbewerb 

von KulturSPIEGEL und Thalia sowie Preisträgerin beim sachsenweiten Literaturwettbewerb 

poet | bewegt und beim Jungen Literaturforum Hessen / Thüringen. 2011 erhielt sie 

ein Literaturstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Seit 2010 ist sie festes 

Mitglied der Leipziger Lesebühne Schkeuditzer Kreuz. Kurzgeschichten von ihr sind 

u. a. erschienen beim Rowohlt Verlag, Satyr Verlag, der Connewitzer Verlagsbuchhandlung 

und in Literaturzeitschriften. 

»Das Lächeln der Rettungsschwimmerin« schrieb Franziska Wilhelm eigens für das 

Spielzeitheft 2012 / 13 des Theaters der Jungen Welt. 

Anzeige

Foto: © Stockheim Media 

S 50 

»alles wächst!?« 

Jürgen Zielinski im Gespräch mit Ulrich Stockheim 

Ulrich Stockheim, Sie gehören zu den führenden Kommunikationsberatern 

für Wirtschaft und Politik, sind somit ständig mit Wachstum 

und damit verbundenen Themen befasst – was verbinden Sie über das 

Wirtschaftswachstum hinaus mit diesem Begriff? 

Wachstum bedeutet Leben. Nichts bleibt, wie es ist. Alle Lebewesen 

wollen wachsen, darauf sind sie ausgelegt. Nur die wenigsten, wie der 

kleine Oskar Matzerath in der »Blechtrommel«, wollen nicht wachsen. 

Wachstum bedeutet Veränderung, Entwicklung, das Freisetzen von Kräften, 

stärker werden. Natürliches Wachstum also ist per se etwas Gutes, 

es ist so in der Natur angelegt. Also sollten wir natürlichem Wachstum 

positiv gegenüberstehen, es nicht behindern, sondern es fördern, ihm 

Raum geben. Das gilt auch für Wachstum in der Wirtschaft. Wachstum 

bedeutet allerdings auch, dass es enger wird, dass wir miteinander auskommen 

müssen. Jede Minute kommen 156 Menschen neu auf der Erde 

hinzu, im Jahr 2050 sind wir zehn Milliarden. Das setzt jedem Wachstum 

Grenzen und verlangt Regeln. Aus natürlichem Wachstum erwächst 

die Pflicht zu einem verantwortungsvollen Wachstum. 

Ist subventionierte Kultur eigentlich aus Ihrer Sicht dauerhaft finanzierbar 

oder anders: Wie würden Sie Politiker beraten, wenn um den 

Erhalt von Theater und Kultur gestritten wird? Welche Argumente 

würden Sie ihnen an die Hand geben? 

Politiker repräsentieren das Volk. Sie müssen damit also auch die Wünsche, 

Neigungen und Interessen ihrer Wähler ernst nehmen und ihnen 

dienen. So sollte es zumindest in einer Demokratie sein. Kultur ist elementarer 

Bestandteil der Zivilgesellschaft. Die Politik muss zuvorderst mehr 

werben für Kultur, Interesse wecken und Talente fördern. So dass sich 

Menschen für das interessieren, was Kultur ausmacht. Würden die Politiker 

die Kultur mehr in den Vordergrund ihres Handelns und damit der 

Kommunikation rücken, dann würden viel mehr Menschen ins Theater, 

ins Museum oder in die Oper gehen. Und viel mehr Eliten würden sich 

bereit erklären, Kultur aktiv zu unterstützen. Was wir brauchen, ist nicht 

mehr Geld für Kultur, sondern mehr Engagement für Kultur von unseren 

politischen und wirtschaftlichen Eliten – damit die Masse sich dafür interessiert. 

Dann wäre womöglich weniger Subvention nötig. Gleichzeitig 

kommt Kultur nie ohne staatliche Subvention aus – denn es muss auch 

jenseits des Massengeschmacks Raum sein für kulturelle Vielfalt. 

»Qualitatives Wachstum« bedeutet, dass 

alles sein Maß haben muss. Es ist wie 

mit Süßigkeiten: Sie schmecken gut, aber 

wenn man zuviel davon isst, bekommt 

man Bauchschmerzen. 

Sie haben zwei Kinder, wie würden Sie denen »qualitatives Wachstum« 

erklären – und uns gleich mit? 

Meine Gedanken zu Wachstum an sich habe ich ja bereits formuliert. 

Ich würde meinen Kindern also auch hier sagen, dass Wachsen gut ist 

und dass ich alles fördern und unterstützen werde, womit meine Kinder 

wachsen. »Qualitatives Wachstum« bedeutet, dass alles sein Maß 

haben muss. Es ist wie mit Süßigkeiten: Sie schmecken gut, aber wenn 

man zuviel davon isst, bekommt man Bauchschmerzen. Fernsehen gucken 

kann schlauer machen und unterhalten – zuviel Fernsehen macht 

dumm. Wachstum hat nur dann Qualität, wenn man sich damit gut 

fühlt. »Zu viel« ist – wie so oft im Leben – manchmal zu viel. 

Das Theater der Jungen Welt wurde im Februar 2012 in der Überschrift 

eines Artikels der Fachzeitschrift »Die Deutsche Bühne« als 

»Theater der Zukunft« bezeichnet und entsprechend positiv besprochen. 

Welche Argumente fallen Ihnen als Marketingspezialist zu einem 

der führenden deutschen Jugendtheater ein, das darüber hinaus 

Jahr für Jahr sowohl Zuschauerzahlen, Einnahmen als auch seine 

Gastspielreisen steigern konnte – und dem es gelang, mit dem Herzzentrum 

Leipzig, der Mitteldeutschen Regiobahn und Bayer Kultur in 

den beiden letzten Spielzeiten spannende Partner zu gewinnen? 

Theater bedeutet Kultur, und Kultur ist Bildung. Unsere Jugend hat eine 

Zukunft, wenn sie sich bildet. Wo anders als im Theater der Jungen Welt 

hätte man besseren Zugang zu Bildung? Bildung, die Spaß macht, anregt 

statt anstrengt, die animierend statt abtörnend ist. Da alle Zahlen nach 

oben gehen, zeigt sich: Wer gute Angebote macht, wird belohnt. 

Schauen wir in die Zukunft: Die Gesellschaft wird älter, was würden Sie 

für den Generationendialog zwischen Jungen und Älteren empfehlen? 

Ein Dialog erfordert Verständnis für die Position und Perspektive des 

anderen. Die Jungen müssen die Leistungen der Alten aus der Vergangenheit 

anerkennen und ihre Probleme der Gegenwart nachvollziehen.

Das hat etwas mit Respekt zu tun. Die Alten aber müssen auch verstehen, 

dass sie Besitzstände zwar erworben haben – aber sie nicht für 

alle Zeiten auf Kosten der Jungen verteidigen oder sogar noch ausbauen 

müssen. In einer alternden Gesellschaft werden die Alten zwangsweise 

mächtiger, kommen aber ohne die Unterstützung der Jungen nicht aus. 

Mehr Miteinander statt Gegeneinander! 

Sie haben im Frühjahr 2011 ein Buch mit dem Titel »Land der Empörer« 

geschrieben. Worüber können Sie sich empören oder was empört Sie? 

Ich empöre mich über die Empörer. Das sind die, die Debatten vermeiden, 

um Besitzstände zu bewahren. Jeder wird niedergemacht, der Klartext 

redet und mutig die Probleme anspricht. Politiker sprechen Wahrheiten 

nicht mehr an, wichtige Entscheidungen werden vertagt und 

zerredet. Stattdessen gilt: schönfärben, weichspülen, rumeiern, beschwichtigen. 

Die Folge: Die wirklichen Probleme unserer Gesellschaft – 

Demografie, Verschuldung, Integration – werden nicht angegangen, sondern 

verschoben. Das empört mich. 

In unserer Koproduktion mit dem Leipziger Herzzentrum, einer Revue 

mit dem Titel »Mitten ins Herz – Eine theatrale Biologiestunde«, 

die sich der Kulturgeschichte des Herzens widmet, tritt ein Oberarzt 

und Herzchirurg – also ein »echter Mediziner« – auf. Könnten Sie sich 

auch vorstellen in einem Stück mitzuwirken und welchem Stoff müsste 

sich eine solche Produktion widmen? 

Energie ist … 

… Verantwortung. 

www.swl.de 

Wir übernehmen Verantwortung für alle Menschen in 

unserer Stadt. Umweltfreundliche Erzeugung von Strom 

und Wärme spielt dabei eine entscheidende Rolle: 

Unsere Energie für Leipzig. 

Anton und Paul, 

Leipziger seit 2005 und 2006 

Interview // S 51 

Bei einer professionellen Produktion mitzuwirken, wäre ein Traum von 

mir. Denn ich habe in meiner Jugend ein paar Jahre erst auf dem Gymnasium 

und später in einer Amateurgruppe Theater gespielt. Das hat mir 

großen Spaß gemacht. Meine beste Rolle war die des Lehrers in Dürrenmatts 

»Besuch der alten Dame«. Ein Dürrenmatt-Stück wäre sicher etwas, 

für das ich mich begeistern könnte. Fasziniert hat mich auch der 

»Tod eines Handlungsreisenden«. 

Auch wenn ich Ihnen zur Zeit keine größere Rolle anbieten kann – wären 

Sie noch immer bereit, wie Sie es mir sagten, in einer Veranstaltung 

im Theater der Jungen Welt, Kindern die Eurokrise zu erläutern? 

Ich habe schon immer gerne auf Bühnen gestanden. Heute führe ich, 

wenn ich auf Bühnen bin, Vorträge und Buchlesungen zu eher trockenen 

Wirtschaftsthemen auf. Da wäre es eine große Ehre und Freude zugleich, 

beim TdJW dabei zu sein – und nicht nur die Krise, sondern auch 

die Chancen des Euro zu erläutern. 

Ulrich Stockheim, Diplom-Volkswirt und gelernter Journalist, Geschäftsführer der Unternehmens- 

und Kommunikationsberatung »Stockheim Media«. Er berichtete als erster 

Korrespondent für »Capital« von der Wall Street. Nach seiner Rückkehr aus New York 

übernahm er 1999 die Geschäftsführung des Wertpapier-Verlages. Ulrich Stockheim 

ist Autor der Bücher »Inside Wall Street«, »Mr. Daks – Aktienstrategien für alle« sowie 

»Land der Empörer«. 

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Aus der Traum ! Das Thema Burnout 

im Fußball kam im September 2011 auf die 

Bühne. Als erstes Theater in Deutschland widmet 

sich das TdJW mit der Inszenierung von 

Jürgen Zielinski dieser hochaktuellen Problematik. 

Inspiriert von der Geschichte des Ausnahmefußballers 

Sebastian Deisler, schrieb 

Holger Schober das Stück als Autorenauftrag 

für das TdJW. Entstanden ist es in Kooperation 

mit Bayer Kultur, Leverkusen, wo es im 

Mai 2012 im Bayer Kulturhaus erfolgreich 

gastierte. 

Bär & Krumbiegel Beide Künstler 

sind deutschlandweit bekannt und sehr 

engagiert – als Paten für das TdJW sowie für 

verschiedene soziale Projekte. Nach ihrer 

musikalischen Lesung in der Vorweihnachtszeit 

baten Dietmar Bär und Sebastian Krumbiegel 

das TdJW-Publikum um Spenden für 

die Aktion »Pro Asyl« – und kamen im Januar 

wieder, um den Scheck gemeinsam mit 

Intendant Jürgen Zielinski dem Flüchtlingsrat 

Leipzig e.V. zu überreichen. 

Rückblick auf eine bewegte Saison 

spielzeit 2011 / 12 

Eingeladen nach Japan! Zum 

internationalen Kijimuna-Festival in Okinawa, 

Japan reiste das TdJW mit »Fische 

& Süßer Brei« im Juli 2011. Auf dem größten 

asiatischen Theater-Festival für junges 

Publikum kam das Stück von Ines Müller- 

Braunschweig nicht nur bei den allerkleinsten 

Zuschauern sehr gut an. Weitere Gastspiele 

siehe auch S. 36. 

20 Jahre Puppentheater Zur Feier des 

20. Geburtstages der Puppentheatersparte am TdJW 

kamen Anfang Oktober 2011 Freunde, Kollegen und 

Weggefährten in die Moritzbastei, um dort das Jubiläum 

zusammen mit Wilfried Reach, Violetta Czok und 

Dirk Baum zu feiern. Für das Leipziger Publikum gab es 

im TdJW, quasi als Geburtstagsgeschenk, Gastspiele der 

Puppentheater aus Bautzen, Zwickau und Chemnitz. 

Sportstücke – Raritäten aus 

der Welt des Sports zeigte zu 

Beginn der Spielzeit eine Ausstellung in 

Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen 

Museum / Sportmuseum. In einem 

Zelt auf dem Theaterhof konnten die 

Zuschauer, geführt von drei Schauspielern, 

Sport-Geschichte(n) erleben und Ausstellungsstücke 

bewundern, die nach Jahren 

erstmals wieder öffentlich zu sehen waren. 

EM- und WM-Teilnehmer/innen 

im TdJW Begegnung von 

Sport und Kunst – Sportbürgermeister 

Heiko Rosenthal sprach im Namen der 

Stadt Leipzig Spitzensportler/-innen 

seinen Dank aus. Passend zum Spielzeitthema 

»Bewegungen« wurde die Veranstaltung 

mit theatralen und musikalischen 

Spots aus dem Repertoire des TdJW 

umrahmt.

6. Theaterforschungslabor Was bewegt die 

Sterne? Was bewegt die Welt? Was bewegt dich? Das wollten 

34 Kinder zwischen 10 und 12 Jahren herausfinden und kamen 

zum 6. Theaterforschungslabor, wo sie mit Choreografin Heike 

Hennig eine Tanzperformance erarbeiteten, mit Regisseur 

Boris von Poser in die Sterne blickten und mit Regisseur Jan 

Baake der Gerechtigkeit auf den Grund gingen. 

Theater im Planetarium Die Bewegungen 

der Sterne, Mythen und Legenden, die 

mit Orion, dem Großen Bären oder den Fischen 

verbunden sind, waren ab Februar im kleinen, 

feinen Planetarium in Schkeuditz zu sehen. 

Kooperationspartner des eigens für diesen Ort 

geschriebenen Sternenbildertheaters war das 

Astronomische Zentrum Schkeuditz. 

Foto: © Frank-Heinrich Müller 

Mitten ins Herz Ein neues Herz für Herzzentrum 

Leipzig und TdJW wurde ab Oktober 

2011 in den Theaterwerkstätten gefertigt – und 

im März 2012 erstmalig öffentlich vorgestellt. 

Mit dem neuen Herzmodell kehrte »Mitten ins 

Herz – Eine theatrale Biologiestunde mit fünf 

Herzspezialisten« zurück auf die TdJW-Bühne. 

Geocaching Theatertour Ab nach 

draußen! Zum Geocaching für Kinder in den 

Herbstferien und zur Geocaching-Theatertour 

im Sommer setzten sich die Zuschauer in 

Bewegung und gingen auf »Schnitzeljagd« per 

GPS-Gerät durch den Leipziger Westen. Auf den 

geführten Touren zu Fuß oder mit dem Fahrrad 

entdecken sie theatrale Schätze und beson- 

dere Orte. 

GESAMTGEWICHT … Ein Tänzer, eine Boxerin und 

ein Schauspieler zeigten zum Abschluss der Spielzeit »GESAMT- 

GEWICHT – sport meets theatre«. Wer schlägt wen zu Boden? 

Wer tanzt elegant, wer verführt mit seiner Stimme? Mit 

diesem Bewegungs-Highlight trat die Leipziger Choreografin 

Heike Hennig erstmals als Regisseurin am TdJW in Erscheinung. 

2. Autorenwettbewerb And the winner is … 

Heike Falkenberg im 2. Autorenwettbewerb für ein Busstück 

mit »Nach Toronto oder Meine Mutter heiratet 

deinen Vater«. Thema sind zwei Kinder einer Patchwork- 

Familie. Im Juni 2012 wurde ihr Stück in zwei Theatern 

uraufgeführt: im TdJW und im Landestheater Detmold. 

Weitere Partner im 2. Autorenwettbewerb waren die Mitteldeutsche 

Regiobahn und die Fördergesellschaft TdJW e. V. 

Rückblick // S 53

Foto: © Privat 

Foto: © Nilz Böhme 

S 54 

UMFRAGE ZUM SPIELZEITTHEMA 

1. Woran sind Sie gewachsen? // 2. Was möchten Sie wachsen sehen? 

1. In dem ich in allem, 

was mir begegnet, die 

Möglichkeit sehe, mich 

zu entwickeln und ich 

mir beibehalten habe, mit 

offenen Augen durchs Le- 

ben zu gehen. Oft sind 

es kleine, einfache und 

banal anmutende Dinge, manchmal von großem 

Ausmaß, immer haben sie mich stark 

gemacht. 

2. Zu wissen, was wir tun, lernen zu schauen. 

Und das Verständnis im Umgang mit Kindern 

und Jugendlichen – im Sinne von Janusz 

Korczak – dass man sich zu ihren Gefühlen 

emporschwingen muss, dass man sich recken, 

strecken und auf seine Zehenspitzen stellen 

muss, um sie nicht zu verletzen. 

Carmen Müller-Ziermann, Betriebsleiterin 

Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe 

(VKKJ) 

1. Ein »Ausschnitt«: Elternhaus, Familie, 

Freunde, Ortswechsel und damit verbundene 

neue Eindrücke, Enttäuschungen, Bestehen 

von Herausforderungen, Gespräche mit vielen 

Menschen, Fehler, gute Bücher, Kritik, wertvolle 

Ratschläge. Anmerkung: Der Wachstumsprozess, 

zumindest psychisch, ist hoffentlich noch 

nicht abgeschlossen. 

2. Ebenfalls ein »Ausschnitt«: Kinder und ihre 

Entfaltungsmöglichkeiten in einem auch kindgerechten 

Umfeld, Toleranz, Integration statt 

Segregation, insbesondere in sozialer Hinsicht, 

Engagement für Stadt und Staat, Stärke der 

Demokratie, Leipzig als 

Beispiel einer nachhaltigen 

Stadtentwicklung. 

Martin zur Nedden, 

Bürgermeister und Beigeordneter 

für Stadtentwicklung 

und Bau 

Foto: © Stadt Leipzig 

1. Ich bin immer wieder aufs Neue daran gewachsen, wenn ich Projekte, 

die mir am Herzen liegen, erfolgreich unterstützen konnte. Es macht Spaß 

zu merken, dass man etwas bewegen kann. Zusammen mit Dietmar Bär 

habe ich z. B. den Leipziger Flüchtlingsrat unterstützt, indem wir nach einer 

gemeinsamen Lesung im TdJW Geld gesammelt haben. 

2. Viele kleine gemeinnützige Vereine, nicht nur in meiner Lieblingsstadt 

Leipzig, aber auch – so z. B. den Verein »Leipzig – Courage zeigen«, der 

u. a. seit 15 Jahren jedes Jahr am Vorabend des 1. Mai das »Courage-Festival« 

gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus veranstaltet. 

Sebastian Krumbiegel, Sänger, Musiker, Pate des Theaters 

der Jungen Welt 

1. Vor allem am produktiven Zweifeln, ob der einfach erscheinende Weg, die scheinbar leichte 

Lösung die richtige ist. Wenn man sich selbst ständig hinterfragt und von anderen in Frage gestellt 

wird, bleibt man in Bewegung. Man macht seine eigenen Fehler und versucht, die der anderen zu 

vermeiden. Und man freut sich an dem, was gelingt. 

2. Das sind drei Dinge: die Anerkennung der Leistungen der freien Szene für unsere Stadt in der 

Politik. Die Partnerschaft zwischen freien Theatern und den städtischen Häusern, insbesondere 

unsere mit dem TdJW. Und vor allem das freie Theaterzentrum für Leipzig. 

Dirk Förster, Geschäftsführer Lofft 

1. An den Herausforderungen, 

die es bisher 

zu meistern galt. Sei es 

meine Zeit als Bankkaufmann, 

der Aufbau der 

Ganos Kaffeerösterei oder 

meine Arbeit im Euro- 

Foto: © Raum II päischen Parlament. 

2. Soziale Marktwirtschaft, 

freier Wettbewerb und das Subsidiaritätsprinzip 

sind die Bausteine für ein liberales 

Europa. Mit diesem Fundament möchte ich Europa 

wachsen sehen. Eine Europäische Union 

mit mehr politischer Zentralmacht in Brüssel 

und schwindender demokratischer Legitimation 

möchte ich nicht weiter wachsen sehen. 

Holger Krahmer, Mitglied des Europäischen 

Parlaments, FDP 

1. Menschen haben mich, unabhängig von eigenen 

Interessen, in dem unterstützt, was mir 

wichtig ist. Wenn sie wussten, wofür ich brenne, 

gaben sie mir Selbstvertrauen, dies zu tun. 

Sie haben mir in meiner eigenen Biographie 

aufgezeigt, warum ich mir das zutrauen kann. 

Das hat mich beflügelt und herausgefordert. Ich 

wollte und will mich dem gewachsen zeigen. 

2. Verantwortungsgefühl, Mut und Zivilcourage, 

für das, was der Einzelne täglich in seinem 

Umfeld zum menschlichen Miteinander 

beitragen kann. An diesem Wachstum möchte 

ich jedoch auch selbst beteiligt sein, statt abzuwarten 

und aus der Distanz zuzuschauen. 

Petra Fischer, Leitung Junges Schauspielhaus 

Zürich 

1. Gewachsen bin ich 

daran, dass ich ein paar 

meiner alten Irrtümer erkannt 

habe. 

2. Weiter wachsen sehen 

möchte ich meine 

Fähigkeit, die neuen Irr- 

Foto: © Stefan Schmidt tümer rechtzeitig zu erkennen. 

Peter Ensikat, Autor, Regisseur, Kabarettist, 

Pate des TdJW

Monitorbilder ©iStockphoto.com/ kristian sekulic 

Matthias Schiffner, Dramaturg // Ellen Holland-Moritz, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit // 

Sandra Brose, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit // Jörn Kalbitz, Geschäftsführender Dramaturg // 

Cynthia Friedrichs, Dramaturgin, Regieassistentin // Marion Firlus, Dramaturgin, Regisseurin 

Andrea Nánási, Leiterin Besucherservice // Christina Jänsch-Melnychuk, 

Sekretärin des Intendanten // Jana Zaddach, Sekretärin der Verwaltungsdirektorin // 

Dagmar Berthel, Leiterin Finanzbuchhaltung und Controlling

Martina Krompholz, Reinhart Reimann

Foto: © Stefan Kaminski 

1. Gewachsen bin ich an Herausforderungen 

und gesellschaftlichen Veränderungen. – Die 

größte war 1989 bei der friedlichen Revolution 

in Leipzig, wo ich (und viele andere auch) 

gelernt haben, mit einem neuen Gesellschaftssystem 

umzugehen und die neuen Freiheiten, 

vor allem politische, zu nutzen. Aber auch 

2005 war ein Jahr der großen Veränderung für 

mich: Anfang des Jahres bin ich als Abgeordnete 

in den Bundestag 

eingezogen und musste 

schon ein halbes Jahr 

später unverhofft wieder 

Wahlkampf machen. An 

diesen neuen Eindrücken 

und Aufgaben bin 

ich ebenso gewachsen. 

2. Ich freue mich in jedem Frühjahr, wenn 

die Pflanzen in der Natur wieder wachsen 

und alles grün und bunt wird. Gesellschaftlich 

möchte ich wachsen sehen: Engagement, 

Toleranz, Verantwortung und 

Mitmenschlichkeit. Damit Rücksichts- und 

Gedankenlosigkeit nicht überwiegen. Und ich 

würde mich freuen, wenn der Wachstums- 

begriff in der Wirtschaft noch stärker hinterfragt 

wird. 

Monika Lazar, Bundestagsabgeordnete aus 

Leipzig, Bündnis 90 / Die Grünen 

�� 

1. Wenn wir sagen, dass der menschliche Geist dem des Tieres überlegen 

ist, bedeutet das, der Mensch lernt, entwickelt sich weiter und wächst fortwährend. 

Ich wachse stets durch die Begegnungen mit jungen Menschen, 

durch meine engen Freunde und durch die Einwohner, die mit ihren vielfältigen 

Anliegen auf mich zukommen. Ich glaube, was mich als Person 

»wachsen ließ« war Musik, die mich sehr beeinflusst hat, Literatur und die 

vertrauten und von mir sehr geliebten Menschen, die mich umgeben. 

Foto: © City of Herzliya 2. Ich wünsche mir, dass die Offenheit unter Menschen und die Fähigkeit, 

zuzuhören und einander wahrhaftig zu verstehen wachsen sowie damit die 

Fähigkeit, auf Frieden und Kompromissen basierende Lösungen in allen Bereichen zu finden – 

persönlich, familiär, sozial und natürlich national. 

Yael German, Oberbürgermeisterin von Herzliya, Israel, Leipzigs Partnerstadt 

Foto: © Thekla Ehling 

1. Da fällt mir die wichtige Zeit meiner Ausbildung an der Westfälischen 

Schauspielschule Bochum von 1982 – 85 ein, für die ich immer noch sehr 

dankbar bin. 

2. Eine botanische und eine sportliche Antwort: Saisonal möchte ich die 

Pflanzen und Früchte in unserem Schrebergarten wachsen sehen, was ich 

nicht oft tun kann, weil ich schauspielerisch viel unterwegs bin – und die 

tolle Dortmunder Meistermannschaft, die in den letzten beiden Saisons so 

gut zusammengewachsen ist. 

Dietmar Bär, Schauspieler, Pate des Theaters der Jungen Welt 

Elephant Safaris – Into the Wilds 

Umfrage zum Spielzeitthema // S 57 

1. An endlosen Streitgesprächen mit meinem Vater, an schonungslos ehrlichen Mitmenschen, an 

Büchern, an Musik, an Vertrauen in mich. 

2. Mut und Frohsinn in unserer Gesellschaft – ansonsten das Naheliegende: meine Kinder und 

die Pflanzen im heimischen und im Botanischen Garten. 

Prof. Dr. Christian Wirth, Direktor des Botanischen Gartens der Universität Leipzig 

(smow)room:� �� 

(smow)studio: �� 

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Foto: © Engel 

S 58 // Umfrage zum Spielzeitthema 

1. Zuerst wächst man 

sichtbar, d. h. es wächst 

einen. Da denke ich an 

ein Kindergedicht: »Ich 

hielt es nicht für möglich: 

Ich wachse, stündlich, 

täglich, ob ich nun sitze, 

stehe oder zur Schule 

gehe ...« Also, ich bin nur 1,53 m und da 

ging’s los – ich wollte Schwimmerin werden 

auf der Sportschule. Aber: Ich war nicht lang 

genug! Da bin ich gewachsen und Schauspielerin 

geworden und war lange am Kinder- und 

Jugendtheater, aber die Reaktion vieler Kollegen 

»Warum das denn ...?« Daran bin ich wieder 

gewachsen. – Man wächst dort, wo das 

Wachsen nicht das Ziel ist. 

2. Meine Enkel, meine Kinder und hoffentlich 

auch die Urenkel! – Mein Lieblingslied von 

Gunni* sagt eigentlich alles aus: »Immer wieder 

wächst das Gras, wild und hoch und grün, 

bis die Sensen ohne Hass ihre Kreise ziehn, immer 

wieder wächst das Gras, klammert all die 

Wunden zu, manchmal stark und manchmal 

blass, so wie ich und du ...« *Gerhard Gundermann, 

Anm. d. Red. 

Petra Kelling, Schauspielerin, Patin des 

Theaters der Jungen Welt 

Wir bringen euch hin 

1. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich an meinen Niederlagen und 

Schicksalsschlägen gewachsen bin. Sie waren die Prüfsteine, an denen ich 

gestählt wurde, und sie gaben mir die Chance zu lernen und damit gestärkt 

und gewachsen meinen Weg weiterzugehen. 

2. Vor allem Dinge, die man nicht nach ihrem ökonomischen Nutzen quantifizieren 

kann, also mehr die Werte unserer Gesellschaft wie Empathie, Solidarität, 

Teilhabe, Bildung, Kunst, Gerechtigkeit usw. Für den Stand dieser 

Werte in Deutschland könnte man ja dann auch jedes Jahr ein separates 

Bruttosozialprodukt errechnen. 

Naomi-Pia Witte, Stadträtin, Sozialpolitische Sprecherin, Die LINKE 

1. Ich wachse täglich an dem, was mir andere zutrauen. Dieses Vertrauen 

in Stärken, die man oft selbst nicht entdeckt, weckt Kräfte, Dinge umzusetzen, 

die als unerreichbar erschienen; lässt mich nicht nur in eine Richtung 

wachsen, sondern wie einen schönen Baum dem Himmel entgegen 

– ausgreifend in den Raum um ihn herum. Dabei gibt es Menschen, die 

besonderes Wachstumspotential für mich enthalten: meine Familie, Eltern, 

Ehefrau, Kinder, Freunde. Diese sorgen nicht nur dafür, dass nicht zu 

viele Wildreiser egoistisch geprägten Wachstums entstehen, sondern dass 

ich durch Wurzelwachstum dem Boden verhaftet bleibe. 

2. Ich möchte in meiner Stadt, meinem Land und darüber hinaus ein respektableres Umgehen 

miteinander wachsen sehen. Sich dem Eigenen bewusst sein und dadurch offen für Anderes, 

schafft hier das richtige Wachstumsklima. Vielfalt kann dadurch entstehen, sie macht das Leben 

reich und lebenswert. Ganz konkret wünsche ich mir ein Wachstum des Miteinanders; kein einseitiges 

»Schneller, Höher, Weiter«, bei dem das eigene Wachstum die Wachstumschancen der 

Anderen einschränkt, gar verhindert. 

Dr. Thomas Feist, Mitglied des Bundestages, CDU 

Wir bringen euch 

zum THEATER DER 

JUNGEN WELT: 

Haltestelle 

„Lindenauer Markt“: 

Tram 

Bus 

Foto: © Die LINKE 

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Martin Klemm, Gösta Bornschein

S 60 

NEU BEI UNS MITARBEITER & GÄSTE 

Matthias Walter 

Schauspieler 

Gabi dan Droste 

Projektleiterin und 

Dramaturgin 

Sarah Eger 

Theaterpädagogin 

Luise Krolik 

Requisiteurin 

Sandra Wähner 

Mitarbeiterin Buchhaltung, 

Assistentin der Verwaltungsdirektorin 

Anna-Lena Zühlke 

Schauspielerin 

Muriel Zibulla 

Leitung Künstlerisches 

Betriebsbüro 

Lars Krüger 

Dramaturg / Referent Presseund 

Öffentlichkeitsarbeit 

Carsten Schmidt 

Regie- / Ausstattungsassistent 

Ingolf Näther 

Hausmeister 

THEATERLEITUNG 

Jürgen Zielinski | Intendant 

und 1. Betriebsleiter 

Lydia Schubert | Verwaltungsdirektorin 

und 2. Betriebsleiter 

Jörn Kalbitz | Geschäftsführender Dramaturg 

Christina Jänsch-Melnychuk | Sekretärin 

des Intendanten 

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO & 

ORGANISATION 

Muriel Zibulla | Leitung 

Matthias Kuhn 

DRAMATURGIE 

Jörn Kalbitz | Geschäftsführender Dramaturg 

Gabi dan Droste*, Marion Firlus*, Cynthia 

Friedrichs, Lars Krüger, Matthias Schiffner | 

DramaturgInnen 

PRESSE- & ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 

Ellen Holland-Moritz | Leitung 

Sandra Brose | Referentin (in Elternzeit) 

Lars Krüger | Referent (Elternzeitvertretung) 

Cora Steinbock** | Grafikdesign 

Tilman König** | Video 

Frank Schletter**, Tom Schulze** | 

Fotografen 

THEATERPÄDAGOGIK 

Simone Neubauer | Leitung 

Sarah Eger, David Schönherr, Regina 

Vitzthum*, Bettina Frank** | Theater- 

pädagogInnen 

Maximilian Düngen | Freiwilliges Soziales 

Jahr Kultur 

Jule Fennel | Jahrespraktikantin 

REGIE & PROJEKTLEITUNG 

Dirk Baum, Gabi dan Droste*, Marion 

Firlus*, Heike Hennig*, Anne Klinge*, 

Katja Lehmann*, Simone Neubauer, 

Boris v. Poser*, Jürgen Zielinski 

AUSSTATTUNG 

Vera Koch | Ausstattungsleiterin 

Doreen Winkler | Kostümbildassistentin 

Carsten Schmidt | Ausstattungsassistenz 

Erwin Bode*, Fabian Gold*, Vera Koch, 

Timo v. Kriegstein*, Claudia Kucharski*, 

Anja Mikolajetz*, Udo Schneeweiß*, Doreen 

Winkler | Ausstattung u. Puppenbau 

KOMPOSITION / MUSIKALISCHE LEITUNG 

Wolfgang Böhmer*, Michael Rodach* 

SCHAUSPIELER / PUPPENSPIELER 

Dirk Baum, Gösta Bornschein, Violetta Czok, 

Elisabeth Fues, Martin Klemm, Susanne 

Krämer, Martina Krompholz, Wilfried Reach, 

Sven Reese, Reinhart Reimann, Matthias 

Walter, Anna-Lena Zühlke | Gäste: Sonia 

Abril Romero*, Dr. Marcus Barten*, Katja 

Bramm*, Moritz Gabriel*, André Hepke*, 

Matthias Klaußner*, Roland Klein*, Chris 

Lopatta*, Uschi Marr*, Günter Schoßböck*, 

David Senf*, Anke Stoppa*, Georgios 

Tzitzikos*, Detlef Vitzthum*, Dr. Marcel 

Vollroth*, Babette Winter*, Stephan 

Wolf-Schönburg* und Henne Mizzi** 

BÜHNENMUSIK 

Arne Donadell*, Clemens Litschko*, 

Lutz Schlosser*, Peter Schneider* 

REGIEASSISTENZ & SPIELLEITUNG 

Cynthia Friedrichs, Martina Krompholz, 

Romy Kuhn*, Carsten Schmidt, 

Julia Tausend* 

INSPIZIENZ 

Susann Fiedler, Matthias Kuhn 

MASKENBILD 

Rosemarie Ristau | Maskenbildnerin 

Saskia Busch | Jahrespraktikantin 

REQUISITE 

Luise Krolik, Gösta Bornschein 

SOUFFLAGE 

Susann Fiedler 

ANKLEIDUNG 

Doreen Winkler, Petra Voigt 

VERWALTUNG 

Lydia Schubert | Verwaltungsdirektorin 

Jana Zaddach | Sekretärin der Verwaltungsdirektorin 

Dagmar Berthel* | Leiterin Finanzbuch- 

haltung und Controlling 

Sandra Wähner | Mitarbeiterin Buchhaltung, 

Assistentin der Verwaltungsdirektorin 

Hans-Wolfgang Herbst* | Hauptbuchhalter 

Ingolf Näther | Hausmeister 

BESUCHERSERVICE 

Andrea Nánási | Leitung 

Petra Voigt 

TECHNISCHE LEITUNG 

Steffen Wieser 

BÜHNENBETRIEB 

Wolfram Simon, Sven Theile | Bühnenmeister 

Mike Ender, Vladislav Leyderman, Daniel 

Schierhold, Steffen Tschirch | Bühnenhandwerker 

BELEUCHTUNG & TON 

René Heiser | Beleuchtungsmeister 

Hans-Peter Augustin | Beleuchter u. Elektroakustiker 

Samuel Pilling, Steffen Zimmermann | 

Beleuchter 

Thomas Fichtner**, Veit Kirsch** | Tontechniker 

Teilspielzeit*, Freie Mitarbeit**

Sonia Abril Romero 

Roland Klein 

Chris Lopatta 

Georgios Tzitzikos 

Uschi Marr 

Detlef Vitzthum 

Matthias Klaußner 

Günter Schoßböck 

Babette Winter 

Arne Donadell Clemens Litschko Lutz Schlosser 

Peter Schneider 

André Hepke David Senf 

Katja Bramm Moritz Gabriel 

Dr. Markus Barten 

Dr. Marcel Vollroth 

Anke Stoppa 

Stephan Wolf-Schönburg 

Henne Mizzi 

S 61 

GÄSTE IM ENSEMBLE 

FOTOS Abril Romero: Micha Neugebauer / 

Bramm: Stefan Rogge / Gabriel: Claudia Balsters / 

Henne Mizzi, Lopatta, Stoppa, Vitzthum: Tom 

Schulze / Marr: Dieter Wuschanski / Schlosser: 

Tanja Thomsen / Schneider: Robert Gergaut / 

Tzitzikos: Danny Zaffarana / Winter: Ralf 

Emmerich / Wolf-Schönburg: Emily Smith / 

Hepke, Klaußner: TdJW / Barten, Klein, Litschko, 

Schoßböck, Senf, Vollroth, Donadell: Privat 

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S 62 

Jürgen Zielinski, Intendant, Lydia Schubert, Verwaltungsdirekorin 

Steffen Zimmermann, Licht

KARTENPREISE // ADRESSEN // INFORMATIONEN 

Eintrittspreise 

Normal 9,00 € 

Ermäßigt 5,00 € 

Gruppen 4,00 € 

Dreierkarte (übertragbar) 

Normal 21,00 € 

Ermäßigt 12,00 € 

Familienkarte 

Groß (2 Erwachsene, 1 – 3 Kinder) 19,00 € 

Klein (1 Erwachsener, 1 – 3 Kinder) 13,00 € 

Mobiles Theater 

In Klassenzimmern und Kindertagesstätten 

(bis 30 Personen) 

Stadt Leipzig 120,00 € 

außerhalb 146,00 € 

Im Theaterbus 120,00 € 

+ 1 € je km An- und Abfahrt 

Theaterkasse & Besucherservice 

Theaterhaus am Lindenauer Markt, 

Lindenauer Markt 21, 04177 Leipzig 

Eingang Laden im Erdgeschoss 

Fon 0341 . 486 60 16 | Fax 0341 . 477 29 94 

Die Theaterkasse hat geöffnet von 

Mo – Fr 11 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr 

Tageskasse: Theaterhaus Foyer 

Fon 0341 . 486 60 16 

Öffnung: 3/4 Stunde vor Vorstellungsbeginn 

S 63 

Ermäßigte Preise zahlen Kinder, Schüler, Studenten, Bundesfreiwilligendienst, FSJler, 

Azubis und Schwerbehinderte. Inhaber des Leipzig-Passes erhalten 50 % Ermäßigung. 

ALG II-Empfänger zahlen an der Abendkasse 1,50 € (keine Reservierungen). 

Der Gruppenpreis gilt ab 10 ermäßigungsberechtigten Personen. Eine Begleitperson je 

Gruppe (unabhängig von der Personenzahl) / Klasse ist frei. Ab dem zweiten Theaterbesuch 

je Kitagruppe oder Klasse in der Spielzeit reduziert sich der Gruppenpreis auf 3,00 €. 

Drei Mal kommen – ein Mal zahlen – 20% sparen 

Die Dreierkarte berechtigt zum Besuch von drei beliebigen Vorstellungen des Theaters der 

Jungen Welt und reduziert den Eintrittspreis um (über) 20 %. Die Dreierkarte ist gültig für 

ein Jahr ab Kaufdatum und übertragbar. 

Theatertag – Zwei kommen, einer zahlt! 

Am Theatertag können zwei Personen das Theater zum Preis von nur einer Karte besuchen. 

Bei unterschiedlichen Preisgruppen gilt die höhere (1 Erwachsener + 1 Schüler / Student 

zahlen 1 Erwachsenenkarte). 

Bitte beachten Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, einzusehen u. a. an der Theaterkasse 

und unter www.tdjw.de 

Den monatlichen Newsletter senden wir Ihnen gerne per E-mail zu. 

Anmeldungen unter www.tdjw.de 

Besuchen Sie uns auf unserem Blog http://blog.tdjw.de 

Facebookadressen: »Theater der Jungen Welt Leipzig« und »Theaterpädagogik 

Leipzig«. Auch »Henne Mizzi«, unerschrockenes Bühnenhuhn aus »Mein Kampf«, und 

»Jolly Jumper«, Flitzer aus »Aus der Traum!«, haben ein eigenes Profil! 

Folgen Sie unseren Twitterbotschaften unter @TdJW_Leipzig 

Theater der Jungen Welt | Eigenbetrieb der Stadt Leipzig 

Spielstätten im Theaterhaus: »Saal«, »Etage Eins«, »Foyer Etage Eins« u. a. 

Sonstige Spielstätten: »Kleine Bühne«, Demmeringstr. 20, »Theaterbus«, Theaterparkplatz 

(vis-à-vis vom Theaterhaus, Kasse im Theaterhaus) u. a. 

Theaterpädagogik am TdJW – Sturm & Drang: Rietschelstr. 2 (vis-à-vis vom Theaterhaus) 

Anfahrt: Straßenbahn Linien 7, 8, 15 | Bus Linien 74, 130, 131 bis Haltestelle »Lindenauer 

Markt« 

Impressum 

Karten: 

0341.486 60 16 

www.tdjw.de 

Theater der Jungen Welt | Eigenbetrieb der Stadt Leipzig | Intendant: Jürgen Zielinski | 

Verwaltungsdirektorin: Lydia Schubert 

Lindenauer Markt 21 | 04177 Leipzig | Fon 0341 . 486 60 0 | Fax 0341 . 477 29 94 | www.tdjw.de 

Redaktion: Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Theaterpädagogik | Gestaltung, Layout und 

Satz: Cora Steinbock | Titelfoto und Ensemblefotos: Tom Schulze | Aufführungsfotos: 

Frank Schletter, Tom Schulze, Therese Stuber | Weitere Fotos: siehe Nachweise und TdJW | 

Auflage: 40.000 | Druck: Möller Druck und Verlag GmbH, Ahrensfelde 

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S 64 

Förderer, Unterstützer, Sponsoren 

Partner, Kooperationspartner 

Botanischer Garten 

Erziehungs- und 

Familienberatungsstelle 

Institut für Theaterwissenschaft 

Stadtbibliothek Leipzig 

Stadtteilbibliothek »Georg Maurer« 

VKKJ – Verbund 

kommunaler Kinder- und 

Jugendhilfe 

culture café 

Amelie 

Gefördert vom 

50 Kontakterzieher /-innen an 

Leipziger Kindertagesstätten 

115 Kontaktlehrer /-innen an 

Leipziger Schulen 

Kooperationsverträge mit: 

Nachbarschaftsschule Leipzig 

Friedrich-Schiller-Gymnasium 

Leipzig 

Petrischule Mittelschule Leipzig 

Brüder-Grimm-Grundschule 

Leipzig 

Leibniz-Gymnasium 

Gymnasium Schkeuditz / Haus 

Markranstädt

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DIE BERUFSBERATUNG

Spielzeit 2012 / 13 - Theater der Jungen Welt

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