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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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6. Die Produktionswirkungsquerschnitte<br />

Abb. 6.7 Fragmentations-Wirkungsquerschnitte der N=82 Isotonen aus 0.8 A GeV 136 Xe Projektilen<br />

(links) und N=118 Isotonen aus 1.0 A GeV 197 AuProjektilen (rechts). Die<br />

experimentellen Daten (2) werden mit Rechnungen nach verschiedenen Modellen<br />

verglichen: ( ) empirische Vorhersage [SuB90], ( ) statistisches Abrasion-<br />

Ablation Modell [GaS91], ( q q q )intranukleare Kaskade [YaF79].<br />

abdampfen und deshalb nicht zudenbetrachteten Kanalen beitragen. Dies kann aus den relativen Wahrscheinlichkeiten<br />

der Abdampfung von Neutronen und Protonen, ausgehend von den Coumpoundkernen 135 I and 196 Pt,<br />

geschlossen werden, die in Abb. 6.8 als Funktion der Anregungsenergie aufgefuhrt sind. Die Werte w<strong>ur</strong>den<br />

f<strong>ur</strong> verschwindenden Drehimpuls berechnet, da im Rahmen des statistischen Abrasion-Ablation Modelles der<br />

Drehimpuls der Fragmente lediglichzu3-6h angenommen wird. Bei 50 MeV Anregungsenergie betragt die Wahrscheinlichkeit<br />

f<strong>ur</strong> Protonenabdampfung lediglich einige Promill und sinkt mit kleiner werdenden Energie noch<br />

ab. Es ist bekannt, da f<strong>ur</strong> Kerne mit Massen von 100 bis 200 die Emission von -Quanten die der von Neutronen<br />

lediglich bei Anregungsenergien kleiner als etwa 20keV oberhalb der Neutronenschwelle ubersteigt [Coh75].<br />

Aus diesem Grunde kann die Emission von -Quanten hier unberucksichtigt bleiben.<br />

Im statistischen Abrasion-Ablation Modell stellt sich der beobachtete steile Abfall der Wirkungsquerschnitte mit<br />

steigender Anzahl der abradierten Protonen als der kombinierte E ekt aus abfallenden Prafragmentwirkungsquerschnitten<br />

und ansteigender Anregungsenergie dar. In Abb. 6.9 ist die berechnete Anregungsenergieverteilung<br />

in diesem Modell f<strong>ur</strong> die Prafragmente 135 I und 134 Te aus der Reaktion 0.8 A GeV 136 Xe + 9 Be dargestellt. Der<br />

Anteil des Wirkungsquerschnittes unterhalb der Neutronenbindungsenergie, der zum beobachteten Querschnitt<br />

der uberlebenden Fragmente 135 Iund 134 Te beitragt, ist besonders hervorgehoben. Angesichts der Einfachheit<br />

dieser Vorstellung werden die gemessenen Querschnitte erstaunlich gutvon diesem Modell wiedergegeben.<br />

Es ist interessant, da der gemessene 2-Protonen Wirkungsquerschnitt gegenuber dem nahezu exponentiellen<br />

Verhalten der Modellvorhersagen leicht erniedrigtzuseinscheint.<br />

Vergleicht man die experimentellen Daten mit der INC-Berechnung so stellt man auch hier eine sehr gute<br />

Ubereinstimmung fest. Da sowohl der INC-Teil (ISABEL) des Programmes als auch der der Verdampfung<br />

(PACE) vom Monte-Carlo Typ sind, ist die Grenze der in diesem Modell berechenbaren Isotope d<strong>ur</strong>ch die<br />

Rechenzeit gegeben, weshalb der 3p-Kanal hier nicht angefuhrt werden kann. Die Querschnitte der Prafragmente<br />

135 I und 134 Tesindgro er als die mit dem statistischen Abrasion-Ablation Modell berechneten. Dies ist eventuell<br />

auf die im INC Modell angenommene di use Kernober ache z<strong>ur</strong>uckzufuhren, wohingegen das Abrasionsmodell<br />

eine glatte Ober ache mit scharfer Geometrie annimmt.<br />

Sowohl die Massenverteilung der Prafragmente als auch die Verteilung der isobaren Kerladungsverteilung f<strong>ur</strong><br />

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