Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN
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6. Die Produktionswirkungsquerschnitte<br />
Das zweite Ziel der Arbeit { neben der Untersuchung der Isotopentrennung (vergl. Abschnitt 5){ ist die<br />
Bestimmung zweier f<strong>ur</strong> die Projektilfragmentation wesentlicher physikalischer Gro en: der Fragmentations-Wirkungsquerschnitte<br />
und der Parallelimpulsbreiten. Auf diese beiden Punkte soll im folgenden Abschnitt genauer<br />
eingegangen werden.<br />
6.1 Das Prinzip der Messung<br />
Wir werden uns zuerst den Fragmentations-Wirkungsquerschnitten bei der Projektilfragmentation zuwenden:<br />
Tre en Projektile auf ein (dunnes) Target, so kann man die Zahl der in einer Reaktion gebildeten Fragmente<br />
ausdrucken nach:<br />
Darin sind:<br />
nf = f<br />
NA<br />
Mt<br />
(e ; pt ; e ; f t )<br />
f ; p<br />
np f<br />
nf Anzahl der Fragmente, die in einer einzelnen Reaktion im Target erzeugt werden,<br />
np Anzahl der auf das Target tre enden Kerne,<br />
nt Anzahl der Targetatome pro cm2 ,<br />
f�p nukleare Absorptions-Koe zienten f<strong>ur</strong> Projektil und Fragment,<br />
%t�t Dichte des Targetmaterials und Dicke des Targets,<br />
NA Avogadro-Konstante,<br />
Massenzahl des Targetmateriales,<br />
At<br />
Mt<br />
Atomgewicht der Targetatome Mt = At 1g/mol.<br />
NA<br />
At<br />
%t t<br />
(1g) np = f nt np (6.1)<br />
Die Absorptionskoe zienten f�p f<strong>ur</strong> Fragment und Projektil berechnen sich aus den Querschnitten f<strong>ur</strong> nukleare<br />
Reaktionen NUC und f<strong>ur</strong> die elektromagnetische Dissoziation EMD.<br />
= NA<br />
Mt<br />
( NUC + EMD) (6.2)<br />
Der nukleare Anteil kann als geometrischer Wirkungsquerschnitt nach Kox [KoG85] (Glg. 2.16), der elektromagnetische<br />
nach [MeH86] (Glg. 2.2) berechnet werden.<br />
Ein Vergleich der Beitrage der Wirkungsquerschnitte aus den beiden Prozessen in Glg. 6.2 zeigt, da f<strong>ur</strong> alle in<br />
dieser Arbeit betrachteten Fragmentations-Wirkungsquerschnitte die EMD wesentlich kleiner ist als der nukleare<br />
Anteil. So ist das Verhaltnis NUC/ EMD f<strong>ur</strong> die Reaktion 1.0 A GeV 197 Au+ 27 Al ca. 25, f<strong>ur</strong> 0.8 A GeV<br />
136 Xe+ 9 Be ca. 200 und f<strong>ur</strong> 1.0 A GeV 86 Kr+ 9 Be ca. 264 bei den in Tab. 4.1 angegebenen Targetdicken.<br />
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