Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN
Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN
Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ionenoptische Transmission<br />
6.2 Messung und Korrekt<strong>ur</strong>en<br />
Beim Transport der Fragmente d<strong>ur</strong>ch den FRS treten Verluste d<strong>ur</strong>ch Winkel- ( ) bzw. Ortsbreiten und d<strong>ur</strong>ch<br />
die Impulsbreiten p der Isotope infolge der nuklearen Reaktion und die Energieverlustbreite im Target auf<br />
n0 =<br />
1<br />
T ( � p) n1 (6.10)<br />
F<strong>ur</strong> die meisten eingestellten Kerne liegt die Transmission (T) bei fast 100%, kann aber f<strong>ur</strong> am Rand des<br />
Akzeptanzbereichs liegende Kerne niedriger sein. Sie w<strong>ur</strong>de mittels ionenoptischer Rechnungen mit LIES-<br />
CHEN [Han91] und/oder MOCADI [Sch91a], bestimmt. Bis auf die Falle, bei denen die untersuchten Kerne<br />
in der Mittelebene am Rande liegen, w<strong>ur</strong>den keine Abweichungen zwischen den verschiedenen Rechnungen gefunden.<br />
Besonders bei geringer Impulsbreite der Fragmente d<strong>ur</strong>ch die Reaktion (vergl. Abschnitt 7.4) konnen<br />
dann allerdings Abweichungen von bis zu 20% auftreten. Entsprechende Kerne w<strong>ur</strong>den in der Analyse nicht<br />
betrachtet.<br />
Detektore zienz<br />
Die Nachweiswahrscheinlichkeiten der benutzten Detektoren liegt im allgemeinen nicht bei 100%. Nutzt man<br />
bei der Auswertung etwa Informationen aus der Strahlverfolgung mittels der Vieldrahtkammern, so kann sie {<br />
abhangig von der betrachteten Kernladung der Fragmente { auf wenige 10% absinken.<br />
Da der SEETRAM, die Szintillatoren und die MUSIC eine nahezu hundertprozentige Nachweiswahrscheinlichkeit<br />
haben, mu te hier im allgemeinen n<strong>ur</strong> eine kleine Korrekt<strong>ur</strong> von maximal 5% angebracht werden.<br />
Totzeit d<strong>ur</strong>ch Datenaufnahme und Rechner<br />
n0 = 1<br />
"det<br />
n1<br />
(6.11)<br />
Die von den Detektoren gelieferten Signale werden ereignisweise verarbeitet. Die Verarbeitungsdauer betragt<br />
ca. 400 s, d.h. wahrend dieser Zeit konnen weitere Ereignisse nicht registriert werden. Um diese " Totzeit\ der<br />
Datenaufnahme zu messen, werden diejenigen Detektorsignale, die zum Triggern zugelssen werden, zusatzlichauf<br />
ein Zahlermodul gegeben. Auf diese Weise kann die tatsachlich aufgetretene Gesamtzahl der Ereignisse bestimmt<br />
werden und die Anzahl der von der Datenaufnahme weggeschriebenen (LAMs) d<strong>ur</strong>ch die Totzeitkorrekt<strong>ur</strong> tot<br />
entsprechend hochgerechnet werden.<br />
1<br />
n0 =<br />
1 ; "tot<br />
n1<br />
(6.12)<br />
Abhangig von der Einstellung des FRS und der Produktionswirkungsquerschnitte der Fragmente w<strong>ur</strong>den Totzeiten<br />
zwischen 2 und 50% festgestellt.<br />
In Abb. 6.5 ist die Anzahl der registrierten Ereignisse uber der Zeit zwischen zwei Auslese- und Verarbeitungszyklen<br />
der CAMAC-Uberrahmen wahrend eines Teils des 1.0 A GeV 86 Kr (RUN11)-Experimentes aufgetragen.<br />
In dieser Darstellung sind teilweise Strukt<strong>ur</strong>en erkennbar, die auf ein fehlerhaftes Verhalten der Datenaufnahme<br />
schlie en lassen, was im folgenden diskutiert werden soll. Wahrend der anderen hier betrachteten Experimente<br />
w<strong>ur</strong>de diese Fehlfunktion nicht festgestellt.<br />
81