Lehrplan für die Fachschule Sozialwesen ... - BBS-EHS Trier

Lernmodul 12 a: Prozesse religiöser Bildung und Erziehung gestalten (evangelisch)
(Fortsetzung)
Handlungssituationen/Ziele
2. Kinder, Jugendliche und zu betreuende
Erwachsene als Subjekte ihrer Entwicklung
wahrnehmen
Eigene Vorstellungen von „Kindheit“ bedenken
Christliche Überlieferungen kennen und
bedenken, die die Einmaligkeit und den
unersetzbaren Wert eines Einzelnen hervorheben
Menschen mit psychischen und körperlichen
Beeinträchtigungen besser verstehen
und sie integrieren
Kindern und Jugendlichen helfen Ich-
Stärke und Vertrauen zu entwickeln
51
Religiöse Fragen und Äußerungen von
Kindern/Jugendlichen verstehen, ihre religiöse
Kompetenz würdigen und ihre weitere
Entwicklung begleiten
Hinweise zum Unterricht
Bewusstwerden, woher die eigenen
„Daten” von Kindheit kommen
Reflexion der eigenen Kindheit
Darstellungen von Kindheit in Literatur,
Kunst, Medien, Werbung, Alltagssprache
„Das Kind in mir”
in der „Schöpfung” leben: Menschenwürde
und Gottebenbildlichkeit; Vertrauen
in die Ordnung der Welt
die heilende Kraft Jesu, z. B. Mk 3,1-6;
Lk 13,10-17
Jesu Solidarität mit Ausgegrenzten, z.
B. Lk 19 (Zachäus)
Jesus und die Kinder (Mk 10,13-16)
Achtung des Kindes (vgl. J. Korczak)
unterschiedliche Formen der Behinderung.
In Auseinandersetzung mit dem christlichen
Menschenbild erkennen, dass
Behinderungen die Würde eines Menschen
nicht vermindern.
Diskussion um „Sterbehilfe“, „Pränatale
Diagnostik“ und gentechnologische
Möglichkeiten; Beginn und Wert
menschlichen Lebens; Grundlagenpapiere
der großen Kirchen (EKD Texte
20, Zur Achtung vor dem Leben)
(vgl. hierzu ergänzend LM 15)
Situationen aus der eigenen Kindheitsgeschichte
in Erinnerung rufen, die Vertrauen
gestärkt haben.
Erzieherverhalten bedenken, das ermutigt
oder entmutigt
„Kriegt ein Hund im Himmel Flügel?“
(J. Zink)
das „Weltbild“ des Kindes (J. Piaget),
egozentrisches, magisch-mythisches
Weltbild