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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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6. Die Produktionswirkungsquerschnitte<br />

6.3 Fehlerbetrachtung<br />

Bei der Bestimmung der Produktionswirkungsquerschnitte treten verschiedene Me ungenauigkeiten auf deren<br />

Gro e teilweise individuell f<strong>ur</strong> jedes Fragment zu bestimmen ist.<br />

86<br />

. Der Fehler in der Anzahl n eines Fragments ist statistisch d<strong>ur</strong>ch p n gegeben.<br />

. D<strong>ur</strong>ch das Setzen von softwarema igen Bedingungen z<strong>ur</strong> Auswahl bestimmter Gruppen von Ereignissen<br />

konnen systematische Fehler gemachtwerden: Die Anzahl der sekundaren Teilchen eines Isotops wird d<strong>ur</strong>ch<br />

Auszahlen der identi zierten, vollstandig ionisierten Kerne in der S2-S4-Darstellung bestimmt. Schnitte<br />

in beliebige Richtungen d<strong>ur</strong>ch die Verteilung eines Isotopes zeigen, da diese naherungsweise gau formig<br />

sind. Die hier untersuchten Kerne, die nicht mehr als 12 Nukleonen verloren haben, konnen ionenoptisch<br />

gut getrennt werden, da ihre Geschwindigkeitsbreiten noch gering sind. Dabei uberlappen jedoch noch<br />

die Fu e der Gau verteilungen. Zieht man zum Auszahlen eines Kerns ein Polygon entlang der Minima<br />

zwischen den Ortsverteilung benachbarter Kerne, so verliert man im Mittel etwa ebenso viele Kerne an<br />

die Nachbarverteilung, wie man d<strong>ur</strong>ch diese wieder gewinnt. Die Anzahl der Fragmente la t sich damit bis<br />

auf wenige Prozent genau bestimmen, zumal die Intensitaten in der Umgebung der Minima sehr gering<br />

sind. Eine Variation der Polygongrenzen zeigt die diesbezugliche Emp ndlichkeit der Zahlrate und erlaubt<br />

eine Abschatzung des Fehlers. Dieser liegt je nach der Gute der ionenoptischen Trennung und der Statistik<br />

zwischen einem und zehn Prozent.<br />

. F<strong>ur</strong> den mit LIESCHEN [Han91] berechneten Anteil von Fragmenten, die d<strong>ur</strong>ch Sekundarreaktionen<br />

verloren gehen, wird ein Fehler von 5% angenommen.<br />

. Der von LIESCHEN berechnete Anteil der Fragmente, die voll ionisiert an S2 und S4 sind, konnte bei einer<br />

Einstellung des FRS, bei der neben dem voll ionisierten Primarstrahl noch dreiweitere Ladungszustande<br />

in der S2-S4-Darstellung auftraten, verglichen werden. Hierbei w<strong>ur</strong>de eine Abweichung von knapp 10%<br />

zwischen der experimentell bestimmten Intenstitat und den mit LIESCHEN berechneten Werten festgestellt.<br />

Da bei den ubrigen Fragmenten die Bestimmung des voll ionisierten Anteils nicht experimentell<br />

d<strong>ur</strong>chgefuhrt w<strong>ur</strong>de, wird f<strong>ur</strong> deren berechneten Anteil ein Fehler von 10% angenommen.

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