Lehrplan für die Fachschule Sozialwesen ... - BBS-EHS Trier
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Die Lernmodule 1 und 2 haben allgemein bildenden Charakter und <strong>die</strong>nen auch dem Erwerb<br />
der Fachhochschulreife <strong>für</strong> Rheinland-Pfalz.<br />
Die Praxisfelder der Erzieherinnen und Erzieher sind vor allem Kindertagesstätten, Einrichtungen<br />
der Kinder- und Jugendarbeit, der Erziehungshilfe und Einrichtungen <strong>für</strong> behinderte<br />
Menschen. Da<strong>für</strong> werden <strong>die</strong> Lernmodule 13 bis 15 ausgewiesen. Die Inhalte der anderen<br />
Lernmodule werden hier arbeitsfeldbezogen eingebracht. Daher ist <strong>die</strong> Mitarbeit aller im Bildungsgang<br />
Lehrenden bei den Lernmodulen 13 bis 15 erforderlich.<br />
Um der Komplexität des Tätigkeitsfeldes gerecht zu werden, ist <strong>die</strong> Arbeit in den einzelnen<br />
Lernmodulen zu vernetzen.<br />
Da es sehr unterschiedliche Vorstellungen von professionellem Handeln in den verschiedenen<br />
Praxisfeldern gibt, ist es zwingend geboten, dass <strong>die</strong> Ausbildung der künftigen Erzieherinnen<br />
und Erzieher in einem steten Dialog zwischen <strong>Fachschule</strong> und den Institutionen der<br />
Praxisfelder weiter entwickelt wird. Dazu gehört <strong>die</strong> Einbeziehung der Praxisstellen und ihrer<br />
Vertretung in der Ausbildung als konstitutives Element und ebenso <strong>die</strong> Beteiligung der Lehrenden<br />
der <strong>Fachschule</strong>n an Diskussionsprozessen in <strong>die</strong>sen Institutionen.<br />
Eine modulare Fachschulausbildung mit dem notwendigen Profil können Lehrende nur gestalten,<br />
wenn sie fortschreitend Kenntnisse und Fähigkeiten zur beruflichen Arbeit in den Praxisfeldern<br />
erwerben und sich qualifiziert aus- und fortbilden. Die Gestaltung von Lernmodulen<br />
erfordert zudem <strong>die</strong> Zusammenarbeit von Lehrenden unterschiedlicher Fachgebiete. Es<br />
sind regelmäßig Absprachen zwischen den Lehrenden erforderlich. Sie betreffen einmal <strong>die</strong><br />
Zusammenarbeit innerhalb eines Lernmoduls und zum anderen <strong>die</strong> Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
inhaltliche Verknüpfung der Lernmodule. Dabei geht es nicht nur um <strong>die</strong> Abstimmung der<br />
Lerninhalte, sondern z. B. auch um <strong>die</strong> Entscheidung, welche Lehrkraft ein bestimmtes Thema<br />
unterrichtet. Die didaktisch notwendige Aufteilung von Stundenanteilen <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Fachgebiete wird im <strong>Lehrplan</strong> nicht vorgegeben; sie erfolgt in Eigenverantwortung der<br />
<strong>Fachschule</strong>.<br />
Da sich als Unterrichtsmethode projektorientiertes Arbeiten anbietet, sollte <strong>die</strong> Lerngruppe im<br />
Laufe des Bildungsgangs mit einem stets höheren Schwierigkeitsgrad und größerer Komplexität<br />
der Sachverhalte vertraut gemacht werden, so dass <strong>die</strong> Fähigkeiten ständig erweitert<br />
werden.<br />
Die Absolventen des Bildungsgangs müssen gelernt haben, sich selbst Informationen zu<br />
beschaffen und <strong>die</strong>se sachgemäß aufzubereiten. Dies setzt weiterhin systematisches Lernen<br />
und Erarbeiten voraus. Dabei müssen sie sich - wie <strong>die</strong> Lernmodule aufzeigen - in sehr verschiedenartige,<br />
auch wissenschaftliche Gebiete einarbeiten, soll das bisher gültige Profil von<br />
Erzieherinnen erhalten bleiben, <strong>die</strong> an <strong>Fachschule</strong>n ausgebildet wurden. Eigenständiges<br />
Beobachten, Entwickeln, Planen, Durchführen und Reflektieren beruflicher Handlungen