Pfarrbrief Dez.12-Jan.13 - St. Antonius Pfungstadt
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Auf dem Weg …<br />
__________________________________________________<br />
… zur Krippe<br />
In dieser Jahreszeit, so scheint es, sind alle unterwegs zur<br />
Krippe. Zumindest haben wir die winterliche Ausgabe unseres<br />
<strong>Pfarrbrief</strong>s so überschrieben.<br />
Wenn man in die Bibel schaut, so waren zur allerersten<br />
Weihnacht nur ein paar Hirten zur Heiligen Familie und später<br />
noch einige weit gereiste Gelehrte unterwegs. Heute hingegen<br />
bringt Weihnachten hierzulande die allermeisten auf die Beine.<br />
Schaut man sich die Betriebsamkeit an, dann fragt sich so<br />
mancher, ob dabei aber wirklich die Krippe im Mittelpunkt<br />
steht.<br />
So sind wir in diesen Tagen alle zur Entscheidung gerufen:<br />
Lassen wir uns auf den göttlichen Weihnachtsweg ein, der ein<br />
Weg nach unten, ein Abstieg zu den Kleinen und Geringen ist?<br />
Oder gehen wir lieber den Weg der „Welt“, verharmlosen das<br />
Fest der göttlichen Zuneigung zu einem mehr oder weniger<br />
angenehmen Familienfest und „biegen“ die Feier des<br />
unerhörten Himmelsgeschenks um zu einem Konsumereignis<br />
erster Klasse?<br />
Auf dem Weg zur Krippe scheiden sich die Wege. Von Herzen<br />
wünsche ich uns allen, dass wir unterwegs zum<br />
Weihnachtsfest 2012 dem eigentlichen Sinn der frohen<br />
Botschaft auf die Spur kommen.<br />
Doch da sollten wir dann nicht einfach stehen bleiben. Nach<br />
Weihnachten geht es schließlich, hoffentlich gestärkt vom<br />
Fest-„Geheimnis“, wieder in den Alltag des neuen Jahres<br />
2013. Christi Geburt will ja nicht etwas vom Leben<br />
Abgehobenes, vielleicht nur eine Verzierung sein.<br />
Weihnachten will unseren Alltag verwandeln, will uns von<br />
Neuem und definitiv zusagen, dass Gott sich für die<br />
Niederungen und Freuden unseres Lebens so sehr<br />
interessiert, dass er dieses Leben mit uns teilt. Im Krippenkind<br />
ist er eingetreten in die Welt der Kleinen, der Unbedeutenden,<br />
der Randfiguren. Als Erwachsener „unterschreibt“ Jesus diese<br />
„Auf dem Weg“ 5 Dez. 2012 / Jan. 2013