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Lehrplan für die Fachschule Sozialwesen ... - BBS-EHS Trier

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Lernmodul 7: Erziehungssituationen gestalten (200 Std.)<br />

Erzieherisches Handeln findet in erster Linie durch <strong>die</strong> Gestaltung zwischenmenschlicher<br />

Beziehungen und Situationen statt. Die Haltung der Erzieherin/des Erziehers lässt hierbei<br />

insbesondere <strong>die</strong> Beachtung des Rechtes auf Freiheit, persönlicher Entfaltung und Selbständigkeit<br />

der ihr/ihm anvertrauten Menschen erkennen. Die pädagogische Arbeit ist so<br />

angelegt, dass <strong>die</strong> Beteiligung der Kinder und jungen Menschen als Planungs- und Handlungsgrundsatz<br />

von Erziehungsprozessen gilt.<br />

Die Fachschülerinnen und Fachschüler setzen sich mit eigenen Sozialisationserfahrungen<br />

auseinander. Sie erarbeiten sich grundsätzliche und vielseitige Einsichten in <strong>die</strong> Komplexität<br />

menschlicher Entwicklung und Erziehung, ihrer Bedingungen und Abhängigkeiten. Die<br />

Kenntnis sozialwissenschaftlicher Theorien und Modelle zur Erklärung menschlichen Verhaltens<br />

befähigt sie zur professionellen, konzeptionell bestimmten Begleitung von Menschen.<br />

Sie sind in der Lage, von eigenen Überlegungen ausgehend zu urteilen, ihre Entscheidung<br />

pädagogisch zu begründen und verantwortlich zu handeln. Die unlösbare Spannung zwischen<br />

den Möglichkeiten und Grenzen von Erziehung wird erkannt und akzeptiert.<br />

Pädagogisches Handeln findet häufig in Spielsituationen statt. Fachschülerinnen und Fachschüler<br />

lernen, spielerische Aktivitäten durch Beobachtung zu erschließen, fördernde Bedingungen<br />

<strong>für</strong> vielfältige und anregende Spiele zu schaffen sowie zu Betreuende bei der Verwirklichung<br />

ihrer Spielideen und bei der Erweiterung ihrer Spielfähigkeit zu unterstützen.<br />

Eine besondere Möglichkeit des Umgangs mit Werten und Traditionen unterschiedlicher Kulturen<br />

bietet sich im Feiern von Festen. Festanlässe werden betrachtet, Hintergrundwissen<br />

über Sitten und Bräuche erworben, ein Festablauf organisiert.<br />

Für den religionspädagogischen Teil von LM 7.5 (aus LM 12 ausgelagert) wird ein Zeitansatz<br />

von zusätzlich 16 Stunden festgesetzt.<br />

Handlungssituationen/Ziele<br />

1. In Alltagssituationen erzieherisch handeln<br />

unter Beachtung von<br />

− Wahrnehmung und Interpretation der<br />

Situation unter Berücksichtigung spezifischer<br />

Sozialisationserfahrungen<br />

− interkulturellen, geschlechts-, familien-<br />

und milieuspezifischen Aspekten<br />

− Klärung der erzieherischen Bedeutung/Relevanz<br />

<strong>für</strong> Erziehungsziele<br />

− Prüfung der Handlungsmöglichkeiten<br />

− Entscheidung <strong>für</strong> Handeln im Rahmen<br />

des bestehenden Auftrages<br />

− Reflexion - Bewertung - Evaluation<br />

Hinweise zum Unterricht<br />

(vgl. LM 6)<br />

Reflexion der eigenen Erziehung und<br />

sozialen Wert- und Normvorstellungen<br />

mein Bild vom Kind<br />

(vgl. LM 4 und LM 5)<br />

gesellschaftliche Werte und Erziehungsziele<br />

pädagogische Handlungsformen und<br />

ihre möglichen Wirkungen<br />

Beachten von Antinomien in der pädagogischen<br />

Arbeit<br />

Formen der Autorität<br />

(vgl. LM 4: Psychohygiene),<br />

Aufzeigen der Möglichkeiten von Supervision<br />

und Intervision

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