Institut f ur Kernphysik Technische Hochschule ... - GSI WWW-WIN
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2.3 Trends in der Isotopenproduktion<br />
Aus Experimenten ist bekannt, da f<strong>ur</strong> die Anregungsenergien der elektrischen Dipol- bzw. isoskalaren Quadrupolresonanz<br />
gilt:<br />
EGDR =<br />
EGQR =<br />
80<br />
MeV (2.1)<br />
A1=3 62<br />
MeV<br />
A1=3 Der Wirkungsquerschnitt f<strong>ur</strong> elektromagnetische Absorption und nachfolgende Dissoziation ergibt sich dann<br />
nach [BaB86b]<br />
Hierin sind<br />
EMD =<br />
Z 1<br />
0<br />
dN (E1�E )<br />
dE<br />
GDR(E )+<br />
dN (E2�E )<br />
dE<br />
GQR(E ) dE (2.2)<br />
dN (Ei�E )<br />
dE die Spektren der aquivalenten Photonen der Multipolaritaten i, E1 und E2<br />
(E ) die Wirkungsquerschnitte f<strong>ur</strong> die Anregung der Dipol- (GDR) bzw. der Quadrupol-<br />
Riesenresonanz (GQR) bei einer Photonenenergie von E .<br />
In die Berechnung von EMD gehen einige Vereinfachungen ein, die in diesem Zusammenhang nicht naher<br />
ausgefuhrt werden sollen� es sei auf [BaB86b] verwiesen.<br />
2.3 Trends in der Isotopenproduktion<br />
Anhand der Abb. 2.2 lassen sich sehr gut die Charakteristika des zweistu gen Prozesses der peripheren nuklearen<br />
Reaktion, der Abrasion und der Ablation erkennen. Auf einer Nuklidkarte ist die Verteilung der Fragmentations-Wirkungsquerschnitte<br />
aus der Reaktion 1.0 A GeV 197 Au + 27 Al nach einer Rechnung mit dem Abrasion-<br />
Ablation Modell (vergl. Abschnitt 2.5) von [GaS91] dargestellt. In nuklearen Kollisionen bleibt das Verhaltnis<br />
von Neutronen- zu Protonenzahl des Projektiles in den Prafragmenten im Mittel erhalten. Die sich anschlie ende<br />
Abdampfung verschiebt es in Richtung des Verdampfungsrestkernkorridors, der dar<strong>ur</strong>ch gekennzeichnet ist,<br />
da in ihm die Wahrscheinlichkeiten f<strong>ur</strong> die Abdampfung von Protonen bzw. Neutronen in etwa gleich gro<br />
sind [Bar86, BlM91]. Dieser Korridor liegt f<strong>ur</strong> schwere Kerne mit Massen um A 200 ca. auf halbem Wege<br />
zwischen dem Tal der -Stabilitat und der Linie verschwindender Protonenbindungsenergie. In der Nahe des<br />
Projektils ist die Verschiebung nicht so stark ausgepragt, so, als hatten die entstehenden Fragmente noch eine<br />
" Erinnerung\ an das Neutron-zu-Proton Verhaltnis des Mutterkerns, weshalb man in diesem Zusammenhang<br />
auch von Memory-E ekt\ spricht.<br />
"<br />
2.4 Semiempirische Parametrisierung EPAX<br />
F<strong>ur</strong> hochenergetische Protonen- und Schwerionen-induzierte Reaktionen haben Summerer und Mitarbeiter [SuB90]<br />
eine Parametrisierung gemessener Fragmentations-Wirkungsquerschnitte (EPAX) als Funktion von ein paar n<strong>ur</strong><br />
schwach variierenden Parametern angegeben. Im Gegensatz zu bisherigen Formeln f<strong>ur</strong> induzierte Spallations-<br />
Reaktionen, wie zum Beipiel von Rudstam [Rud66] oder dem allgemeineren Zugang von Silberberg und Mitarbeitern<br />
[SiT85], erreichen die Maxima der vorhergesagten Isobaren-Fragmentverteilungen langsam die Kernladung<br />
und -masse des Projektils. Au erdem wird der Ein u des Neutronenuberschusses des Projektiles auf die<br />
Fragmentausbeuten berucksichtigt, dagegen werden Multifragmentation und Kernspaltung nicht betrachtet. Die<br />
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