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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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C. Betriebsbedingungen der<br />

Photomultiplier<br />

In Tab. C.1 sind die wahrend der bisherigen Experimente angelegten Betriebsspannungen der Photomultiplier<br />

des FRS-Standardaufbaues (SC21,SC41) in tabellarischer Form aufbereitet. Diese Werte konnen als Anhaltspunkte<br />

zum Betrieb der Szintillationsdetektoren mit anderen Ionensorten und bei anderen Energien dienen.<br />

Grundsatzlich ist anzumerken, da man die Versorgungsspanung der Photomultiplier so einregeln sollte, da<br />

die Signalhohen der einzelnen Anoden bei auf den Detektoren zentriertem Primarstrahl nicht mehr als {4 Volt<br />

erreichen. Dies vermeidet einerseits eine fruhzeitige Sattigung der Energieverlustsignale und andererseits ein<br />

" Pumpen\ der Flugzeitinformationen. Beides ist mit einem Verlust an entsprechnder Au osung verbunden und<br />

deshalb im allgemeinen unerwunscht. Deruber hinaus kann es beim Betrieb mit gro eren Spannungen zu so<br />

hohen Signalen kommen, da die darau olgenden CFD-Einheiten (vergl. Abb. 4.5) geschadigt werden.<br />

Im allgemeinen kann man eine Verbesserung des Zeitverhaltens der Photomultiplier mit steigender Betriebsspannung<br />

erwarten, da sich einerseits die Signalanstiegszeiten verbessern und andererseits die " Transit-Time-<br />

Spread\, d.h. die Breite der Schwankungen dieser Gro e verkleinern. Entgegen der Erwartung, da sich hiermit<br />

auch die Zeitau osung der Flugstrecke verbessert, konnte dies nicht experimentell veri ziert werden. Das wei t<br />

daruaf hin, da ander Faktoren f<strong>ur</strong> diese Breiten verantwortlich sind.<br />

In den Darstellungen in Abb. C.1 bzw. Abb. C.2 sind die Daten der in der Flugzeitwand verwendeten Photomultiplier<br />

in graphischer Form aufbereitet. Gemittelt uber alle 32 eingesetzten Photomultiplier ergeben sich<br />

die charakteristischen Werte in der Zusammenstellung in Tab. C.2.<br />

In der folgenden Darstellung in Abb. C.3 sind die Korrelationen zwischen den gemessen Anstiegszeiten tr und<br />

der Pulsbreiten t der Anodensignale im Test mit einem LED-Lichtpulser (vergl. AbschnittD)inAbhangigkeit<br />

von der angelegten Betriebsspannung gemittelt uber alle eingesetzten Photomultiplier gezeigt.<br />

Wie zu erwarten, verbessern sich die dargestellten Zeiten mit hoherer Betriebsspannung. Es konnten { im Mittel<br />

uber alle eingesetzten Photomultiplier { folgende Trends festgestellt werden:<br />

Die Anstiegszeit des Anodensignals betragt bei -1500 Volt (2.2 0.2) ns und verbessert sich im Bereich von<br />

-1500 Volt und -2000 Volt angelegter Hochspannung um {(2.0 1.1) ps/Volt .<br />

Signi kante Korrelationen des zeitlichen Verhaltens mit den Eingangs dargestellten charakteristischen Werten<br />

der Photomultiplier konnten nicht festgestellt werden. Lediglichf<strong>ur</strong> die Abhangigkeit des Anodensignals von der<br />

Anodenemp ndlichkeit konnte { verstandlicherweise { ein funktioneller Zusammenhang dokumentiert werden.<br />

Leider sind die gemessenen Verstarkungsgange der eingesetzten Photomultiplier starken Streuungen unterworfen,<br />

wie man auch aus Abb. C.3 entnehmen kann� Unterschiede im Bereich von Faktoren von 2 sind festzustellen.<br />

Daraus resultiert, da man im Experiment eine sehr sorgfaltige Einstellung der Betriebsspannung vornehmen<br />

mu , um in etwa gleiche Pulshohen f<strong>ur</strong> gleiche Teilchen in den verschiedenen Paddeln der Flugzeitwand zu<br />

erzielen. Generell kann au erdem festgestellt werden, da signi kante Abweichungen der Verstarkung von einer<br />

rein exponentiellen Abhangigkeit von der Versorgungsspannung erst ab etwa 2000 Volt einsetzen. Dies schrankt<br />

den Einsatz der selektierten Photomultiplier auf den Bereich darunter ein.<br />

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