Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN
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Abb. 4.2<br />
(Seite 28)<br />
4.2 Die Eichung ionenoptischer Gro en<br />
Schematische Anordnung der Detektoren am Fragmentseparator (FRS) der <strong>GSI</strong>. Um<br />
ein ausgewahltes Fragmentationsprodukt zu separieren, wird eine zweifache magnetische<br />
Analyse mit zusatzlichem Energieverlust in einer speziell geformten Materieschicht<br />
(DG2xx) in der zentralen dispersiven Fokalebene angewandt. Die Position<br />
des Primarstrahles und der Fragmente wird indrei Ebenen gemessen: Am Eingang<br />
des FRS bestimmen zwei gasverstarkende Stromgitter [Web93] (CG01/02) die Ortsverteilung<br />
des Primarstrahles vor dem Produktionstarget. In der zentralen Bildebene<br />
und am Ausgang des FRS werden die Positionen der d<strong>ur</strong>chgelassenen Fragmente ereignisweise<br />
d<strong>ur</strong>ch zwei Szintillationsdetektoren aufgenommen (SC21/SC41). Mit diesen<br />
Detektoren wird au erdem ihre Geschwindigkeit d<strong>ur</strong>ch eine Messung der Flugzeit<br />
uber eine Strecke von ca. 35 Metern bestimmt. Die Ionisationskammer (MU-<br />
SIC42) [PfG94, PfV90, San87] mi t den spezi schen Energieverlust und den Winkel<br />
der Teilchen des SekundarstrahlesinRichtung der magnetischen Ablenkung am Ende<br />
des Separators. Die Vieldrahtkammern (MWxx) dienen wahrend der Einstellphase<br />
der Experimente der Positionierung des Strahls und der Bestimmung der Eichparameter<br />
f<strong>ur</strong> die Ortsabhangigkeiten der Szintillator- bzw. MUSIC-Signale. Wahrend<br />
der eigentlichen Messungen w<strong>ur</strong>den sie wegen ihrer Inhomogenitaten n<strong>ur</strong> am Ausgang<br />
des Separators (S4) eingesetzt. Der Strahlstrom wird imTargetbereich d<strong>ur</strong>ch<br />
den SEETRAM bzw. einen Szintillationsdetektor (SC01) bestimmt. Letzterer wird<br />
z<strong>ur</strong> Eichung der mit dem SEETRAM bestimmten Zahlraten in den Strahl gefahren.<br />
Z<strong>ur</strong> Unterdruckung unerwunschter Produkte konnen an den verschiedenen Foki Kollimatoren<br />
(CL0) und Blenden (SLxx) eingefahren werden. (Die Massenbelegung der<br />
einzelnen Detektoren kann aus Tab. B.6 im Anhang entnommen werden.)<br />
4.2 Die Eichung ionenoptischer Gro en<br />
Die magnetische Stei gkeit<br />
Die Bestimmung der magnetischen Stei gkeit (B%) setzt die Kenntnis der Starke des ablenkenden Feldes B und<br />
der Biegeradien % voraus (Glg. 3.1). Die Messung des magnetischen Feldes wird am FRS mittels Hall-Sonden in<br />
den einzelnen Dipolmagneten realisiert. Diese erlauben eine Bestimmung der Felder mit einer Genauigkeit von<br />
10 ;4 T. Die e ektiven Biegeradien %0 der vier Dipole w<strong>ur</strong>den d<strong>ur</strong>ch das Ausmessen der Felder der Magnete,<br />
als auch experimentell d<strong>ur</strong>ch die Messung der Position von Primarstrahlen bekannter Energie bestimmt. Die<br />
Genauigkeit der im SIS bestimmten Energien betragt ca. 10 ;4 .<br />
E ektive Biegeradien<br />
Experiment Erste Stufe Zweite Stufe<br />
%1�0 %2�0 %3�0 %4�0<br />
Strahl RUN-Nr. (m)<br />
0.34-0.7 A GeV 18 O 20 11.43990 11.39940 11.4132 11.42330<br />
0.5 und 1.0 A GeV 40 Ar 8 11.37000 11.37000 11.37000 11.37000<br />
1.0 A GeV 86 Kr 11 11.44756 11.44425 11.46717 11.46278<br />
0.8 A GeV 136 Xe 9 11.44849 11.42815 11.43774 11.46088<br />
1.0 A GeV 197 Au 10 11.44760 11.44430 11.46720 11.46280<br />
Tab. 4.2 E ektive Biegeradien in den vier Abschnitten des Fragmentseparators die wahrend der<br />
verschiedenen Experimente ermittel w<strong>ur</strong>den.<br />
F<strong>ur</strong> alle folgenden Betrachtungen w<strong>ur</strong>den die mittleren magnetischen Stei gkeiten in der ersten und zweiten<br />
Separatorstufe verwendet:<br />
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