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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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B.4 Voruntersuchungen { bisher erreichte Au osungen<br />

B.4 Voruntersuchungen { bisher erreichte Au osungen<br />

In dem folgenden Abschnitt sollen die erreichten Zeitau osungen mit dem bestehenden Szintillator-Aufbau am<br />

FRS hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf den vorliegenden Fall untersucht werden. Zudem werden die Daten<br />

mit denen bereits bestehender Einrichtungen z<strong>ur</strong> Messung von Flugzeiten verglichen.<br />

Die erreichbaren Zeitau osungen einer Flugzeitanordnung hangen ma geblichvon dem Signal{zu{Rauschverhaltnis<br />

der Photomultiplierauslese und somit { abgesehen von Quenching-E ekten { von der Photonenstatistik<br />

und der Gro e des Energieverlustes im Szintillatormaterial ab, wie in Abb. 4.8 erkennbar. Die dort zitierten<br />

Photomultiplier sind jedoch von ihrer Bauart und ihren Zeiteigenschaften, insbesondere auch hinsichtlich der<br />

Zahlratenfestigkeit n<strong>ur</strong> sehr schlecht vergleichbar. Zudem ist die Elektronik nicht bekannt, doch wahrscheinlich<br />

sehr verschieden. Zu guter Letzt ist auch die Geometrie { ein wesentlicher Faktor bei der Zeitbestimmung { bei<br />

den verglichenen Aufbauten sehr unterschiedlich. Nichtsdestoweniger zeigt die Darstellung, da es moglich ist,<br />

eine Au osung von TOFFWHM = 2.35 t = 200 ps zu erreichen.<br />

Einrichtung<br />

FRS ALADIN LAND<br />

Geometrie<br />

(Breite Lange Dicke) (mm 3 ) 80 200 5 25 1100 10 200 100 100<br />

Szintillatormaterial BC420 BC408 BC408 (5mm)<br />

Photomultiplier H2431(2in) R3478 (3/4 in) XP2262 (2 in)<br />

Ortsau osung (FWHM) (mm) (3.38 0.01) 6.25 5.17 3%<br />

Zeitau osung (FWHM) (ps) (222.31 1.88) 200-400(Z 20) 376 3%<br />

180-200(Z 80)<br />

Strahl 197 Au 1.0 GeV/u 197 Au 0.6 GeV/u n 181-662 MeV<br />

Referenzen [Vos89] [Ala89, Ala88] [EmL89, FrL91]<br />

[VoB95] [KrP89, Hub92] [LaF90]<br />

Tab. B.3 Vergleich der wichtigsten Daten einer Auswahl von Flugzeit-Einrichtungen.<br />

Im Februar 1993 w<strong>ur</strong>de am FRS eine Testmessung mit 58 Ni bei 650 A MeV d<strong>ur</strong>chgefuhrt, in der die Zeiteigenschaften<br />

der beiden Szintillatormaterialien und der beiden Photoelektronenvervielfacher (PM) H2431 und<br />

XP2262 miteinander verglichen w<strong>ur</strong>den. Dabei hatte das Szintillatormaterial die Ma e: 1000 100 5mm 3 ,was<br />

der f<strong>ur</strong> den Detektor vorgesehenen Gro e entspricht. Die PM w<strong>ur</strong>den uber adiabatische Streifen-Lichtleiter [Vos89]<br />

mit dem Szintillator verbunden. Leider w<strong>ur</strong>de hier ein ungunstiges Material, namlich Polymetamethylacrylat<br />

gewahlt, welches im f<strong>ur</strong> diese Anwendung interessanten Wellenlangenbereich unterhalb von 400 nm eine ungenugende<br />

Transmission aufweist (vergl. Abb. B.13).<br />

Die Signale der Photoelektronenvervielfacher (PM) w<strong>ur</strong>den auf " Constant Fraction Discriminatoren\ (CFD) mit<br />

einer " fraction\ von 0.1 und einer internen Verzogerung von 2 ns gegeben. Die logischen Ausgange der CFDs<br />

w<strong>ur</strong>de mit den Stopp{Eingangen von " Time-to-Amplitude Convertern\ (TAC) verbunden, als " Common Start\<br />

diente das entsprechende Signal eines Szintillationsdetektors am Ende der ersten Flugstrecke (vergl. Abb. B.4).<br />

Wegen der relativ gro en Anzahl von Kanalen ist im zukunftigen Aufbau eine preiswertere Losung angestrebt.<br />

Entgegen der bisherigen Praxis soll die Zeitmessung mittels " Fastbus Time-to-Digital Convertern\ (TDC) vorgenommen<br />

werden. Die Ladungssignale aus dem CFD werden mit Hilfe eines " Charge-to-Digital Converters\<br />

(QDC) ebenfalls auf Fastbus-Ebene aufgenommen.<br />

Die wahrend der Testmessungen eingesetzten Kombinationen von Materialien und PMs sind zusammen mit<br />

den jeweils gemessenen Zeitau osungen in Tab. B.4 zusammengefa t. Diese Aufbauten sind mit den anderen<br />

am FRS, ALADIN, LAND oder HISS (Berkley) nicht ohneWeiteres vergleichbar, da entweder die Stabe aus<br />

Szintillatormaterial dicker, daf<strong>ur</strong> aber schmaler oder viel langer waren. Auch unterscheidet sich das Me ziel<br />

insofern, als minimalionisierende Teilchen andere Anforderungen an die PM stellen (geringerer dynamischer<br />

Bereich benotigt, weniger Licht aus dem Szintillator).<br />

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