23.02.2013 Aufrufe

Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Zerfallsbreiten der Prafragmente uber die einzelnen Kanale sind damit:<br />

Z Ei;S<br />

; (Ei�Ji) = h<br />

0<br />

; L (Ei�Ji) = h<br />

;fiss(Ei�Ji) = 1<br />

2<br />

X<br />

R (Ei�Ji�Ef�Jf)d<br />

2.5 Abrasion-Ablations Modelle<br />

Jf<br />

jJi+Lj X Z Ei<br />

R<br />

Jf =jJi;Lj<br />

0<br />

L (Ei�Ji�Ef�Jf)d (2.28)<br />

Z Ei;Bsad<br />

1<br />

(Ei�Ji)<br />

0<br />

sad(Ei ; Bsad ; � Ji)d<br />

Die Hohe der Spaltbarriere Bsad beinhaltet dabei auch die Rotationsenergie. Im Gegensatz zu mehr zentralen<br />

Sto en, bei denen hohere Anregungsenergien erreicht werden und die Emission von Klustern wichtig<br />

wird [BlM91], kann im in dieser Arbeit zumeist vorliegenden Fall peripherer Sto e der Abregungsproze auf die<br />

Abdampfung von Neutronen, Protonen und -Teilchen beschrankt werden. Der Ein u der Spaltung wird als<br />

vernachlassigbar angesehen.<br />

Nach der Heisenbergschen Unscharferelation folgt aus den partiellen Zerfallsbreiten eine mittlere Lebensdauer<br />

des jeweiligen Zustandes<br />

= h<br />

;<br />

(2.29)<br />

Bei hohen Anregungsenergien ist die Niveaudichte entsprechend gro und dem Prafragment stehen sehr viele<br />

Zerfallskanale o en, was zu gro en Zerfallsbreiten der angeregten Zustande und damit zu sehr kleinen Lebensdauern<br />

fuhrt. F<strong>ur</strong> Anregungsenergien oberhalb von ca. 300 MeV sind sie vergleichbar mit der Zeit, die ein<br />

Nukleon zum D<strong>ur</strong>chqueren des Kernes braucht. Unter diesen Umstanden ist das Prafragment nicht in der Lage,<br />

einen Gleichgewichtszustand zwischen den Zerfallen zu erreichen und auch die Abdampfung von Teilchen erfolgt<br />

nicht mehr sequentiell. Die Forderung des statistischen Modells nach einer Thermalisierung der Einteilchenanregungen<br />

ist also nicht mehrerfullt. Bei hohen Anregungsenergien ist au erdem die Niveaudichte und/oder der<br />

Verlauf der Yrast-Linie nicht experimentell bekannt, und auch Vorhersagen aus Parametrisierungen sind dann<br />

unsicher.<br />

Der Abdampfung von Teilchen in diesem Stadium des Systems, die " Pra-Aquilibriums-Emission\ [KaK73,<br />

Fes80], wird in der PACE-Rechnung [Gav80, BlB92] in Form der " schnellen Kaskade\ Rechnung getragen.<br />

Die Wahl des dabei emittierten Teilchens (Proton oder Neutron) wird abhangig gemacht von der Anzahl von<br />

Protonen und Neutronen im Kern. Ihr Energiespektrum wird als Maxwell-Verteilung mit einem experimentell<br />

bestimmten " Slope-Parameter\ von 15 MeV angenommen [Che87]. Der mitgenomme Drehimpuls wird zu 2/3<br />

des maximal moglichen Drehimpulses abgeschatzt, was einer Emission tangential z<strong>ur</strong> Kernober ache entspricht.<br />

Au erdem wird angenommen, da die Teilchen im Schwerpunktssystem des Prafragmentes isotrop emittiert<br />

werden.<br />

An dieser Stelle sein angemerkt, da sich der Ein u der Pra-Equilibriums-Emission erst f<strong>ur</strong> Fragmente weit<br />

weg von Projektil bemerkbar macht [BlB92]. Z<strong>ur</strong> Beschreibung von Reaktionen, bei denen nicht mehr als 10-15<br />

Nukleonen abradiert w<strong>ur</strong>den, sind sie vernachlassigbar.<br />

Im INC-Code IsaPace werden die verschiedenen Abregungspfade nach der Anregungsenergie der Prafragmente<br />

unterschieden und im Programm verschieden behandelt, was hier noch einmal ubersichtlich dargelegt werden<br />

soll:<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!