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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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4. Die Experimente<br />

Abb. 4.10 Variation der Lange der Flugstrecke in Abhangigkeit vom Winkel in der dispersiven<br />

Mittelebene des FRS f<strong>ur</strong>: ( ) verschwindenden Winkel in vertikaler Richtung<br />

y=0, ( qqqqqq ) verschwindenden Winkel in horizontaler Richtung x=0 und ( )<br />

gleiche Winkel in beiden Richtungen x= y.<br />

Die Messung der entsprechenden Winkelverteilungen w<strong>ur</strong>den mittels der Ortsmessungen in den einzelnen Abschnitten<br />

der Ionisationskammern realisiert. Tragt man die gemessenen Flugzeiten der Fragmente uber den<br />

gleichzeitig bestimmten Winkeln bezuglich der Sollbahn auf, so ergibt sich eine Korrelation, deren Steigung die<br />

gesuchte Korrekt<strong>ur</strong> ist. Projiziert man die Flugzeitverteilungen entlang dieser Geraden und variiert die Steigung<br />

derselben, so bildet die Breite der Projektionen ein Ma f<strong>ur</strong> die Gute der Korrekt<strong>ur</strong> und die erreichte<br />

Trennung der Isotope. Es hat sich gezeigt, da dieser Winkelparameter f<strong>ur</strong> die minimale Breite der Verteilungen<br />

(26 0.1)ps/mrad betragt.<br />

Eine Bemerkung z<strong>ur</strong> Zahlratenabhangigkeit<br />

Wahrend des Experimentierbetriebes konnte ein starke Abhangigkeit der erreichbaren Flugzeitau osung von<br />

der Zahlrate der Fragmente, insbesondere in der Mittelebene des FRS festgestellt werden. Aufgrund der nach<br />

der ersten Sektion noch unvollkommenen Separation wird der dort installierte Detektor mit einer Vielzahl von<br />

leichten Produkten mit kleinerer Kernladungszahl aber gleicher magnetischer Stei gkeit wie das Sollfragment<br />

getro en. Die unterschiedliche Belastung der einander zugeordneten Photomultiplier in der Mittelebene und<br />

am Ausgang des FRS fuhrt zu einer unterschiedlich starken Veranderung der Signale, sowohl hinsichtlich ihrer<br />

Amplitude als auch ihrer Form. Dad<strong>ur</strong>ch andert sich die gemessene Flugzeit zahlratenabhangig, also auch<br />

wahrend eines Extraktionszyklus, was zu einer Verbreiterung der entsprechenden Spektren fuhrt. Die Gro e<br />

dieses E ektes ist einesteils abhangig von der Kernladung der Fragmente, andereseits aber auch vom zeitlichen<br />

Verlauf der Strahlintensitat. Er ist dementsprechend weniger drastisch bei leichten Strahlen wie Argon oder<br />

Krypton. Zeitlich abrupte Schwankungen in der Intensitat des Primarstrahles ( " Nadeln\), wie sie wahrend<br />

einiger Experimente beobachtet w<strong>ur</strong>den, setzen die Au osung herab.<br />

Wie bereits zuvor erwahnt, w<strong>ur</strong>den bei Bestrahlung mit Projektilen mit hoher Kernladungszahl wie Blei und<br />

Uran erhebliche Strahlenschaden an den Szintillatoren festgestellt. Diese konnen die erreichbaren Flugzeit-<br />

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