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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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B. Ein Flugzeitdetektor z<strong>ur</strong> Untersuchung der Spaltung exotischer Kerne<br />

B.3 Anforderungen an den Flugzeitdetektor<br />

Die Dimensionen des Stoppdetektors sollen eine Messung von Projektilen ermoglichen, die nach Energieverlust<br />

im FRS bei etwa 500 A MeV im aktiven Target spalten, und deren Fragmente eine Flugstrecke von etwa 5m<br />

z<strong>ur</strong>ucklegen. Bei diesen Energien liegen die gro ten Flugzeitunterschiede der Spaltprodukte bei ca. 2 ns f<strong>ur</strong> die<br />

Spaltung in bzw. entgegen der Strahlrichtung. Die maximale Aufweitung d<strong>ur</strong>ch die Spaltung und das Winkel-<br />

Straggling senkrecht zum Strahl betragt ca. 70 mrad.<br />

Zum Vergleich ist in Abb. B.9 die berechnete Z{Au osung in Abhangigkeit von der Spaltfragmentenergie hinter<br />

dem aktiven Target dargestellt, wobei hier die Zeitau osung als Ma f<strong>ur</strong> die Geschwindigkeitsbreite und<br />

damit auch alsMa f<strong>ur</strong> die unterschiedlichen Energieverluste ( E+ und E;) von zwei gleichen Teilchen<br />

(Z=46, A=110) in der MUSIC f<strong>ur</strong> die Rechnung zugrundegelegt w<strong>ur</strong>de. Zusatzlich w<strong>ur</strong>de in Abb. B.10 die<br />

Z{Au osung f<strong>ur</strong> verschieden lange Flugstrecken bei einer Fragmentenergie von 250 A MeV hinter dem aktiven<br />

Target untersucht.<br />

Aus diesen Untersuchungen ergibt sich f<strong>ur</strong> eine Zeitau osung der Anordnung von t=180 ps bei 4 m Flugstrecke<br />

ein Anteil z<strong>ur</strong> Ladungsau osung von ZFWHM = 0.3, wie auch in Abb. B.9 zu sehen ist. Dies entspricht gerade<br />

noch den oben erwahnten Anforderungen.<br />

Abb. B.9 Halbwertsbreite der Ladungsau osung Zbei 5 m Abstand f<strong>ur</strong> verschiedene Fragmentenergien<br />

(Z=46, A=110) und eine angenommene Zeitau osung der Anordnung<br />

von 300 ps ( ) bzw. 180 ps ( ). N<strong>ur</strong> der Anteil der Flugzeitau osung ist<br />

angegeben, der intrinsische Anteil der MUSIC w<strong>ur</strong>de nicht berucksichtigt.<br />

Der Aufbau des Detektors ist in Abb. B.11 bzw. Abb. B.12 skizziert. Er besteht aus 15 Staben Plastik{<br />

Szintillationsmaterial mit den Ma en 10 100 0,5 cm 3 .Acht bzw. sieben Streifen sind in zwei Ebenen hintereinander<br />

mit einem Abstand von 3.3 cm angeordnet. Die hintere Ebene ist relativ z<strong>ur</strong> vorderen um 3.3 cm<br />

senkrecht z<strong>ur</strong> Stahlrichtung versetzt. Die Signale werden von jeweils zwei Photoelektronenvervielfachern pro<br />

Stab ausgelesen, welche uber Lichtleiter mit deren Enden verbunden sind. Die Szintillatordicke von 5 mm ist<br />

so ausgelegt, da die schwersten Spaltfragmente die beiden Szintillatorebenen ab einer Energie von 300 A MeV<br />

d<strong>ur</strong>chqueren, d.h. in ihnen nicht vollstandig abgebremst werden.<br />

Der Aufbau mit uberlappenden Staben bietet die Moglichkeit, die Orts{ und Zeiteichung von einem Streifen auf<br />

die folgenden zu ubertragen. D<strong>ur</strong>ch die versetzte Form wird immer mindestens einer der Stabe voll getro en. Auf<br />

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