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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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Die Dispersion<br />

(B%) 1 = B1%1�0 + B2%2�0<br />

2<br />

4.2 Die Eichung ionenoptischer Gro en<br />

bzw: (B%) 2 = B3%3�0 + B4%4�0<br />

2<br />

In den dispersiven Fokalebenen in der Mitte und am Ende des FRS gilt folgende Beziehung zwischen der<br />

relativen Abweichung der magnetischen Stei gkeit (B%) von ihrem Wert auf der Sollbahn (B%) 0 und dem Ort<br />

x in Richtung der magnetischen Ablenkung:<br />

(B%)x ; (B%)0<br />

(B%)0<br />

=<br />

(B%)<br />

(B%)0<br />

=<br />

(4.1)<br />

x<br />

� (4.2)<br />

D<br />

wobei D die Dispersion im entsprechenden Abschnitt der magnetischen Sektion am Ort der Messung von x ist.<br />

Die Kenntnis der Dispersion DS0;S2 im ersten Abschnitt des Fragmentseparators ist die Voraussetzung f<strong>ur</strong> die<br />

Bestimmung der Impulsbreiten der Fragmente (vergl. Abschnitt 7), die aus den Ortsverteilungen der Kerne<br />

in der dispersiven Mittelebene des FRS ermittelt werden. Ihr Wert w<strong>ur</strong>de d<strong>ur</strong>ch die Messung der Orte<br />

zweier bekannter Ladungszustande des Primarstrahles bestimmt. Abb. 4.3 zeigt ein Beispiel f<strong>ur</strong> 1.0 A GeV<br />

197 Au, bei dem der FRS auf den (imaginaren) Ladungszustand 78.5 + von 197 Au eingestellt war. Der Ladungs-<br />

zustand 197 Au 78+ hat eine hohere magnetische Stei gkeit als es dem (B%) 1 0<br />

auf der Sollbahn entspricht und<br />

erscheint deshalb bei positiven Werten am Ort des Szintillationsdetektors. Aus dem Abstand der Linien ermittelt<br />

man die Impuls-Dispersion des FRS vom Target bis z<strong>ur</strong> Mittelebene am Ort des Szintillationsdetektors<br />

von DS = (6.804 1%) 0;S2 cm % f<strong>ur</strong> die ionenoptische Einstellung, die im Gold Experiment (1.0 A GeV 197Au) verwendet w<strong>ur</strong>de. In analoger Weise gilt DS = (6.845 1%) 0;S2 cm % f<strong>ur</strong> die Einstellung wahrend des Xenons<br />

Experiments (0.8 A GeV 136 Xe).<br />

Auf entsprechende Art und Weise w<strong>ur</strong>den die Dispersionen in der zweiten Stufe d.h. von der Mittelebene<br />

zum Endfokus des FRS bestimmt. Es ergaben sich: DS = (8.6201 1%) 2;S4 cm % f<strong>ur</strong> das Gold- bzw. DS =<br />

2;S4<br />

(8.6015 1%) cm % f<strong>ur</strong> das Xenon- sowie DS = (8.5144 1%) 2;S4 cm % f<strong>ur</strong> das Krypton-Experiment (1.0 A GeV<br />

86 Kr).<br />

F<strong>ur</strong> die Bestimmung der Impulsbreiten ist es wichtig festzustellen, ob d<strong>ur</strong>ch ionenoptische Elemente Abweichungen<br />

von der rein linearen Beziehung nach Glg. 4.2 auftreten. Diese E ekte hoherer Ordnung sind jedoch<br />

au erst gering, wie aus Abb. 4.3 zu entnehmen ist. Hier sind die Schwerpunkte der Ortsverteilungen von Goldund<br />

Platin-Isotopen aus der Fragmentation von 1.0 A GeV 197 Au, gemessen d<strong>ur</strong>ch den Szintillationsdetektor in<br />

der Mittelebene des FRS (vergl. Abb. 5.1), aufgetragen uber der Neutronenzahl der Fragmente. Der angepasste,<br />

sehr gut lineare Zusammenhang bestatigt die Erwartungen aus Glg. 4.2 und la t auf eine in diesem Rahmen<br />

lineare Ortskennlinie des verwendeten Szintillationsdetektors schlie en.<br />

Die Target-/Degrader-/Detektor-Dicken<br />

Der Abbremser [Wec92, WeB91, WeH90] am Zwischenfokus des FRS besteht aus drei raumlich getrennten Komponenten<br />

(vergl. Abb. B.1): Einer Leiter z<strong>ur</strong> Montage homogener Schichten, einem Paar Keilen z<strong>ur</strong> Feinjustage<br />

der homogenen Belegung und einem Paar gegenlau ger keilformiger Scheiben z<strong>ur</strong> Einstellung einer bestimmten<br />

Steigung in der Dicke des Degraders in Richtung der magnetischen Ablenkung. Die Dicke dieser Schichten<br />

und der funktionale Zusammenhang zwischen dem Steigungswinkel und der Achromasie der Einstellung des<br />

FRS kann aus [Wec92] entnommen werden. Die Uberprufung der Dicke derTargets und anderer Materie im<br />

Strahlengang, ist z<strong>ur</strong> Ermittlung des Fragmentations-Wirkungsquerschnittes und der Parallelimpulse und ihrer<br />

Korrekt<strong>ur</strong>en notwendig. Sie w<strong>ur</strong>de uber die Bestimmung des Energieverlustes des Primarstrahles in den entsprechenden<br />

Materialien anhand einer Ortsmessung in den dispersiven Ebenen des FRS vorgenommen. Die Energie<br />

des Primarstrahles w<strong>ur</strong>de zuvor ohne die entsprechenden Materieschichten im Strahl d<strong>ur</strong>ch die Bestimmung der<br />

magnetischen Stei gkeit uber die gemessenen Hallspannungen und Krummungsradien der Dipole ermittelt. Auf<br />

diese Weise w<strong>ur</strong>de die e ektive Dicke des 2g/cm 2 Beryllium Targets (vergl. Tab. 4.1) zu (2004 35)mg/cm 2 ,<br />

und die des 1.5g/cm 2 Aluminium Targets zu (1504 31)mg/cm 2 bestimmt.<br />

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