Contura 2012 - Das Magazin der Rhätischen Bahn
Contura 2012 – Das Magazin der Rhätischen Bahn
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Spontane Gäste können aber je<strong>der</strong>zeit ein Gericht aus <strong>der</strong> Menükarte wäh-<br />
len, die verschiedene Spezialitäten aus den Glacier Express Kantonen Grau-<br />
bünden und Wallis bereithält. Die Auswahl <strong>der</strong> Menüs und Gerichte macht<br />
die RailGourmino swissAlps AG in Chur. Sie ist das Gastro-Unternehmen<br />
des Glacier Express, <strong>der</strong> <strong>Rhätischen</strong> <strong>Bahn</strong> sowie <strong>der</strong> Matterhorn Gotthard<br />
<strong>Bahn</strong>. Nur Pommes-Frites bietet die Küche nicht an. «Frittieren wäre we-<br />
gen des Schwankens und des heissen Öls zu gefährlich», erklärt Koch Tha-<br />
rumalingam.<br />
«Besser als im Restaurant»<br />
Um 14 Uhr ist <strong>der</strong> Mittagsstress vorbei. Der Zug steht für einen mehrminütigen<br />
Zwischenhalt in Disentis, wo Rangierarbeiten anstehen. Der Bordkoch<br />
nützt die Pause, um etwas frische Luft zu schnappen und durchzuatmen.<br />
Auch viele Reisegäste vertreten sich hier kurz die Füsse. Fei-<br />
«Ich könnte mir erabend ist in <strong>der</strong> Bordküche aber noch lange nicht. Auf<br />
eine Rückkehr in <strong>der</strong> Weiterfahrt in Richtung Rheinschlucht wird Kaffee und<br />
ein Restaurant<br />
Kuchen serviert und es ist ein ers-<br />
nicht vorstellen.»<br />
ter Abwasch angesagt. Während die<br />
Abwaschmaschine das Essgeschirr<br />
Mijo Maric, Oberkellner<br />
und das Besteck spült, ist das Reinigen<br />
des Kochgeschirrs Handarbeit. Der langsamste<br />
Es wird immer wie<strong>der</strong> aufs Neue gebraucht. Auch<br />
am Nachmittag verspürt <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Rei-<br />
Schnellzug <strong>der</strong> Welt<br />
Die 7½-stündige Reise prägt<br />
sich ein – mit Höhepunkten<br />
segast Hunger. «Wir haben erst in St. Moritz Feier- am Anfang und am Ende.<br />
abend, <strong>der</strong> Endstation des Glacier Express», sagt In St. Moritz grüsst die Welt<br />
Oberkellner Maric, <strong>der</strong> sich jeweils persönlich von<br />
den Gästen verabschiedet. Um am nächsten Tag in<br />
<strong>der</strong> Schönen und Reichen, in<br />
Davos die Höhenluft und in<br />
Zermatt das Matterhorn.<br />
umgekehrter Richtung erneut für kulinarische Er- Dazwischen servieren wir Vorlebnisse<br />
an Bord des Glacier Express zu sorgen. Die speise, Hauptgang und Dessert<br />
Küchenbrigade tuts mit grosser Freude. Denn ih-<br />
frisch aus <strong>der</strong> Bordküche.<br />
nen gefällt <strong>der</strong> Job im langsamsten Schnellzug <strong>der</strong><br />
Welt. «Es macht Spass. Je<strong>der</strong> Tag ist an<strong>der</strong>s und wir<br />
Im Winter von St. Moritz nach<br />
Zermatt ab CHF 124.00<br />
inkl. 3-Gang Menu am Sitzplatz<br />
haben viele internationale Gäste an Bord», sagt (Basis 2. Klasse mit Halbtax, inklusive<br />
Oberkellner Maric. «Ich könnte mir eine Rückkehr obligatorische Sitzplatzreservation)<br />
in ein Restaurant nicht vorstellen.»<br />
www.rhb.ch/glacierexpress<br />
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