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Volker Karow<br />

Chefredakteur<br />

Editor in Chief<br />

Die Rezession<br />

ist überwunden<br />

The recession is past<br />

<strong>ALU</strong>MINIUM · 12/2009<br />

Ein turbulentes Jahr neigt sich dem<br />

Ende zu. War die erste Jahreshälfte<br />

weltweit von einem drastischen Wirtschaftseinbruch<br />

geprägt, haben sich<br />

die Aussichten auf ein Ende der konjunkturellen<br />

Talfahrt seitdem deutlich<br />

aufgehellt: in den USA, in China<br />

sowieso, aber was vielleicht am<br />

meisten überrascht – auch in Europa.<br />

Die jüngsten Statistiken für das dritte<br />

Quartal belegen: Die europäische<br />

Wirtschaft hat die Rezession hinter<br />

sich gelassen, der Euro-Raum wuchs<br />

erstmals wieder seit Anfang 2008.<br />

Um 0,4 Prozent. Das ist nicht viel,<br />

aber man wird bescheiden dieser<br />

Tage. Die deutsche Wirtschaft, oft<br />

genug das konjunkturelle Schlusslicht<br />

in Europa, erweist sich sogar<br />

als wirtschaftliches „Powerhouse“ in<br />

der EU, wie die Financial Times formuliert.<br />

Diese Charakterisierung mag<br />

angesichts eines Wachstums von 0,7<br />

Prozent übertrieben klingen, wird aus<br />

britischer Sicht aber verständlich: Die<br />

Wirtschaft dort schrumpfte im dritten<br />

Quartal erneut, um 0,4 Prozent, und<br />

vereinzelt lassen sich inzwischen sogar<br />

politische Stimmen auf der Insel<br />

vernehmen, die sich für eine Zugehörigkeit<br />

zur Eurozone aussprechen.<br />

Das Jahr ist quasi gelaufen, was<br />

mag das kommende bringen? Vielfach<br />

macht sich vorsichtiger Optimismus<br />

breit, die Wachstumsprognosen werden<br />

international angehoben. Das<br />

deckt sich mit dem Stimmungsbild,<br />

das auf der Herbsttagung der Metallgroßhändler<br />

im November in Wiesbaden<br />

deutlich wurde. Die Händler<br />

gehen mehrheitlich davon aus, dass<br />

sich der Markt spätestens im zweiten<br />

Halbjahr wieder spürbar erholt. Vereinzelt<br />

klingt jedoch die Sorge durch,<br />

dass es Rückschläge geben könnte,<br />

wenn die staatlichen Konjunkturprogramme<br />

zur Jahresmitte auslaufen.<br />

Es wird wohl zwei bis drei Jahre<br />

dauern, bis das Produktionsniveau<br />

von Anfang 2008 wieder erreicht ist.<br />

Aber sich auf den Weg dahin zu machen,<br />

wenn man bereits im Aufstieg<br />

begriffen ist, fällt allemal leichter, als<br />

wenn erst noch eine Senke zu durchqueren<br />

ist. Die Weihnachtszeit bietet<br />

noch einmal Zeit zum Verschnaufen.<br />

Redaktion und Verlag wünschen frohe<br />

Festtage.<br />

eDiToRial<br />

A turbulent year is drawing to its close.<br />

Whereas the first half was marked by<br />

a drastic collapse of the economy all<br />

over the world, since then the prospects<br />

for an end to the trade low-point<br />

have brightened considerably: in the<br />

USA and in China, but perhaps surprisingly<br />

for most people, in Europe<br />

as well. The latest statistics for the<br />

third quarter confirm that Europe’s<br />

economy has left the recession behind,<br />

and growth took place again in<br />

the eurozone for the first time since<br />

the beginning of 2008, by 0.4 percent.<br />

That is not much, but these days it<br />

is a lot better than nothing. Germany’s<br />

economy, recently often enough<br />

the back-marker of European trade,<br />

has even emerged as the economic<br />

‘powerhouse’ of the EU as expressed<br />

by the Financial Times. In light of a<br />

growth amounting to 0.7 percent in<br />

Germany that description may be<br />

claiming too much, but it is understandable<br />

from the British point of<br />

view: there, the economy shrank<br />

again by 0.4 percent in the third quarter,<br />

and meanwhile, isolated opinions<br />

are even being heard on the island<br />

that favour joining the eurozone.<br />

This year is almost over. What<br />

might next year bring? Many forecasts<br />

are optimistic, expectations of<br />

growth are rising, and for Germany<br />

economists now predict a growth of<br />

1.6 percent. This accords with the<br />

general mood at the autumn conference<br />

of metal wholesalers in Wiesbaden<br />

in November. Most traders<br />

assume that the market will recover<br />

perceptibly at the latest in the second<br />

half of the year. In some cases,<br />

however, there are concerns that<br />

downturns could occur when the<br />

government’s trade-boosting programmes<br />

end towards the middle of<br />

the year.<br />

It will be at least two to three years<br />

before the production levels seen at<br />

the beginning of 2008 are reached<br />

again. But it is generally easier to<br />

make headway when one in already<br />

on an upward path than when one<br />

is still at the bottom. Christmas time<br />

will again provide a chance to recover<br />

one’s breath. The editorial staff of<br />

<strong>ALU</strong>MINIUM and publisher Giesel<br />

wish you an enjoyable festive season.

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