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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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D. Der Leuchtdioden-Monitor<br />

D.1 Aufbau und Funktionsweise des LED-Monitors<br />

Z<strong>ur</strong> Beschreibung der Funktionsweise sei auch auf Abb. D.1 verwiesen. In Abb. D.2 ist das elektronische Schaltbild<br />

des hier beschriebenen Leuchtdiodenpulsers dargestellt. Ein auf 170 V aufgeladener Kondensator (C) wird<br />

mittels eines im Avalanchemode betriebenen Transistors (T4) in k<strong>ur</strong>zer Zeit entladen.<br />

Der Entladestrom wird uber ein 50 -Kabel (Type RG174 oder RG58, siehe auch AbschnittE)aneinein<br />

D<strong>ur</strong>chla richtung geschaltete Leuchtdiode gegeben. Der sehr hohe Strompuls bewirkt einen sofortigen Aufbau<br />

der Emission. Die charakteristischen Zeiten liegen im Bereichvon 1 Nanosekunde und sind damit erheblichk<strong>ur</strong>zer<br />

als die im allgemeinen gultigen Katalogspezi kationen der Anstiegszeiten f<strong>ur</strong> Leuchtdioden von ca. 10 ns.<br />

Gleichzeitig zum Aufbau des Lichtsignales in der Leuchtdiode d<strong>ur</strong>chlauft das elektrische Signal ein Clipkabel,<br />

wird an dessen k<strong>ur</strong>zgeschlossenem Ende re ektiert und loscht beim Wiedereintre en an der LED d<strong>ur</strong>ch den<br />

Gegenstrom den Lichtpuls. Diese dabei erreichbaren Abschaltzeiten sind sehr viel k<strong>ur</strong>zer als die Zeiten, die auch<br />

ansonsten d<strong>ur</strong>ch die in der Sperrschicht ablaufenden Rekombinationsvorgange zu erreichen waren.<br />

Auf diese Weise ist es moglich sowohl k<strong>ur</strong>ze Anstiegszeiten des Signales d<strong>ur</strong>ch denschnellen Aufbau des elekronischen<br />

Pulse wegen des Avalanchebetriebes als auch variable, k<strong>ur</strong>ze Signallangen wegen der Clippung des<br />

Pulses zu erreichen (vergl. Tab. D.2).<br />

An einem Modul des mehrfach geanderten und optimierten Gerates (Schaltplan siehe Abb. D.2) w<strong>ur</strong>den im<br />

November 93 einige Tests z<strong>ur</strong> Uberprufung des Einhaltens der Spezi kationen unternommen. Getestet w<strong>ur</strong>den<br />

dabei die Eigenschaften des elektronischen Ausgangspulses in Abhangigkeit von der Signalfrequenz und<br />

-amplitude. Die Ergebnisse sind in Abb. D.3 dargestellt.<br />

Leider mu te festgestellt werden, da die geforderte Unabhangigkeit in der Einstellung der Frequenz und der<br />

Amplitude des elektonischen Ausgangssignales der Pulsermodule nicht gegeben war. Man erkennt dies in den<br />

folgenden Abbildungen daran, da zugleich mit einer Regelung der (internen) Wiederholrate der Pulse eine<br />

nicht unerhebliche Anderung der Amplitude einhergeht (d<strong>ur</strong>chgezogene Linien). Bei diesem Versuchsgang war<br />

das Potentiometer z<strong>ur</strong> Amplitudenregelung d<strong>ur</strong>ch einen 51 Widerstand ersetzt worden. Generell gilt, da mit<br />

hoheren (internen) Triggerraten in Bezug auf die Zeiteigenschaften bessere Ausgangspulse zu erzielen sind.<br />

Bei Regelung der Ausgangsspannung uber das interne Potentiometer kann jedoch f<strong>ur</strong> einen weiten Bereich der<br />

Amplituden festgestellt werden, da sich die dargestellten Zeiteigenschaften relativ wenig andern.<br />

Zusammenfassend gilt f<strong>ur</strong> den momentanen Aufbau der NIM-Module, da bei moglichst hoher Frequenz, d.h.<br />

ab 10 kHz Triggerrate und hoher Ausgangsamplitude die elektronischen Bestwerte erreicht werden:<br />

. Anstiegszeit (10-90%) 0.61 ns<br />

. Abfallzeit (90-10%) 0.89 ns<br />

. Signalbreite (FWHM) 1.76 ns<br />

. Signalhohe 40 Volt<br />

D.2 Die Voruntersuchungen<br />

Um die bestmogliche Leuchtdiode{Clipkabel Kombination zu ermitteln, w<strong>ur</strong>den einige Tests mit einem Prototypen<br />

des Leuchtdiodenpulsers d<strong>ur</strong>chgefuhrt. Dabei w<strong>ur</strong>de im Dunkeln die Mitte der Photokathode eines<br />

Photomultipliers des Typs H2431 mit der Seriennummer AA3363 mit dem Licht verschiedener Leuchtdioden<br />

und Laserdioden bestrahlt und die Charakteristika des Verlauf des Anodensignales festgehalten. Die Ergebnisse<br />

sind in Tab. D.2 zusammengefa t.<br />

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