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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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4. Die Experimente<br />

4.3.2 Die Bestimmung der Flugzeit<br />

Wie in Abschnitt 5.2 noch gezeigt werden wird, erfordert die Bestimmung der Massenzahl A der Fragmente nach<br />

den dort beschriebenen Methoden die genaue Kenntnis der Flugzeit der Kerne z<strong>ur</strong> vollstandigen Bestimmung<br />

der Kinematik. Die D<strong>ur</strong>chfuhrung dieser Messung soll im folgenden beschrieben werden.<br />

Die ortskorrigierte Flugzeit zwischen dem Szintillator in der Mittelebene (Index 1) und dem am Endfokus (Index<br />

2) betragt auf der optischen Sollbahn (vergl. Abb. 4.6):<br />

wobei<br />

TOF = T0<br />

+ TOF1L;2L�1R;2R C1L;2L�1R;2R (4.5)<br />

; t1L;1R<br />

2<br />

+ t2L;2R<br />

2<br />

C1L;1R<br />

C2L;2R<br />

O set z<strong>ur</strong> Flugzeit d<strong>ur</strong>ch Kabel, Elektronik u.a. in [ps]<br />

T0<br />

TOF gemessene, unkorrigierte Flugzeit gemessen zwischen den linken (Index L) bzw.<br />

rechten (Index R) Photomultipliern der Detektoren an S2 und S4 in [Kanale]<br />

t gemessene, unkorrigierte Lichtlaufzeitdifferenzen gemessen zwischen den linken<br />

und rechten Photomultipliern der Detektoren an S2 und S4 in [Kanale]<br />

C Eichung der Analog-Digital-Wandler in [ps/Kanal]<br />

Die " absolute\ Kenntnis der Flugzeit macht eine Eichung derselben notwendig, wobei im Wesentlichen zwei<br />

Parameter zu bestimmen sind: Zum einen mu der in obiger Glg. 4.5 enthaltene Zeito set T0, der sich aufgrund<br />

unterschiedlich langer Signalkabel zwischen Photomultiplier sowie Streuungen und absichtlicher Verzogerungen<br />

in der Elektronik ergibt, ermittelt werden. Zum anderen ist die Flugstrecke auf der Sollbahn d<strong>ur</strong>ch mechanische<br />

Messung am Detektoraufbau n<strong>ur</strong> ungenugend erfa bar. Z<strong>ur</strong> Eichung beider Gro en wird deshalb im Experiment<br />

der in der Intensitat abgeschwachte Primarstrahl, dessen Masse und Kernladung bekannt ist, mit verschiedenen<br />

Energien auf der Sollbahn eingestellt. Nach Glg. 3.1 bestimmt man die Energie zu<br />

E =<br />

s<br />

(B%) Q<br />

3:10715497 A +1<br />

!<br />

931:501625<br />

Dabei mu darauf geachtet werden, da die betrachteten Flugzeiten des Primarstrahls in etwa im gleichen<br />

Bereich liegen, der f<strong>ur</strong> die spater eingestellten Fragmente zu erwarten ist. Die Variation in der Energie wird d<strong>ur</strong>ch<br />

Abbremsen in verschiedenen Targets, bzw. d<strong>ur</strong>ch Anderung der homogenen Degraderdicke in der Mittelebene<br />

erreicht und d<strong>ur</strong>ch eine Messung der magnetischen Stei gkeit bestimmt. F<strong>ur</strong> die Geschwindigkeit der Teilchen<br />

des Primarstrahles gilt:<br />

v =<br />

s<br />

T0 ; TOF<br />

Bei einer Auftragung des Kehrwertes der Teilchengeschwindigkeit v uber der gemessenen, unkorrigierten Flugzeit<br />

ergeben sich die beiden gesuchten Gro en als Steigung a und Achsenabschnitt b einer Geraden (vergl. Abb. 4.9):<br />

38<br />

1<br />

= a TOF + b<br />

v<br />

MeV<br />

u<br />

(4.6)

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