23.02.2013 Aufrufe

Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

B.1 Diephysikalische Zielsetzung des Spaltexperimentes<br />

Fig.Z { 13truecm { postscriptname<br />

Abb. B.1 Systematik der gemessenen Massenverteilungen f<strong>ur</strong> spontane Spaltung von Isotopen<br />

oberhalb von Berkelium (Bk). Die Abbildung ist [Hof89] entnommen.<br />

der 126-er Neutronenschale. In Abb. B.2 sind die f<strong>ur</strong> diesen Fall mit dem Fragmentseparator erzeugbaren Kerne<br />

in einem Ausschnitt der Nuklidkarte dargestellt.<br />

F<strong>ur</strong> die D<strong>ur</strong>chfuhrung des Experimentes sind zwei recht unterschiedliche Aufgaben zu erfullen: Die Erzeugung<br />

eines isotopenreinen Sekundarstrahles und die D<strong>ur</strong>chfuhrung der eigentlichen Spaltuntersuchungen. Die Erzeugung,<br />

Selektion und Identi zierung von Sekundarstrahlen am Fragmentseparator ist in den vorangegangenen<br />

Kapiteln beschrieben. Der vorliegende Abschnitt beschreibt die Untersuchungen mit dem Sekundarstrahl am<br />

Ausgang des Fragmentseparators. Daraus ergeben sich die speziellen Anforderungen an einen gro achigen<br />

Szintillationsdetektor, dessen Entwicklung und Aufbau in diesem Anhang beschrieben werden.<br />

Die Kerne des Sekundarstrahles tre en hinter dem FRS auf ein zweites Target, in dem grundsatzlich zwei<br />

Prozesse zu unterscheiden sind, die z<strong>ur</strong> Kernspaltung fuhren konnen:<br />

1. Nukleare Anregung (Fragmentation): F<strong>ur</strong> Sto parameter, die kleiner sind als die Summe der Radien der<br />

wechselwirkenden Kerne, werden vornehmlich aus dem Uberlappbereich von Projektil- und Targetkern<br />

Nukleonen abgeschert (Abrasion). Das Projektilfragment erhalt dabei eine hohe Anregungsenergie von<br />

im Mittel 27 MeV pro abgeschertem Nukleon. F<strong>ur</strong> die darauf folgende Spaltung kann man deshalb keinen<br />

gro en Ein u d<strong>ur</strong>ch Kernstrukt<strong>ur</strong>e ekte mehr erwarten, sie ist symmetrisch. Der totale Wirkungsquerschnitt<br />

f<strong>ur</strong> nukleare Reaktionen betragt beispielsweise f<strong>ur</strong> den Kern 238 U mit einer Energie von<br />

127

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!