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Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN

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2.4 Semiempirische Parametrisierung EPAX<br />

Gultigkeit der Beschreibung ist auf Projektilenergien von einigen Hundert A MeV beschrankt, da n<strong>ur</strong> dann der<br />

Produktionswirkungsquerschnitt unabhangig von der Projektilenergie [CuH78] ist. Bisherige Untersuchungen<br />

zeigen, da die vorhandenen Me daten z<strong>ur</strong> Target- und Projektilfragmentation [CuH78, ViS79] zumindest in<br />

einem beschrankten Bereich von Fragmenten damit gut beschrieben werden konnen. Die Anwendbarkeit auf<br />

Reaktionen wie sie in dieser Arbeit betrachtet werden, soll hier uberpruft werden.<br />

EPAX w<strong>ur</strong>de <strong>ur</strong>sprunglich f<strong>ur</strong> die empirische Beschreibung der Targetfragmentation entwickelt, la t sich aber<br />

d<strong>ur</strong>ch Vertauschen der Kernladungs- und Massenzahl des Targets (Zt,At) mit dem des Projektils (Zp,Ap) auch<br />

auf die hier betrachteten Projektilfragmentationsreaktionen anwenden. F<strong>ur</strong> den Produktionswirkungsquerschnitt<br />

eines Fragmentes gilt im Rahmen dieser Beschreibung:<br />

Darin sind:<br />

;R jZf�Prob;ZfjU<br />

(Zf �Af) =Y (Af) N0 e<br />

Y(Af ) der totale Wirkungsquerschnitt f<strong>ur</strong> alle Isobare mit der Masse Af ,<br />

N0 ein Normierungsfaktor f<strong>ur</strong> die Kernladungsverteilung und<br />

R die Breite der Kernladungsverteilung,<br />

Zf�prob die wahrscheinlichste Kernladung bei fester Masse Af sowie<br />

U eine Konstante, die die Form der Kernladungsverteilung bestimmt. Sie nimmt f<strong>ur</strong> neutronenreiche<br />

Fragmente einen Wert von 1,5 [Rud66] undf<strong>ur</strong> neutronenarme einen von 2<br />

(Gau form) an.<br />

Die totale isobare Ausbeute Y(Af )errechnet sich nach [AbH76a] aus dem totalen (geometrischen) Reaktions-<br />

Querschnitt N nach [KoG85] und einer Steigungskonstanten P, die in [AbH76a] ausphysikalischen Uberlegungen<br />

entwickelt wird. Summerer und Mitarbeiter [SuB90] haben diese Darstellung, die im Falle von Protoneninduzierten<br />

Fragmentationsreaktionen gute Ergebnisse liefert, f<strong>ur</strong> Schwerionenreaktionen [OlB81, Hil89] angepa<br />

t: P wird lediglich d<strong>ur</strong>ch eine Exponentialfunktion parametrisiert, die von der Projektilmasse abhangig ist,<br />

N wird wie folgt beschrieben:<br />

(2.3)<br />

Y (Af ) = N P e ;P (Ap;Af ) mit (2.4)<br />

N = 450 3p Ap + 3p At ; 2:38 mb (2.5)<br />

P = e ;7:57 10;3 Ap;2:584<br />

Das Maximum der Kernladungsverteilung Zf�prob ist allein eine Funktion der Fragmentmasse und liegt, wie<br />

Untersuchungen an Spallationsprodukten zeigen, auf der neutronenarmen Seite der Stabilitat. Ausgehend von<br />

der Kernladung Z im stabilen Tal<br />

Z =<br />

A<br />

1:98 + 0:0155 A 2=3<br />

verschiebt es sich inRichtung auf den Verdampfungsrestkernkorridor [DuD82], in dem zwei aufeinanderfolgende<br />

Verdampfungsschritte das Verhaltnis ;P =;N f<strong>ur</strong> die Abdampfung von Protonen und Neutronen im Mittel<br />

unverandert lassen. F<strong>ur</strong> leichte Kerne ist dies identisch mit der Linie gleicher Neutronen- und Protonenzahl<br />

N = Z, bzw. gleicher Zerfallsbreiten ;N =;P .<br />

Berucksichtigt man die bevorzugte Abdampfung von Neutronen f<strong>ur</strong> protonenarme Kerne (f ) und das Neutronenzu-Proton<br />

Verhaltnis des Projektils ( m), so gilt:<br />

(2.6)<br />

(2.7)<br />

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