SPEciAL - ALU-WEB.DE
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w irtsCHAft Produktionsdaten der deutschen Aluminiumindustrie Primäraluminium Sekundäraluminium Walzprodukte > 0,2 mm Press- & Ziehprodukte** Produktion (in 1.000 t) +/in % * Produktion (in 1.000 t) +/- in % * Produktion (in 1.000 t) +/in % * Produktion (in 1.000 t) Sep 49,9 6,2 61,9 -13,7 157,7 0,6 51,6 2,8 +/in % * Okt 51,2 2,0 57,9 -23,9 152,7 -10,6 50,4 -9,0 Nov 47,2 -5,0 48,1 -35,8 123,4 -20,8 40,4 -24,8 Dez 44,8 -14,1 28,8 -49,7 90,7 -23,8 23,2 -25,0 Jan 40,6 -23,1 40,3 -43,3 108,6 -29,6 34,4 -33,2 Feb 33,9 -31,3 36,7 -47,0 117,1 -26,5 31,8 -40,1 Mrz 27,5 -47,7 45,6 -29,0 133,2 -19,9 33,0 -31,9 Apr 17,5 -65,5 40,3 -45,6 121,3 -30,8 33,1 -40,1 Mai 17,5 -66,8 45,9 -29,7 120,0 -24,6 33,6 -29,1 Jun 18,2 -64,2 48,8 -28,7 135,8 -17,3 37,5 -30,1 Jul 19,9 -61,7 51,9 -17,0 149,1 -10,6 40,9 -23,6 Aug 20,5 -60,4 43,2 -12,5 132,0 -10,4 38,1 -23,1 Sep 21,2 -57,4 55,7 -10,0 140,9 -10,6 43,6 -15,6 * gegenüber dem Vorjahresmonat, ** Stangen, Profile, Rohre; Mitteilung des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie (GDA), Düsseldorf Primäraluminium walzprodukte > 0,2 mm sekundäraluminium Press- und Ziehprodukte 12 ALUMINIUM · 12/2009
Aluminiumhalbzeughandel – zwischen leichtem Optimismus und Skeptizismus Mit der leichten Erholung der Märkte in der zweiten Jahreshälfte hat sich auch die Geschäftslage beim Handel mit Aluminiumhalbzeug deutlich verbessert. Laut einer Konjunkturumfrage des Wirtschaftsverbandes Großhandel Metallhalbzeug (WGM) zu Beginn des vierten Quartals 2009 spürt die eine Hälfte der befragten Mitgliedsunternehmen eine Belebung, die andere Hälfte zumindest keine Verschlechterung der Geschäftslage. Dagegen herrschte im zweiten Quartal noch tiefschwarzer Pessimismus vor. Der sich inzwischen aufhellende Trend wurde auch auf der WGM-Herbsttagung Anfang November 2009 in Wiesbaden bestätigt: Viele Handelshäuser blicken optimistischer in das kommende Jahr, doch gab es auch zurückhaltende bis nachdenkliche Stimmen, die deutlich machten, dass die Krise noch nicht vorbei ist. Der seit dem zweiten Quartal 2008 fallende WGM-Geschäftslageindex drehte zu Beginn des drittens Quartals 2009 erstmals wieder ins Positive. Zu Beginn des vierten Quartals stieg er noch etwas stärker, was eine nachhaltige Trendumkehr nahelegt. Nach einer langen Phase hauptsächlich pessimistischer Erwartungen gewannen im Vorquartal erstmals wieder die Optimisten die Oberhand. Diese Entwicklung scheint sich im vierten Quartal fortzusetzen: 36 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Geschäftsperspektiven positiver. Nur sieben Prozent rechnen mit einer Verschlechterung im Verlauf des vierten Quartals. Ein mit 57 Prozent immer noch hoher Anteil erwartet, dass die Geschäftsdynamik auf ihrem aktuellen Niveau stagniert. Lagerhaltung: Fast zwei Drittel der Unternehmen (64%) beurteilt die Lagervorräte als ausgeglichen, ein knappes Drittel (32%) schätzt sie als gering oder zu gering ein. Erstmals seit dem ersten Halbjahr 2006 ist der Lagerhaltungsindex gesunken. Der ALUMINIUM · 12/2009 langfristige Anstieg seit dem zweiten Halbjahr 2006 scheint somit eindeutig gebrochen zu sein. 14 Prozent der befragten Unternehmen wollen die Lagerbestände im vierten Quartal abbauen, ein knappes Drittel will sie dagegen wieder vergrößern. Mehr als die Hälfte der Unternehmen will das aktuelle Lagerniveau beibehalten. Einkaufs- und Verkaufspreise: Die Mehrheit der befragten Unternehmen kalkuliert für das vierte Quartal mit stabilen Einkaufspreisen (61%). 32 Prozent der Unternehmen rechnen mit steigenden und sieben Prozent mit sinkenden Einkaufspreisen. Die Branche liegt derzeit noch rund vierzig Prozent unter den Durchschnittspreisen von 2007/08. Vor diesem Hintergrund erwarten die Unternehmen im kommenden wirtS chA ft Jahr eher steigende Einkaufspreise. Die Mehrzahl der Unternehmen (57%) rechnet für das vierte Quartal mit stabilen Verkaufspreisen. Ein Viertel der Befragten erwartet eine steigende, 18 Prozent eine fallende Preistendenz. Der Trend-Verkaufspreisindex setzt seinen moderaten Anstieg aus dem Vorquartal also weiter fort. Erwartungen Verarbeiter: Die wirtschaftlichen Perspektiven der Verarbeiter werden positiv bewertet: 36 Prozent der vom WGM befragten Unternehmen erwarten, dass sich die Geschäftslage verbessern wird. Ein schrumpfender Anteil (14%) rechnet damit, dass sich das Geschäftsklima der Verarbeiter weiter verschlechtern wird. Die Mehrheit (50%) erwartet keine Veränderungen. ➝ 13
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Aluminiumhalbzeughandel – zwischen<br />
leichtem Optimismus und Skeptizismus<br />
Mit der leichten Erholung der<br />
Märkte in der zweiten Jahreshälfte<br />
hat sich auch die Geschäftslage<br />
beim Handel mit Aluminiumhalbzeug<br />
deutlich verbessert. Laut<br />
einer Konjunkturumfrage des<br />
Wirtschaftsverbandes Großhandel<br />
Metallhalbzeug (WGM) zu Beginn<br />
des vierten Quartals 2009 spürt<br />
die eine Hälfte der befragten Mitgliedsunternehmen<br />
eine Belebung,<br />
die andere Hälfte zumindest keine<br />
Verschlechterung der Geschäftslage.<br />
Dagegen herrschte im zweiten<br />
Quartal noch tiefschwarzer Pessimismus<br />
vor. Der sich inzwischen<br />
aufhellende Trend wurde auch auf<br />
der WGM-Herbsttagung Anfang November<br />
2009 in Wiesbaden bestätigt:<br />
Viele Handelshäuser blicken<br />
optimistischer in das kommende<br />
Jahr, doch gab es auch zurückhaltende<br />
bis nachdenkliche Stimmen,<br />
die deutlich machten, dass die Krise<br />
noch nicht vorbei ist.<br />
Der seit dem zweiten Quartal 2008<br />
fallende WGM-Geschäftslageindex<br />
drehte zu Beginn des drittens Quartals<br />
2009 erstmals wieder ins Positive.<br />
Zu Beginn des vierten Quartals stieg<br />
er noch etwas stärker, was eine nachhaltige<br />
Trendumkehr nahelegt. Nach<br />
einer langen Phase hauptsächlich<br />
pessimistischer Erwartungen gewannen<br />
im Vorquartal erstmals wieder<br />
die Optimisten die Oberhand. Diese<br />
Entwicklung scheint sich im vierten<br />
Quartal fortzusetzen: 36 Prozent der<br />
befragten Unternehmen bewerten<br />
ihre Geschäftsperspektiven positiver.<br />
Nur sieben Prozent rechnen mit einer<br />
Verschlechterung im Verlauf des<br />
vierten Quartals. Ein mit 57 Prozent<br />
immer noch hoher Anteil erwartet,<br />
dass die Geschäftsdynamik auf ihrem<br />
aktuellen Niveau stagniert.<br />
Lagerhaltung: Fast zwei Drittel<br />
der Unternehmen (64%) beurteilt die<br />
Lagervorräte als ausgeglichen, ein<br />
knappes Drittel (32%) schätzt sie als<br />
gering oder zu gering ein. Erstmals<br />
seit dem ersten Halbjahr 2006 ist der<br />
Lagerhaltungsindex gesunken. Der<br />
<strong>ALU</strong>MINIUM · 12/2009<br />
langfristige Anstieg seit dem zweiten<br />
Halbjahr 2006 scheint somit eindeutig<br />
gebrochen zu sein. 14 Prozent der<br />
befragten Unternehmen wollen die<br />
Lagerbestände im vierten Quartal<br />
abbauen, ein knappes Drittel will sie<br />
dagegen wieder vergrößern. Mehr als<br />
die Hälfte der Unternehmen will das<br />
aktuelle Lagerniveau beibehalten.<br />
Einkaufs- und Verkaufspreise: Die<br />
Mehrheit der befragten Unternehmen<br />
kalkuliert für das vierte Quartal mit<br />
stabilen Einkaufspreisen (61%). 32<br />
Prozent der Unternehmen rechnen<br />
mit steigenden und sieben Prozent<br />
mit sinkenden Einkaufspreisen.<br />
Die Branche liegt derzeit noch<br />
rund vierzig Prozent unter den<br />
Durchschnittspreisen von 2007/08.<br />
Vor diesem Hintergrund erwarten<br />
die Unternehmen im kommenden<br />
wirtS chA ft<br />
Jahr eher steigende Einkaufspreise.<br />
Die Mehrzahl der Unternehmen<br />
(57%) rechnet für das vierte Quartal<br />
mit stabilen Verkaufspreisen. Ein<br />
Viertel der Befragten erwartet eine<br />
steigende, 18 Prozent eine fallende<br />
Preistendenz. Der Trend-Verkaufspreisindex<br />
setzt seinen moderaten<br />
Anstieg aus dem Vorquartal also weiter<br />
fort.<br />
Erwartungen Verarbeiter: Die<br />
wirtschaftlichen Perspektiven der<br />
Verarbeiter werden positiv bewertet:<br />
36 Prozent der vom WGM befragten<br />
Unternehmen erwarten, dass sich die<br />
Geschäftslage verbessern wird. Ein<br />
schrumpfender Anteil (14%) rechnet<br />
damit, dass sich das Geschäftsklima<br />
der Verarbeiter weiter verschlechtern<br />
wird. Die Mehrheit (50%) erwartet<br />
keine Veränderungen.<br />
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