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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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6.2.3 Die Normierung<br />

Zahl der Projektile<br />

6.2 Messung und Korrekt<strong>ur</strong>en<br />

Die Anzahl der Primarteilchen wird mittels des SEETRAM gemessen. Sie ergibt sich d<strong>ur</strong>chIntegration der Zahlrate<br />

uber den gesamten Me zeitraum nach Korrekt<strong>ur</strong> auf den O set und Multiplikation mit dem Eichfaktor des<br />

SEETRAM (vergl. Abschnitt 6.2.2). Der Fehler in der Messung der Primarteilchen ergibt sichausdemFehler der<br />

SEETRAM-Eichung und eventuell vorhandenen systematischen Auswerte- und Betriebsfehlern (vergl. Abb. 6.2)<br />

Bei allen hier behandelten Experimenten liegen die Fehler in der Bestimmung der Steigung aus Abb. 6.4 im<br />

Bereich weniger Prozent. Die genauen Zahlenwerte sind in Tab. 6.1 angegeben und auch in der Systematik<br />

in Abb. 6.4 ersichtlich.<br />

Zahl der Targetatome<br />

Die Anzahl der Targetatome pro Flache berechnet sich nach<br />

nt =<br />

t<br />

A u<br />

mit der Dichte des Targets und dessen Dicke t, der Massenzahl des Targetmaterials A und der atomaren<br />

Ma einheit u.<br />

Die Massenbelegung des Targets kann aus der Messung der Dichte und der Dickebeibekannter Geometrie ermittelt<br />

werden. Dieser Weg w<strong>ur</strong>de bei der Herstellung im Targetlabor der <strong>GSI</strong> [FoG91] gewahlt. Eine Energieverlustmessung<br />

mit dem FRS wahrend des Experimentes erlaubt ebenfalls die Bestimmungen der Massenbelegung:<br />

F<strong>ur</strong> eine bekannte Zusammensetzung (Z,A,q) des Primarstrahles bietet die Messung des Ortes an der dispersiven<br />

Mittelebene des FRS eine einfache Moglichkeit bei bekanntem magnetischem Feld und Biegeradius der<br />

ersten Dipolstufe die Energie des Primarstrahles mit und ohne D<strong>ur</strong>chdringen des jeweiligen Targets zu bestimmen.<br />

Hier geht allerdings der gerechnete spezi sche Energieverlust ein, der auf etwa 2% unsicher ist. Relative<br />

Targetdicken konnen jedoch mit dieser Methode sehr genau bestimmt werden und dienen der Uberprufung der<br />

vom Targetlabor [Fol90] angegebenen Werte.<br />

Ist die Energie im SIS bei Kenntnis der Synchrotronfrequenz festgelegt, kann man die notwendigen Biegeradien<br />

aus der Ortsmessung ohne Zwischenschalten des Targets ermitteln. Die entsprechende Messung z<strong>ur</strong> Bestimmung<br />

der Targetdicken kann mit einer Genauigkeit von 1% d<strong>ur</strong>chgefuhrt werdem.<br />

6.2.4 Die Korrekt<strong>ur</strong>en<br />

Im folgenden Abschnitt sollen die Korrekt<strong>ur</strong>en betrachtet werden, die an den { wie zuvor beschrieben { bestimmten<br />

Raten der verschiedenen Isotope anzubringen sind. Die am Ausgang des Fragmentseparators gemessene Zahl<br />

der Fragmente ist aus verschiedenen Grunden nicht identisch mit der d<strong>ur</strong>ch eine Reaktion im dunnen Target<br />

primar erzeugten Anzahl. Verantwortlich daf<strong>ur</strong> sind die folgenden E ekte, die in die Bestimmung der Fragmentations-Wirkungsquerschnitte<br />

einz<strong>ur</strong>echnen sind: die Totzeit der Datenaufnahme ( tot), die ionenoptische<br />

Transmission ( tr), die Zahl der Mehrfach- und Sekundarreaktionen ( r) imTarget und Degrader, die Umladungen<br />

in den verschiedenen Materieschichten ( q) und schlie lich die Detektore zienz ( det).<br />

Zusammen ergeben diese Gro en den in Glg. 6.3 eingefugten Korrekt<strong>ur</strong>-Faktor ".<br />

" =<br />

tot<br />

tr det r q<br />

Die Gro e der einzelnen Beitrage z<strong>ur</strong> Glg. 6.3 hangt stark vom betrachteten Fall, insbesondere von der Energie<br />

der Teilchen, dem Strahlstrom, den installierten Detektoren und der ionenoptischen Einstellung des FRS ab.<br />

Die Bestimmung der in die Wirkungsquerschnitte eingehenden Gro en und deren Korrekt<strong>ur</strong> soll deshalb in den<br />

folgenden Abschnitten genauer dargestellt werden.<br />

(6.6)<br />

(6.7)<br />

79

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