Contura 2012 - Das Magazin der Rhätischen Bahn
Contura 2012 – Das Magazin der Rhätischen Bahn
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Inspiriert von<br />
den englischen<br />
Karomustern:<br />
Die Sitze in<br />
den ALLEGRA-<br />
Triebzügen.<br />
Rosinenpicker? Designer testen Material mit Birchermüesli<br />
In den mo<strong>der</strong>nen Sitzen <strong>der</strong> ALLEGRA-Triebzüge lehnen sich die Gäste <strong>der</strong><br />
<strong>Rhätischen</strong> <strong>Bahn</strong> zurück und geniessen innen und aussen, Ausblick und<br />
Ambiente. Passend zur vorbeiziehenden Berglandschaft hat Designer Christian<br />
Harbeke die Kulturlandschaft Graubündens im gesamten Design des<br />
neuen RhB-Interieurs einfliessen lassen. Angelehnt an die Arbeit weltbekannter<br />
zeitgenössischer Bündner Architekten wie Gion A. Caminada o<strong>der</strong><br />
Peter Zumthor ist ein Innenraum entstanden, <strong>der</strong> den Charakter des Bergkantons<br />
verkörpert. Deshalb trägt die Wandverkleidung in täuschend echter<br />
Holzlattenoptik den Namen «Vrin» – benannt nach dem Heimat- und<br />
Schaffensort Caminadas. Wie eine seiner markanten Holzfassaden zieht<br />
sich die Wandverkleidung quer durch den ganzen Zug. «Vals» heisst die<br />
Verkleidung <strong>der</strong> Apparateschränke – angelehnt an die eindrückliche Therme<br />
Vals von Architekt Zumthor. <strong>Das</strong> Muster erinnert an die geschichteten<br />
Steine, die <strong>der</strong> Therme ihren Charakter geben. Der Teppich in <strong>der</strong> 1. Klasse<br />
nimmt wie<strong>der</strong> das Karomuster auf. In <strong>der</strong> zweiten Klasse muss <strong>der</strong> Bodenbelag<br />
vor allem robust sein. Schneematsch, Staub o<strong>der</strong> die kleinen Kiesel<br />
aus dem Profil <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>schuhe dürfen dem Boden nichts anhaben. Ausserdem<br />
soll <strong>der</strong> Schmutz auf ihm möglichst unsichtbar sein. Mit einem ganz<br />
beson<strong>der</strong>en Test prüfen die Designer deshalb, ob <strong>der</strong> Belag für die <strong>Bahn</strong> in<br />
den Alpen geeignet ist: dem Birchermüesli-Test. «Wir nehmen eine Hand<br />
voll trockenes Birchermüesli und streuen dieses auf dem Boden aus», erklärt<br />
Harbeke. «Wenn man die Haferflöckchen und Rosinen kaum sieht, ist<br />
<strong>der</strong> Bodenbelag geeignet und <strong>der</strong> Zug für Winter und Sommer gerüstet.»<br />
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