22.02.2013 Aufrufe

Andreas Burgdorf Obmann im DIN-Arbeits- ausschuss Wach - BDGW

Andreas Burgdorf Obmann im DIN-Arbeits- ausschuss Wach - BDGW

Andreas Burgdorf Obmann im DIN-Arbeits- ausschuss Wach - BDGW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 4 | 2011<br />

63. Jahrgang<br />

<strong>BDGW</strong>:<br />

Partner für Geld und Wert<br />

Postvertriebsstück – DPAG – Entgelt bezahlt – DSA GmbH, Postfach 1201, 61282 Bad Homburg<br />

D 14667<br />

Helmut Rittgen: Bargeldlogistik <strong>im</strong> Wandel S. 3<br />

Professor Dr. Jürgen Bott: Bargeldlogistik –<br />

eine Branche verändert sich S. 10<br />

<strong>BDGW</strong>-Jahresmitglieder versammlung S. 21<br />

Who-is-Who „Geld und Wert“ S. 24<br />

BDSW-Präsident trifft Bundesinnenminister S. 30<br />

Das Interview mit Gregor Lehnert S. 33<br />

Manfred Buhl:<br />

Servicekultur <strong>im</strong> Sicherheitsgewerbe S. 38


Die Verwendung innovativer<br />

Materialien macht diese<br />

Hose so besonders!<br />

Die Hose hat keine<br />

Nieten und einen<br />

bequemen Stretchbund.<br />

Kombinieren Sie nach<br />

Ihrem Bedarf.<br />

Komfortable, strapazierfähige Hose in<br />

aktueller Jeansoptik, innovative Materialeigenschaften<br />

mit unseren Hemden und<br />

Blusen in fünf Modellvarianten und sechs<br />

modischen Farben.<br />

Mit Sicherheit die richtige Teamkleidung für: Objektschutz, Werkschutz,<br />

Veranstaltungen, Revierkontrolldienste, Werttransporte und Justizvollzug.<br />

+49 26 02/93 74 10<br />

+49 26 02/93 74 17<br />

info@muenz.de<br />

www.muenz.de<br />

� Fordern Sie unseren<br />

Katalog an!<br />

Gerne senden wir Ihnen<br />

Ihr Exemplar zu:<br />

0 26 02/93 7410<br />

Bestellen Sie<br />

einfach & bequem.<br />

Fordern Sie Ihr Angebot<br />

oder Muster an.


4 | 2011<br />

10 Jahre EURO<br />

Vor 10 Jahren standen die MitgliedsunternehMen der BdgW vor der gewaltigsten Herausforderung<br />

der Verbandsgeschichte. Nach jahrelanger Vorbereitung begann am 1. September 2001 die so genannte<br />

Frontloading-Phase. Bis zum 31. Dezember wurden die neuen EURO-Noten und -Münzen an Banken<br />

und Sparkassen verteilt. Am 1. Januar 2002 waren alle Filialen und Geldausgabeautomaten mit druckfrischen<br />

EURO-Noten versorgt, so dass über die neue Gemeinschaftswährung verfügt werden konnte. Bargeld ist<br />

nach wie vor das mit Abstand billigste Zahlungsmittel für den Handel.<br />

Nach der EURO-Einführung änderten sich die Rahmenbedingungen für unsere Branche dramatisch. Europa<br />

drückte dem gewachsenen System des bundesdeutschen Bargeldhandlings stärker seinen Stempel auf. Die<br />

Bundesbank zieht sich aus der Fläche und von best<strong>im</strong>mten Aufgaben zurück. Das begünstigt tendenziell uns<br />

Wertdienstleister. Diesen Veränderungen tragen auch in 2012 professionelle Veranstalter wie EUROFORUM<br />

mit der 4. Jahrestagung <strong>im</strong> Juni 2012 und das EHI-Retailinstitute mit seinem 2. Bargeldlogistik-Kongress <strong>im</strong><br />

Januar 2012 Rechnung.<br />

Zu Beginn des Jahres 2011 wurde der Norm-Container für Münzgeldhandling eingeführt, der eigentlich<br />

von der Bundesbank als einziges Standard-Ein- und Auszahlungsgebinde zugelassen ist. Ein- und Auszahlungen<br />

kleinerer Stückelungen sind jedoch gegen ein Entgelt von 25 EUR noch möglich. Es wird Zeit, diese<br />

Sonderregelung abzuschaffen. Wir haben bewiesen, für Handel und Kreditwirtschaft den Münzgeldkreislauf<br />

kostengünstig und flächendeckend, sicher sowie reibungslos zu gewährleisten. Zum 1. Mai 2011 wurden die<br />

noch bei der Bundesbank vorhandenen Münzgeld- und Sammel-Treuhandkonten der Wertdienstleister zur<br />

Bargeldversorgung geschlossen.<br />

Das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz ist die nationale Umsetzung der Europäischen Zahlungsdiensterichtlinie.<br />

Wir haben jahrelang gefordert, dass auch Wertdienstleister durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BAFin) eine Erlaubnis als Zahlungsinstitut erhalten. Auf Grund formaler Hindernisse ist<br />

eine Zulassung bis heute nicht erteilt worden. Daher waren weitreichende Kooperationen mit regionalen<br />

Kreditinstituten und Sparkassen notwendig. Einige Wertdienstleister sind in der Lage, bundesweite Lösungen<br />

anzubieten.<br />

Erneut haben unsere Mitglieder bewiesen, ihre Unternehmen auf sich permanent wandelnde Rahmenbedingungen<br />

erfolgreich einzustellen und marktgerechte Lösungen für Kunden anzubieten.<br />

Im November wurde die europäische Regelung für den gewerbsmäßigen grenzüberschreitenden Straßentransport<br />

von EURO-Bargeld zwischen Mitgliedsstaaten des EURO-Raumes durch das Europäische Parlament<br />

und den Rat der Europäischen Union verabschiedet. Die Verordnung tritt zwölf Monate nach ihrer Veröffentlichung<br />

<strong>im</strong> Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Bis Dezember 2012 müssen notwendige Lizenzen bzw.<br />

vorgeschriebene Verordnungsanforderungen erfüllt sein, um als Dienstleister grenzüberschreitend EURO-<br />

Bargeld transportieren zu können.<br />

Um über europäische Einflüsse informiert zu sein und unsere Interessen wirksam zu vertreten, sind wir<br />

Mitglied der European Security Transport Association (ESTA). Die Bedeutung von Europa und die Fortentwicklung<br />

des europäischen Binnenmarktes werden zunehmen.<br />

Unser vorrangiges tarifpolitisches Ziel ist es, den Mindestlohntarifvertrag für Geld- und Wertdienste allgemeinverbindlich<br />

erklären zu lassen.<br />

Auf der ordentlichen <strong>BDGW</strong>-Jahresmitgliederversammlung am 15. November 2011 in Eschborn wurde der<br />

Vorstand neu gewählt. Ich freue mich über die Bestätigung <strong>im</strong> Amt, und dass die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />

Niels Henrik Faergemann, Hans-Jörg Hisam und Friedrich P. Kötter erneut sowie Elke Brackhage<br />

neu in den Vorstand gewählt wurden. Frau Brackhage folgt Klaus Gailing, der fünf Jahre aktiv <strong>im</strong> Vorstand<br />

mitgearbeitet hat. Für sein unermüdliches Engagement danken ihm Geschäftsführung und Vorstand herzlich.<br />

Vorstand und Geschäftsführung der <strong>BDGW</strong> werden gemeinsam die vor uns liegenden Herausforderungen<br />

tatkräftig und zielorientiert angehen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Unseren Mitgliedsunternehmen<br />

wünsche ich einen schadens- und überfallfreien Geschäftsverlauf <strong>im</strong> Jahre 2012.<br />

Ihr<br />

Michael Mewes<br />

Vorsitzender, <strong>BDGW</strong> Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste<br />

EDITORIAL<br />

1


2<br />

INhALT<br />

Inhalt<br />

Editorial 1<br />

Michael Mewes: 10 Jahre EURO 1<br />

Geld und Wert 3<br />

Helmut Rittgen: Bargeldlogistik <strong>im</strong> Wandel 3<br />

Frank Horst: Vorteile von Bargeld 8<br />

Professor Dr. Jürgen Bott: Bargeldlogistik –<br />

eine Branche verändert sich 10<br />

Rechtsanwalt <strong>Andreas</strong> Paulick: Cross-Border-Verordnung 15<br />

<strong>BDGW</strong>-Statistiken 17<br />

Rechtsanwalt <strong>Andreas</strong> Paulick:<br />

Geld- und Werttransporte in allen Transportarten<br />

mit mindestens 2 Versicherten 18<br />

Oliver Arning: ALVARA Innovationstage 2011 19<br />

Oliver Arning: Das erste eigenständige Geschäftsmodell 20<br />

<strong>BDGW</strong>-Jahresmitgliederversammlung 21<br />

Who-is-Who – Unsere Inserenten 24<br />

Cash Logistik Security AG 25<br />

ITT Industrie- und Transportschutz Thüringen GmbH 25<br />

KÖTTER Geld- & Wertdienste GmbH & Co. KG 26<br />

unicorn Geld- und Wertdienstleistungen GmbH 26<br />

<strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft Wuppertal<br />

Nachfolger Herkströter GmbH & Co. KG 27<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH 27<br />

Wirtschaft und Politik 28<br />

BDSW-Präsident trifft GdP-Vorsitzenden 28<br />

Oliver Arning: Treibende Kraft 28<br />

BDSW-Präsident trifft Bundesinnenminister 30<br />

Dr. Harald Olschok: Piratenbekämpfung mit Zertifizierung 31<br />

th<br />

20 edition<br />

4 | 2011<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Burgdorf</strong> – <strong>Obmann</strong> <strong>im</strong> <strong>DIN</strong>-<strong>Arbeits</strong><strong>ausschuss</strong><br />

<strong>Wach</strong>- und Sicherheitsdienstleistungen 32<br />

Das Interview mit Gregor Lehnert 33<br />

Manfred Buhl: Servicekultur <strong>im</strong> Sicherheitsgewerbe 38<br />

Dr. Kristina Schubert: Was geht mich<br />

die Sicherheit anderer an? 42<br />

Termine 37<br />

Vergaberecht 44<br />

Rechtsanwalt Alexander Nette:<br />

2. VK Bund, Beschl. 04.07.11 – VK 2-61/11 44<br />

Arbeit und Soziales 46<br />

RAin Cornelia Okpara: <strong>Arbeits</strong>recht in Kürze 46<br />

Europa 48<br />

Ass. jur. Martin Hildebrandt: Neues aus Europa 48<br />

Büchermarkt 50<br />

Namen und Nachrichten 51<br />

BDSW Intern 59<br />

Aus den Landesgruppen 59<br />

Aus den Fachausschüssen und <strong>Arbeits</strong>kreisen 62<br />

Sicherheit von A-Z 63<br />

Impressum 67<br />

Ausblick 68<br />

Wolfgang Waschulewski: Ausblick 68<br />

Bitte beachten Sie die beigelegten DSD-Mediadaten für das Jahr 2012.<br />

2012<br />

Der Weltmarkt für Sicherheit<br />

und Brandschutz erwartet Sie!<br />

25.-28. September 2012<br />

Empfohlen von<br />

Messe Essen GmbH<br />

Postfach 10 01 65, 45001 Essen, Germany<br />

Tel. +49(0)201.72440<br />

Fax +49(0)201.7244435<br />

info@security-essen.de


4 | 2011<br />

der Markt für Bargelddienstleistungen<br />

war in jüngster Vergangenheit<br />

gekennzeichnet durch zahlreiche Veränderungen,<br />

die nicht ohne Einfluss auf die<br />

Wertdienstleister(WDL)-Branche geblieben<br />

sind. Die aktuelle Situation ist eher als eine<br />

Phase der Konsolidierung mit recht stabilen<br />

Rahmenbedingungen zu bezeichnen. Möglichen<br />

Entwicklungen, die sich bereits abzeichnen,<br />

fehlt noch das belastbare Moment.<br />

So stehen vielmehr potenzielle Treiber für Veränderungen<br />

als aktuelle Entwicklungen des<br />

Barzahlungsverkehrs <strong>im</strong> Vordergrund. Ungeachtet<br />

aller bereits erfolgten Änderungen und<br />

möglichen Entwicklungen ist festzustellen,<br />

dass die WDL-Branche mit hoher Flexibilität<br />

kontinuierlich einen wichtigen Beitrag für<br />

eine reibungslose Bargeldlogistik in Deutschland<br />

leistet.<br />

Strategie und Ziele der Bundesbank<br />

<strong>im</strong> Barzahlungsverkehr<br />

Aus ihrem gesetzlichen Sorgeauftrag leitet<br />

die Bundesbank ihre Ziele <strong>im</strong> Barzahlungs-<br />

Bargeldlogistik <strong>im</strong> Wandel<br />

Aktuelle Entwicklungen <strong>im</strong><br />

Barzahlungsverkehr und Ausblick<br />

Von helmut Rittgen<br />

verkehr ab: effiziente Bargeldversorgung<br />

und -infrastruktur, reibungslose Bargeldversorgung<br />

auch <strong>im</strong> Not- und Krisenfall,<br />

hohe Qualität des Banknotenumlaufs und<br />

Fälschungssicherheit des Bargelds. Das<br />

Kernziel „Effiziente Bargeldversorgung und<br />

-infrastruktur“ steht dabei permanent <strong>im</strong><br />

Spannungsfeld des Strebens nach Verbesserung<br />

innerbetrieblicher als auch gesamtwirtschaftlicher<br />

Prozesse. Die Bargeldstrategie,<br />

die in einem ganzen Maßnahmenbündel<br />

operationalisiert ist, wird deshalb laufend<br />

überprüft. Die Maßnahmen beziehen sich<br />

derzeit auf drei Schwerpunkte:<br />

1. Definition einer angemessenen Rolle<br />

der Bundesbank <strong>im</strong> Bargeldkreislauf bei<br />

gleichzeitiger Förderung des privaten<br />

Banknotenrecyclings: Der Sorgeauftrag<br />

der Bundesbank für den Barzahlungsverkehr<br />

bedeutet nicht, dass die Zentralbank<br />

jede Note selbst bearbeiten muss. Schon<br />

<strong>im</strong> Jahr 2006 hat die Bundesbank beschlossen<br />

und bekannt gegeben, ihr Engagement<br />

hinsichtlich der Einbindung in den<br />

helMut rittgen ist Leiter des Zentralbereichs<br />

Bargeld der Deutschen<br />

Bundesbank in Frankfurt.<br />

Bargeldkreislauf auf etwa 50 % des Recyclingvolumens<br />

zu beschränken. Einerseits<br />

ist die Bundesbank bestrebt, angemessen<br />

an der Banknotenbearbeitung beteiligt zu<br />

bleiben, um die Qualität und die Sicherheit<br />

der Bargeldversorgung unabhängig<br />

von Dritten weiterhin sicher zu stellen.<br />

Andererseits lädt die Bundesbank durch<br />

ihre strategische Positionierung Bargeldakteure<br />

ein, sofern es wirtschaftlich sinnvoll<br />

ist, eine eigenständige Bargeldbearbeitung<br />

durchzuführen. In der Frage, welche Bargeldakteure<br />

ein Geschäftsmodell für das<br />

Banknoten-Recycling entwickeln und wie<br />

dieses ausgestaltet ist, verhält sich die<br />

Bundesbank neutral. Noch ist das erklärte<br />

Ziel nicht erreicht: Im Jahr 2010 bearbeitete<br />

die Bundesbank ohne Berücksichtigung der<br />

Zuflüsse aus dem Ausland ca. 2/3 des nati-<br />

GELD UND WERT<br />

3


4<br />

onalen Banknoten-Recyclingvolumens. Der<br />

Anteil der Kreditwirtschaft betrug ca. 1/3,<br />

das überwiegend durch qualifizierte Mitarbeiter<br />

bei Kreditinstituten geprüft und über<br />

den Schalter wieder ausgezahlt wurde.<br />

2. Konzentration der Bundesbank auf eine<br />

Großhändlerfunktion <strong>im</strong> Münzbereich:<br />

Im Münzbereich wurden die Weichen für<br />

die aktuellen Entwicklungen bereits 2002<br />

gestellt. Die Bundesbank beschränkt sich<br />

nunmehr auf die Ausgabe prägefrischer<br />

Münzen, den Spitzenausgleich und die<br />

Rücknahme nicht mehr umlauffähiger<br />

Münzen. Mit der Einführung des Normcontainers<br />

als alleiniges Ein- und Auszahlungsmedium<br />

für Münzen am 1. Januar<br />

2011 hat die Bundesbank die Erwartung,<br />

dass die Bargeldakteure für einen Ausgleich<br />

des Angebots von und der Nachfrage nach<br />

Münzen ohne Einbindung der Bundesbank<br />

sorgen, klar zum Ausdruck gebracht. Das<br />

Ausbleiben von Versorgungsengpässen <strong>im</strong><br />

Münzbereich, wie verschiedentlich prophezeit<br />

wurde, ist auch ein Verdienst der<br />

GELD UND WERT<br />

WDL-Branche. Die Wertdienstleister haben<br />

ihre Chance genutzt und sind durch<br />

etliche Kooperationen mit Kreditinstituten<br />

in den Markt der Münzgeldver- und<br />

-entsorgung eingestiegen. Zusätzliche<br />

Münzbedarfe oder -überschüsse können<br />

weiterhin bei der Bundesbank abgehoben<br />

bzw. entsorgt werden. Die bisher<br />

unbefristete Möglichkeit, vom Normcontainerinhalt<br />

abweichende Münzmengen<br />

gegen Entgelt nachzufragen bzw. einzuzahlen,<br />

wird zu gegebener Zeit aufgehoben.<br />

3. Konsolidierung des Bundesbankfilialnetzes:<br />

Schon in den vorangegangenen<br />

Jahren hat die Bundesbank ihr Filialnetz<br />

von rund 190 Filialen <strong>im</strong> Jahr 1992 auf 47<br />

Filialen seit Ende 2007 an die geänderten<br />

Rahmenbedingungen angepasst. Bis 2015<br />

schließt die Bundesbank weitere 12 Filialen.<br />

Darüber hinaus werden fünf relativ nahe<br />

beieinander liegende Filialen <strong>im</strong> Rhein-<br />

Ruhrgebiet in einer neu zu errichtenden<br />

Filiale in Dortmund aufgehen. Diese Konsolidierung<br />

ist kein Rückzug aus der Fläche;<br />

4 | 2011<br />

vielmehr ist sie ein Beitrag zur Steigerung<br />

der innerbetrieblichen Effizienz. Auch mit<br />

dem dann noch vorhandenen reduzierten<br />

Filialnetz ist eine reibungslose Bargeldversorgung<br />

in Not- und Krisenzeiten sichergestellt.<br />

Eine weitere Verkleinerung des Filialnetzes<br />

könnte dieser Anforderung unter<br />

Umständen nicht gerecht werden.<br />

Geänderte Rahmenbedingungen<br />

und Marktentwicklungen<br />

„europäische“ rahmenbedingungen<br />

Im Rahmen der vom EZB-Rat <strong>im</strong> Februar<br />

2007 beschlossenen „Roadmap for more convergence<br />

of NCB cash services“ haben Bargeldakteure<br />

seit Mitte 2007 die Möglichkeit,<br />

Bargelddienstleistungen bei allen Nationalen<br />

Notenbanken des Eurosystems in Anspruch<br />

zu nehmen - der sogenannte „remote access“<br />

oder Fernzugang. Dies ermöglicht es auch, mit<br />

entsprechenden Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation,<br />

ausländischen Bargeldakteuren<br />

<strong>im</strong> Bundesgebiet tätig zu werden. Zusätzlich<br />

zu dem sog. Fernzugang wurden mit<br />

der „Roadmap“ einheitliche Mindeststandards


4 | 2011<br />

für die Banknotenverpackung sowie den elektronischen Datenaustausch<br />

für grenzüberschreitende Banknotenein- und -auszahlungen<br />

von professionellen Bargeldakteuren etabliert.<br />

Zudem hat die EU-Kommission einen Verordnungsentwurf über<br />

den gewerbsmäßigen grenzüberschreitenden Straßentransport von<br />

Euro-Bargeld zwischen Mitgliedstaaten der Euro-Zone vorbereitet, der<br />

mittlerweile vom Rat der Europäischen Union angenommen wurde.<br />

Ziel der Verordnung ist es, durch harmonisierte Mindestanforderungen<br />

und eine Lizenzierung innereuropäische grenzüberschreitende Bargeldtransporte<br />

auf der Straße zu erleichtern und die Wettbewerbssituation<br />

anzugleichen. Dies kann einerseits der he<strong>im</strong>ischen WDL-Branche neue<br />

Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, kann aber andererseits auch dazu<br />

führen, dass bisher nur <strong>im</strong> Ausland tätige Unternehmen sich künftig in<br />

Deutschland als Mitbewerber aufstellen. Da die Vorschriften der Verordnung<br />

teilweise strenger sind als die aktuellen nationalen Regelungen für<br />

Werttransporte, bleibt abzuwarten, ob sich der von der Europäischen<br />

Kommission erhoffte zunehmende Wettbewerb etablieren wird.<br />

Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (Zag) und<br />

privates Bargeldrecycling<br />

Eine ZAG-Erlaubnis - erteilt durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) - ist notwendig, wenn Wertdienstleister<br />

Ihre Spezialisten für Sicherheit und geld-Wert-Logistik<br />

Dienstleistungen anbieten, die über den gewerbsmäßigen Transport<br />

von Banknoten und Münzen, einschließlich ihrer Entgegennahme,<br />

Bearbeitung und Übergabe hinausgehen. Das ZAG hat für die Wertdienstleister<br />

zur Folge, dass Kundentransaktionen über eigene Konten<br />

nur noch mit einer Erlaubnis der BaFin abgewickelt werden dürfen. Aus<br />

diesem Grund führt die Bundesbank Girokonten nur noch, wenn Wertdienstleister<br />

eine ZAG-Erlaubnis vorweisen können. Da noch keiner der<br />

Antragstellenden eine Erlaubnis erhalten hat, ist fraglich, ob das ZAG<br />

<strong>im</strong> Sinne des Gesetzgebers ausgelegt wird. Denn das ZAG sieht ja –<br />

unter Beachtung des Gläubigerschutzes – entsprechende Zulassungen<br />

vor. Als hohe Hürden erweisen sich insbesondere der Insolvenzschutz<br />

der anvertrauten Gelder und die rechtliche und organisatorische Trennung<br />

von Zahlungsdiensten und anderen Tätigkeiten. Auch die Anforderungen<br />

des Gesetzgebers an das zu erbringende Eigenkapital, als wesentlicher<br />

Aspekt des Gläubigerschutzes, stellt für WDL ein nur schwer<br />

zu erfüllendes Zulassungskriterium dar. Der fehlende Markteintritt<br />

mit eigenständigen Recyclingmodellen ist umso bedauerlicher, da die<br />

WDL-Branche <strong>im</strong>mer wieder großes Interesse am Banknoten-Recycling<br />

bekundet hat. Mittlerweile wurden die einheitlichen Mindeststandards<br />

für das private Banknoten-Recycling, die vom EZB-Rat bereits <strong>im</strong> Dezember<br />

2004 mit dem „Banknote Recycling Framework“ verabschiedet<br />

wurden, durch geändertes EU-Recht und den Erlass einer EZB-Decision<br />

Auf mich ist 100% Verlass. Auf mein Unternehmen auch.<br />

Sicherheit ist keine Dienstleistung wie jede andere. Sie ist eine Frage des Vertrauens.<br />

Zwischen ZIEMANN, seinen Kunden und seinen Mitarbeitern. Dieses Vertrauen ist keine<br />

Selbstverständlichkeit, sondern muss von jedem tagtäglich erarbeitet und gelebt werden.<br />

Mit diesem Anspruch an sich selbst bietet ZIEMANN seit über 55 Jahren höchste Qualität.<br />

Unser Selbstverständnis: „SIchEr. gEht DAS.“<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH . Gewerbestraße 19 – 23 . D-79227 Schallstadt<br />

Tel. + 49 (0) 76 64 / 97 20 - 0 . info@ziemann-sicherheit.de . www.ziemann-sicherheit.de<br />

SIchEr. gEht DAS.<br />

Ziemann_Image AZ_Sicherheitsdienst_178x128mm_rZ.indd 1 17.10.11 17:17<br />

GELD UND WERT<br />

5


6<br />

<strong>im</strong> Dezember 2010 auf eine <strong>im</strong> Eurosystem<br />

rechtlich verbindliche Basis gestellt.<br />

effizienzsteigerung und kostenreduzierung<br />

<strong>im</strong> Bargeldkreislauf<br />

Bargeld ist in Deutschland das mit Abstand<br />

am häufigsten genutzte Zahlungsmittel am<br />

Point-of-Sale (POS). Wertmäßig werden fast<br />

60 % aller Umsätze bar bezahlt. Gemessen an<br />

der Anzahl der Transaktionen liegt der Anteil<br />

sogar über 80%. Gleichzeitig ist zu beobachten,<br />

dass der hohe Bargeldanteil seit Jahren<br />

langsam, aber kontinuierlich abn<strong>im</strong>mt und<br />

sich dieser Trend vermutlich fortsetzen wird.<br />

Ungeachtet dessen scheint Bargeld bis auf<br />

Weiteres das meistgenutzte Zahlungsmittel<br />

zu bleiben, so dass der WDL-Branche eine stabile<br />

Geschäftsgrundlage erhalten bleibt.<br />

Der deutsche Bargeldkreislauf ist durch eine<br />

hohe Wettbewerbsintensität gekennzeichnet.<br />

GELD UND WERT<br />

Die vorhandene Kleinteiligkeit erschwert die<br />

Umsetzung technischer Innovationen und<br />

die Nutzung von Synergieeffekten. Konsolidierungsprozesse<br />

<strong>im</strong> Bargeldkreislauf werden<br />

künftig noch stärker durch Effizienzüberlegungen<br />

und dem Ziel der Kostenverminderung<br />

motiviert sein.<br />

Für die künftige Entwicklung des privaten<br />

Banknoten-Recycling in Deutschland sind die<br />

fortschreitende Automatisierung des Bargeldkreislaufs<br />

sowie Kooperationen zwischen den<br />

verschiedenen Bargeldakteuren von entscheidender<br />

Bedeutung. Auf diesem Gebiet gibt es<br />

bereits einzelne Lösungen zwischen Einzelhändlern<br />

und Banken, wie z. B. dem Einsatz<br />

von Cash-Recycling-Systemen einer Bank an<br />

Tankstellenkassen.<br />

Deutlich darüber hinaus geht eine aktuelle<br />

Marktinitiative, die auf eine branchenübergreifende<br />

Vernetzung der Bargeldkreisläufe<br />

4 | 2011<br />

– vom Verbraucher über Banken, Handelsunternehmen<br />

bis zur Zentralbank – abzielt. Kernelement<br />

dieses innovativen Ansatzes ist die<br />

Verwendung von standardisierten geschlossenen<br />

Geldkassetten mit integriertem Chip,<br />

die von den Bargeldakteuren in verschiedenen<br />

Systemtypen für Banknotenein- und<br />

-auszahlungen eingesetzt werden können. Bis<br />

es zu dieser Vernetzung und Automatisierung<br />

der Bargeldkreisläufe kommt, vergeht sicherlich<br />

noch einige Zeit. Sowohl die potenziellen<br />

Effizienzgewinne <strong>im</strong> Bargeldhandling durch<br />

den Wegfall doppelter und manueller Tätigkeiten<br />

als auch der Zuwachs an Sicherheit<br />

und Transparenz könnten beachtlich sein.<br />

Die Vorteile eines kassettenbasierten Systems<br />

werden dann am größten sein, wenn sich<br />

möglichst viele Marktteilnehmer beteiligen<br />

und sich ein anerkannter Industriestandard<br />

etabliert. Nicht zuletzt wird der Erfolg eines


4 | 2011<br />

solchen Systems von den Umstellungskosten<br />

für die Bargeldakteure abhängen.<br />

Ausblick<br />

Die Deutsche Bundesbank wird weiterhin<br />

eine ihrem Sorgeauftrag angemessene Rolle<br />

bei der Banknotenbearbeitung beibehalten.<br />

Als Emittentin der Banknoten muss sie – nicht<br />

nur <strong>im</strong> Not- und Katastrophenfall – in der<br />

Lage sein, die zurückfließenden Banknoten zu<br />

bearbeiten und wieder auszugeben.<br />

Mit dem ZAG wurden zwar Möglichkeiten<br />

für ein eigenständiges Bargeld-Recycling<br />

durch Wertdienstleister geschaffen. Aber die<br />

Hürden die der Gesetzgeber an eine ZAG-<br />

Erlaubnis geknüpft hat, sind verhältnismäßig<br />

hoch und nicht jedes Unternehmen wird diese<br />

Hürden nehmen wollen und können. Gegenwärtig<br />

sieht die Bundesbank geringe Chancen,<br />

dass die WDL-Branche mittelfristig einen ei-<br />

genständigen Beitrag zum Bargeld-Recycling<br />

leisten wird. Allerdings besteht die Möglichkeit,<br />

Kooperationen mit Kreditinstituten einzugehen,<br />

um in diesem Geschäftsbereich aktiv<br />

zu bleiben oder zu werden. Insgesamt öffnet<br />

das private Bargeld-Recycling Spielräume<br />

für neue, effiziente Prozesse vor den Toren<br />

der Bundesbank, unabhängig davon, welcher<br />

Marktteilnehmer diese Dienstleistung anbietet.<br />

Zur Rolle der technischen Innovationen<br />

lässt sich heute noch keine belastbare Aussage<br />

machen. Die Deutsche Bundesbank steht<br />

den Marktinitiativen positiv gegenüber. Sie<br />

wird die Marktentwicklung beobachten und<br />

ggf. entsprechend reagieren. Die Rolle eines<br />

Standardsetzers oder Katalysators wird sie jedoch<br />

nicht übernehmen.<br />

Die neu geschaffenen und entstehenden<br />

„europäischen“ Rahmenbedingungen können<br />

Unternehmenssicherheit<br />

spürbar anders<br />

Jet z t vCard scannen !<br />

Wir sichern Unternehmen integriert und umfassend genauso<br />

selbstverständlich wie die Schale ihre Kastanie schützt. Dieses<br />

Selbstverständnis prägt unsere Leistungen und best<strong>im</strong>mt unser<br />

Handeln. Wir unterstützen Unternehmen mit Beratung, Schutz &<br />

Sicherheit, Schulungen und ergänzenden Services in neun Leis-<br />

tungsbereichen mit dem einen Ziel: Sicherheit spürbar anders.<br />

www.osd-schaefer.com<br />

den grenzüberschreitenden Austausch von<br />

Bargelddienstleistungen fördern und damit<br />

zu einer veränderten Wettbewerbssituation<br />

auf den jeweiligen he<strong>im</strong>ischen Märkten führen.<br />

Welchen Einfluss kulturelle Aspekte und<br />

sprachliche Barrieren haben werden, wird die<br />

Zukunft zeigen.<br />

GELD UND WERT<br />

7


8<br />

Strukturdaten Einzelhandel<br />

• Einzelhandelsumsatz i. e. S. 2010: ~ 375 Mrd. €<br />

davon in bar 58,4%: ~ 220 Mrd. €<br />

ca. 730 Mio. € Bargeld je Verkaufstag<br />

• Wechselgeldbedarf : 2 bis 8 Prozent vom Umsatz<br />

ca. 20 bis 25 Mio. € Wechselgeld je Verkaufstag<br />

Stand 2009:<br />

• Anzahl Betriebe <strong>im</strong> Einzelhandel i. e. S.: 386.000<br />

• Anzahl Kassen <strong>im</strong> Einzelhandel i. e. S.: 782.000<br />

• Anzahl Betriebe plus handelsnahe Betriebe*: 585.000<br />

• Anzahl Kassen plus handelsnahe Betriebe*: 1.030.000<br />

Quelle: EHI 2009, *plus Bäckereien, Metzgereien, Tankstellen,<br />

Kfz-Handel, Apotheken, C&C-Märkte u.a<br />

Quelle: EHI Retail Institute e. V.<br />

GELD UND WERT<br />

Vorteile von Bargeld<br />

Auszug aus dem Vortrag anlässlich der<br />

ordentlichen Mitgliederversammlung der<br />

<strong>BDGW</strong> vom 15. November 2011<br />

Von Frank horst<br />

frank horst ist Leiter des Forschungsbereichs Inventurdifferenzen<br />

+ Sicherheit des EHI Retail Institute e. V., Köln.<br />

Vorteile von Bargeld<br />

• schnelle Transaktion<br />

• gebührenfreie Transaktion<br />

• „direktes Guthaben“<br />

• kostengünstigstes Zahlungsmittel<br />

• bar: ~0,2 %<br />

• Karte Unterschrift: ~0,3 %<br />

• Karte PIN: ~0,5 %<br />

• Kreditkarte: > 1 %<br />

4 | 2011<br />

Bargeldver­ & ­entsorgung darf nicht wesentlich teurer werden!<br />

• gesetzliches Zahlungsmittel


4 | 2011<br />

9


10<br />

Bargeldlogistik –<br />

eine Branche verändert sich<br />

4 | 2011<br />

Reflektion zur 3. EUROFORUM-Jahrestagung<br />

Bargeldlogistik<br />

Von Professor Dr. Jürgen Bott<br />

1. Bargeld ist weiterhin das<br />

beliebteste Zahlungsmittel<br />

Im Juli 2009 veröffentlichte die Deutsche Bundesbank eine Studie, in<br />

der das Zahlungsverhalten von über 2.000 Bundesbürgern ausgewertet<br />

wurde.<br />

Umsatzanteil der wichtigsten Zahlungsinstrumente<br />

(Quelle: Deutsche Bundesbank, Zahlungsverhalten in Deutschland, Frankfurt – 7 Juli 2009).<br />

Gemäß dieser Studie werden in Deutschland rund 83 % der Transaktionen<br />

mit Bargeld bezahlt. Der Umsatzanteil liegt bei 58 %. Bargeld<br />

ist bei allen Altersgruppen das am häufigsten verwendete Zahlungsinstrument.<br />

In der <strong>im</strong> Oktober 2010 veröffentlichten Folgestudie ermittelte die<br />

Deutsche Bundesbank die Transaktionskasse der privaten deutschen<br />

Haushalte mit ca. 14,5 Mrd. Euro. Nach Einschätzung der Deutschen<br />

Bundesbank bleibt Bargeld weiterhin das in Deutschland dominierende<br />

Zahlungsmittel.<br />

Nicht nur in Deutschland, sondern <strong>im</strong> gesamten Euroraum und<br />

sogar außerhalb Europas sind die Eurobanknoten ein bedeutsames<br />

Zahlungsmittel. Herr Armin Greif (Europäische Zentralbank) berichtet,<br />

dass seit 2004 die Nachfrage nach Eurobanknoten die Planungen des<br />

Eurosystems deutlich überschreiten. Einen wichtigen Beitrag zur Nach-<br />

GELD UND WERT<br />

Professor dr. Jürgen kurt Bott ist Professor für Finanzdienstleistungen<br />

an der Fachhochschule Kaiserslautern.<br />

Als Mitglied in Aufsichts- und Beiräten sowie als Berater für<br />

internationale Organisationen, Banken, Versicherungen und<br />

deren Kunden pflegt er engen Kontakt zur Wirtschaft. Die EU<br />

Kommission (DG Internal Market and Services) berief ihn <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2009 als „Academic Advisor“.<br />

fragesteigerung leisten Länder außerhalb des Euroraums. Ende Februar<br />

2011 befanden sich Noten <strong>im</strong> Wert von mindestens 107 Mrd. Euro außerhalb<br />

des Euroraums.<br />

Hauptsächlich werden Eurobanknoten in die Schweiz und ins Vereinigte<br />

Königreich exportiert. Rückläufe von Euronoten kommen pr<strong>im</strong>är<br />

aus der Türkei, den osteuropäischen EU-Ländern und Russland.<br />

Die beliebten Euro-Banknoten wecken allerdings auch das Interesse<br />

von Kr<strong>im</strong>inellen. Herr Rainer Elm (Deutsche Bundesbank) zeigt, dass<br />

<strong>im</strong> gleitenden 6-Monats-Durchschnitt zum Jahreswechsel 2004 – 2005<br />

in Deutschland über 7.000 Banknotenfälschungen registriert wurden.<br />

Nach einem deutlichen Rückgang bis in die Jahre 2007 und 2008 steigen<br />

die in Deutschland registrierten gefälschten Banknoten in den letzten<br />

Jahren wieder an. Im Jahre 2010 wurde ein neuerliches Hoch mit<br />

fast 6.000 Fälschungen erreicht. Gemäß Herrn Greif lag Anfang 2011<br />

<strong>im</strong> gesamten Euroraum der Euro-Falschgeldanfall bei ca. 60.000 Stück<br />

pro Monat.<br />

Um Fälschung frühzeitig zu bemerken und systematisch aus dem<br />

Verkehr ziehen zu können, bedarf es kontinuierlicher Prüfung der <strong>im</strong><br />

Umlauf befindlichen Noten auf hohem Niveau. Die Geldbearbeitung<br />

außerhalb der Notenbanken durch Banken oder privatwirtschaftliche<br />

Cash Centres kann dies nur sicherstellen, wenn sie in den Cash-Recycling-Prozessen<br />

• professionelle Prüfung auf Echtheit und Umlauffähigkeit,<br />

• mit gelisteten Maschinen und<br />

• geschultem Personal durchführt.<br />

Herr Elm geht in seinem Vortrag detailliert auf die faktischen gesetzlichen<br />

Neuerungen für die Geldbearbeitung, das Monitoring der<br />

Geldbearbeitung und auf die ab 31.12.2011 geltenden Möglichkeiten<br />

zur Sanktion <strong>im</strong> Falle von Pflichtverletzungen ein.


4 | 2011<br />

Transaktionsanteil der wichtigsten Zahlungsinstrumente<br />

(Quelle: Deutsche Bundesbank, Zahlungsverhalten in Deutschland, Frankfurt – 7 Juli 2009).<br />

2. Standardisierung <strong>im</strong> Euroraum:<br />

Möglichkeiten und Realisierung<br />

klaffen auseinander<br />

In Europa gibt es zwar einheitliche Banknoten.<br />

Aber die rechtlichen Anforderungen z. B.<br />

für den Wertetransport, das Engagement der<br />

Notenbanken sowie für die EDV- und Gerätestandards<br />

unterscheiden sich gravierend.<br />

2.1 Zaghafte Schritte<br />

des Eurosystems<br />

Die Zentralbanken des Eurosystems verabschiedeten<br />

<strong>im</strong> Februar 2007 eine „Roadmap“<br />

für eine „gewisse“ Konvergenz des Dienstleistungsangebotes<br />

der nationalen Zentralbanken.<br />

Herr Greif dämpft allerdings die<br />

Erwartungen. Es wird keine „one-size-fits-all“-<br />

Politik geben. Die nationalen Notenbanken<br />

des Eurosystems bleiben unterschiedlich<br />

stark in den Bargeldkreislauf eingebunden.<br />

Es wird jedoch einige Mindeststandards<br />

geben. Beispielsweise werden die unterschiedlichen<br />

Datenformate, die von den<br />

nationalen Notenbanken genutzt werden,<br />

zwar nicht vereinheitlich, aber zumindest<br />

verknüpft. Beginnend ab dem ersten Quartal<br />

2012 können Geschäftsbanken bzw. Wertdienstleister<br />

den Datentransfer für grenzüberschreitende<br />

Transaktionen über die<br />

Kommunikationsschnittstelle ihrer „He<strong>im</strong>atnotenbank“<br />

abwickeln (in Deutschland via<br />

CashEDI).<br />

Sozialdemografische Verteilung des Bargeldeinsatzes:<br />

Bargeld ist in allen Altersklassen beliebt.<br />

2.2 Technologische Möglichkeiten<br />

bieten sich in Europa allerdings<br />

viel mehr<br />

Gemeinschaftlich setzen die Zentralbanken<br />

auch den Handlungsrahmen für alle Bargeldakteure<br />

bei der Kommerzialisierung der<br />

Banknotenbearbeitung. Generell ist dabei eine<br />

steigende Prozessintegration zu beobachten.<br />

Bei der praktischen Umsetzung erkennt Giesecke<br />

& Devrient drei verschiedene Vorgehensmodelle<br />

der Zentralbanken:<br />

• delegated: Die Zentralbank fokussiert<br />

sich auf die Banknotenvernichtung.<br />

• involved: Die Zentralbank beschränkt sich<br />

auf die stückelungsreine Bearbeitung von<br />

Großgebinden.<br />

GELD UND WERT<br />

11


12<br />

• Controlled: Die Zentralbank bringt sich<br />

in die stückelungsreine Bündel- und<br />

Päckchenbearbeitung ein.<br />

Ein Konzept zur durchgängigen Standardisierung<br />

des Bargeldprozesses von Banken,<br />

Cash-Centers und Handelsfilialen präsentiert<br />

Herr Christian Albrecht (Wincor Nixdorf). Die<br />

von ihm vorgestellte „Cash Cycle Management<br />

Solution Base“ verspricht vollintegrierte<br />

Services für den unternehmensübergreifenden<br />

Bargeldkreislauf. Mit Hilfe von Standardgeräten,<br />

Prozessopt<strong>im</strong>ierungen und dem<br />

Einsatz von ausgewählten Softwareprodukten<br />

werden Kostensenkungspotenziale von über<br />

20 % in Aussicht gestellt.<br />

Herr <strong>Andreas</strong> Kujawski (unicorn Geld- und<br />

Wertdienstleistungen GmbH) stellt vor, wie<br />

EDI-gestützte Wechselgeldbestellung zwischen<br />

Kunden, unicorn, CLS, DZ BANK und<br />

Bundesbank realisiert wurde.<br />

3. Auf der Suche nach<br />

neuen Geschäftsmodellen<br />

Wer nachhaltig erfolgreiche Geschäftsmodelle<br />

entlang der Wertschöpfungskette der<br />

Bargeldlogistik sucht, muss gründlich hinschauen,<br />

sich ggf. in Nischen begeben oder<br />

besondere Kreativität <strong>im</strong> Innovationsprozess<br />

entwickeln.<br />

3.1 Geldausgabe ist kostenintensiv<br />

und auf der Ertragsseite<br />

l<strong>im</strong>itiert<br />

Die Kostensituation für Schalterservices<br />

ist bei den einzelnen Banken und Sparkassen<br />

unterschiedlich. Dennoch wurde die Entscheidung,<br />

die Bargeldversorgung der Kunden in<br />

den Selbstbedienungsbereich zu verlagern, in<br />

allen Sektoren der deutschen Finanzdienstleis -<br />

tungsindustrie getroffen.<br />

Banken ist es gelungen, ihre Kunden zur<br />

Selbstbedienung zu motivieren. Bargeld wird<br />

am häufigsten am Geldausgabeautomaten<br />

abgehoben. Die Bedeutung des Bankschalters<br />

ist <strong>im</strong> Bundesdurchschnitt hingegen<br />

rückläufig.<br />

Gemäß einer empirischen Studie der Deutschen<br />

Bundesbank über das Abhebeverhalten<br />

der Bevölkerung heben rund 40 % der Bundesbürger<br />

mindestens einmal pro Woche Bargeld<br />

am Geldausgabeautomaten ab. Weitere<br />

40 % nutzen den Automaten mindestens einmal<br />

pro Monat. Über 50 % beziehen Bargeld<br />

niemals am Bankschalter. Lediglich 12 % nutzen<br />

den Geldausgabeautomaten nie.<br />

Jedoch über den Geschäftsmodellen zum<br />

Betreiben von Geldausgabeautomaten zie-<br />

GELD UND WERT<br />

hen dunkle Wolken auf. Einige Anbieter verabschieden<br />

sich bereits aus dem Markt und<br />

bei anderen Serviceanbietern werden Erweiterungsinvestitionen<br />

kritisch hinterfragt. Die<br />

Deutsche Bundesbank erkennt gemäß ihrer<br />

Studie über das Abhebeverhalten der Bevölkerung<br />

in Deutschland eine Sättigung bei der<br />

Nutzung von Geldausgabeautomaten. Eine<br />

weitere Erhöhung der Anzahl der Automaten<br />

lasse keine vermehrte Abhebung an Geldausgabeautomaten<br />

erwarten.<br />

Da nun gleichzeitig in Deutschland die bei<br />

Geldausgabe erzielbaren Entgelte – nach wettbewerbsrechtlichen<br />

Untersuchungen - tendenziell<br />

sinken, reduziert sich prinzipiell die<br />

Wirtschaftlichkeit von Geldausgabeautomaten.<br />

Banken bleiben aber in der Verantwortung.<br />

Wie Herr Manfred Preiß (Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Sparkasse „Mittleres Erzgebirge“)<br />

feststellt, steht die Kreditwirtschaft in der<br />

gesetzlichen Verantwortung, „...die Versorgung<br />

mit geld- und kreditwirtschaftlichen<br />

Leistungen sicherzustellen ...“.<br />

In einigen Regionen Deutschlands verschiebt<br />

sich bereits deutlich die Relation der<br />

Einwohner unter 50 Jahren zu Gunsten der<br />

Einwohner über 50 Jahre. Damit wächst anteilig<br />

die Kundengruppe, die gemäß der empirischen<br />

Studie der Deutschen Bundesbank<br />

den kostenintensiveren persönlichen Service<br />

der Selbstbedienung vorzieht.<br />

Allerdings liegt die Kaufkraft in den von<br />

Herrn Preiß zu bedienenden Regionen deutlich<br />

unterhalb des Durchschnitts der Bundesrepublik.<br />

Somit sind Preissteigerungen für die<br />

Bargeldabhebung (bzw. die Kontoführungsmodelle)<br />

nur sehr eingeschränkt durchsetzbar.<br />

Für Herrn Preiß lautet die Antwort auf diese<br />

Herausforderungen „Agenturpartner“. Neben<br />

den 26 klassischen Geschäftsstellen und acht<br />

Selbstbedienungsstellen betreut die Sparkasse<br />

„Mittleres Erzgebirge“ ihre Kunden mit über 16<br />

„Agenturpartnern“. In Regionen, in denen sich<br />

keine Geschäftsstelle bzw. Selbstbedienungsinfrastruktur<br />

rechnet, erfolgt die Bargeldversorgung<br />

in Zusammenarbeit mit örtlichen<br />

Gewerbetreibenden (wie z. B. Bäckereien und<br />

Fleischereien), die für Kunden der Region ohnehin<br />

die zentralen Anlaufstellen sind.<br />

3.2 Verbesserte Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>im</strong> Binnenmarkt bisher nur<br />

Theorie<br />

Der Lösungsvorschlag, einen großen einheitlichen<br />

Binnenmarkt zu schaffen, erscheint<br />

zumindest theoretisch sinnvoll. Durch die<br />

Harmonisierung der rechtlichen Vorgaben für<br />

4 | 2011<br />

Zahlungsdienste in den europäischen Mitgliedsstaaten<br />

sollen die kleinen regionalen<br />

Märkte in einen europäischen Binnenmarkt<br />

überführt werden. In diesem größeren Markt<br />

soll die Wirtschaftlichkeit durch Möglichkeiten<br />

zur Realisierung umfassender Skaleneffekte<br />

und dem Ausgleich von Volatilitäten<br />

verbessert werden. Außerdem soll der Wettbewerb<br />

durch Einführung der neuen „Zahlungsinstitute“<br />

gestärkt werden.<br />

Ausgehend von der Richtlinie 2007/64/<br />

EG vom 13.11.2007 über Zahlungsdienste <strong>im</strong><br />

Binnenmarkt (ZDRL, auch „Payment Service<br />

Directive“ genannt) wurde in Deutschland das<br />

„Gesetz über die Beaufsichtigung von Zahlungsdiensten“(Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz,<br />

ZAG) <strong>im</strong> Jahre 2009 umgesetzt. Damit<br />

ist die gesetzliche Grundlage in Deutschland<br />

geschaffen, dass sich Institute mit Zulassung<br />

als Zahlungsinstitut umfassend in der Wertschöpfungskette<br />

der Bargeldlogistik engagieren<br />

können.<br />

Herr Jens Fürhoff (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht)<br />

stellt diese gesetzlichen<br />

Neuerungen sowie das Erlaubnisverfahren<br />

und die laufende Aufsicht vor. Auf<br />

dem Weg hin zu einem „Zahlungsinstitut“<br />

sind einige Hürden zu meistern. Wertdienstleister<br />

empfinden den Genehmigungsprozess<br />

zeitaufwändig und schwierig.<br />

Wo die Chancen und Risiken dieser Marktveränderungen<br />

für Geld- und Wertdienstleister<br />

liegen, erklärt Herr Michael Mewes (Vorsitzender<br />

der Bundesvereinigung Deutscher<br />

Geld- und Wertdienste). Nach seiner Ansicht<br />

sind nur ca. 5 % der Aktivitäten eines Wertdienstleisters<br />

genehmigungspflichtig. Die mit<br />

der Zulassung und laufenden Überwachung<br />

verbundenen Kosten seien, bezogen auf den<br />

betroffenen Geschäftsumfang unverhältnismäßig<br />

hoch.<br />

Herr <strong>Andreas</strong> Goralczyk (Bundesverband<br />

Deutscher Banken) teilt die Ansicht, dass die<br />

Hürden für die Zulassung als Zahlungsinstiut<br />

- wegen der Anforderungen an Eigenkapital,<br />

Versicherungsschutz, Unternehmenskultur<br />

und Controlling – hoch sind. Er prognostiziert<br />

eine Marktbereinigung mit der Folge der Konzentration<br />

auf wenige Cash-Centers.<br />

Trotz dieser Prognosen fordert Herr Mewes<br />

seine Branche auf, die Ausweitung des Wertschöpfungsbeitrages<br />

der Wertdienstleister unter<br />

Einschluss des Cash Recyclings als Chance<br />

zu begreifen. Im erweiterten Geschäftsansatz<br />

sieht er Chancen zur Min<strong>im</strong>ierung der Prozessrisiken<br />

und letztlich zur Verbesserung der<br />

Wirtschaftlichkeit der Bargeldlogistik.


4 | 2011<br />

Aber auch aus Sicht der Kreditinstitute kann die Initialzündung<br />

durch Gesetzesänderung und strategische Neuausrichtung der Deutschen<br />

Bundesbank bei der Bargeldversorgung Chancen eröffnen. Banken<br />

und Sparkassen, die Bargeldversorgung als wesentlichen Teil ihres<br />

Geschäftsmodells verstehen, können nach Beschreibung von Frau Elke<br />

Vincke (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) <strong>im</strong> gegenwärtigen<br />

Spannungsfeld lukrative Geschäftsfelder besetzen.<br />

• Kunden verlangen Versorgungssicherheit und Produktvielfalt.<br />

• Die Standortreduzierung und die neue Preispolitik der Deutschen<br />

Bundesbank sind so grundlegend, dass sich Marktchancen für<br />

neue Servicekonzepte (z. B. unter Einschluss des Cash Recyclings)<br />

eröffnen.<br />

• Außerhalb der Ballungsgebiete findet nur ein moderater Wettbewerb<br />

zwischen den Wertdienstleistern statt. Dort wo harter Wettbewerb<br />

stattfindet, wird er über Preis anstatt über Qualität geführt.<br />

• Die Komplexität des Geschäftes und die auch nach Nachbesserungen<br />

in Folge der jüngsten Schadenfälle verbliebenen Restrisiken<br />

sind nur schwer kalkulierbar. Versicherungsprämien für dieses<br />

Restrisiko machen Qualitätswettbewerb interessanter.<br />

• Prozesse und Automatisierung sind in dem fragmentierten<br />

deutschen Bargeldmarkt noch nicht vollständig opt<strong>im</strong>iert. Somit<br />

verbleiben Kostensenkungspotenziale für professionelle Anbieter<br />

umfassender Lösungskonzepte.<br />

Banken und Sparkassen, denen es gilt, mit dem ausgeprägten Verständnis<br />

für Sicherheit, Opt<strong>im</strong>ierung von Finanzprozessen und Kosteneffizienz<br />

(insbesondere durch intelligente Aufgabenbündelungen)<br />

neue Bargeldservices aktiv anzubieten, können den Veränderungsprozess<br />

nutzen, profitable Marktsegmente zu besetzen.<br />

Den Aspekt der Risikoabdeckung durch Versicherungskonzepte<br />

erklärt Herr Sven Töpffer von der AXA Versicherung. Die Rahmenbedingungen<br />

für die Versicherung von Geld- und Wertdienstleistungen<br />

haben sich deutlich verändert.<br />

• Es hat sich eine (kleine) Gruppe von Versicherern mit speziellen<br />

Kenntnissen zur Risikosituation bei Geld- und Wertdienstleistungen<br />

heraus kristallisiert.<br />

• Diese Versicherer haben spezielle Deckungskonzepte entwickelt.<br />

• Die Umsetzung der jeweils aktuellsten Sicherheitstechniken und<br />

Prozesskontrollen wird zur Gewährung des Versicherungsschutzes<br />

konsequent eingefordert.<br />

Spezialist für Detekteien und Bewachungsunternehmen<br />

Bewachungshaftpflicht nach § 34a GewO.<br />

(höhere Versicherungssummen möglich!)<br />

Personen- Objektschutz, Schusswaffe, Hunde ab 270,00 €*<br />

2.000.000 € Personenschäden<br />

1.000.000 € Sachschäden und Vermögensschäden<br />

500.000 € Schäden durch Nutzung von Internet-Technologien<br />

500.000 € sonstige Vermögensschäden<br />

50.000 € Abhandenkommen bewachter Sachen<br />

(75 €* Zuschlag für GWT bis 20.000 €)<br />

25.000 € Schlüsselverlust<br />

20.000 € Tätigkeitsschäden (z.B.: Einbau von Überwachungsgeräten)<br />

Rechtsschutzversicherung mit Strafrecht: ab 378,15 €*<br />

*Jahresprämien zzgl. gesetzlicher Versicherungssteuer. Stand 08.2011<br />

Spezial Unfallversicherung: z. B.: nur 25 € (mtl. incl. VSt!)<br />

200.000 € Todesfall 250.000 € / 875.000 € Invalidität<br />

20.000 € Kostmetik und Bergungskosten<br />

Top Bedingungen wie Immunklausel, Tauchunfälle etc.!<br />

Rund 80 Versicherungsgesellschaften <strong>im</strong> Vergleich !<br />

Wir beraten unabhängig und objektiv!<br />

O Büroinhalt / Elektronikversicherung O D&O<br />

O Krankenversicherung O Vertrauensschaden<br />

O Berufsunfähigkeit O KFZ<br />

O Schwere Krankheiten Vorsorge<br />

O steuerlich geförderte BASIS-Rente<br />

O Überprüfung von Versicherungspolicen<br />

O Einrichtung betrieblicher Altersversorgungen<br />

CONFIRMO ASSEKURANZ GmbH<br />

Thomas Anwander · Wolfratshauser Straße 56 · 81379 München<br />

Tel: 089 / 35 80 83-0 · Fax: 089 / 358 08 358<br />

E-Mail: anwander@confirmo.de<br />

GELD UND WERT<br />

13


14<br />

Damit bringen die Versicherer <strong>im</strong>mer mehr<br />

Transparenz in ein früher nur schwer kalkulierbares<br />

Risiko. Die Gewährung angemessenen<br />

Versicherungsschutzes wird für die<br />

Kunden zum Qualitätsstandard.<br />

3.3 Kooperationsmodelle werden<br />

hoch gehandelt<br />

Die Entscheidungen der Deutschen Bundesbank,<br />

seit Januar 2011 <strong>im</strong> Münzgeldverkehr<br />

mit ihr grundsätzlich nur noch mit Normcontainern<br />

zu arbeiten, Mischcontainer nur für<br />

eine Übergangsfrist zu akzeptieren und die<br />

Bargeldversorgung seit Mai 2011 nur noch<br />

über Bundesbankkonten von Kreditinstituten<br />

oder Wertdienstleister mit Zulassung nach<br />

dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG)<br />

zu ermöglichen, stellte die Bargeldlogistik vor<br />

weitere wirtschaftliche Herausforderungen.<br />

Herr Wolfgang Neldner (Karstadt Warenhaus)<br />

berichtet von den deutlich gestiegenen Kosten<br />

für den Münzgeldbezug. Interne Maßnahmen<br />

zur Bedarfsreduktion (z. B. flexibles Wechselgeld<br />

für alle Verkaufskassen und die Abschaffung aller<br />

Münzgeldrückgabeautomaten) sowie durch<br />

externe Kooperationen (z. B. mit der EFiS AG als<br />

Internetplattform zur Opt<strong>im</strong>ierung des Bestellvorgangs)<br />

sind ausgeschöpft.<br />

Herr Robert Heinz (Geschäftsführer SHC<br />

Stolle und Heinz Consultants) beziffert die<br />

den Kreditinstituten durch das Bargeld pro<br />

GELD UND WERT<br />

Jahr entstehenden Kosten mit ca. 4 Mrd. Euro<br />

und die Kosten des Handels mit zusätzlichen<br />

7,5 Mrd. Euro. Gemeinsam mit Herrn Hans-<br />

Heinrich Katt (Geschäftsführer CMS) und Herrn<br />

Mirko Siepmann (Bankhaus August Lenz & Co<br />

AG) wird dargelegt, wie eine „Retail Cash-Lösung“<br />

aussehen kann, bei der Cash Recycling<br />

be<strong>im</strong> Einzelhandel in enger Kooperation zwischen<br />

Handel und Bank erfolgt. Einsparpotenziale<br />

von ca. 20 % werden genannt.<br />

Herr Uwe Heckenthaler (DZ BANK) geht<br />

in seinem Vortrag noch einen Schritt weiter.<br />

Neben den Prozesskosten und der Prozessqualität<br />

der Bargeldlogistik wird in dem von<br />

ihm vorgestellten Lösungsansatz auch das Risikomanagement<br />

durch Kooperation von Unternehmen<br />

verschiedener Branchen opt<strong>im</strong>iert.<br />

Bereits 2004 hat die DZ BANK gemeinsam<br />

mit der Cash Logistik Security (CLS) ein Kooperationsmodell,<br />

ausgerichtet auf die Volks-<br />

und Raiffeisenbanken und deren Firmenkunden<br />

entwickelt. Bei der klassischen Ver- und<br />

Entsorgung überwacht die DZ BANK die<br />

Prozesse und haftet für die Gelder ab Quittierung<br />

der be<strong>im</strong> Kunden abgeholten Gelder.<br />

CLS steuert ausgewählte (i. d. R. regional<br />

spezialisierte) Wertdienstleister, die operative<br />

Logistik leistungen in der Kooperation übernehmen.<br />

Ergänzend wird eine Tresorlösung angeboten.<br />

Mit der Einzahlung in den be<strong>im</strong> Kunden<br />

4 | 2011<br />

stehenden Tresor geht das Risiko auf die DZ<br />

BANK über. Gegenwerte der Einzahlungen in<br />

den Tresor werden zeitnah den Kundenkonten<br />

gutgeschrieben.<br />

Herr Lothar Thoma (SecurLog GmbH) zeigt,<br />

wie seine Gesellschaft das Prozess- und Risikomanagement<br />

opt<strong>im</strong>iert. SecurLog investiert<br />

in hochintegrierbare EDV-Systeme zur besseren<br />

Prozessüberwachung und zur Vernetzung<br />

mit den Buchungssystemen ihrer Kooperationspartner.<br />

Auch SecurLog setzt auf ein Kooperationsmodell<br />

mit einer Bank, der biw. Herr<br />

Thoma stellt in Aussicht, die Barzahlungsprozesse<br />

mit den Prozessen weiterer Bezahlmedien<br />

(wie z. B. Kartenzahlungen oder Mobil-<br />

Payments) zu integrieren.<br />

Wir dürfen gespannt sein, welche der vorgestellten<br />

Modelle den Unternehmen die<br />

erhofften Renditen bringen werden. Ggf.<br />

werden Modelle des europäischen Auslands<br />

Vorbildcharakter für Deutschland entwickeln.<br />

Herr Walter Fellacher (Post Wertlogistik Wien)<br />

vermittelt einen Einblick, unter welchen Rahmenbedingungen<br />

in Österreich gearbeitet<br />

wird. Vielleicht bieten auch die Nachbarstaaten<br />

Niederlande und Polen interessante<br />

Impulse für Deutschland. Interessante Themen<br />

für weitere Konferenzen gehen vorerst<br />

nicht aus.


4 | 2011<br />

naCh der einigung in erster lesung durch das Europäische<br />

Parlament hat der Rat der Europäischen Union am 27.<br />

Oktober 2011 die Verordnung über den gewerbsmäßigen grenzüberschreitenden<br />

Straßentransport von Euro-Bargeld zwischen<br />

Mitgliedsstaaten des Euroraums (Cross-Border-Verordnung) verabschiedet.<br />

Die neue Verordnung knüpft an die Harmonisierungsabsichten<br />

der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des<br />

Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen am Binnenmarkt<br />

für die Beförderung von Bargeld an.<br />

Grenzüberschreitender Bargeldtransport ist gem. Art. 4 nur<br />

durch eine besondere Lizenz für grenzüberschreitende Geldtransporte<br />

durch eine (noch nicht best<strong>im</strong>mte) nationale Bewilligungsbehörde<br />

möglich.<br />

Mitarbeiter, die grenzüberschreitend eingesetzt werden, müssen<br />

als sog. CIT-Personal (Cash-In-Transit-Personal) ein spezielles<br />

Schulungsmodul mit grenzüberschreitendem Bezug gemäß Anhang<br />

VI der neuen Verordnung absolvieren. Das setzt eine Ad hoc-<br />

Grundausbildung von mind. 200 Stunden voraus.<br />

Ein für den grenzüberschreitenden gewerbsmäßigen Transport<br />

von Euro-Bargeld eingesetztes CIT-Fahrzeug führt in der Regel nur<br />

Tagestransporte durch und muss grundsätzlich am selben Tag in<br />

seinen Herkunftsmitgliedsstaat zurückkehren.<br />

Für das Führen von Waffen und Munition ist das Recht des Herkunftsmitgliedsstaates,<br />

des Durchführungsmitgliedsstaates bzw.<br />

des Aufnahmestaates maßgeblich. Ggf. müssen Waffen und Munitionen<br />

in sog. Waffensicherheitskassetten verwahrt werden, die<br />

der europäischen Norm EN1143-1 entsprechen. Je nach Rechtsvorschriften<br />

des Mitgliedsstaates ist eine unzugängliche Aufbewahrung<br />

von Waffen und Munition sicherzustellen – Personal, das bewaffnet<br />

ist oder in einem Geld- und Werttransportfahrzeug fährt,<br />

in dem sich Waffen befinden, müssen einen Waffenschein oder<br />

eine Waffengenehmigung des Durchführungsmitgliedsstaates<br />

bzw. des Aufnahmemitgliedsstaates vorhalten, sofern Bewaffnung<br />

dort zugelassen ist und deren sämtliche nationalen Anforderungen<br />

erfüllen. Eine Anerkennung von Waffenscheinen oder Waffengenehmigungen,<br />

die durch einen Mitgliedsstaat ausgestellt worden<br />

sind, sind durch andere Mitgliedsstaaten möglich.<br />

Cross-Border-Verordnung<br />

Zusammenfassung der wesentlichen<br />

Regelungsinhalte der Verordnung über den<br />

gewerbsmäßigen grenzüberschreitenden<br />

Straßentransport von Euro-Bargeld zwischen<br />

Mitgliedsstaaten des Euroraums<br />

Von Rechtsanwalt <strong>Andreas</strong> Paulick<br />

reChtsanWalt andreas PauliCk ist Geschäftsführer<br />

der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste e. V.,<br />

Bad Homburg.<br />

Spezial<strong>im</strong>mobilie in Delitzsch<br />

Bitterfelder Straße 21<br />

Verkauft wird ein ehemaliges Polizeirevier inmitten der Stadt Delitzsch (ca. 15<br />

km nördlich von Leipzig) in der Bitterfelder Straße. Die Immobilie ist mit einiger<br />

Sicherheitstechnik ausgestattet. Neben teilweiser Panzerverglasung, Alarmanlage,<br />

Notstromversorgung und Belüftungssystem gehört ein automatisches Tor<br />

zum Inventar. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.<br />

Der Verkauf erfolgt freibleibend gegen Gebot.<br />

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement<br />

Niederlassung Leipzig 1<br />

Schongauerstraße 7 • 04328 Leipzig<br />

Ansprechpartner: Marcus Dumke<br />

Tel: 0341 - 255 5468 • Email: marcus.dumke@sib-l1.smf.sachsen.de<br />

GELD UND WERT<br />

15


16<br />

In Art. 7 der neuen EU-Verordnung ist die<br />

grundsätzliche Ausrüstung der Geld- und<br />

Werttransportfahrzeuge geregelt. Gemäß Art.<br />

12 bestehen Mitteilungspflichten vor Beginn<br />

des grenzüberschreitenden Geld- und Werttransports.<br />

Der Transport von Banknoten ist in Geld-<br />

und Werttransportfahrzeugen mit IBNS-Technologie<br />

ebenso möglich, wie in kabinengepanzerten<br />

Geld- und Werttransportfahrzeugen<br />

mit IBNS bzw. vollgepanzerten Fahrzeugen<br />

ohne IBNS. Der Transport von Münzen ist in<br />

ungepanzerten bzw. in kabinengepanzerten<br />

Fahrzeugen möglich. In allen Variationen ist<br />

das Fahrzeug mit mind. 2 Personen zu besetzen.<br />

In kabinengepanzerten bzw. vollgepanzerten<br />

Geld- und Werttransportfahrzeugen ist<br />

die Fahrerkabine bzw. der Teil des Fahrzeuges,<br />

in dem sich CIT-Personal aufhält, so bauauszuführen,<br />

dass sie den Panzerungsvorgaben<br />

gemäß Anhang V der Verordnung (Beschuss<br />

mit einer Schusswaffe von Typ Kalaschnikow<br />

Kaliber 7,62 mm x 39 mm, bei einer Schussentfernung<br />

von 10 Metern) standhält. Teilweise<br />

ist das CIT-Personal verpflichtet, bei best<strong>im</strong>mten<br />

Transportarten kugelsichere Westen<br />

zu tragen, die der Norm VPAM Klasse 5, NIJ III<br />

A oder gleichwertig entsprechen.<br />

Für die Entlohnung der Mitarbeiter gelten<br />

grundsätzlich die <strong>im</strong> Aufnahmemitgliedsstaat<br />

einschlägigen Mindestlohnsätze einschl. der<br />

Überstundensätze auf der Grundlage der<br />

Richtlinie 96/71EG. Gemäß Art. 24 der neuen<br />

Verordnung ist ggf. be<strong>im</strong> Vorhandensein höherer<br />

Mindestlohnsätze in einem oder mehreren<br />

Aufnahmemitgliedsstaaten der jeweils<br />

höchste Mindestlohnsatz einschl. der Überstundensätze<br />

für den gesamten <strong>Arbeits</strong>tag zu<br />

zahlen.<br />

Die Verordnung tritt 12 Monate nach ihrer<br />

Veröffentlichung <strong>im</strong> Amtsblatt der Europäischen<br />

Union (vss. <strong>im</strong> Dezember 2011) in Kraft,<br />

innerhalb derer die notwendigen Lizenzen<br />

bzw. vorgeschriebenen Verordnungsanforderungen<br />

zu erfüllen sind.<br />

GELD UND WERT<br />

Weitere Informationen können auf der<br />

Website des Rates der Europäischen Union<br />

unter (www.consilium.europa.eu/council/open-sessions/related-documents.<br />

aspx?debateid=1448&lang=en&id=) oder bei<br />

der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />

Wertdienste e. V. (<strong>BDGW</strong>) unter www.bdgw.de<br />

abgerufen werden.<br />

4 | 2011


4 | 2011<br />

Statistiken<br />

Bargeldumlauf <strong>im</strong> Eurosystem 2002 - 2010<br />

Anzahl der Überfälle <strong>im</strong> Europäischen Vergleich<br />

GELD UND WERT<br />

17


18<br />

die BundesVereinigung deutsCher<br />

geld­ und Wertdienste e. V. (BdgW)<br />

hatte parallel zu den Anträgen der Gewerkschaft<br />

ver.di und der Arbeitnehmervertretung,<br />

der Interessenvertretung Geld und Wert, auf<br />

der Fach<strong>ausschuss</strong>-Sitzung Verwaltung, Sachgebiet<br />

Bewachung am 24. Mai 2011 einen Antrag<br />

eingebracht, Geld- und Werttransporte<br />

in allen Transportarten, auch in den mit nicht<br />

besonders gesicherten (ungepanzerten) Fahrzeugen,<br />

mit mindestens 2 Versicherten durchzuführen.<br />

Nach umfangreicher ausführlicher Diskussion<br />

in der Fach<strong>ausschuss</strong>-Sitzung wurde antragsgemäß<br />

beschlossen:<br />

„Der Fach<strong>ausschuss</strong> beschließt, dass der<br />

Geld- und Werttransport in allen Transportarten<br />

nur unter Verwendung von technischen<br />

Transportsicherungen, insbesondere <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Erteilung von Ausnahmegenehmigungen<br />

gemäß § 14 BGV A1 i. V. m. § 26 BGV<br />

C7 be<strong>im</strong> Einsatz von technischen Transportsicherungen<br />

in nicht besonders gesicherten<br />

(ungepanzerten) Fahrzeugen mit Wirkung ab<br />

24. Mai 2011 grundsätzlich mit mindestens 2<br />

Versicherten durchzuführen ist.<br />

Hiervon unberührt bleiben die bis zur Beschlussfassung<br />

am 24. Mai 2011 durch die<br />

gesetzlichen Unfallversicherungsträger erteilten<br />

Ausnahmegenehmigungen, die in Abweichung<br />

von § 26 BGV C7 den Einsatz von<br />

1 Versicherten be<strong>im</strong> Einsatz von technischen<br />

Transportsicherungen in nicht besonders gesicherten<br />

(ungepanzerten) Fahrzeugen zugelassen<br />

haben (Bestandsschutz).<br />

Der Fach<strong>ausschuss</strong> beschließt des Weiteren<br />

für Geld- und Werttransporte, die auf<br />

der Grundlage bis zum 24. Mai 2011 erteil-<br />

GELD UND WERT<br />

Geld- und Werttransporte<br />

in allen Transportarten mit<br />

mindestens 2 Versicherten<br />

Von Rechtsanwalt <strong>Andreas</strong> Paulick<br />

ten Ausnahmegenehmigungen be<strong>im</strong> Einsatz<br />

von technischen Transportsicherungen bei<br />

nicht besonders gesicherten (ungepanzerten)<br />

Fahrzeugen die Durchführung solcher Werttransporte<br />

mit nur 1 Versicherten zugelassen<br />

haben, eine Projektarbeitsgruppe einzuberufen,<br />

um die physischen und psychischen Belastungen<br />

der Versicherten zu untersuchen.“<br />

Die Anträge wurden u. a. damit begründet,<br />

dass der ursprünglich zeitlich begrenzte<br />

Pilotprojektcharakter für die Erteilung von<br />

Ausnahmegenehmigungen be<strong>im</strong> Einsatz von<br />

technischen Transportsicherungen in nicht besonders<br />

gesicherten (ungepanzerten) Fahrzeugen<br />

mit nur 1 Versicherten sich zunehmend zur<br />

ständigen Praxis für operativ tätige Unternehmen<br />

der Geld- und Wertdienstleis tungssparte<br />

herausgebildet hatte bzw. verstärkt herauszubilden<br />

drohte.<br />

Des Weiteren wurde der Antrag auf Änderung<br />

der Kriterien bei der Erteilung von<br />

Ausnahmegenehmigungen mit veränderten<br />

Markt- und Branchenentwicklungen, teil-<br />

4 | 2011<br />

weise beeinflusst durch begleitende tarifvertragliche<br />

Absenkungsregelungen begründet.<br />

Zudem spielten bei der Antragsbegründung<br />

die Regelungen zur Europäischen Verordnung<br />

über gewerbsmäßigen grenzüberschreitenden<br />

Straßentransport von Eurobargeld zwischen<br />

Mitgliedsstaaten des Euroraums eine wichtige<br />

Rolle. Dort sind für den grenzüberschreitenden<br />

Geld- und Werttransport für alle Transportarten,<br />

auch in allen Varianten des ungepanzerten<br />

Banknoten- und Münzgeldtransportes, mindestens<br />

2 Versicherte vorgesehen. Auch aus<br />

Gründen des Sicherheits-, <strong>Arbeits</strong>- und Gesundheitsschutzes<br />

war die bisherige Praxis bei<br />

der Erteilung von Ausnahmegenehmigungen<br />

und die Durchführung der o. g. Transporte<br />

mit 1 Versicherten ein weiterer Argumentationspunkt,<br />

dem von der VBG selbst in ihren<br />

Regelwerken und Durchführungsanweisungen<br />

definierten Präventionszielen zum Schutz der<br />

Versicherten <strong>im</strong> ausreichenden Maße Rechnung<br />

zu tragen.


4 | 2011<br />

VoM 26. ­ 27. sePteMBer 2011 trafen<br />

siCh siCherheitsexPerten aus dem<br />

Bereich Geld und Wert zum zweiten Mal auf<br />

den ALVARA Innovationstagen in Leipzig. Das<br />

von Bernd Hohlfeld ins Leben gerufene Konferenzthema<br />

existiert seit 2009 und bringt sowohl<br />

Vertreter der Geld- und Wertdienstleister<br />

als auch der Banken, Versicherungen und des<br />

Einzelhandels zusammen. Schwerpunktthema<br />

auf diesen Innovationstagen war unter anderem<br />

die Umsetzung der Europäischen Richtlinie<br />

„European Payment Service Directive“ PSD,<br />

welche in Deutschland in das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz<br />

(ZAG) umgesetzt wurde.<br />

Insbesondere die unterschiedlichen Umsetzungen<br />

in Europa fanden am Vormittag des<br />

ersten Tages hohes Interesse. Den Einstiegsvortrag<br />

übernahm Oliver Strube aus der Direktion<br />

Banknoten der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) und ging in seinem Vortrag auf Harmonisierung<br />

und Entwicklung des Bargeldhandlings<br />

in Europa ein. Ihm folgte Michael Mewes,<br />

Vorsitzender der Bundesvereinigung Deutscher<br />

Geld- und Wertdienste (<strong>BDGW</strong>), der erneut<br />

unterstrich, dass die Umsetzung der PSD ins<br />

ZAG nicht für die Geld- und Wertdienstleister<br />

gemacht worden sei. Dabei führt er an, dass<br />

diese Feststellung auch seitens Zuständiger bei<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) auf unterschiedlichen Veranstaltungen<br />

<strong>im</strong> zurückliegenden Jahr betont<br />

worden sei. Mewes beendete seinen Vortrag<br />

mit der Aussage, dass zum jetzigen Zeitpunkt<br />

keiner der eingereichten Zulassungsanträge<br />

von Mitgliedsunternehmen der <strong>BDGW</strong> abgeschlossen<br />

sei - vielmehr haben alle Dienstleister<br />

ihre Anträge zurückgezogen.<br />

Veränderungen und Chancen durch neue<br />

europäische Richtlinien stellte Erwin Gladisch,<br />

Bundesbankdirektor Zentralbereich Bargeld,<br />

dar. International wurde es mit Werner Kral,<br />

Innovationstage 2011<br />

Von Oliver Arning<br />

vl. Olivier Strube (Europäische Zentralbank, Direktion Bargeld), Erwin Gladisch (Deutsche Bundesbank,<br />

Zentralbereich Bargeld), Michael Mewes (Vorstandsvorsitzender <strong>BDGW</strong>) und Werner Kral<br />

(Geldservice Austria).<br />

Geschäftsführer der GSA Geldservice Austria<br />

aus Österreich. Er stellte das Leistungsportfolio<br />

seines Unternehmens vor. Dabei ist die GSA ein<br />

Zusammenschluss von Groß- und Nationalbanken,<br />

welches Geldbearbeitung <strong>im</strong> In- und<br />

Ausland anbietet. Ihr Kerngeschäft versieht die<br />

GSA in Österreich; allerdings bestehen Dienstleistungsverträge<br />

zur Geldbearbeitung mit<br />

der HypoVereinsbank in Oberbayern. Dieses<br />

Gebiet bedient die GSA aus einem grenznahen<br />

Standort. Das Unternehmen transportiert<br />

Geld von Deutschland nach Österreich, um es<br />

in Österreich zu bearbeiten sowie den Konten<br />

gutzuschreiben. Dieses Modell führte zu einer<br />

hitzigen Diskussion, da auf Grund der Gesellschafterstruktur<br />

der GSA Wettbewerbsverzerrungen<br />

durch Einbindung staatlicher beziehungsweise<br />

ehemaliger Staatsbediens teter<br />

gesehen wurden. Dies entspräche nicht den<br />

Marktbedingungen regulärer Wettbewerbe<br />

und führe insbesondere <strong>im</strong> europäischen<br />

Wettbewerb zu Verzerrungen bei der Preisfindung.<br />

Ein solches System könne man sich in<br />

Deutschland nicht vorstellen und könne zu Gegenwehr<br />

führen, so Mewes abschließend.<br />

Die Veranstaltung von Hohlfeld lockte erneut<br />

über 130 Experten in das Leipzig von August<br />

dem Starken. Verbunden mit einer gelungenen<br />

Abendveranstaltung <strong>im</strong> Leipziger Zoo, bot sie<br />

neben vielen Fachbeiträgen die Möglichkeit<br />

zum informellen Austausch. Insgesamt wurde<br />

die Veranstaltung als positiv bewertet.<br />

Bernd Hohlfeld begrüßt über 130 Teilnehmer<br />

aus dem In­ und Ausland. Die von ihm und seinem<br />

Team initiierten AlVArA Innovationstage<br />

haben sich zu einer Branchenkommunikationsplattform<br />

etabliert.<br />

GELD UND WERT<br />

19


sPätestens seit in­kraft­treten<br />

des ZahlungsdiensteaufsiChtsgesetZ<br />

es (Zag) zum 1. November 2009 bestand<br />

für Geld- und Wertdienstleister in Deutschland<br />

die Notwendigkeit umzudenken. Das ZAG sieht<br />

vor, dass lediglich Geld- und Wertdienstleister,<br />

die über eine Zulassung als Zahlungsinstitut<br />

verfügen, künftig bei der Deutschen Bundesbank<br />

Kundenkonten führen dürfen. Das Zulassungsverfahren<br />

obliegt der Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Dieses<br />

gestaltete sich schwierig, so dass bereits eingereichte<br />

Zulassungsanträge von vier <strong>BDGW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen zurückgezogen wurden.<br />

– Über erneute Anträge auf Zulassung als Zahlungsinstitut<br />

wird nachgedacht.<br />

Zwischenzeitlich etablieren sich <strong>im</strong> Markt<br />

zwei Modelle. Zum einen besteht die Möglichkeit,<br />

mit einer Partnerbank als Wertdienstleister<br />

alle nicht zulassungspflichtigen Tätigkeiten<br />

durchzuführen. Dabei übern<strong>im</strong>mt der Wertdienstleister<br />

das komplette Cash-Handling und<br />

die Partnerbank, die gemäß Kreditwesengesetz<br />

(KWG) über die Zulassung zur Kontenführung<br />

bei der Bundesbank verfügt, n<strong>im</strong>mt die Buchungen<br />

vor.<br />

Zum anderen hat sich in Mühlhe<strong>im</strong> an der<br />

Ruhr durch den Zusammenschluss zweier<br />

Sparkassen und eines Geld- und Wertdienstleisters<br />

das erste eigenständige Unternehmen<br />

mit Marktreife entwickelt. Die S-Bargeldlogistik<br />

erfüllt sämtliche Voraussetzungen für<br />

künftiges Cash-Recycling und setzt sich in der<br />

Gesellschafterstruktur wie folgt zusammen: 30<br />

Prozent Stadtsparkasse Mühlhe<strong>im</strong> an der Ruhr,<br />

30 Prozent Stadtsparkasse Oberhausen und 40<br />

Prozent Vollmer Geld- und Wertlogistik.<br />

Dieses Unternehmen ist vollständig in die<br />

Sparkasseninfrastruktur integriert und bedient<br />

vornehmlich Kreditinstitute und Sparkassen.<br />

„Wir haben frühzeitig erkannt, dass für reine<br />

Geld- und Wertdienstleister der Weg über<br />

das ZAG nur schwerlich realisierbar sein wird.<br />

20 GELD UND WERT<br />

Das erste eigenständige<br />

Geschäftsmodell<br />

Von Oliver Arning<br />

Daher haben wir uns mit den Sparkassen zusammengeschlossen<br />

und eine neue Lösung<br />

entwickelt. Das Ergebnis ist die S-Bargeldlogistik,<br />

die <strong>im</strong> Schwerpunkt für die Sparkassen<br />

und Kreditinstitute Versorgungsdienstleistungen<br />

durchführt. Damit sind wir bisher<br />

sehr erfolgreich“, so Wolfgang Demand, der<br />

gemeinsam mit Marc Breitgraf die Geschäfte<br />

der S-Bargeldlogistik führt. Während Demand<br />

über langjährige Erfahrungen aus dem Geld-<br />

und Wertbereich der Vollmer Gruppe verfügt,<br />

kommt Breitgraf aus dem Sparkassen-Bereich.<br />

So spiegelt bereits die Doppelspitze des Unternehmens<br />

die Synergie wider.<br />

Das Unternehmen ist seit 1. April 2010 <strong>im</strong> Einsatz<br />

und verbucht mittlerweile gute Zuwachsraten.<br />

„Wir gehen davon aus, dass bei fortschreitender<br />

Entwicklung unseres Geschäftsmodells<br />

mit weiteren Expansionen in diesem Bereich<br />

zu rechnen ist“, so Demand weiter. Besonderes<br />

Highlight dieser Kooperation ist die vollständige<br />

Integration in die IT der Sparkassen.<br />

4 | 2011<br />

Die Einbindung in die Finanz-IT informiert<br />

die Disponenten des Unternehmens permanent<br />

über den aktuellen Befüllungsstand der<br />

Geldautomaten. Auf diese Weise kann extrem<br />

flexibel auf Nachfrage reagiert und Routenplanungen<br />

opt<strong>im</strong>iert werden. „Die Einbindung in<br />

das Finanzsystem der Sparkassen ermöglicht<br />

es uns, mit anderen den Standards der Bundesvereinigung<br />

Deutscher Geld- und Wertdienstleister<br />

entsprechenden Unternehmen<br />

bundesweit Kooperationen einzugehen. Auf<br />

diese Weise können wir unseren Kunden eine<br />

adäquate Versorgungsdienstleistung anbieten“,<br />

so Demand. Mit dem Ansatz der S-Bargeldlogistik<br />

ist ein Weg beschritten, der bereits<br />

nach weniger als einem Jahr wirtschaftlich und<br />

für die Kunden komfortabel zu sein scheint.<br />

„Wir sind von der Entwicklung selber ein wenig<br />

überrascht. Gehen auf Grund positiver Rückmeldungen<br />

aus dem Sparkassenbereich davon<br />

aus, dass hier noch Luft nach oben ist“, so<br />

Wolfgang Demand abschließend.


4 | 2011<br />

Zur JahresMitgliederVersaMMlung<br />

der BdgW am 15. November 2011<br />

in Eschborn konnte der Vorsitzende, Michael<br />

Mewes, 80 Teilnehmer/-Innen begrüßen. Besonders<br />

begrüßte er die beiden Referenten<br />

<strong>im</strong> Öffentlichen Teil, Ralph Rotzler, Abteilungsleiter<br />

Grundsatzfragen Bargeld und<br />

Automatisierung der Bargeldversorgung der<br />

Deutschen Bundesbank, sowie Frank Horst,<br />

Leiter Forschungsbereich Inventurdifferenzen<br />

+ Sicherheit des EHI Retail Institute.<br />

ralph rotzler, Abteilungsleiter Grundsatzfragen<br />

Bargeld und Automatisierung der Bargeldversorgung<br />

der Deutschen Bundesbank.<br />

Herr Rotzler gab einen Überblick über die<br />

Strategie und Ziele der Deutschen Bundesbank<br />

<strong>im</strong> Barzahlungsverkehr sowie die geänderten<br />

Rahmenbedingungen und Marktentwicklungen.<br />

Er betonte, dass die Bundesbank<br />

nach wie vor eine angemessene Rolle <strong>im</strong><br />

Bargeldkreislauf haben wolle. Sie fördere jedoch<br />

privates Banknotenrecycling und konzentriere<br />

sich <strong>im</strong> Münzbereich auf die Großhändlerfunktion.<br />

Aus der Konsolidierung des<br />

Filialnetzes würden sich neue Marktchancen<br />

ergeben.<br />

<strong>BDGW</strong>-Jahresmitglieder-<br />

versammlung<br />

Frank Horst, leiter Forschungsbereich<br />

Inventurdifferenzen + Sicherheit des EHI retail<br />

Institute.<br />

Herr Horst wies auf den großen Vertrauensverlust<br />

hin, den vor 5 Jahren die Veruntreuungsfälle<br />

hervorgerufen hätten. Seitdem<br />

habe sich aber viel geändert. Der Handel habe<br />

inzwischen eine hohe Anerkennung für die<br />

Leistungen der Geld- und Wertdienstleister.<br />

Auch bei schwierigen Verkehrslagen gäbe es<br />

wenig Ausfälle. Der Anteil des Bargeldes am<br />

Umsatz des Handels liege bei 58 %. Barzahlung<br />

sei das mit Abstand kostengünstigste<br />

Zahlungsmittel. Solange dies so bliebe, werde<br />

sich an der Bedeutung des Bargeldes auf absehbare<br />

Zeit wenig ändern.<br />

Michael Mewes, Vorsitzender der <strong>BDGW</strong>.<br />

Die Vorstandsmitglieder gaben <strong>im</strong> Internen<br />

Teil einen umfassenden Überblick über die<br />

geleistete Arbeit <strong>im</strong> vergangenen Jahr. Michael<br />

Mewes wies auf die europäischen Herausforderungen<br />

hin. Nach Verabschiedung<br />

der Cross-Border-Vorschriften werde es in<br />

Zukunft grenzüberschreitende Geldtransporte<br />

geben. Bis auf absehbare Zeit sei jedoch nicht<br />

mit einem deutlichen Zuwachs zu rechnen.<br />

Die Hoffnung, dass die Wertdienstleister eigenständige<br />

Funktionen <strong>im</strong> Bargeldrecycling<br />

einnehmen könnten, habe sich nicht realisieren<br />

lassen. Es gebe bislang keine Zulassung<br />

durch die BaFin als Zahlungsinstitut gemäß<br />

Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz. Vielmehr<br />

gebe es zahlreiche Kooperationsmodelle mit<br />

Kreditinstituten.<br />

Niels Henrik Faergemann, stv. Vorsitzender<br />

der <strong>BDGW</strong>.<br />

Niels Henrik Faergemann gab einen umfassenden<br />

Überblick über die Aktivitäten auf europäischer<br />

Ebene. Vor allem in kleineren EU-<br />

Mitgliedsunternehmen gebe es regelrechte<br />

Kampagnen gegen die Bezahlung mit Bargeld.<br />

„War on Cash“ habe den europäischen Dachverband,<br />

die ESTA, veranlasst, die PR-Arbeit zu<br />

intensivieren.<br />

GELD UND WERT<br />

21


22<br />

Friedrich P. Kötter, stv. Vorsitzender der <strong>BDGW</strong>.<br />

Das Vorstandsmitglied Friedrich P. Kötter<br />

erläuterte die Veränderungen aus dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz.<br />

Nach wie vor sei<br />

eine große Zurückhaltung der BaFin gegenüber<br />

den Wertdienstleistern spürbar. Auf dem<br />

Markt hätten sich verschiedene Bankpartnermodelle<br />

etabliert. Einfache Prozesse hätten<br />

sich allerdings dadurch verkompliziert, Verträge<br />

müssten <strong>im</strong> Dreiecksverhältnis geschlossen<br />

werden und es entstünden erhöhte Kosten<br />

durch bis zu 2 zusätzliche Marktteilnehmer in<br />

der Wertschöpfungskettte. Um diese Fehlentwicklung<br />

zu verhindern sei es notwendig, das<br />

Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz zu ändern.<br />

Klaus Gailing, stv. Vorsitzender der <strong>BDGW</strong>.<br />

Das Vorstandsmitglied Klaus Gailing gab<br />

als Vertreter des Mittelstandes einen kurzen<br />

Überblick über seine Kooperationsmodelle mit<br />

unterschiedlichen Kreditinstituten. Damit, so<br />

Gailing, sei es möglich gewesen, eine neue<br />

Rolle <strong>im</strong> Banknotenrecycling wahrzunehmen.<br />

Der neu gewählte <strong>BDGW</strong>­Vorstand,<br />

vlnr. Friedrich P. Kötter, Niels Henrik Faergemann,<br />

Elke Brackhage, Michael Mewes<br />

und Hans­Jörg Hisam.<br />

GELD UND WERT<br />

Hans­Jörg Hisam, stv. Vorsitzender der <strong>BDGW</strong>.<br />

Hans-Jörg Hisam ist <strong>im</strong> Vorstand für Sicherheitsfragen<br />

zuständig. Er gab einen Überblick<br />

über die aktuelle Sicherheitslage. Nach wie<br />

vor seien die Geld- und Wertdienstleistungen<br />

in Deutschland die mit Abstand sichersten in<br />

Europa. In 1 ½ Jahren würde die Zulassung<br />

der derzeit üblichen Farbrauchgeräte durch<br />

die Berufsgenossenschaft auslaufen. Daher<br />

sei es dringend notwendig, alternative Transportsicherungsgeräte<br />

auf der nach wie vor<br />

von der Bundesbank und der Branche präferierten<br />

P-Behälter-Basis zu entwickeln. Dazu<br />

informierte der Geschäftsführer, RA <strong>Andreas</strong><br />

Paulick, über die serienreife Entwicklung des<br />

SAFO-tracer-dots-Systems auf gesundheitsunschädlicher<br />

Nebelgrundlage. Hans-Jörg Hisam<br />

machte auch deutlich, warum die <strong>BDGW</strong><br />

gegen die standardisierte sogenannte Ein-<br />

Mann-Logistik sei. Man wäre falsch beraten,<br />

wenn man ohne Not das derzeitige System der<br />

Zwei-Mann-Besatzung aufgebe. Die <strong>BDGW</strong><br />

sei nicht gegen den Einsatz von IBNS-Technologien.<br />

Voraussetzung sei jedoch <strong>im</strong>mer<br />

eine Zwei-Mann-Besatzung. Unterstützung<br />

erhielt Herr Hisam auch durch Herrn Horst.<br />

Auch dieser setzte sich dafür ein, das bisherige<br />

System nicht grundlegend zu ändern. Das<br />

positiv Erreichte verteidigen und täglich weiter<br />

verbessern, ist das Fazit von Herrn Hisam.<br />

Claus­Peter regiani von der Messe Essen.<br />

4 | 2011<br />

Claus-Peter Regiani und Franziska Goldammer<br />

gaben einen kurzen Ausblick auf die security<br />

2012. Erneut werde die <strong>BDGW</strong> mit einem<br />

Stand vertreten sein. Erstmals werde es jedoch<br />

einen Gemeinschaftsstand mit Mitgliedsunternehmen<br />

geben. Diese werden Ansprechpartner<br />

für alle Mitgliedsunternehmen der <strong>BDGW</strong> sein.<br />

Im Mittelpunkt des Internen Teils standen die<br />

Vorstandswahlen. Michael Mewes, seit August<br />

2001 <strong>im</strong> Vorstand und seit März 2008 Vorsitzender<br />

der <strong>BDGW</strong>, wurde mit überwältigender<br />

Mehrheit erneut in seinem Amt bestätigt. Die<br />

bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

Niels Henrik Faergemann, Hans-Jörg Hisam<br />

und Friedrich P. Kötter wurden in ihren Ämtern<br />

bestätigt. Für den ausscheidenden Klaus Gailing<br />

wurde Elke Brackhage, Geschäftsführerin<br />

der Brink´s Deutschland GmbH in Frankfurt zur<br />

stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.<br />

Vorstand und Geschäftsführung sind sich<br />

einig, das bewährte System der <strong>BDGW</strong>-Sicherheitsvorschriften<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Bereits Anfang nächsten Jahres wird es einen<br />

<strong>Arbeits</strong>kreis geben, der sich mit der Weiterentwicklung<br />

von Satzung und Sicherheitsvorschriften<br />

beschäftigt. Auf einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung <strong>im</strong> Juni 2012<br />

sollen dann die Weichen für die nächsten<br />

Jahre gestellt werden.


4 | 2011<br />

Erstmals wurden auch Jubilare für ihre Mitgliedschaft in der <strong>BDGW</strong>, für ihre Unternehmertätigkeit bzw. das<br />

Unternehmensbestehen gewürdigt.<br />

Firmenjubiläum<br />

• elko Sicherheit, Eisleben<br />

(20-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• TranSecurity Werttransporte &<br />

Sicherheitsservice, Rastede<br />

(20-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• WSD <strong>Wach</strong>- u. Sicherheitsdienst Gailing,<br />

Winterbach (20-jähriges Firmenjubiläum)<br />

Unternehmertätigkeit<br />

• Christian Berté, Brink´s Deutschland, Frankfurt<br />

(10-jährige Unternehmertätigkeit)<br />

• Sefa Chorus, CHORUS Security Service, Trier<br />

(15-jährige Unternehmertätigkeit)<br />

• Hans-Dieter Seidel, elko Sicherheit, Eisleben<br />

(20-jährige Unternehmertätigkeit)<br />

<strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft<br />

• ExSiRo, Rostock<br />

(15-jährige <strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft)<br />

• orfix International, Radbruch<br />

(15-jährige <strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft)<br />

• GLORY Europe, Frankfurt<br />

(20-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• SP SicherheitsProdukteVertriebs-GmbH,<br />

Dossenhe<strong>im</strong> (20-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• Konrad Allgaier Spedition, Neu-Ulm<br />

(25-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• POWER-PERSONEN-OBJEKT-WERKSCHUTZ,<br />

Hamburg (30-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• WSD <strong>Wach</strong>- u. Sicherheitsdienst Gailing,<br />

Winterbach (15-jährige <strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft)<br />

• WSN Sicherheit und Service, Neubrandenburg<br />

(20-jährige <strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft)<br />

• ARNDT Werte- u. Transportlogistik, Nürnberg<br />

(20-jährige <strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft)<br />

• SCAN COIN PERCONTA, Hamburg<br />

(30-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• ZIEMANN SICHERHEIT, Schallstadt<br />

(35-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• Apprich Secur, Ludwigsfelde<br />

(40-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• Vollmer Security, Mülhe<strong>im</strong> an der Ruhr<br />

(65-jähriges Firmenjubiläum)<br />

• Manfred Urban, Security Service USS, Mannhe<strong>im</strong><br />

(20-jährige Unternehmertätigkeit)<br />

• Stefan Hammermüller, GÖTZ Geld- u. Wertedienst, Chemnitz<br />

(20-jährige Unternehmertätigkeit)<br />

• <strong>Andreas</strong> Denk, ARNDT Werte- u. Transportlogistik, Nürnberg<br />

(20-jährige Unternehmertätigkeit)<br />

• WTL Security, Oberthulba<br />

(35-jährige <strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft)<br />

• ZIEMANN SICHERHEIT, Schallstadt<br />

(35-jährige <strong>BDGW</strong>-Mitgliedschaft)<br />

GELD UND WERT<br />

23


24<br />

Who-is-Who „Geld und Wert“<br />

Cash Logistik Security AG unicorn Geld- und Wertdienstleistungen GmbH<br />

ITT Industrie- und Transportschutz Thüringen GmbH <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft Wuppertal<br />

Nachfolger Herkströter GmbH & Co. KG<br />

KÖTTER Geld- & Wertdienste GmbH & Co. KG ZIEMANN SICHERHEIT GmbH<br />

UNSERE INSERENTEN<br />

4 | 2011


4 | 2011<br />

die BundesBank reduZiert ihren<br />

anteil aM Cash reCyCling und zieht<br />

sich auf eine Großhändlerfunktion zurück.<br />

Nutzen können diese Chance jedoch nur solche<br />

Unternehmen, die von der BaFin lizenziert<br />

sind oder mit einer Bank kooperieren.<br />

Die Cash Logistik Security AG (CLAG) und<br />

die DZ BANK AG bieten eine sichere Lösung<br />

für Münz- und Notengeldein-/auszahlungen<br />

an, die - unabhängig vom Normcontainer -<br />

individuelle Bestellgrößen und -Stückelungen<br />

zulässt.<br />

Um bare Kundengelder zu verbuchen, unterhält<br />

die DZ BANK AG eigene externe Münzgeldbestände<br />

bei den regionalen Cashcentern<br />

der Wertdienstleister aus dem Verbund der<br />

CLAG. Die DZ BANK AG stellt die Abrechnungsplattform<br />

zur Verfügung und ist Bankpartner<br />

des Kunden. Den Bargeldkreislauf wickelt damit<br />

eine Bank mit starken Partnern unter den<br />

CLAG –<br />

Die Cash Manager<br />

Regelungen des Kreditwesengesetzes (KWG)<br />

ab. Zudem wird das Kunden-Risiko gesenkt,<br />

denn die DZ BANK AG übern<strong>im</strong>mt die Bankhaftung<br />

für den gesamten Prozess. Die Cash<br />

Logistik Security AG fungiert als Generalunternehmer<br />

der Bank, steuert und überwacht<br />

die Prozesse.<br />

Klare Kundenvorteile<br />

Einzelhändler und Kreditinstitute können<br />

alle Dienstleistungen deutschlandweit beauftragen.<br />

Aufgaben der Zahlungsverkehrsabwicklung,<br />

Dienstleistungssteuerung und Bestandopt<strong>im</strong>ierung<br />

bei SB-Geräten wie etwa Geldautomaten<br />

sind optional ergänzbar. Und intelligente<br />

Tresorlösungen ermöglichen die sichere<br />

Verwahrung und rasche Wertstellung von<br />

Kassengeldern. Unterschiedlich große Einzahlungstresore<br />

stehen zur Auswahl.<br />

Weitere Informationen unter<br />

Cash Logistik Security AG<br />

Burgunderstraße 29 · 40549 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 989698-0<br />

Mail: info@cls.ag<br />

Internet: www.cls.ag<br />

Manchmal fängt be<strong>im</strong> Geld<br />

die Freundschaft an<br />

sortieren, Zählen, rollieren,<br />

Bündeln – Bargeld ist VertrauenssaChe.<br />

ITT führt seit Jahren für seine Kunden<br />

die Geldbearbeitung vertrauensvoll und<br />

gewissenhaft durch. Dabei beweisen wir<br />

tagtäglich, dass seriöses und zertifiziertes<br />

Geld-Handling mit ITT einfach und reibungslos<br />

funktioniert. Den neuen Anforderungen<br />

der Deutschen Bundesbank begegnen wir mit<br />

einem bedarfsgerechten Kassenservice.<br />

Aber die ITT GmbH ist mehr. Neben Geld-<br />

und Wertdienstleistungen bieten wir seit jeher<br />

<strong>Wach</strong>- und Sicherheitsdienste – hier vor allem<br />

für den Objektschutz, für Alarm- und Interventionsdienste<br />

und Revierwachdienste – sowie<br />

Kurierdienste und Arbeitnehmerüberlassungen<br />

an. Einen Überblick über unser gesamtes Spektrum<br />

finden Sie unter www.ittgmbh.de.<br />

Unsere Leistungen basieren auf den<br />

TÜV-zertifizierten QM-Systemen nach <strong>DIN</strong><br />

9001:2008 und <strong>DIN</strong> 77200:2002. Wir sind<br />

Mitglied in der Bundesvereinigung Deutscher<br />

Geld- und Wertdienste e.V., <strong>im</strong> BDSW BUN-<br />

DESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT<br />

und sind ein VdS-anerkanntes <strong>Wach</strong>- und<br />

Sicherheitsunternehmen. Die ITT GmbH mit<br />

Stammsitz in Erfurt unterhält mehrere Außenstellen<br />

in Mitteldeutschland.<br />

Unser Ziel besteht über 20 Jahren darin,<br />

Ihnen das beruhigende Gefühl zu vermitteln,<br />

dass Ihr Eigentum und Ihr Unternehmen bei<br />

uns in guten Händen sind.<br />

Kontakt<br />

ITT Industrie- und Transportschutz<br />

Thüringen GmbH<br />

Rudolfstraße 47 · 99092 Erfurt<br />

Tel.: 0361 6726-100<br />

Fax: 0361 6726-199<br />

Internet: www.ittgmbh.de<br />

UNSERE INSERENTEN<br />

25


26<br />

siCherheit und transParenZ ha­<br />

Ben iM sensiBlen sektor der geld­<br />

und Wertdienste höChste releVanZ.<br />

Dem Stichwort „Track & Trace“ kommt zentrale<br />

Bedeutung zu. Jede Geldübergabe − sei<br />

es bei Kunden, Cashcentren oder bei der Bundesbank<br />

− wird mittels modernster Scannertechnik<br />

als Vorgang dokumentiert. Während<br />

des gesamten Weges kann so jederzeit für<br />

den Kunden nachvollzogen werden, wo sich<br />

das Geld gerade befindet. KÖTTER Geld- &<br />

Wertdienste setzt die Scannertechnik, die<br />

absolute Transparenz gewährleistet und individuelle<br />

Auswertungen möglich macht,<br />

bereits seit 2003 lückenlos ein.<br />

Mit dem KÖTTER Sicherheitsportal hat<br />

der traditionsreiche Dienstleister zudem<br />

uniCorn geld­ und Wertdienstleistungen<br />

gMBh mit Sitz in Hannover<br />

ist das zweitgrößte Geld- und Wertunternehmen<br />

in Deutschland und beschäftigt rund<br />

1.250 Mitarbeiter. Das Unternehmen agiert<br />

annähernd deutschlandweit und ist über seine<br />

Standorte in nahezu allen Bundesländern<br />

vertreten. Das umfassende Produktportfolio<br />

beinhaltet unterschiedlichste Leistungen –<br />

von Abholung und Versorgung mit Bargeld<br />

von Bank-Filialen und Verkaufsstellen des<br />

Handels, umfassende Geldautomatenservices,<br />

inkl. vollständigem CashManagement, Monitoring,<br />

Forecasting und First Line Maintenance,<br />

Hartgeldrecycling, -auszählungen und<br />

UNSERE INSERENTEN<br />

KÖTTER Geld- & Wertdienste<br />

längst die nächsten Stufen innovativer Bargeldlogistik<br />

umgesetzt. So ermöglicht das<br />

Online-Portal den Kunden bereits seit 2008<br />

per Mausklick die lückenlose Verfolgung und<br />

Überwachung des Bargeldweges. Darüber<br />

hinaus profitieren die Partner von weiteren<br />

Services. So werden hierüber der elektronische<br />

Zugang zur Bundesbank (CashEDI),<br />

das elektronische Einstellen von Einzahlungsinformationen<br />

und das elektronische<br />

Bestellen von Wechselgeld und Transportmaterial<br />

(z. B. Safebags) genauso realisiert<br />

wie Rückinformationen über Auslieferungsstatus<br />

und Bereitstellung. Die Anforderung<br />

zur Abholung von Einnahmen und die Beauftragung<br />

von Werttransporten können<br />

ebenfalls in Kürze elektronisch erfolgen.<br />

4 | 2011<br />

Modernste Technik sorgt seit langem für höchste<br />

Standards in Sachen Sicherheit und Transparenz<br />

unicorn Geld- und<br />

-belieferung, Wertelogistik und Sicherheits-<br />

Kurierlogistik, Hauptkassen- und Poststellentätigkeiten.<br />

Vollständige Transparenz unserer Geschäfts-<br />

Prozesse, höchste Sicherheitsstandards, ein<br />

Track & Trace System, angebunden an eine<br />

zentrale Kundenstammdatenbank in einem<br />

eigenen Rechenzentrum, das branchenführende<br />

Versicher ungs konzept, tägliche Zuverlässigkeit,<br />

tarifge bundene <strong>Arbeits</strong>plätze, ein erfahrenes<br />

und hoch motiviertes Management Team<br />

sowie die Entschlossenheit zur jederzeitigen<br />

Kundenzufriedenheit zeichnen uns aus.<br />

Wir sind strategischer Partner der DZ BANK<br />

und der Cash Logistik Security AG, der Cash<br />

Vorteile der digitalen Logistikkette: Steigerung<br />

der Transparenz durch die elektronische<br />

Sendungsverfolgung sowie durch zahlreiche<br />

Auswertungsmöglichkeiten (Auflistung aller<br />

Safebags, Datum der Übergabepunkte,<br />

Bearbeitungsstatus etc.). Vereinfachte und<br />

nachvollziehbare Bestellprozesse für Wechselgeld,<br />

Material und unbare Zahlungsmittel<br />

reduzieren den Verwaltungsaufwand für den<br />

Kunden.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

KÖTTER Geld- & Wertdienste GmbH & Co. KG<br />

Wilhelm-Beckmann-Straße 7 · 45307 Essen<br />

Tel. 0201 2788-388<br />

Mail: info@koetter.de<br />

Internet: www.koetter.de<br />

Wertdienstleistungen GmbH<br />

Komplette Leistungspalette <strong>im</strong> Bereich<br />

Geld- und Wertdienstleistungen –<br />

zuverlässig und sicher<br />

Services Kooperation der Sparkassen und der<br />

WGZ BANK. Sparkassen, genossenschaftliche<br />

Institute, Landesbanken, Privatbanken und<br />

große, mittlere und kleine Handelsunternehmen<br />

und öffentliche Auftraggeber vertrauen<br />

bundesweit auf den maßgeschneiderten<br />

Service von unicorn.<br />

Kontakt:<br />

unicorn Geld- und Wertdienstleistungen GmbH<br />

Lange Laube 7 · 30159 Hannover<br />

Tel.: 0511 70064-0<br />

Fax: 0511 70064-408<br />

Mail: info@unicorn.de<br />

Internet: www.unicorn.de


4 | 2011<br />

die WaCh­ und sChliessgesellsChaft<br />

WuPPertal rüstet sich für die Zukunft<br />

und hat <strong>im</strong> September 2011 ein neues<br />

Cash-Logistik-Center für Nordrhein Westfalen<br />

in Wuppertal in Betrieb genommen.<br />

Bernd Herkströter, geschäftsführender Gesellschafter<br />

des traditionsbewussten Familienunternehmens,<br />

richtet sich auf den Rückzug<br />

der Bundesbank aus dem Geschäftsfeld<br />

der Bargeldbearbeitung ein.<br />

Die WSG Wuppertal ist für die Bargeldlogistik<br />

und die Bargeldbearbeitung schwerpunktmäßig<br />

für Banken, Sparkassen, Volksbanken<br />

und den Handel in NRW tätig.<br />

Das neue Cash-Logistik-Center, mit ca.<br />

2000 m² Produktionsfläche auf 3500 m²<br />

Grundfläche, entspricht den aktuellsten<br />

elf BetrieBsstätten Mit üBer 1.000<br />

MitarBeitern und 280 fahrZeugen –<br />

das ist ZieMann. Damit ist die ZIEMANN<br />

SICHERHEIT GmbH mit Sitz in Schallstadt der<br />

größte mittelständische Sicherheitsdienstleister<br />

in Süddeutschland. Zu seinen Geschäftsfeldern<br />

gehören der Geld- und Werttransport,<br />

das Cash-Handling, der SB-Automatenservice<br />

und der Sicherheitsdienst. Seit Anfang des<br />

Jahres hat sich das breite Spektrum hochwertiger<br />

Dienstleistungen nochmals erweitert.<br />

Die ZIEMANN VALOR GmbH mit ihrem<br />

Online-Bestellportal myVALOR.de bietet als<br />

Großhändler attraktive Lösungen <strong>im</strong> Segment<br />

Edelmetalle, Sorten und Reiseschecks.<br />

Ein umfassendes Portfolio, Angebote aus<br />

Neues Cash-Logistik-Center<br />

für NRW<br />

Sicherheitsstandards und wird höchsten<br />

Sicherheitsansprüchen gerecht.<br />

geld­ und Werttransporte ­ geld­ und<br />

Wertbearbeitung ­ full­service­dienste für<br />

geldautomaten ­ hauptkassenfunktion ­<br />

sB­stellenbetreuung ­ und vieles mehr!<br />

Kontakt<br />

<strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft Wuppertal<br />

Nachfolger Herkströter GmbH & Co. KG<br />

Deutscher Ring 88 · 42327 Wuppertal<br />

Tel.: 0202 27457-0<br />

Mail: info@wsg-wuppertal.de<br />

Internet: www.wsg-wuppertal.de<br />

ZIEMANN – Sicherheit für<br />

höchste Ansprüche<br />

einer Hand sowie maßgeschneiderte Beratung<br />

und intensive Betreuung bedeuten<br />

echten Mehrwert.<br />

Nachhaltige Unternehmensentwicklung,<br />

gepaart mit einem klaren Markenauftritt und<br />

der starken Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters<br />

machen den Unternehmenserfolg<br />

– das Vertrauen seiner Kunden aus. ZIEMANN<br />

ist verlässlicher Partner für jeden einzelnen<br />

Kunden aus Industrie, Handel und dem Bankensektor.<br />

Bereits <strong>im</strong> Jahr 1956 von Curt Ziemann<br />

gegründet, verfügt das Unternehmen<br />

über fundierte Erfahrungen <strong>im</strong> Markt. Die<br />

hohe Servicequalität ist das Produkt einer Unternehmenskultur,<br />

die Nähe zum Kunden und<br />

ein kollegiales Miteinander lebt.<br />

Auch in diesem Jahr listet die renommierte<br />

Munich Strategy Group den Schallstädter Sicherheitsspezialisten<br />

erneut als TOP 100 Unternehmen<br />

des deutschen Mittelstands.<br />

ZIEMANN ist ein sicherer und attraktiver<br />

Arbeitgeber. In seinen Betriebsstätten <strong>im</strong> gesamten<br />

süddeutschen Raum werden qualifiziertem<br />

Personal zahlreiche interessante<br />

Stellen geboten.<br />

Kontakt<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH<br />

Gewerbestraße 19 – 23 · 79227 Schallstadt<br />

Tel.: 07664 9720-0<br />

Fax: 07664 9720-88<br />

Mail: info@ziemann-sicherheit.de<br />

Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

UNSERE INSERENTEN<br />

27


28<br />

BDSW-Präsident trifft GdP-Vorsitzenden<br />

Zu eineM Meinungs­ und erfahrungsaustausCh<br />

kam <strong>im</strong> August 2011 in<br />

Berlin der Präsident des BDSW BUNDESVER-<br />

BAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT, Wolfgang<br />

Waschulewski, mit dem Vorsitzenden<br />

der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard<br />

Witthaut, zusammen.<br />

Themen waren u. a. Kooperationsvereinbarungen<br />

zwischen den Polizeipräsidenten<br />

der Bundesländer und den Landesgruppen<br />

des BDSW, der Schutz von Veranstaltungen,<br />

Kommunale Ordnungsdienste sowie die Forderung<br />

der Innenministerkonferenz nach<br />

einer Zertifizierung von privaten Sicherheitsdiensten.<br />

Beide Seiten vereinbarten, in<br />

Fragen der Inneren Sicherheit künftig enger<br />

zusammen zu arbeiten.<br />

das WaChstuM der deutsChen si­<br />

CherheitsWirtsChaft war in den zurückliegenden<br />

Jahren stetig. Der Umsatz<br />

dieses Wirtschaftssegments wuchs von 1999<br />

mit circa 8,7 Milliarden Euro bis ins Jahr 2010<br />

auf 10,6 Milliarden Euro. Dabei trug das Segment<br />

Sicherheitsdienstleistungen wesentlich<br />

zum <strong>Wach</strong>stum bei.<br />

Von 2001 bis 2010 wuchs der Umsatz mit<br />

Sicherheitsdienstleistungen von circa 2,4 auf<br />

4,6 Milliarden Euro. Zeitgleich stieg die Zahl<br />

der Sicherheitsunternehmen von 2.065 auf<br />

3.700 und die der Mitarbeiter von 140.000 auf<br />

171.000. Das Segment private Sicherheitsdienstleistungen<br />

verkörperte 2010 fast 45<br />

Prozent des Umsatzvolumens der Sicherheits-<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

4 | 2011<br />

vl. Hugo Müller, stv. Vorsitzender der GdP, Gregor lehnert, Vize­Präsident des BDSW, Wolfgang<br />

Waschulewski, Präsident des BDSW, Bernhard Witthaut,Vorsitzender der GdP, Dr. Harald<br />

Olschok, Hauptgeschäftsführer des BDSW, Sascha Braun, Justitiar der GdP.<br />

Treibende Kraft<br />

Sicherheitsdienstleister auf <strong>Wach</strong>stumskurs<br />

Von Oliver Arning<br />

wirtschaft. Von geschätzten 250.000 Mitarbeitern<br />

in der Sicherheitswirtschaft beschäftigen<br />

private Sicherheitsdienstleister knapp<br />

70 Prozent in ihren Unternehmungen. Private<br />

Sicherheitsdienstleistungen sind somit treibende<br />

Kraft der Sicherheitswirtschaft.<br />

<strong>Wach</strong>stumsmärkte<br />

Zu <strong>Wach</strong>stumsmärkten bei Sicherheitsdienstleistungen<br />

zählen Luftsicherheit und<br />

Marit<strong>im</strong>e Sicherheit, der Öffentliche Personenverkehr<br />

(ÖPV), Aufträge von Städten und<br />

Gemeinden <strong>im</strong> Bereich City-Streifen sowie der<br />

Schutz von Veranstaltungen. Spätestens seit<br />

den tragischen Ereignissen der Loveparade<br />

2010 in Duisburg ist Veranstaltungssicherheit<br />

oliVer arning ist Leiter der<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

des BDSW BunDeSverBanD Der<br />

SicherheitSWirtSchaft, Bad<br />

homburg.<br />

Wir bedanken uns für die abdruckgenehmigung<br />

bei W & S - Das Sicherheitsmagazin.<br />

<strong>im</strong> Fokus der Politik und aufsichtsführender<br />

Behörden. Dies hat dazu geführt, dass sich<br />

Veranstalter verstärkt um professionelle Unterstützung<br />

privater Sicherheitsdienstleister<br />

bemühen.


4 | 2011<br />

Doch nicht nur arbeits- und wirtschaftspolitisch<br />

ist die Rolle privater Sicherheitsdienstleister<br />

gewachsen, auch innenpolitisch hat<br />

sich ihre Bedeutung gefestigt. Nicht zuletzt<br />

die Anschläge vom 11. September 2001 und in<br />

der Folge weitere Anschläge oder Anschlagsversuche<br />

auf „Kritische Infrastrukturen“ wie<br />

den ÖPV oder Luftverkehr haben deutlich gezeigt,<br />

wie angreifbar moderne Gesellschaften<br />

sind. Die Aufgabe, Schutz und Sicherheit der<br />

Bevölkerung und Infrastrukturen zu gewährleisten,<br />

ist höchst komplex. Daher fordert und<br />

fördert die aktuelle Bedrohungslage eine Vernetzung<br />

aller Sicherheitsakteure.<br />

Wie wichtig die Vernetzung behördlicher<br />

und privater Sicherheitsakteure ist, haben die<br />

Innenminister und -senatoren in der Fortschreibung<br />

des Programms Innere Sicherheit<br />

<strong>im</strong> Jahre 2009 verdeutlicht. Erstmals in der<br />

deutschen Nachkriegsgeschichte widmen<br />

sie dem Verhältnis von Polizei und privaten<br />

Sicherheitsdienstleistern ein eigenes Kapitel.<br />

Die Kernaussage ist: „Private Sicherheitsdienstleister<br />

sind Bestandteil der Sicherheitsarchitektur“.<br />

Diese Feststellung ist verbunden<br />

mit der Forderung eines Zertifizierungsprozesses<br />

für private Sicherheitsdienstleister, an<br />

dem sich der BDSW BUNDESVERBAND DER<br />

SICHERHEITSWIRTSCHAFT beteiligt. Diese Signale<br />

unterstreichen die sicherheitspolitische<br />

Verankerung privater Sicherheitsdienstleister<br />

bei der Gewährleistung von Sicherheit und<br />

Ordnung in Deutschland.<br />

Umbenennung aus<br />

aktuellem Anlass<br />

Diesen Entwicklungen sowie der zunehmenden<br />

Bedeutung von Sicherheitstechnikunternehmen<br />

und dem Einsatz modernster<br />

Technologien bei der Erfüllung von Sicherheitsaufgaben<br />

hat der Verband mit seiner<br />

Umbenennung Rechnung getragen. Seit dem<br />

1. September firmiert er unter BDSW BUN-<br />

DESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT.<br />

Bereits vor der Umbenennung verfügte der<br />

Verband der Sicherheitsdienstleister über Mitglieder<br />

aus allen Segmenten der Sicherheitswirtschaft.<br />

Immer mehr Mitglieder agieren als<br />

„Allround-Sicherheitsdienstleister“ und haben<br />

eigene, rechtlich selbstständige Sicherheitstechnik-Firmen<br />

gegründet. Der BDSW bietet<br />

allen Unternehmen aus der Sicherheitswirtschaft<br />

eine Kommunikationsplattform und<br />

Verbandshe<strong>im</strong>at.<br />

In einem <strong>im</strong>mer komplexer werdenden sicherheitspolitischen<br />

Umfeld müssen vielfältige<br />

Allianzen eingegangen werden, um somit<br />

Sicherheitsmarkt in Deutschland 2010 – Gesamtmarkt: 10,6 Milliarden Euro.<br />

Quelle: BDSW (eigene Berechnungen), ZVEI und SECUrITY­Beirat (Messe Essen).<br />

Die Verteilung der Beschäftigten in der Sicherheitsdienstleistungswirtschaft<br />

(Stichtag 31.12.2010).<br />

Quelle: BDSW (eigene Berechnungen auf Grund Zahlenmaterials von der Bundesagentur für Arbeit und Bundesknappschaft).<br />

auch die Vernetzung der Sicherheitsakteure<br />

voranzutreiben und die Interessen der Mitgliedsunternehmen<br />

wirksam zu vertreten.<br />

Daher ist der BDSW Mitglied in der <strong>Arbeits</strong>gemeinschaft<br />

für Sicherheit in der Wirtschaft<br />

(ASW) und war 1989 Gründungsmitglied des<br />

europäischen Dachverbandes CoESS (Confederation<br />

of European Security Services). In<br />

sieben Bundesländern ist der BDSW Mitglied<br />

in der jeweiligen Arbeitgebervereinigung,<br />

und mit dem Bundesverband der Hersteller<br />

und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen<br />

(BHE) besteht seit Jahren eine gegenseitige<br />

Mitgliedschaft. Im Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft<br />

(BDWi) ist der BDSW seit<br />

20 Jahren Mitglied.<br />

Der BDSW befindet sich – wie kein anderer<br />

Sicherheitsverband – <strong>im</strong> Fokus öffentlicher<br />

Auseinandersetzungen, wenn der Beitrag der<br />

Sicherheitswirtschaft für die Innere Sicherheit<br />

gefragt ist. Die hart „erkämpfte“ sicherheitspolitische<br />

Anerkennung seitens der Innenpolitik<br />

und Polizeibehörden fordert eine kontinuierliche<br />

Fortführung und Entwicklung der<br />

Standards in der Sicherheitswirtschaft. Daher<br />

öffnet sich der BDSW für alle Unternehmen<br />

aus der Sicherheitswirtschaft, um deren arbeitsmarkt-,<br />

wirtschafts- und innenpolitische<br />

Bedeutung für die Sicherheit in Deutschland<br />

und Europa gegenüber der breiten Öffentlichkeit,<br />

den Medien und der Politik zu<br />

vertreten.<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

29


30<br />

der Präsident des BdsW, Wolfgang<br />

Waschulewski, traf sich am 20. Oktober 2011<br />

zu einem Meinungsaustausch mit Bundesinnenminister<br />

Dr. Hans-Peter Friedrich. Themen<br />

waren u. a. die Bedeutung privater Sicherheitsdienste<br />

für die Sicherheitsarchitektur<br />

in Deutschland, die Umsetzung der von der<br />

Innenministerkonferenz geforderten Zertifizierung<br />

der Unternehmen sowie die Rahmenbedingungen<br />

für den Einsatz privater<br />

Sicherheitsdienste <strong>im</strong> Kampf gegen die See-<br />

Piraten. Ein besonderes Anliegen von Waschulewski<br />

waren die <strong>Arbeits</strong>bedingungen der<br />

fast 8.000 Beschäftigten von privaten Sicherheitsdiensten,<br />

die <strong>im</strong> Auftrag der Bundespolizei<br />

an den deutschen Verkehrsflughäfen mit<br />

Personen- und Gepäckkontrollen beauftragt<br />

sind. Der BDSW-Präsident wies darauf hin,<br />

dass eine Änderung der <strong>im</strong>mer stärker abgeforderten<br />

Kurzarbeitszeiten <strong>im</strong> Interesse einer<br />

qualifizierten und reibungslosen Sicherheitsdienstleistung<br />

dringend geboten sei. Der Bundesinnenminister<br />

war sich mit dem BDSW-<br />

Präsident einig, dass in diesem sensiblen<br />

Bereich Änderungen notwendig sind.<br />

Waschulewski informierte Dr. Friedrich über<br />

die vielfältigen Qualifizierungsmaßnahmen in<br />

der Sicherheitswirtschaft, die unter maßgeblicher<br />

Beteiligung des Verbandes in den letzten<br />

Jahren erfolgreich eingeführt werden konnten.<br />

„Mit den Ausbildungsberufen Fachkraft<br />

und Servicekraft für Schutz und Sicherheit<br />

haben wir einen drei- und zweijährigen Beruf<br />

eingeführt, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

insbesondere für Sicherheitsaufgaben<br />

in Kritischen Infrastrukturen und anderen sensiblen<br />

Bereichen qualifiziert“, so Waschulewski.<br />

Bereits heute seien knapp 30.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeiter täglich an<br />

deutschen Verkehrsflughäfen, <strong>im</strong> ÖPV, in Bundeswehrliegenschaften<br />

und Kerntechnischen<br />

Anlagen <strong>im</strong> Einsatz. Waschulewski wies auch<br />

auf die Studiengänge Sicherheitsmanagement<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

BDSW-Präsident<br />

trifft Bundesinnenminister<br />

an den Polizeihochschulen in Kiel-Altenholz,<br />

Hamburg und Berlin hin.<br />

Der Verband begrüße und unterstütze die<br />

Forderung nach einer Zertifizierung privater<br />

Sicherheitsunternehmen durch die IMK. Die<br />

Ständige Konferenz der Innenminister und<br />

-senatoren (IMK) hatte bereits 2009 in der<br />

Fortschreibung des Programms „Innere Sicherheit“<br />

die Kooperation von Privaten und<br />

Polizei unter festgelegten Rahmenbedingungen<br />

gefordert. „Seither begleiten wir diesen<br />

Prozess. Bereits existierende Zertifikate<br />

müssen auf ihre Eignung geprüft und bei Geeignetheit<br />

anerkannt werden. Eine Superzertifizierung<br />

lehnen wir ab“, betont Waschulewski.<br />

Dabei verweist er auf bereits existierende<br />

Erfahrungen mit vertraglich festgelegten<br />

Sicherheitskooperationen in sechs Bundesländern.<br />

„Hier sind in Absprache mit den Innenministern<br />

der Länder sehr genau vertraglich<br />

festgelegte Anforderungen definiert, die<br />

ein privates Sicherheitsunternehmen erfüllen<br />

muss, um mit der Polizei kooperieren zu dürfen“.<br />

Dazu zähle unter anderem auch eine<br />

eigene vom VdS Schadenverhütung GmbH<br />

4 | 2011<br />

zertifizierte Notruf- und Serviceleitstelle, ein<br />

Qualitätsmanagementsystem und eine tarifgerechte<br />

Entlohnung. Nur qualifizierte und<br />

leistungsfähige Unternehmen könnten diese<br />

Anforderungen erfüllen.<br />

Zum Vorhaben der Bundesregierung, gegen<br />

See-Piraten private Sicherheitsdienste einzusetzen,<br />

sieht der Präsident des BDSW noch<br />

Handlungsbedarf. „Wir benötigen eine geeignete<br />

Rechtsgrundlage, die uns über Handlungssicherheit<br />

auch handlungsfähig werden<br />

lässt“. Es könne nicht <strong>im</strong> Wirtschaftsinteresse<br />

der Bundesrepublik Deutschland sein, dass die<br />

drittgrößte Handelsflotte der Welt vornehmlich<br />

ausländische private Sicherheitsakteure<br />

zum Schutz deutscher Schiffe einsetze. Der<br />

Verband fordere von der Politik ein zügiges<br />

Handeln. Wirtschafts-, Innen-, Verkehrs- und<br />

Verteidigungsministerium müssten sich auf<br />

ein gemeinsames Handeln verständigen. „Wir<br />

sind bereit, unsere Erfahrungen einzubringen,<br />

um Schiffe deutscher Reeder unter deutscher<br />

Flagge auch durch schweres Wasser sicher an<br />

ihre Ziele zu geleiten“, so der Präsident abschließend.<br />

vl. BDSW­Präsident Wolfgang Waschulewski und Bundesinnenminister Dr. Hans­Peter Friedrich.


4 | 2011<br />

die Zahl der PiratenattaCken auf<br />

deutsche Schiffe hat in den letzten Jahren<br />

deutlich zugenommen. Seit Jahren fordert der<br />

Verband der deutschen Reeder deshalb den<br />

Schutz durch staatliche Sicherheitskräfte. Die<br />

Bundesregierung hat vor wenigen Monaten<br />

deutlich gemacht, dass sie diese Forderung<br />

aus rechtlichen und fiskalischen Gründen<br />

nicht erfüllen wird. Der Parlamentarische<br />

Staatssekretär und Marit<strong>im</strong>e Koordinator der<br />

Bundesregierung, Hans-Joach<strong>im</strong> Otto, hat<br />

<strong>im</strong> Juni mitgeteilt, dass die Bundesregierung<br />

künftig private Sicherheitskräfte zum Schutz<br />

der ca. 350 Handelsschiffe erlauben will,<br />

die unter deutscher Flagge fahren. Verteidigungsminister<br />

De Maizière und Innenminister<br />

Friedrich sind ebenfalls für private Sicherheitskräfte<br />

und schlagen eine Zertifizierung<br />

der eingesetzten privaten Sicherheitsdienste<br />

durch die Bundespolizei vor.<br />

Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

PwC aus dem Juni 2011 zeigt die<br />

Notwendigkeit einer schnellen Lösung. Die<br />

Befragung von 100 Führungskräften der<br />

deutschen Hochseereedereien ergab, dass<br />

jede 3. Reederei von Piratenüberfällen betroffen<br />

war. 86 Prozent sind der Auffassung,<br />

dass die Belastung durch Piraten <strong>im</strong> letzten<br />

Jahr gestiegen ist. Nur noch 17 Prozent der<br />

Befragten glauben, dass die Präsenz der Bundesmarine<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Mission Atalanta<br />

dazu beiträgt, dass sich die Piratenprobleme<br />

verringern. Im Vorjahr waren noch 40 Prozent<br />

von der Wirksamkeit überzeugt. 33 von 100<br />

befragten Reedereien setzen private bewaffnete<br />

Sicherheitsdienste ein, 2009 waren es<br />

erst 12 und <strong>im</strong> Jahr 2008 22. Von den eingesetzten<br />

Sicherheitsdiensten sind 27 bewaffnet,<br />

6 Reedereien verzichten auf Bewaffnung.<br />

Der BDSW hat sich bisher zurückhaltend<br />

zum Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten<br />

<strong>im</strong> Kampf gegen die Piraterie geäußert. Es<br />

Piratenbekämpfung<br />

mit Zertifizierung<br />

Von Dr. harald Olschok<br />

dr. harald olsChok ist Hauptgeschäftsführer<br />

des BDSW BUNDESVERBAND DER SICHERHEITS-<br />

WIRTSCHAFT, Bad Homburg.<br />

gibt aber einen „Markt für Piratenbekämpfung“<br />

und auch die klare politische Aussage<br />

der Bundesregierung für den Einsatz privater<br />

Sicherheitsdienste auf Schiffen unter deutscher<br />

Flagge. Es muss nun nach Auffassung<br />

des BDSW eine geeignete Rechtsgrundlage<br />

und ein anerkanntes „Zertifizierungs-“ - besser<br />

Auswahlverfahren - entwickelt werden. In<br />

einem „Piratenbekämpfungsgesetz“ müssen<br />

klare Voraussetzungen und Befugnisse für<br />

das Tätigwerden privater Sicherheitsdienste<br />

festgelegt werden. Hierzu gehören vor allem<br />

die Leistungsfähigkeit des Unternehmens, die<br />

Zuverlässigkeit der Führungskräfte und des<br />

operativ eingesetzten Sicherheitspersonals.<br />

Die Ausbildung muss sich an konkreten Aufgaben<br />

ausrichten. Bereits vorhandene Qualifikationen,<br />

z. B. bei Spezialkräften der Bundeswehr<br />

oder Polizei, müssen anerkannt werden.<br />

Es ist eine regelmäßige Wiederholungsausbildung<br />

vorzusehen. Die Befugnisse können sich<br />

am Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei<br />

Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte<br />

des Bundes (UZwG) orientieren.<br />

Dieses Gesetz regelt seit 1965 den Schutz<br />

von Anlagen, Einrichtungen und Schiffen der<br />

Bundeswehr sowie der verbündeten Streitkräfte.<br />

Der Schusswaffengebrauch gegen<br />

Personen ist in Ausnahmefällen zulässig, um<br />

Verbrechen, Vergehen, tätliche Angriffe gegen<br />

Leib oder Leben, sowie vorsätzliche unbefugte<br />

Zerstörung zu verhindern. Das Atomgesetz<br />

fordert vom Betreiber einer Kerntechnischen<br />

Anlage zum Schutz gegen Störmaßnahmen<br />

oder sonstige Eingriffe Dritter einen von den<br />

Behörden anerkannten Objektsicherungsdienst,<br />

der über Eingriffsbefugnisse verfügt.<br />

Damit sind rechtliche Möglichkeiten aufgezeigt,<br />

damit nur leistungsfähige und zuverlässige<br />

Sicherheitsdienste zum Schutz vor<br />

Piraten auf deutschen Schiffen eingesetzt<br />

werden.<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

31


32<br />

auf der letZten sitZung des <strong>Arbeits</strong><strong>ausschuss</strong>es<br />

<strong>Wach</strong>- und Sicherheitsdienstleistungen<br />

be<strong>im</strong> <strong>DIN</strong> Deutsches Institut für Normung<br />

wurde <strong>Andreas</strong> <strong>Burgdorf</strong>, Prokurist der<br />

Pond Security Service GmbH in Erlensee, zum<br />

<strong>Obmann</strong> gewählt. „Für uns ist es von großer<br />

Bedeutung, dass sich mit <strong>Andreas</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

ein erfahrener ehrenamtlicher Vertreter aus<br />

der privaten Sicherheitswirtschaft zum Vorsitzenden<br />

dieses Ausschusses hat wählen lassen“,<br />

sagte der Hauptgeschäftsführer des BDSW,<br />

Dr. Harald Olschok. <strong>Burgdorf</strong> verfüge bereits<br />

über Erfahrungen <strong>im</strong> Zusammenhang mit der<br />

Erarbeitung der Norm für Luftsicherheit. Mit<br />

der Übernahme der Aufgabe als <strong>Obmann</strong> trete<br />

er erstmalig in ein herausgehobenes Amt der<br />

Sicherheitswirtschaft ein und beabsichtige,<br />

dieses mit vollem Engagement zu füllen.<br />

Normungsarbeit erlangt seit über einem<br />

Jahrzehnt eine <strong>im</strong>mer größere Bedeutung<br />

für die Sicherheitswirtschaft. Im Bereich<br />

der Sicherheitsdienstleistungen existieren<br />

inzwischen drei Normen. Die <strong>DIN</strong> 77200 Sicherungsdienstleistungen<br />

enthält Anforderungen<br />

an die Organisation und Leistungs-<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

<strong>Obmann</strong> <strong>im</strong> <strong>DIN</strong>-<strong>Arbeits</strong>-<br />

<strong>ausschuss</strong> <strong>Wach</strong>- und<br />

Sicherheitsdienst leistungen<br />

fähigkeit von Sicherheitsunternehmen. Die<br />

<strong>DIN</strong> EN 15602 Sicherheitsdienstleister/Sicherungsdienstleister<br />

ist die erste europäische<br />

Norm und definiert die wichtigsten Begriffe<br />

der Sicherheitsbranche. Und vor wenigen Tagen<br />

wurde mit der <strong>DIN</strong> EN 16082 die erste<br />

europäische Norm für Flughafen- und Luftsicherheitsdienstleistungen<br />

vorgelegt.<br />

Auf Vorschlag des BDSW wird es unter Leitung<br />

von <strong>Andreas</strong> <strong>Burgdorf</strong> eine der Hauptaufgaben<br />

des <strong>Arbeits</strong>kreises sein, die <strong>DIN</strong><br />

77200 zu überarbeiten und weiter zu entwickeln.<br />

Vor allem, so Olschok, wolle man die<br />

Vorschläge der Innenministerkonferenz aufgreifen.<br />

Diese habe in ihrem Programm Innere<br />

Sicherheit eine verbindliche Zertifizierung von<br />

privaten Sicherheitsdiensten gefordert. Eine<br />

Verwirrung der Marktteilnehmer durch unterschiedliche<br />

oder gar neue Normen solle vermieden<br />

werden. Deshalb schlage der BDSW<br />

vor, die <strong>DIN</strong> 77200 zu einer eigenständigen<br />

Norm für private Sicherheitsdienste weiter<br />

zu entwickeln und eine Konformitätsbewertung<br />

(„Zertifizierung“) vorzunehmen. Um den<br />

Anforderungen der Innenministerkonferenz<br />

4 | 2011<br />

andreas <strong>Burgdorf</strong> ist Prokurist<br />

der Pond Security Service GmbH,<br />

Erlensee.<br />

zu genügen, müsse jedoch eine qualitative<br />

und inhaltliche Erweiterung der bisherigen<br />

<strong>DIN</strong> 77200 vorgenommen werden. Deshalb<br />

sei eine Mitarbeit durch Innenbehörden bzw.<br />

Polizei dringend geboten. Ein Vertreter des<br />

Bundesinnenministeriums habe bereits an der<br />

ersten Sitzung teilgenommen.<br />

Außerdem werde von BDSW und <strong>BDGW</strong><br />

Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />

Wertdienste vorgeschlagen, den Bereich Geld<br />

und Wert aus der <strong>DIN</strong> 77200 ganz herauszunehmen<br />

und eine eigenständige Norm für<br />

Geld- und Wertdienste zu erarbeiten. Über<br />

beide Vorschläge werde auf der nächsten Sitzung<br />

<strong>im</strong> März 2012 entschieden.<br />

Mit dem ehrenamtlichen Engagement seiner<br />

Mitglieder, so Olschok, sei der BDSW in der Lage,<br />

aktiv an Standards für die gesamte Sicherheitswirtschaft<br />

konstruktiv mitzuarbeiten.


4 | 2011<br />

gregor lehnert ist neben seinen wichtigen<br />

Ämtern <strong>im</strong> BDSW (vorm. BDWS, jetzt<br />

neu für BUNDESVERBAND DER SICHERHEITS-<br />

WIRTSCHAFT) und ASW (Zentralorganisation<br />

der deutschen Wirtschaft in Sicherheitsfragen)<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Unternehmensgruppe Lehnert. Heiner Jerofsky<br />

befragte Gregor Lehnert zum Stand der<br />

Dinge, zu Entwicklungen und Trends in der<br />

Branche.<br />

Herr Lehnert, Sie haben eine steile und erfolgreiche<br />

Karriere bei der Polizei bis zum Präsident<br />

des Landeskr<strong>im</strong>inalamtes Saarland und<br />

in der Politik bis zum Staatssekretär <strong>im</strong> Thüringer<br />

Innenministerium hinter sich. Was hat Sie<br />

danach veranlasst, in die Privatwirtschaft und<br />

speziell ins Sicherheitsgewerbe zu wechseln?<br />

gregor lehnert: Nach dem Regierungswechsel<br />

in Thüringen endete auch meine Tätigkeit<br />

<strong>im</strong> Innenministerium. Für einen Staatssekretär<br />

a. D. werden die Möglichkeiten einer<br />

adäquaten Anschlussverwendung schon weniger.<br />

Es hat zwar interessante Anfragen aus<br />

dem staatlichen Bereich gegeben, diese habe<br />

ich jedoch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.<br />

Als gebürtiger und überzeugter Saarländer<br />

wollte ich einen weiteren Wohnortwechsel<br />

meiner Familie nicht zumuten. Zum<br />

damaligen Zeitpunkt war ich fast 30 Jahre mit<br />

Sicherheitsthemen beschäftigt.<br />

Daraus ist dann auch die Idee entstanden,<br />

als Sicherheitsberater in die private Wirtschaft<br />

zu wechseln. Ich habe deshalb <strong>im</strong> Jahr<br />

2000 die Lehnert Consulting GmbH gegründet.<br />

Einer meiner ersten Großkunden, den ich<br />

noch heute habe, kritisierte die übliche Praxis,<br />

die eine Trennung von Sicherheitskonzepten<br />

und Umsetzung durch einen Sicherheitsdienstleister<br />

vorsieht. Er empfahl mir, ein eigenes<br />

Sicherheitsunternehmen zu gründen,<br />

Das Interview<br />

mit Gregor Lehnert<br />

Vizepräsident des BDSW<br />

und Vorstand der ASW<br />

damit das, was ich als Berater vorschlage,<br />

auch entsprechend umgesetzt wird. Durch<br />

die bereits bestehenden Kontakte zum Peter<br />

Neuhardt, dem früheren Geschäftsführer<br />

von WUI Werk- und Industrieschutz GmbH in<br />

Sulzbach <strong>im</strong> Saarland, konnte ich diese Idee<br />

auch schnell realisieren.<br />

Sie bezeichnen Ihre Unternehmensgruppe als<br />

das Systemhaus für Unternehmenssicherheit.<br />

Was müssen sich unsere Leser darunter vorstellen<br />

und welche Leistungen können Sie mit<br />

Ihren Firmen in welchen Regionen erbringen?<br />

gregor lehnert: Zu der WUI gehörte eine<br />

bereits damals vom BDSW anerkannte und<br />

zertifizierte Sicherheitsfachschule. Diese habe<br />

ich dann in die Akademie für Sicherheit und<br />

Technik umbenannt. Somit war von Beginn<br />

meiner Tätigkeit in der Wirtschaft ein wichtiger<br />

Baustein für unser Systemhaus gelegt:<br />

das Beratungsunternehmen ergänzt um einen<br />

qualifizierten Sicherheitsdienstleister und die<br />

Akademie.<br />

Neben meiner Unternehmertätigkeit habe<br />

ich mich von Beginn an auch <strong>im</strong> Verband<br />

engagiert. Dadurch ergaben sich Kontakte zu<br />

anderen Unternehmern, die altersbedingt und<br />

mangels geeigneter oder williger Nachfolger<br />

verkaufen wollten. Deshalb habe ich den Trierer<br />

<strong>Wach</strong>dienst und später das Sicherheitsunternehmen<br />

Beck in S<strong>im</strong>mern <strong>im</strong> Hunsrück<br />

übernommen. Mit diesem Unternehmen sind<br />

wir auch als Geld- und Wertdienstleister aktiv.<br />

Außerdem konnten wir die Sicherheitstechnik<br />

und -technologie (STT) übernehmen. Mit<br />

diesem Verbund aus Sicherheitsunternehmen<br />

können wir, basierend auf einer umfassenden<br />

Sicherheitsberatung, ein spezifisches Sicherheitskonzept<br />

erarbeiten und dann eine integrierte,<br />

kundenangepasste Sicherheits- und<br />

Service-Lösung anbieten. Der Einstieg mei-<br />

Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung<br />

bei GIT SICHERHEIT.<br />

ner beiden Söhne Markus und Michael in die<br />

Geschäftsführung und auch meiner Ehefrau<br />

haben unsere Expansionsstrategie natürlich<br />

entscheidend beeinflusst. Mit unseren Sicherheitsunternehmen<br />

sind wir überwiegend<br />

<strong>im</strong> Raum Rheinland-Pfalz und Saarland tätig.<br />

Aber auch in Hessen und Baden-Württemberg<br />

haben wir Aufgaben übernommen. Weitergehende<br />

Expansionsbestrebungen bestehen<br />

derzeit nicht. Mit meiner Unternehmensberatung<br />

bin ich jedoch bundesweit tätig.<br />

Laut BDSW sind die Beschäftigtenzahlen und<br />

die Umsätze bei privaten Sicherheitsdienstleistern<br />

<strong>im</strong> Jahr 2010 <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr<br />

leicht gestiegen. Wie ist Ihre Prognose für<br />

dieses und die kommenden Jahre? Was ist aus<br />

Ihrer Sicht zu tun, um die <strong>Wach</strong>stumschancen<br />

der Branche noch mehr zu verbessern?<br />

gregor lehnert: Die Umsatzzuwächse <strong>im</strong><br />

Jahr 2010 haben lediglich die Verluste aus<br />

dem Krisenjahr 2009 kompensiert. Das ist keine<br />

langfristige Steigerung. Die Umsatzzahlen<br />

des Statistischen Bundesamtes für das erste<br />

Quartal lassen deutliche Zuwächse auch für<br />

2011 erwarten. Die Entwicklung bei den Beschäftigten<br />

ist deutlich geringer, deren Zahlen<br />

stagnieren weitgehend.<br />

Aus meiner Sicht zeigt sich darin der Trend,<br />

dass durch den Einsatz von moderner Sicherheitstechnik<br />

<strong>im</strong>mer mehr Personal kompensiert<br />

werden kann. Immer deutlicher wird aber<br />

ein anderes Problem. Aus meinem Unternehmen,<br />

aber auch von vielen Kollegen weiß ich,<br />

dass wir derzeit Sicherheitsaufträge nicht erfüllen<br />

können, weil wir dafür kein geeignetes<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

33


34<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

Ständige Konferenz der<br />

Innenminister und -senatoren<br />

der Länder<br />

Programm Innere Sicherheit<br />

Fortschreibung 2008 / 2009<br />

Personal gewinnen können. Die anhaltend<br />

gute Wirtschaftslage in Deutschland führt zu<br />

Abwanderungen in andere Branchen. Das behindert<br />

unsere <strong>Wach</strong>stumschancen.<br />

Ich bin mir sicher, dass wir künftig unsere<br />

Löhne deshalb deutlich erhöhen müssen. Diese<br />

Möglichkeit kommt zurzeit in meiner Region,<br />

aber auch <strong>im</strong> Norden und <strong>im</strong> Osten Deutschlands<br />

noch nicht infrage. Wir haben mit dem<br />

Mindestlohn für Sicherheitsdienstleistungen<br />

gewaltige Lohnsteigerungen in diesen Regionen<br />

mit unseren Kunden vereinbart. Für<br />

weitere Erhöhungen ist es jetzt noch zu früh.<br />

Aber auch in Regionen mit deutlich höheren<br />

Löhnen wird es zunehmend schwieriger, geeignetes<br />

Personal zu finden. Das hängt mit den<br />

vergleichsweise geringen Löhnen in unserer<br />

Branche zusammen, aber auch mit den eher<br />

unüblichen <strong>Arbeits</strong>zeiten in der Nacht oder an<br />

Sonn- und Feiertagen. Weil dies ein wichtiges<br />

Branchenthema ist, haben wir erst vor wenigen<br />

Wochen den <strong>Arbeits</strong>kreis „Joboffensive<br />

Sicherheitswirtschaft“ gegründet.<br />

Wir werden darin ein ganzes Bündel von<br />

Maßnahmen diskutieren und später beschließen,<br />

um auf die durchaus interessanten <strong>Arbeits</strong>plätze<br />

in unserer Branche hinzuweisen.<br />

<strong>Arbeits</strong>kräftepotenziale sehe ich bei jüngeren<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, aber<br />

auch Berufsrückkehrer/innen oder <strong>Arbeits</strong>kräften<br />

aus anderen EU-Ländern.<br />

Im <strong>Arbeits</strong>kreis II der Innenministerkonferenz<br />

werden zurzeit Standards für eine verbindliche<br />

Zertifizierung von Sicherheitsunternehmen<br />

erarbeitet. Wie bisher bekannt wurde,<br />

sollen von privaten Sicherheitsdienstleistern<br />

höhere Mindestanforderungen verlangt wer-<br />

den. Ist das aus Sicht des BDSW sinnvoll, wie<br />

wirkt sich das auf den Wettbewerb aus und<br />

wie stehen Sie zur Zertifizierungspflicht aus<br />

dem Blickwinkel des Unternehmers?<br />

gregor lehnert: Der BDSW hat in seiner<br />

Stellungnahme <strong>im</strong> Januar 2010 deutlich gemacht,<br />

dass er die Vorgaben der Innenministerkonferenz<br />

für eine Zertifizierung von<br />

privaten Sicherheitsdiensten begrüßt. Wir<br />

haben dem zuständigen <strong>Arbeits</strong>kreis II der<br />

Innenministerkonferenz unsere Mitarbeit für<br />

die Erarbeitung geeigneter Qualitätskriterien<br />

angeboten.<br />

Bereits heute gibt es zahlreiche Zertifizierungen.<br />

Eine weitere Zertifizierung wird von<br />

uns nur dann unterstützt, wenn dadurch<br />

die Qualität der Sicherheitsdienstleistung<br />

nachhaltig verbessert wird. Dies setzt entscheidend<br />

die Akzeptanz unserer Kunden,<br />

insbesondere aus dem öffentlichen Bereich,<br />

dringend voraus. Nur dann werden unsere<br />

Mitglieder sich einer weiteren Zertifizierung<br />

unterwerfen. Nach unseren Informationen<br />

richtet sich das Hauptaugenmerk der Polizei<br />

auf den Schutz der sog. Kritischen Infrastruktur,<br />

auf den Schutz von Veranstaltungen und<br />

auf die Sicherheit <strong>im</strong> öffentlichen Personenverkehr.<br />

Für diese drei Bereiche müssen geeignete,<br />

differenzierte Zertifizierungsgrundlagen<br />

erarbeitet werden.<br />

Private Sicherheitsdienste und deren Leistungsfähigkeit<br />

sind mittlerweile als wichtiger<br />

Bestandteil der Sicherheitsarchitektur durch<br />

die Innenminister <strong>im</strong> Programm Innere Sicherheit<br />

auf höchster politischer Ebene anerkannt.<br />

Sehen Sie noch weitere Spielräume für<br />

wirtschaftliche Aktivitäten privater Sicherheitsdienstleister<br />

durch den fortschreitenden<br />

Konzentrationsprozess der Polizei auf deren<br />

Kernkompetenzen?<br />

gregor lehnert: Die Diskussion über die<br />

Kernkompetenzen der Polizei, das wissen Sie<br />

als ehemaliger Polizist, werden seit fast 20<br />

Jahren teilweise heftig diskutiert. Seit über<br />

15 Jahren beschäftigt sich der BDSW damit.<br />

Wir haben bis heute keine bundesweit einheitlichen<br />

Vorstellungen dazu und werden sie<br />

auch in den nächsten Jahren nicht bekommen.<br />

Dazu sind die innenpolitischen Vorstellungen<br />

und die finanzpolitischen Gegebenheiten in<br />

den 16 Bundesländern zu unterschiedlich.<br />

In vielen Bundesländern zieht sich die Polizei<br />

sukzessive aus der Fläche zurück. Das<br />

gilt insbesondere für die Länder <strong>im</strong> Osten<br />

4 | 2011<br />

Deutschlands. Der Rückgang der Bevölkerung<br />

führt dazu, dass auch die bisherige Zahl bei<br />

der Polizei auf den Prüfstand gestellt wird.<br />

Hinzu kommen die politischen Vorgaben der<br />

Schuldenbremse. Künftig werden die notwendigen<br />

Stelleneinsparungen <strong>im</strong> öffentlichen<br />

Dienst auch nicht an der Polizei spurlos vorbeigehen.<br />

Dies gilt für mein Saarland genauso<br />

wie für das benachbarte Rheinland-Pfalz.<br />

Beide haben erhebliche Kürzungen bei der<br />

Polizei beschlossen. Zunehmend haben Kommunen<br />

Probleme z. B. mit Vandalismus und<br />

alkoholisierten Jugendlichen. Immer mehr<br />

Gemeinden setzen deshalb kommunale Ordnungsdienste<br />

ein. In einer Kurzausbildung von<br />

ca. 60 Stunden werden frühere Beschäftigte<br />

der Gemeinden oder andere Bürger eingewiesen,<br />

laufen jetzt Streife und haben sogar<br />

spezifische Befugnisse. Diese Aufgabe können<br />

auch qualifizierte Sicherheitsdienstleister.<br />

Dies sehen auch Teile der Polizeigewerkschaften<br />

so. Wir können diese Aufgabe in Zukunft<br />

jedoch nur dann effizient wahrnehmen,<br />

wenn auch wir gewisse Befugnisse erhalten,<br />

die über die Jedermannsrechte hinausgehen.<br />

Warum werden die Sicherheitswacht in Sachsen<br />

oder der freiwillige Polizeidienst in Hessen<br />

grade 60 Stunden ausgebildet und erhalten<br />

Befugnisse wie Anhalterechte, Platzverweise<br />

und Feststellung der Personalien?<br />

Mit dem Bund, einigen Bundesländern und<br />

Kommunen gibt es auf der Basis eines Beschlusses<br />

der Innenministerkonferenz Kooperationsvereinbarungen<br />

zwischen Polizei<br />

und Sicherheitsdiensten bzw. mit dem BDSW.<br />

Welche Anstrengungen unternehmen Sie mit<br />

dem BDSW, um zu flächendeckenden Kooperationen<br />

für alle Bundesländer und Großstädte<br />

zu erreichen? Welche Hindernisse gibt es für<br />

Kooperationen <strong>im</strong> Saarland, in Bayern oder<br />

Rheinland-Pfalz?<br />

gregor lehnert: Die Kooperationsverträge,<br />

die wir in zahlreichen Bundesländern und<br />

Städten mit der Polizei abgeschlossen haben,<br />

werden überwiegend positiv gesehen. Nur<br />

besonders qualifizierte Unternehmen können<br />

in diesen Kooperationsvereinbarungen<br />

aktiv mitarbeiten. Damit sind jedoch keine<br />

Befugnissen verbunden. Es besteht auch kein<br />

Auftragsverhältnis. Unter dem Motto „Erkennen,<br />

Beobachten und Melden“ arbeiten<br />

qualifizierte Sicherheitsunternehmen mit der<br />

Polizei zusammen. In Rheinland-Pfalz haben<br />

wir bislang genauso wie in Hessen keine<br />

Landesregelung unterzeichnen können. Im


4 | 2011<br />

Saarland ist ebenfalls eine gewisse Zurückhaltung<br />

festzustellen. In Bayern gab es vor<br />

Kurzem eine gemeinsame Tagung des Behördenspiegels<br />

mit der Gewerkschaft der Polizei.<br />

Erstaunlicherweise hat dabei selbst die GdP<br />

ihre Zust<strong>im</strong>mung zu einer Landesregelung<br />

signalisiert. Die Qualitätsmerkmale in den Kooperationsverträgen<br />

(VdS-Anerkennung, QM-<br />

System, Tariftreue, <strong>DIN</strong> 77 200) bilden eine<br />

gute Grundlage für die bereits angesprochene<br />

Zertifizierung durch die Innenministerkonferenz<br />

und werden auch diskutiert. Durch die<br />

Vorgaben der Innenministerkonferenz werden<br />

wir dazu eine Regelung bekommen. Damit<br />

würden auch die bisherigen Hindernisse für<br />

Kooperationsverträge obsolet.<br />

Einige Sicherheitsdienstleister haben ihr<br />

Dienstleistungsportfolio stark erweitert und<br />

sich zu einem Prozessdienstleister entwickelt.<br />

Können Sie unseren Lesern den Begriff „Prozessdienstleister“<br />

näher erklären und glauben<br />

Sie, dass das ein Erfolg versprechender Weg<br />

für die Branche ist?<br />

gregor lehnert: Unternehmenssicherheit<br />

ist für uns eine ganzheitliche, dynamische<br />

Aufgabe und keine punktuelle Beschränkung<br />

auf einzelne Sicherheitsrisiken. Wir konzen-<br />

trieren uns natürlich auf die Kundenbedürfnisse<br />

und streben nach einer Verbesserung<br />

der Prozesse <strong>im</strong> Hinblick auf Kosten, Qualität,<br />

Funktionalität und Flexibilität. Dies setzt eine<br />

Kompetenz in mehreren Bereichen voraus.<br />

Dazu gehören die effiziente Kombination<br />

von Sicherheitsanalyse, Beratung und der<br />

anschließenden Umsetzung in einem Mix<br />

aus Dienstleistung und Technik. Die Vorteile<br />

dieses Verbundes hat natürlich nicht nur mein<br />

Unternehmen. Zahlreiche weitere qualifizierte<br />

Mitgliedsunternehmen des Verbandes<br />

arbeiten ähnlich. Dies war auch einer der<br />

entscheidenden Gründe dafür, dass das Präsidium<br />

den Mitgliedern vorgeschlagen hat,<br />

den BDWS in BDSW BUNDESVERBAND DER<br />

SICHERHEITSWIRTSCHAFT umzubenennen.<br />

Damit soll die zunehmende Kompetenz eines<br />

großen Teils unserer Mitgliedsunternehmen<br />

auch <strong>im</strong> neuen Verbandsnamen Rechnung<br />

getragen werden.<br />

Die <strong>Arbeits</strong>gemeinschaft für Sicherheit<br />

in der Wirtschaft (ASW) bezeichnet sich als<br />

Partner der Wirtschaft in Sicherheitsfragen<br />

und vertritt die Sicherheitsbelange der gewerblichen<br />

Wirtschaft als Dachverband gegenüber<br />

der Politik. Wie sehen Sie den Einfluss<br />

des ASW, welche Zwecke verfolgt er dabei <strong>im</strong><br />

Beschäftigte in der Sicherheitsdienstleistungswirtschaft *1<br />

*1 einschließlich Aushilfs­ und nebenberuflichenTeilzeitkräften<br />

Bitte beachten: ab 2003: Zahlen aufgrund der gesetzlichen Neuregelung der geringfügigen<br />

Beschäftigungsverhältnisse nicht mit Vorjahren vergleichbar!<br />

ab 2008: durch eine Veränderung der Wirtschaftsklassen leichte<br />

Veränderungen <strong>im</strong> Vergleich zu den Vorjahren.<br />

Einzelnen und welche Themenfelder sind derzeit<br />

besonders wichtig?<br />

gregor lehnert: Die ASW hat für den<br />

BDSW nach wie vor eine große Bedeutung.<br />

Das erkennen Sie daran, dass der Präsident<br />

der BDSW, Wolfgang Waschulewski, viele Jahre<br />

<strong>im</strong> Vorstand der ASW aktiv mitgearbeitet<br />

hat, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender.<br />

Auf der letzten Mitgliederversammlung der<br />

ASW <strong>im</strong> Juni wurde ich als sein Nachfolger in<br />

den Vorstand gewählt. Wir würden uns nicht<br />

als Präsidium so stark engagieren, wenn wir<br />

nicht die Bedeutung der ASW <strong>im</strong> Blick hätten.<br />

Die Mitgliedsunternehmen der ASW sind<br />

überwiegend große Unternehmen, häufig<br />

auch die sog. Globalplayer aus der Industrie.<br />

Die Masse der deutschen Wirtschaft sind mittelständische<br />

Unternehmen. Nach meiner Einschätzung<br />

hat es die ASW bzw. haben es die<br />

Verbände für Sicherheit schwer, Mitglieder zu<br />

rekrutieren, obwohl hier die Sicherheitsprobleme<br />

teilweise am größten sind. Hier sehe ich<br />

spezifische Vorteile unserer Mitgliedsunternehmen.<br />

Wir haben tagtäglich mit Tausenden,<br />

gar Zehntausenden Kunden einen direkten<br />

Kontakt. Wir kennen deren Sicherheitsbedürfnisse<br />

und sind auch gefordert, mit ihnen gemeinsam<br />

Sicherheitslösungen zu erarbeiten.<br />

Quelle: eigene Berechnung auf Grund Zahlenmaterials<br />

vom Statistischen Bundesamt, Bundesagentur für<br />

Arbeit und Bundesknappschaft, 21.07.2011<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

35


36<br />

Dies ist ein großer Vorteil für uns und unseren<br />

neuen Verband, ohne die Bedeutung der ASW<br />

zu schmälern. Wir ergänzen uns!<br />

Es gibt Aus-, Fort- und Weiterbildungen von<br />

IHK, Bildungsträgern, Verbänden und Akademien.<br />

Dort werden (Fern)Lehrgänge, Seminare<br />

und Ausbildungen zur Sachkundeunterrichtung<br />

nach § 34a GewO, Waffensachkunde,<br />

Aviation Security, NSL-Fachkraft, Interventionskraft,<br />

Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft,<br />

Fachkraft für Geld- und Werttransport,<br />

Meister/in für Schutz und Sicherheit usw. angeboten.<br />

Wie können Sie als Verband aber auch<br />

in Ihrer Sicherheitsakademie sicherstellen,<br />

dass dabei möglichst ein einheitliches Grundlagen-<br />

und Spezialwissen vermittelt wird?<br />

gregor lehnert: Wir haben eine enorme<br />

Vielfalt in der Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

in der Sicherheitswirtschaft. Darin spiegeln<br />

sich die unterschiedlichsten Sicherheitserfordernisse<br />

wider. Wir haben i. d. R. keine direkten<br />

Einflussmöglichkeiten auf die einzelnen Bildungsträger.<br />

Diese stammen aus dem Bereich<br />

der Kammern, der Verbände der Sicherheit in<br />

der Wirtschaft oder auch aus unseren Reihen.<br />

Jeder hat unterschiedliche Konzepte.<br />

Der große Vorteil <strong>im</strong> Vergleich von vor zehn<br />

Jahren ist jedoch, dass wir mit den beiden<br />

anerkannten Ausbildungsberufen, der Servicekraft<br />

und der Fachkraft für Schutz- und<br />

Sicherheit, bundesweit anerkannte Ausbildungsinhalte<br />

haben. Hinzu kommen die der<br />

Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft. Damit<br />

sind die Inhalte dieser Ausbildungs- bzw. Fortbildungsregelung<br />

bundeseinheitlich geregelt.<br />

Diese sind auch Grundlage der meisten Lehrgänge.<br />

Für die zunehmend komplexer werdende<br />

Dienstleistung unserer Branche, die beispielsweise<br />

Aviation Security genauso wie die<br />

Marit<strong>im</strong>e Sicherheit beinhaltet, müssen spezifische<br />

Ausbildungsmodule entwickelt werden.<br />

Ein einheitliches Grundlagen- und auch Spezialwissen<br />

sollte natürlich angestrebt werden.<br />

Dies muss jedoch <strong>im</strong>mer gemeinsam mit den<br />

Kunden erarbeitet werden. Wir können als Ver-<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

band nur Vorschläge machen, dies muss von<br />

den einzelnen Bildungsträgern in enger Kooperation<br />

mit ihren Kunden erarbeitet werden.<br />

Ich denke aber, dass wir auf einem guten Weg<br />

sind, zu einer weiteren Vereinheitlichung in der<br />

Sicherheitswirtschaft zu gelangen.<br />

Neben der Qualifikation des Personals spielt<br />

moderne Sicherheitstechnik be<strong>im</strong> Schutz von<br />

Menschen und deren Werte eine große Rolle.<br />

Sicherheitsdienste können bei der Beratung,<br />

be<strong>im</strong> Einbau und be<strong>im</strong> Einsatz von Technik<br />

mitwirken. Halten Sie es aus diesem Grund<br />

für sinnvoll, Kooperationen mit Herstellern,<br />

Anbietern und Errichtern von Sicherheitstechniken<br />

einzugehen, und wenn ja, welche Techniken<br />

und Anbieter eignen sich dafür?<br />

gregor lehnert: Eine moderne Sicherheitsdienstleistung<br />

kann nur durch den Einsatz<br />

von Technik erfolgreich sein. Wie wichtig dies<br />

für uns ist, erkennen Sie an der Durchführung<br />

unserer jährlichen Tagung des Fach<strong>ausschuss</strong>es<br />

Technik. Bei der letzten Sitzung<br />

<strong>im</strong> April kamen über 160 Teilnehmer in den<br />

Hochtaunus. Die Anforderungen der Kunden<br />

steigen. Deshalb ist ein enger Austausch mit<br />

den unterschiedlichsten Herstellern, Anbietern<br />

und Errichtern von Sicherheitstechniken<br />

dringend notwendig, um noch besser zu<br />

werden. Viele Unternehmen haben die Technikanbieter<br />

bereits <strong>im</strong> eigenen Haus. Andere<br />

arbeiten vertrauensvoll mit den Spezialisten<br />

zusammen. Die Anerkennung durch den VdS,<br />

aber auch die Qualifizierungsbemühungen<br />

des Bundesverbandes der Hersteller und Errichterfirmen<br />

von Sicherheitssystemen e. V.<br />

(BHE) helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen.<br />

Jedes Sicherheitsunternehmen muss den<br />

geeigneten Partner finden, mit dem es vertrauensvoll<br />

zusammenarbeitet, um eine gute<br />

Dienstleistung anbieten zu können.<br />

Abschließend bitte ich Sie um eine kurze<br />

Einschätzung der allgemeinen Sicherheitslage<br />

in Deutschland und Europa und die daraus erwachsende<br />

Bedeutung von privaten Schutz-<br />

4 | 2011<br />

„Staat und Polizei verfügen nicht über das Sicherheitsmonopol.<br />

Sicherheit kann in einem <strong>im</strong>mer komplexer werdenden wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Umfeld nur dann gewährleistet werden, wenn Polizei und<br />

private Sicherheitsdienste vertrauensvoll und eng zusammenarbeiten“!<br />

Gregor lehnert, Vizepräsident des BDSW<br />

maßnahmen auf den unterschiedlichsten<br />

Gebieten.<br />

gregor lehnert: Die privaten Schutzmaßnahmen<br />

werden in Deutschland und Europa<br />

deutlich weiter zunehmen. Natürlich ist<br />

die Sicherheitslage in den 27 EU-Mitgliedstaaten<br />

und sonstigen europäischen Ländern<br />

höchst unterschiedlich. Die Polizeiliche<br />

Kr<strong>im</strong>inalstatis tik in Deutschland hat sich<br />

spürbar verbessert. Bundesinnenminister<br />

Friedrich und der Vorsitzende der Innenministerkonferenz<br />

Boris Rhein haben bei der Vorstellung<br />

der PKS <strong>im</strong> Mai diesen Jahres betont,<br />

dass <strong>im</strong> vergangenen Jahr die niedrigste Zahl<br />

an Straftaten und die höchste Aufklärungsquote<br />

seit Einführung der gesamtdeutschen<br />

Kr<strong>im</strong>inalstatistik registriert wurde. Dabei ist<br />

natürlich das Dunkelfeld ausgeklammert.<br />

Auch das subjektive Sicherheitsempfinden<br />

ist in einzelnen Regionen und in einzelnen Bereichen,<br />

z. B. ÖPV, durchaus verbesserbar. Dadurch<br />

entstehen neue Chancen für den Einsatz<br />

qualifizierter Sicherheitsdienstleister. Die<br />

Bedeutung des Veranstaltungsschutzes wird<br />

weiter zunehmen. Eine besondere Herausforderung<br />

für die Polizei stellt die boomende<br />

Internetkr<strong>im</strong>inalität dar. Hier muss in Zukunft<br />

mehr getan werden. Das bindet Ressourcen<br />

und schafft Lücken an anderer Stelle. Wichtig<br />

ist es, durch eine effiziente Polizeiarbeit<br />

dafür zu sorgen, dass die Sicherheitslage in<br />

Deutschland so bleibt, wie sie bisher ist. Unter<br />

den genannten Rahmenbedingungen gelingt<br />

dies nur dann, wenn die Polizei permanent<br />

ihre Aufgaben auf den Prüfstand stellt und<br />

möglicherweise auch neue Schwerpunkte bildet.<br />

Der Staat und die Polizei verfügen nicht<br />

über das Sicherheitsmonopol. Sicherheit kann<br />

in einem <strong>im</strong>mer komplexer werdenden wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Umfeld<br />

nur dann gewährleistet werden, wenn Polizei<br />

und private Sicherheitsdienste vertrauensvoll<br />

und eng zusammenarbeiten!<br />

Vielen Dank für das offene Gespräch und<br />

viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!


4 | 2011<br />

Termine<br />

10 essen<br />

Mainz<br />

9<br />

1 Wiesbaden<br />

5 karlsruhe<br />

7 hannover<br />

3 Mannhe<strong>im</strong><br />

1 31. Januar – 1. februar 2012 .... 2. Deutscher Bargeldlogistikkongress, Wiesbaden<br />

2 8. / 9. februar 2012 ....................... 4. Luftsicherheitstage, Potsdam<br />

3 1. ­ 3. März 2012 ............................. Messe „Jobs for Future“, Mannhe<strong>im</strong><br />

4 14. März 2012 ................................... 13. Sicherheitsgewerberechtstag, Berlin<br />

5 april 2012 ........................................... BDSW-Techniktagung, Karlsruhe<br />

6 16. / 17. april 2012 ........................ 17. Deutscher Präventionstag, München<br />

7 10. Mai 2012 ..................................... BDSW-Jahresmitgliederversammlung, Hannover<br />

8 Juni 2012 .............................................. BDSW-Ausbildungstagung, Berlin<br />

9 13. – 15. Juni 2012 ........................ EUROFORUM-Jahrestagung „Bargeldlogistik“, Mainz<br />

10 25. ­ 28. september 2012 .......... security essen 2012<br />

6/11 München<br />

4/8 Berlin<br />

2 Potsdam<br />

11 16. / 17. oktober 2012 ................. 1. Bayerische Sicherheitstage, München<br />

TERMINE<br />

37


38<br />

I. Vorbemerkungen<br />

1. Mehrdeutigkeit des<br />

Servicebegriffs<br />

Im Sprachgebrauch des Sicherheitsgewerbes<br />

wird der Servicebegriff mehrdeutig verwendet:<br />

a) Als Servicedienste werden Tätigkeiten bezeichnet,<br />

damit nicht pr<strong>im</strong>är Sicherheitsfunktionen<br />

wahrgenommen werden: etwa<br />

Auskunfts- und Begleitdienste, Transport-<br />

und Betreuungsfunktionen (Salewski <strong>im</strong><br />

Handbuch des Privaten Sicherheitsgewerbes,<br />

Boorberg Verlag 1995, S RNr.14). Als<br />

spezielle Anforderungsprofile für solche<br />

Servicefunktionen bezeichnet Salewski zu<br />

recht Wortgewandtheit und sprachgebundenes<br />

(statt formallogisches) Denken,<br />

gute Beobachtungsgabe und Merkfähigkeit<br />

sowie <strong>im</strong> Persönlichkeitsprofil Flexibilität,<br />

soziale Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit<br />

und Spontaneität.<br />

b) Seit 2008 gibt es die Berufsausbildung zur<br />

Servicekraft für Schutz und Sicherheit (VO<br />

v. 21.05.2008). Das Berufsbild der Servicekraft<br />

ist geprägt von ausführenden und<br />

unterstützenden Sicherheitstätigkeiten und<br />

von Teamwork, während die Fachkraft für<br />

Schutz und Sicherheit <strong>im</strong> dritten Ausbildungsjahr<br />

(nach zweijähriger Ausbildungsphase<br />

zusammen mit der Servicekraft) eher<br />

zu anspruchsvolleren Tätigkeiten, etwa zu<br />

konzeptionellem Arbeiten, der Planung<br />

und Organisation von Sicherheitsdienstleistungen,<br />

dem Risikomanagement und<br />

der betrieblichen Angebotserstellung ausgebildet<br />

wird. Mit der Servicekraft sollte<br />

ein Massenberuf <strong>im</strong> Sicherheitsgewerbe<br />

geschaffen werden (Behrens <strong>im</strong> Jahrbuch<br />

Unternehmenssicherheit 2010, Carl Heymanns<br />

Verlag, S.148). Die Ausbildungszahlen<br />

(2008: 160; 2009: 178; 2010: 222)<br />

entsprechen aber nicht den Erwartungen,<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

Servicekultur <strong>im</strong><br />

Sicherheitsgewerbe<br />

Von Manfred Buhl<br />

die an die Einführung dieses Berufsbildes<br />

gestellt worden sind.<br />

c) Servicebereitschaft als Grundwert und<br />

Markenzeichen des Sicherheitsgewerbes,<br />

als handlungsleitendes Kriterium jedes<br />

Managers und Beschäftigten <strong>im</strong> Sicherheitsunternehmen,<br />

Servicekultur <strong>im</strong> Unternehmen<br />

aber auch als Wettbewerbsfaktor.<br />

Der Servicegedanke muss zum Wertekanon<br />

jedes Sicherheitsunternehmens gehören.<br />

Im SECURITAS-Konzern etwa bildet er eine<br />

der drei Säulen des Firmenlogos: Ehrlichkeit<br />

– Aufmerksamkeit – Hilfsbereitschaft.<br />

Im zuletzt genannten Sinn soll der Servicegedanke<br />

<strong>im</strong> Sicherheitsgewerbe in diesem Beitrag<br />

beleuchtet werden. Dass er <strong>im</strong> Handbuch des<br />

privaten Sicherheitsgewerbes nicht ausdrücklich<br />

behandelt wird, erstaunt angesichts der<br />

Bedeutung, die er für das Image des Gewerbes<br />

wie des einzelnen Unternehmens und für den<br />

Wettbewerb innerhalb der Branche hat.<br />

2. Serviceorientierung heißt<br />

opt<strong>im</strong>ale Kundenorientierung<br />

Den Focus des Sicherheitsgedankens bildet<br />

die Kundenorientierung in der Planung von<br />

Sicherheitslösungen ebenso wie in allen ausführenden<br />

Tätigkeitsbereichen. Beide Begriffe<br />

sind nahezu synonym. Eine Unternehmensstrategie,<br />

die die Kundenorientierung vernachlässigt,<br />

ist zum Scheitern verurteilt.<br />

Wie stark der Servicegedanke ausgeprägt ist,<br />

lässt sich umso leichter feststellen, je direkter<br />

eine Dienstleistung <strong>im</strong> Umgang mit Menschen,<br />

vornehmlich in der Kundeneigenschaft, zu erbringen<br />

ist. Individuell ausgerichtete oder auch<br />

mangelnde Hilfsbereitschaft tritt am Empfang<br />

eher in Erscheinung als <strong>im</strong> Objektschutz oder<br />

als Sicherungsposten bei Gleisbauarbeiten. Tatsächlich<br />

ist aber die Servicebereitschaft grundsätzlich<br />

in allen Einsatzbereichen des Sicherheitsgewerbes<br />

von größter Bedeutung.<br />

4 | 2011<br />

Manfred Buhl ist BDSWvizepräsident<br />

sowie ceO und vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

SecuritaS Sicherheitsdienste<br />

holding Deutschland.<br />

Der Sicherheitsgedanke ist über einzelne<br />

Wirtschaftsbranchen hinaus unabdingbar in<br />

der Werteskala einer funktionierenden Marktwirtschaft<br />

und Zivilgesellschaft. Er hat inzwischen<br />

auch in der öffentlichen Verwaltung<br />

Einzug gehalten. Kommunen berücksichtigen<br />

bei ihren Öffnungszeiten die tageszeitlich<br />

begrenzten Möglichkeiten der berufstätigen<br />

Bevölkerung und ersparen den Bürgern lange<br />

Wege und Wartezeiten durch die Möglichkeit<br />

des Online-Verkehrs. Dabei spielt die Identifizierungs-<br />

und Authentisierungsmöglichkeit<br />

durch den elektronischen Personalausweis<br />

eine besondere Rolle. Selbst die Polizei versteht<br />

sich als „Freund und Helfer“ des Bürgers<br />

und sieht den Servicegedanken als Bestandteil<br />

ihres Markenzeichens.<br />

II. Kriterien der Servicekultur<br />

1. Servicebereitschaft als<br />

Grundtugend<br />

Der Servicegedanke gehört zu den Grundtugenden<br />

des Menschen. Hilfsbereitschaft ist ein<br />

Gebot der Religionen. Flankierende Sekundärtugenden<br />

sind dabei Freundlichkeit und Höflichkeit.<br />

Sie alle dürfen aber nicht auf Kosten der<br />

Pr<strong>im</strong>ärtugend Ehrlichkeit gehen. Sollte etwa die<br />

ausgesprochene Bitte um Hilfe aus tatsächlichen<br />

oder rechtlichen Gründen unerfüllbar sein, dann<br />

gebietet es die Ehrlichkeit, sie freundlich und<br />

möglichst begründet zurückzuweisen, statt die<br />

Hilfe – vielleicht aus Ängstlichkeit vor der erwarteten<br />

negativen Reaktion – trotz des Wissens um<br />

ihre Unmöglichkeit dennoch zuzusagen.


4 | 2011<br />

2. Ständige Ansprechbarkeit<br />

und Reaktionsbereitschaft<br />

Der Servicegedanke bedeutet für den Sicherheitsunternehmer<br />

und seine Beschäftigten<br />

zu allererst, dem Kunden zur Verfügung<br />

zu stehen, möglicht permanent, jedenfalls <strong>im</strong><br />

erkennbaren Bedarfsfall. Es erleichtert die<br />

Kommunikation mit dem Kunden, wenn bei<br />

ihm und vor allem be<strong>im</strong> Sicherheitsdienstleister<br />

grundsätzlich ein Ansprechpartner<br />

festgelegt ist. Das wird be<strong>im</strong> Sicherheitsunternehmen<br />

zumeist der Bereichsleiter sein<br />

oder auch der Supervisor. Anfragen des Kunden<br />

sollten möglichst umgehend beantwortet<br />

werden. Wenn die Erledigung längere Zeit in<br />

Anspruch n<strong>im</strong>mt, gebietet der Servicegedanke<br />

eine Zwischenantwort, in der die Bearbeitung<br />

unter Berücksichtigung der etwaigen Eilbedürftigkeit<br />

aus Sicht des Kunden zu einem<br />

festzulegenden Termin zugesagt wird.<br />

3. Subjektive und objektive<br />

Kundeninteressen<br />

Kundenorientierung heißt zunächst, den<br />

vom Kunden ausdrücklich geäußerten Anforderungen<br />

zu entsprechen. Die schriftlich<br />

oder mündlich zum Ausdruck gebrachten<br />

(subjektiven) Kundenforderungen müssen<br />

aber nicht <strong>im</strong>mer deckungsgleich sein mit<br />

seinen objektiven Interessen. Deshalb gehört<br />

zum Servicegedanken auch das Mitdenken<br />

des Adressaten der Kundeninteressen. Die<br />

Divergenz zwischen subjektiven und objektiven<br />

Kundeninteressen kann auf mangelndem<br />

Wissen oder unzureichender Erfahrung<br />

des Kunden basieren. Es mag sein, dass die<br />

angeforderte Technik nicht die modernste,<br />

effektivste ist, dass eine andere Lösung als<br />

die angeforderte bei vergleichbarem Ergebnis<br />

geringere Kosten verursacht. Zum guten<br />

Service gehört es, den Kunden darauf aufmerksam<br />

zu machen, auch wenn dadurch<br />

der Umsatz zunächst vielleicht gemindert<br />

wird. Langfristig „zahlt es sich aus“, weil ein<br />

solcher Hinweis das Vertrauen des Kunden<br />

gegenüber dem Dienstleister stärkt.<br />

4. Angebot der<br />

Vertragsumstellung<br />

Wenn der Servicegedanke auf das objektive<br />

Kundeninteresse gerichtet ist, gebietet<br />

er, auch während der Laufzeit eines Dienstleistungsvertrages<br />

be<strong>im</strong> Kunden eine Vertragsänderung<br />

anzuregen, um eine für das<br />

Sicherungsziel nicht ausreichende Dienstleistung<br />

zu erhöhen oder umgekehrt einen<br />

aufgrund veränderter Sicherheitslage oder<br />

Rahmenbedingungen „über das Ziel hinaus<br />

schießenden“ Leistungsumfang auf das der<br />

Gefahrenlage angemessene Niveau zurück zu<br />

führen. Ebenso entspricht es dem Servicegedanken,<br />

den Kunden auf die Zuweckmäßigkeit<br />

einer Vertragsumstellung hinzuweisen, weil<br />

technologische Innovationen eine bessere,<br />

unter Umständen auch kostengünstigere, integrierte<br />

Sicherheitslösung ermöglichen.<br />

5. Service und Sicherheit<br />

als integratives Produkt<br />

In der Regel ist Kundenservice mit der Sicherheitsdienstleistung<br />

untrennbar verknüpft<br />

und wird <strong>im</strong> Auftrag nicht eigens erwähnt.<br />

Service kann aber auch ausdrücklich zusammen<br />

mit der Sicherheitsleistung als<br />

Vertragsgegenstand vereinbart sein. Ein<br />

Beispiel bildet das in einigen europäischen<br />

Großstädten realisierte Projekt „City Service<br />

Teams“ zur Unterstützung des Einzelhandels<br />

in einem Ladenstraßenquartier. Kleinere<br />

Ladengeschäfte des innerstädtischen Einzelhandels<br />

brauchen in best<strong>im</strong>mten Situationen<br />

Unterstützung, vor allem dann, wenn<br />

nur eine einzelne Person <strong>im</strong> Geschäft tätig<br />

ist. Das ist etwa der Fall,<br />

• wenn ein Laden- oder Taschendieb zu<br />

verfolgen und anzuhalten ist und Waren<br />

sicher zu stellen sind<br />

• wenn <strong>im</strong> Laden Störer auftreten oder<br />

sonst eine bedrohliche Situation eintritt<br />

• wenn Kunden mit kostbarer Ware vom<br />

Juweliergeschäft zum Fahrzeug begleitet<br />

werden sollen<br />

• wenn Erste Hilfe zu leisten ist<br />

• wenn ein Warentransport kommt und aus<br />

Verkehrsgründen schnell entladen werden<br />

muss.<br />

Das Sicherheitsunternehmen schließt mit<br />

möglichst vielen Geschäften in dem Quartier<br />

einen Dienstleistungsvertrag. Das Geschäft<br />

wird mit einem Alarmgerät ausgerüstet,<br />

durch dessen Betätigung eine der Einsatzkräfte<br />

des Dienstleisters gerufen wird, die<br />

sich mobil <strong>im</strong> Quartierbereich aufhalten, so<br />

dass die Einsatzkraft innerhalb einer vereinbarten<br />

Zeitspanne (z. B. 90 Sekunden) vor Ort<br />

eintrifft.<br />

In Deutschland hat sich diese Sicherheits-<br />

und Servicefunktion noch nicht durchgesetzt.<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

39


40<br />

6. Service auch über vereinbarte<br />

Leistungen hinaus<br />

Der Servicegedanke greift über den vertraglich<br />

vereinbarten Leistungsumfang hinaus.<br />

Hilfsbereitschaft und Berücksichtigung des<br />

Kundeninteresses wird zu Kundenberatungen,<br />

zu Schutzvorkehrungen und Serviceleistungen<br />

führen, die von der aktuell entstehenden<br />

Gefahrenlage und einer besonderen Situation<br />

her geboten sind, auch wenn sie von der<br />

vertraglich geschuldeten Dienstleistung nicht<br />

umfasst werden.<br />

Der Sicherheitsdienstleister sollte dazu bereit<br />

sein, Serviceleistungen zu übernehmen,<br />

die sich synergetisch problemlos <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Sicherheitsdienstleistung erledigen lassen.<br />

Das kann Betriebsabläufe opt<strong>im</strong>ieren und<br />

Kosten ersparen. Ein Beispiel: Wenn der vom<br />

Sicherheitsunternehmen als Nachtwache in<br />

einem Werk oder Bürogebäude eingesetzte<br />

Mitarbeiter auf seinem Rundgang best<strong>im</strong>mte<br />

Routinekontrollen an nachts laufenden Maschinen<br />

vorn<strong>im</strong>mt, ohne dass dadurch seine<br />

Sicherheitsfunktion beeinträchtigt wird, ist<br />

dies sicher die insgesamt kostengünstigere<br />

Lösung gegenüber der Durchführung eines<br />

weiteren Kontrollganges sein. Voraussetzung<br />

ist selbstverständlich, dass der Mitarbeiter<br />

des Sicherheitsunternehmens in die Kontrolle<br />

eingewiesen wird und die Haftungsfrage<br />

geklärt ist.<br />

7. Vorausdenken<br />

Zur Kundenorientierung gehört es, dass<br />

der Sicherheitsunternehmer voraus denkt,<br />

tendenziell steigende Bedrohungen der<br />

Unternehmenssicherheit, bevorstehende<br />

Rechtsänderungen und Änderungen technischer<br />

Normen sowie sich anbahnende<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

technologische Innovationen zur Kenntnis<br />

n<strong>im</strong>mt und daraus Konsequenzen zieht. Er<br />

wird dem Kunden raten, sich darauf einzustellen<br />

und die Sicherheitskonzeption zu aktualisieren.<br />

8. Angebot ganzheitlicher<br />

Lösungen und integrierte<br />

Sicherheitslösungen<br />

Der Servicegedanke gebietet eine opt<strong>im</strong>ale<br />

Kundenberatung. Dazu gehört unter Berücksichtigung<br />

aller erkennbaren Risiken und<br />

Bedrohungen die Empfehlung einer ganzheitlichen<br />

Lösung, die das Gesamtrisiko analysiert<br />

und angemessen reduziert. Dazu wird in der<br />

Regel neben personellen Dienstleistungen die<br />

zweckmäßigste und leistungsstärkste Sicherheitstechnik<br />

gehören.<br />

Zum opt<strong>im</strong>alen Service gehört auch das<br />

Angebot, die einzusetzende Sicherheitstechnik<br />

selbst zu finanzieren und zu betreiben.<br />

Die dafür zu berechnenden, in laufende Gebühren<br />

transferierten, Kosten können von<br />

dem investierenden Sicherheitsunternehmen<br />

wiederum zur Modernisierung der eingesetzten<br />

Technik führen. Das ist besonders wichtig<br />

bei Technologien, die kurze Innovationszyklen<br />

aufweisen wie etwa die Videotechnik und insgesamt<br />

die IT-Technologie.<br />

9. Kenntnisse über Betriebsund<br />

Geschäftsprozesse als<br />

Voraussetzung<br />

Eine besondere Herausforderung für den<br />

Servicegedanken bilden Dienstleistungen, die<br />

nur dann opt<strong>im</strong>al erbracht werden können,<br />

wenn nicht nur die rechtlichen Grundlagen<br />

und Grenzen bekannt sind, sondern auch<br />

alle Rahmenbedingungen. Sicherheitsdienstleistungen<br />

in einzelnen Wirtschaftsbran-<br />

4 | 2011<br />

chen erfordern daher auch Kenntnisse über<br />

Betriebsläufe und Geschäftsprozesse, mit<br />

denen die Dienstleistungen eng verknüpft<br />

sind. Hier wirkt sich der Servicegedanke besonders<br />

anspruchsvoll aus. Zum Beispiel:<br />

Den Brandschutz und Werksfeuerwehrdienst<br />

in einem Chemiepark kann nur ein Sicherheitsunternehmen<br />

opt<strong>im</strong>al leisten, wenn es<br />

die Brandlast der einzelnen Objekte und die<br />

Explosionsanfälligkeit der Betriebsabläufe<br />

kennt. Oder: Die Sicherheitskonzeption für<br />

eine Logistikkette kann nur erarbeiten, wer<br />

über die Betriebsabläufe und Zeitpläne, die<br />

Umschlagstellen und die möglichen Angriffsschwerpunkte<br />

Bescheid weiß.<br />

10. Service außerhalb des<br />

Kundenbereichs<br />

Der Servicegedanke bedeutet zwar in allererster<br />

Linie Kundenorientierung. Er muss<br />

aber auch außerhalb einer Kundenbeziehung<br />

angewendet werden. So verlangt er vom Sicherheitsdienstleister<br />

auf der Fahrt zu einem<br />

Einsatzort, dass er ein polizeirelevantes Vorkommnis,<br />

dass er während der Fahrt wahrn<strong>im</strong>mt,<br />

unverzüglich der Polizei meldet. Das<br />

ist auch die wichtigste Verpflichtung des<br />

Sicherheitsunternehmers und seiner Beschäftigten<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer Police Private<br />

Partnership. Und der Servicegedanke gebietet<br />

selbstverständlich, dass er Maßnahmen der<br />

Ersten Hilfe einleitet, wenn er an einen Unfallort<br />

mit noch nicht versorgten Verletzten<br />

kommt.<br />

III. Grenzen des Servicegedankens<br />

1. Zumutbarkeit<br />

Der Servicegedanke darf strapaziert, nicht<br />

aber überstrapaziert werden. Das wäre der<br />

Fall, wenn die Hilfe unter den jeweiligen Rahmenbedingungen<br />

nicht zumutbar ist, etwa,<br />

wenn die Abwehr eines bewaffneten Angriffs<br />

auf einen Dritten zur unmittelbaren Lebensgefahr<br />

für den unbewaffneten Beschäftigten<br />

eines Sicherheitsunternehmens führen würde.<br />

2. Grenzen des Rechts<br />

(compliance)<br />

Eine Unterstützungshandlung darf auch<br />

nicht gegen zwingende Rechtsnormen verstoßen.<br />

Das wäre insbesondere der Fall, wenn<br />

die vom Dienstleister geforderte Tätigkeit eine<br />

Strafnorm, Wettbewerbs- oder <strong>Arbeits</strong>recht<br />

verletzt. Auch die Vorschriften des Zivilrechts,<br />

etwa das Eigentum und das Hausfriedensrecht,<br />

müssen selbstverständlich beachtet werden.


4 | 2011<br />

3. Arbeitnehmerpflichten<br />

Schließlich stößt der Servicegedanke an seine<br />

Grenzen, wenn vom Beschäftigten eines<br />

Sicherheitsunternehmens ein Serviceverhalten<br />

erwartet wird, das gegen die berechtigten Interessen<br />

dieses Unternehmens verstoßen würde.<br />

Das wäre etwa der Fall, wenn der Service erhebliche<br />

Ressourcen des Sicherheitsunternehmens<br />

benötigt, ohne dass die Geschäftsführung dem<br />

zugest<strong>im</strong>mt hat. Erst recht werden diese Grenzen<br />

überschritten, wenn der Beschäftigte mit<br />

dem geplanten Service eine vertragliche Vereinbarung<br />

verletzt.<br />

IV. Wie lässt sich eine dauerhafte<br />

Servicekultur erreichen?<br />

1. Serviceeinstellung ist Teil des<br />

menschlichen charakters<br />

Die Verinnerlichung des Servicegedankens<br />

setzt nicht in erster Linie Wissen, sondern Wollen<br />

voraus. Seine dauerhafte Umsetzung ist zu<br />

allererst eine Sache des Charakters, der Einstellung,<br />

des beruflichen Engagements. Ist diese<br />

Grundeinstellung nicht vorhanden, dann dürfte<br />

es schwer sein, sie durch Information und<br />

Wissensvermittlung herbeizuführen. Was nicht<br />

heißt, dass die Servicekultur nicht wirksam<br />

durch Schulung und Incentives unterstützt,<br />

detailliert und vor allem auf konkrete Kundenbedürfnisse<br />

und auf spezifische Aspekte des<br />

Einsatzbereichs fokussiert werden könnte.<br />

2. Mittel der Vermittlung<br />

des Servicegedankens<br />

Mittel zur Vermittlung und Verstärkung der<br />

Servicekultur können sehr verschieden sein, je<br />

nach Art und Größe des Sicherheitsunternehmens,<br />

den Tätigkeitsbereichen der Beschäftigten<br />

und ihrer Ansprechbarkeit:<br />

• Für die Vermittlung von Branchenkenntnissen,<br />

Betriebsabläufen in best<strong>im</strong>mten zu<br />

betreuenden Unternehmen und Institutionen<br />

und von Rahmenbedingungen für<br />

spezifische Einsätze eignen sich Vorträge<br />

und Workshops ebenso wie mögliche<br />

Ausbildungsmaterialien.<br />

• Übungen von best<strong>im</strong>mten Szenarios<br />

erscheinen besonders wirksam, um in<br />

Beispielsfällen den Servicegedanken zu<br />

vermitteln und Möglichkeiten seiner<br />

Umsetzung zu erklären.<br />

• Auch E-Learning kann anhand von<br />

Beispielen den Servicegedanken schulen.<br />

Wissen und Einstellung der Probanden<br />

können dabei sowohl nach der Multiple<br />

Choice-Methode getestet, aber auch<br />

durch unformatierte Fragen und Antworten<br />

erkannt und gefördert werden.<br />

• Eine Checkliste wichtiger Kriterien und<br />

Tipps kann dem einzelnen Mitarbeiter helfen,<br />

sich das Servicegebot <strong>im</strong>mer wieder<br />

bewusst zu machen und aufzufrischen.<br />

• Verfügt das Sicherheitsunternehmen über<br />

eine Mitarbeiterzeitung/-broschüre, dann<br />

sollte die Servicekultur dort <strong>im</strong>mer wieder<br />

thematisiert und beispielhaftes Service-<br />

Verhalten von Mitarbeitern gewürdigt<br />

werden.<br />

• Auch Poster <strong>im</strong> Büro oder auf den Fluren<br />

des Firmengebäudes können die Aufmerksamkeit<br />

auf sich ziehen und die Servicemotivierung<br />

fördern, den Servicegedanken<br />

nachhaltig zu praktizieren.<br />

3. Brauchen wir eine<br />

Service-Akademie?<br />

Manche Unternehmen, wie etwa die Deutsche<br />

Telekom, haben eine Service-Akademie<br />

eingerichtet, an deren Fortbildung jeder<br />

Mitarbeiter, aber auch jeder Manager, in best<strong>im</strong>mten<br />

zeitlichen Abständen <strong>im</strong>mer wieder<br />

teilnehmen muss. Eine solche Einrichtung<br />

kann nur für große Unternehmen sinnvoll<br />

und sollte dann identisch mit der ohnehin bestehenden<br />

Fortbildungseinrichtung sein. Die<br />

Fortbildungsakademie als Serviceakademie zu<br />

benennen, kann durchaus das Service-Image<br />

eines Sicherheitsunternehmens verstärken.<br />

4. Incentives: Auszeichnung<br />

hervorragenden Serviceverhaltens<br />

Die Auszeichnung hervorragenden Serviceverhaltens<br />

entfaltet für den gesamten<br />

Unternehmensbereich eine erhebliche Motivierungswirkung.<br />

Sie kann <strong>im</strong> Rahmen betrieblicher<br />

Veranstaltungen erfolgen. Findet<br />

sie bei einer öffentlichen Veranstaltung oder<br />

einem Messeauftritt statt, dann tritt auch der<br />

<strong>im</strong>agefördernde Charakter der Auszeichnung<br />

in den Vordergrund. In jedem Fall sollten solche<br />

Auszeichnungen innerhalb der Mitarbeiterschaft<br />

kommuniziert werden, am besten <strong>im</strong><br />

Intranet und in einer Mitarbeiterzeitung.<br />

5. Mitarbeiterzufriedenheit als<br />

Basis der Servicekultur<br />

Die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit den<br />

bestehenden <strong>Arbeits</strong>- und Entlohnungsbedingungen<br />

bildet eine notwendige Basis dafür,<br />

dass der Servicegedanke tatsächlich gelebt<br />

wird. Unzufriedene Mitarbeiter werden auf<br />

Dauer keine opt<strong>im</strong>ale Leistung erbringen und<br />

insbesondere in ihrem Serviceverhalten nachlassen.<br />

6. Qualitätsmanagement<br />

Um die Servicekultur nachhaltig zu stabilisieren<br />

und Verstöße gegen den Service-Gedanken<br />

zu korrigieren, eventuell auch durch<br />

Abmahnung abzustellen, bedarf es eines<br />

angemessenen Monitorings. Das ist Teil des<br />

Qualitätsmanagements, mit dem sowohl die<br />

Einhaltung der bestehenden Kundenaufträge<br />

wie überhaupt die gesamte Leistung des<br />

Unternehmens und seiner Mitarbeiter kontrolliert<br />

wird. Service ist Kernbestandteil der<br />

Leistungsqualität.<br />

7. Management muss den<br />

Service-Gedanken vorleben<br />

Die Servicekultur wird nur dann nachhaltig<br />

die Leistung eines Sicherheitsunternehmens<br />

prägen, wenn sein Management den Servicegedanken<br />

verinnerlicht und in allen Managementtätigkeiten<br />

praktiziert. Nur wenn dies<br />

sichtbar ist, wird der Servicegedanke ein Wesenselement<br />

des Marketings und zur Selbstverständlichkeit<br />

für alle Mitarbeiter.<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

41


42<br />

sChon Wieder ein üBerfall auf einen<br />

Zivilisten mit tragischem Ausgang! Beteiligt<br />

wie nur zu oft sind Jugendliche.<br />

Als vor Jahren das Anliegen entstand, Busse<br />

und Bahnen in Leipzig von Vandalismus,<br />

Schmutz und randalierenden Jugendlichen<br />

zu befreien, dachte weder die LVB noch der<br />

jetzige Leiter des Projektes „SMiLe“ an die<br />

gegenwärtige Entwicklung. Dennoch: von<br />

Anfang an bestand die Grundidee, Schüler<br />

und Jugendliche für eine aktive Mitarbeit zu<br />

gewinnen. Seit nunmehr zwei Jahren läuft<br />

das Projekt „SMiLe“, das über das Bundesprogramm<br />

XENOS gefördert wird.<br />

Was genau ist denn „SMiLe“? „SMiLe“ steht<br />

für Schüler-Mitarbeiter-integriertes Lernen.<br />

So gut, so schön. Doch was lernen Schüler<br />

und Mitarbeiter? Das allgemeine Thema lautet<br />

Zivilcourage. Gemeinsam mit den Trainern<br />

wurde ein spezielles Trainingsprogramm für<br />

die Jugendlichen entwickelt. Über 16 Stunden<br />

geht der Grundkurs, in dem die Schüler und<br />

Schülerinnen die Grundregeln gewaltfreier<br />

Kommunikation, Rechte und Pflichten in Sachen<br />

Hilfeleistungen und Notwehr sowie einfache<br />

Verhaltensregeln für den Selbstschutz<br />

lernen. Natürlich geht es den Initiatoren des<br />

Projektes nicht darum, dass die Jugendlichen<br />

die Polizei oder den Sicherheitsdienst ersetzen.<br />

Nein, es geht um einfache Hilfeleistungen, um<br />

die Schulung des Blickes für „kleine“ Vergehen,<br />

wie Schultaschen in den Gang stellen<br />

oder Füße auf die Sitze legen, es geht um<br />

Mitverantwortung und die Herausbildung<br />

von Werten. Die Sicherheit der Jugendlichen<br />

steht dabei an erster Stelle. Genau deshalb<br />

lernen sie auch, wie sie sich rechtzeitig aus<br />

Gefahrensituationen herausnehmen können,<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

Was geht mich<br />

die Sicherheit anderer an?<br />

Von Dr. Kristina Schubert<br />

Risiken einzuschätzen und was zu tun ist, um<br />

Unterstützung von Erwachsenen zu erhalten.<br />

Erfahrungen zeigen <strong>im</strong>mer wieder, dass<br />

viele Menschen gern Hilfe leisten würden,<br />

jedoch nicht wissen wie und was sie dürfen.<br />

Diese Unwissenheit schürt die Angst und<br />

so bleibt es meist be<strong>im</strong> guten Willen. Wenn<br />

aber bereits Schüler altersgerecht lernen,<br />

couragiert zu handeln, besteht die berechtigte<br />

Hoffnung, dass dieses Verhalten zur<br />

Normalität wird. Allerdings reicht dafür ein<br />

16-stündiger Grundkurs nicht aus. Erst über<br />

ständiges Üben entsteht ein Automatismus<br />

und wird zur Normalität. Daher treffen sich<br />

die ausgebildeten „SMiLe“ Schüler auch alle<br />

sechs Wochen zum Erfahrungsaustausch. In<br />

einer offenen Runde werden die Erlebnisse<br />

ausgewertet und darüber <strong>im</strong>mer wieder ein<br />

Trainingseffekt erreicht.<br />

So berichtet ein 16jähriger Jugendlicher:<br />

„Eine ältere Frau wollte in die Straßenbahn<br />

einsteigen. Das war ziemlich mühselig für sie,<br />

weil gleich neben der Eingangstür drei Jugendliche<br />

den Weg blockierten. Ständig wurde<br />

sie angerempelt. Kaum dass die ältere Frau<br />

einen freien Platz gefunden hat, beginnen die<br />

drei Jugendlichen sie anzupöbeln. Und sie hat<br />

sich nicht gewehrt. Da konnte ich nicht anders.<br />

Ich habe einen Mann angesprochen und<br />

ihn um Hilfe gebeten. Doch die Jugendlichen<br />

wurden <strong>im</strong>mer aggressiver. Da informierte<br />

ich den Fahrer. Der hat dann die drei Jugendlichen<br />

aufgefordert, die Bahn zu verlassen.<br />

Die ältere Frau bedankte sich bei mir. Ich habe<br />

sie dann noch über die Fahrbahn gebracht.“<br />

(erlebt und erzählt von Paul, „SMiLe“-Begleiter,<br />

Leipzig).<br />

4 | 2011<br />

dr. kristina sChuBert ist seit<br />

fast 10 Jahren als Organisations-<br />

und Personalentwicklerin tätig. für<br />

das Modellprojekt SMiLe wurde sie<br />

mit der evaluation beauftragt und<br />

begleitet es mit dieser aufgabe<br />

über zwei Jahre.<br />

Ähnliches weiß eine 15 Jahre alte Schülerin<br />

zu berichten:<br />

„Ich habe einer älteren Frau geholfen, die<br />

mit ihrem Koffer zwischen die Schienen geraten<br />

ist. Die Frau hat die Hilfe gern angenommen.<br />

In ihrem Gesicht stand Freude und Überraschung<br />

gleichzeitig geschrieben. Als wir<br />

schließlich wohlbehalten in der Bahn saßen,<br />

hat sie mich angelächelt und mir Erdbeeren<br />

angeboten.“ (erlebt und erzählt von S<strong>im</strong>one,<br />

SMiLe-Begleiterin).<br />

Auch wenn diese Beispiele noch keine Zivilcourage<br />

darstellen, so sind sie doch ein wesentlicher<br />

Schritt dazu. Bereitwillig anderen<br />

Menschen zu helfen, ist eine Voraussetzung<br />

für Zivilcourage. Darüber hinaus vermögen<br />

diese Beispiele ein anderes Bild von Jugendlichen<br />

zu vermitteln. Es gibt nicht nur respektlose<br />

Schläger, es gibt auch engagierte Jugendliche.<br />

Und so sehr sich die Hilfe suchenden<br />

Personen gefreut haben, so sehr haben sich<br />

auch die Schüler über Dankesworte gefreut.<br />

Damit sich Schüler und Mitarbeiter der<br />

LVB gegenseitig unterstützen können, wurden<br />

und werden noch vielfältige Treffen<br />

organisiert. Schüler und Mitarbeiter sollen<br />

sich kennen lernen, ihre Aufgaben und ihre


4 | 2011<br />

Probleme verstehen. Bisher wurden ca. 200<br />

Schüler ausgebildet, bis März 2012 sollen es<br />

300 Schüler sein. Schon jetzt fahren auf ca.<br />

80% aller Bus- und Bahnstrecken in Leipzig<br />

ausgebildete „SMiLe“-Begleiter und mit jeder<br />

neuen Ausbildungsstaffel werden es mehr.<br />

Wenn die Jugendlichen gefragt werden, was<br />

sie die Sicherheit anderer angeht, so werden<br />

sie antworten: „Viel, und es ist meine Aufgabe<br />

mitzuhelfen, dass sich die Sicherheit verbessert.“<br />

Nehmen wir die Jugendlichen be<strong>im</strong><br />

Wort und vertrauen wir ihnen.<br />

Über mehrere Jahre habe ich als externe Beraterin<br />

in Sicherheitsunternehmen gearbeitet.<br />

Daher weiß ich, wie engagiert und oftmals<br />

selbst- und furchtlos die Mitarbeiter dieser<br />

Branche handeln. Es wäre daher schön, wenn<br />

Sie einen „SMiLe“-Begleiter, sofern es notwendig<br />

ist, unterstützen. Auch SMiLe-Begleiter<br />

brauchen für ihre Arbeit Anerkennung und<br />

freuen sich über jedes Lob. Vielleicht kennen<br />

Sie auch noch Jugendliche, die gern am Projekt<br />

teilnehmen würden.<br />

PrIMA­Team: stehend vlnr: Franziska Wolf,<br />

Katja Gebauer, Christof Bunke, Kai lipinski,<br />

Janina Graeber.<br />

sitzend/knieend vlnr: Doreen Doberenz, Anne<br />

Peters, Dr. Nadin Krocker, Markus Kowollik<br />

Dann geben Sie diese Kontaktdaten einfach<br />

weiter. „SMiLe“-Büro: 0341 492-2402 oder<br />

per Mail smile@lvb.de.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Kristina Schubert<br />

Institut für Selbstmanagement<br />

und Innovation<br />

Asternweg 10, 04435 Radefeld<br />

Mail: isi-schubert@gmx.de<br />

Internet: www.isi-schubert.de<br />

Der Projektleiter und seine ersten Schüler von der 56. Mittelschule: Christof Bunke soll den Schülern Jenny, Denise, Paul und Felix (vl) beibringen, wie<br />

sie in Straßenbahnen der lVB für mehr Freundlichkeit, Sicherheit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft sorgen können, ohne sich und andere zu gefährden.<br />

Foto: André Kemper<br />

WIRTSchAFT UND POLITIK<br />

43


44<br />

1. Sachverhalt<br />

Gegenstand des Nachprüfungsverfahrens<br />

vor der Vergabekammer des Bundes war ein<br />

Auftrag für Bewachungsleistungen von Liegenschaften.<br />

Diese wurden <strong>im</strong> Wege einer öffentlichen<br />

Ausschreibung neu ausgeschrieben. Alleiniges<br />

Zuschlagskriterium war der niedrigste Angebotspreis.<br />

Zur Beurteilung des niedrigsten Angebotspreises<br />

bediente sich die Auftraggeberin der<br />

Unterstützung eines Sachverständigen. Er vertrat<br />

die Auffassung, dass ein auskömmlicher<br />

Stundenverrechnungssatz erst bei 170 % des<br />

jeweiligen Tariflohnes beginnt. Alle eingereichten<br />

Angebote waren nicht auskömmlich.<br />

Die Antragsgegnerin hob das Verfahren<br />

daraufhin mit der Begründung auf, dass kein<br />

wirtschaftliches Ergebnis erzielt worden sei,<br />

§ 17 Abs. 1 lit. c) VOL/A.<br />

VERGABEREchT<br />

2. VK Bund,<br />

Drei Wochen später erging an alle vorherigen<br />

Bieter der aufgehobenen Ausschreibung<br />

die Aufforderung zu Angebotsabgabe unter<br />

Berücksichtigung einer Kalkulationsgrundlage<br />

von mindestens 170 % v. H. des jeweiligen<br />

Tariflohns.<br />

Die Antragstellerin rügte die Nichtberücksichtigung<br />

ihres Angebotes. Die Kalkulationsgrundlage<br />

von 170 % des jeweiligen Tariflohnes<br />

sei eingehalten worden. Gleichzeitig<br />

stellte sie einen Nachprüfungsantrag bei der<br />

Vergabekammer des Bundes.<br />

2. Entscheidungsgründe<br />

Die Vergabekammer hielt den Nachprüfungsantrag<br />

für zulässig und begründet.<br />

Die grundsätzlich erforderliche Rüge eines<br />

Vergabeverstoßes gem. § 107 Abs. 3 GWB war<br />

wegen Verstoßes gegen vergaberechtliche<br />

Vorschriften in der mangelhaften Formulie-<br />

4 | 2011<br />

Beschl. 04.07.11 – VK 2-61/11<br />

Von Rechtsanwalt Alexander Nette, LL.M<br />

rechtsanwalt alexander nette,<br />

LL.M, nette rechtsanwälte, recklinghausen<br />

ist fachanwalt für Bau-<br />

und architektenrecht und auf die Beratung<br />

von Bietern und öffentlichen<br />

auftraggebern in vergabe- und<br />

nachprüfungsverfahren spezialisiert.<br />

Weitere informationen erhalten Sie<br />

unter: www.rae-nette.de<br />

rung aus der Aufforderung zur Angebotsabgabe<br />

ausnahmsweise entbehrlich.<br />

Der Nachprüfungsantrag der Antragstellerin<br />

war darüber hinaus begründet. Die Formulierung<br />

der 170 %-Schwelle in der Aufforderung<br />

zur Angebotsabgabe verstößt wegen<br />

eines Widerspruchs zwischen dem objektiv<br />

zu entnehmenden Aussagegehaltes und der


4 | 2011<br />

Aussage, welche die Antragsgegnerin nach<br />

ihrem Vortrag <strong>im</strong> Nachprüfungsverfahren<br />

treffen wollte, gegen das Gebot der Klarheit<br />

und Widerspruchsfreiheit bei der Formulierung<br />

von Vergabeunterlagen als besondere<br />

Ausprägung des Transparenzgebotes aus § 97<br />

Abs. 1 GWB i. V. m. § 2 Abs. 1 VOL/A und ist<br />

damit vergaberechtswidrig. Es handelt sich<br />

um eine rechtswidrige Mehrdeutigkeit.<br />

Es kommt auf einen objektiven Empfängerhorizont<br />

eines verständigen und mit der Leistung<br />

ausgeschriebener Art vertrauten Bieters<br />

an. Eine Vergabestelle kann dabei eine rechtmäßige<br />

Zuschlagsentscheidung nur dann<br />

treffen, wenn die maßgeblichen Anforderungen<br />

von allen beteiligten Bietern <strong>im</strong> gleichen<br />

Sinne verstanden und ihren Angeboten<br />

zugrunde gelegt werden konnten. Die bloße<br />

Vorgabe der genannten 170 %-Schwelle als<br />

Preisuntergrenze reicht dafür nicht.<br />

Eine solche zwingende Vorgabe i. S. einer<br />

bei Unterschreitung zum Ausschluss führenden<br />

Preisuntergrenze wäre indes rechtswidrig.<br />

§ 16 Abs. 6 S. 1 VOL/A sieht vor, dass der<br />

Auftraggeber vom Bieter Aufklärung verlangt,<br />

wenn ein Angebot <strong>im</strong> Verhältnis zu der zu<br />

erbringenden Leistung ungewöhnlich niedrig<br />

erscheint. Die Feststellung der Unauskömmlichkeit<br />

eines Angebotspreises kann allenfalls<br />

das Ergebnis einer solchen Aufklärung sein.<br />

Sinn und Zweck der Aufklärung ist es, dem<br />

betroffenen Bieter zunächst die Gelegenheit<br />

zu geben, die Auskömmlichkeit seines ungewöhnlich<br />

niedrig erscheinenden Angebotspreises<br />

anhand seiner insoweit maßgeblichen<br />

individuellen Unternehmensverhältnisse darzulegen<br />

und ggf. nachzuweisen und damit<br />

den Anschein der Unauskömmlichkeit zu widerlegen.<br />

Mit dem normativen System der Auskömmlichkeitsprüfung<br />

auf der 3. Wertungsstufe ist<br />

die Vorgabe einer pauschalen, für alle Bieter<br />

gleichen Auskömmlichkeitsschwelle als fixer<br />

Preisuntergrenze durch die Vergabestelle<br />

nicht vereinbar. Eine solche Vergabe verstieße<br />

gegen die grundsätzlich zu beachtende Kalkulationsfreiheit<br />

der Bieter, die sich letztlich aus<br />

dem Wettbewerbsprinzip des § 97 Abs. 1 GWB<br />

ergibt. Die Kalkulationsfreiheit gilt <strong>im</strong> Rahmen<br />

des geltenden Rechts. Im vorliegenden Fall,<br />

also in dem Rahmen, der durch die herbeigeführte<br />

Allgemeinverbindlichkeit des für die<br />

hier betroffene Branche einschlägigen Tariflohnes<br />

gezogen wird.<br />

Aus vergaberechtlichen Gründen kommt es<br />

daher nicht in Betracht, Bieter automatisch wg.<br />

Unterschreitens einer von der Antragsgegnerin<br />

pauschal vorgegebenen Kalkulationsschwelle<br />

von 170 % des Tariflohnes auszuschließen.<br />

Hätte die Antragsgegnerin von vorneherein<br />

zum Ausdruck bringen wollen, dass sie ein<br />

Unterschreiten einer 170 %-Schwelle <strong>im</strong> konkreten<br />

Einzelfall das entsprechende Angebot<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Auskömmlichkeitsprüfung<br />

gem. § 16 Abs. 6 VOL/A näher geprüft hätte<br />

und ggf. Aufklärung verlangt hätte, hätte sie<br />

ihre eigene Formulierung mit größerer Sorgfalt<br />

wählen müssen.<br />

Unklarheiten in den Vergabeunterlagen gehen<br />

gem. § 8 Abs. 1 VOL/A grundsätzlich zulasten<br />

der Vergabestelle.<br />

Die vorliegende Aufforderung zur Angebotsabgabe<br />

der Antragsgegnerin verstieß<br />

somit gegen das Klarheits- und Transparenzgebot<br />

gem. § 97 Abs. 1 GWB i. V. m. § 2 Abs.<br />

1 VOL/A.<br />

Die Antragsgegnerin musste deshalb das<br />

Vergabeverfahren in den Stand vor Versendung<br />

der Aufforderung zur Angebotsabgabe<br />

zurückversetzen, um dieses entweder ganz<br />

ohne oder unter Verwendung einer eindeutig<br />

gekennzeichneten Schwelle für weitere Prüfungen<br />

betreffend die Auskömmlichkeit zu<br />

gestalten.<br />

VERGABEREchT<br />

45


46<br />

Prüfpflicht zur Besetzung freier<br />

<strong>Arbeits</strong>plätze mit schwerbehinderten<br />

Menschen<br />

Arbeitgeber sind verpflichtet zu prüfen, ob<br />

sie freie <strong>Arbeits</strong>plätze mit schwerbehinderten<br />

Menschen besetzen können. Um auch<br />

arbeitslose oder arbeitsuchend gemeldete<br />

schwerbehinderte Menschen zu berücksichtigen,<br />

müssen sie frühzeitig Verbindung mit der<br />

Agentur für Arbeit aufnehmen. Diese in § 81<br />

Abs. 1 SGB IX geregelte gesetzliche Pflicht trifft<br />

alle Arbeitgeber, nicht nur die des öffentlichen<br />

Dienstes. Ein abgelehnter schwerbehinderter<br />

Bewerber kann sich darauf berufen, dass die<br />

Verletzung dieser Pflicht seine Benachteiligung<br />

wegen der Behinderung vermuten lasse.<br />

Der mit einem Grad von 60 schwerbehinderte<br />

Kläger hat eine kaufmännische Berufsausbildung,<br />

ein Fachhochschulstudium der<br />

Betriebswirtschaft und die Ausbildung zum<br />

gehobenen Verwaltungsdienst absolviert. Er<br />

bewarb sich bei der beklagten Gemeinde auf<br />

deren ausgeschriebene Stelle für eine Mutterschaftsvertretung<br />

in den Bereichen Personalwesen,<br />

Bauleitplanung, Liegenschaften und<br />

Ordnungsamt. Die Beklagte besetzte die Stelle<br />

anderweitig, ohne zuvor zu prüfen, ob der freie<br />

<strong>Arbeits</strong>platz mit schwerbehinderten Menschen<br />

besetzt werden kann oder diesbezüglich Kontakt<br />

zur Agentur für Arbeit aufgenommen zu<br />

haben. Der Kläger verlangte daraufhin eine<br />

Entschädigung nach § 15 Abs. 2 des Allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), da er<br />

sich wegen seiner Behinderung benachteiligt<br />

sah.<br />

ARBEIT UND SOZIALES<br />

<strong>Arbeits</strong>recht in Kürze<br />

Von Rechtsanwältin cornelia Okpara<br />

Während die Vorinstanzen die Klage abgewiesen<br />

hatten, war die Revision des Klägers<br />

vor dem Achten Senat des Bundesarbeitsgerichts<br />

<strong>im</strong> Grundsatz erfolgreich. Die Prüfpflicht<br />

zur Berücksichtigung schwerbehinderter Menschen<br />

bei der Besetzung freier Stellen besteht<br />

<strong>im</strong>mer und für alle Arbeitgeber und unabhängig<br />

davon, ob sich ein schwerbehinderter<br />

Mensch beworben hat oder bei seiner Bewerbung<br />

diesen Status offenbart hat. Verletzt ein<br />

Arbeitgeber diese Prüfpflicht, so stellt dies<br />

ein Indiz dafür dar, dass er einen abgelehnten<br />

schwerbehinderten Menschen wegen der Behinderung<br />

benachteiligt hat, weil er seine Förderungspflichten<br />

unbeachtet gelassen hatte.<br />

Da vorliegend der Arbeitgeber die Vermutung<br />

einer solchen Benachteiligung nicht widerlegen<br />

konnte, war die Sache an das Landesarbeitsgericht<br />

zurückzuverweisen, das noch über<br />

die Höhe der dem Kläger zustehenden Entschädigung<br />

zu entscheiden haben wird.<br />

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom<br />

13. Oktober 2011 - 8 AZR 608/10<br />

Befristung von Urlaubsansprüchen<br />

Gemäß § 7 Abs. 3 Satz 1 BUrlG muss der Erholungsurlaub<br />

<strong>im</strong> laufenden Kalenderjahr gewährt<br />

und genommen werden. Eine Übertragung<br />

des Urlaubs auf das nächste Kalenderjahr<br />

ist nach § 7 Abs. 3 Satz 2 BUrlG nur statthaft,<br />

wenn dringende betriebliche oder in der Person<br />

des Arbeitnehmers liegende Gründe dies rechtfertigen.<br />

Im Fall der Übertragung muss der Urlaub<br />

in den ersten drei Monaten des folgenden<br />

4 | 2011<br />

Rechtsanwältin Cornelia okPara<br />

ist als Geschäftsführerin des BDSW<br />

BUNDESVERBAND DER SICHER-<br />

HEITSWIRTSCHAFT zuständig für den<br />

Fachbereich <strong>Arbeits</strong>recht.<br />

Kalenderjahrs gewährt und genommen werden<br />

(§ 7 Abs. 3 Satz 3 BUrlG).<br />

Die Parteien verbindet seit 1991 ein <strong>Arbeits</strong>verhältnis.<br />

Der jährliche Urlaubsanspruch des<br />

Klägers beträgt 30 <strong>Arbeits</strong>tage. Der Kläger war<br />

<strong>im</strong> Zeitraum vom 11. Januar 2005 bis zum 6.<br />

Juni 2008 durchgehend arbeitsunfähig erkrankt<br />

und nahm danach die Arbeit wieder auf.<br />

Im weiteren Verlauf des Jahres 2008 gewährte<br />

die Beklagte dem Kläger an 30 <strong>Arbeits</strong>tagen<br />

Urlaub. Der Kläger begehrt die gerichtliche<br />

Feststellung, dass ihm gegen die Beklagte ein<br />

aus den Jahren 2005 bis 2007 resultierender<br />

Anspruch auf 90 <strong>Arbeits</strong>tage Urlaub zusteht.<br />

Die Klage hatte vor dem Neunten Senat -<br />

ebenso wie schon in den Vorinstanzen - keinen<br />

Erfolg. Der von dem Kläger erhobene<br />

Urlaubsanspruch ging spätestens mit Ablauf<br />

des 31. Dezember 2008 unter. Mangels abweichender<br />

einzel- oder tarifvertraglicher Regelungen<br />

verfällt der am Ende des Urlaubsjahrs<br />

nicht genommene Urlaub, sofern kein Übertragungsgrund<br />

nach § 7 Abs. 3 BUrlG vorliegt.<br />

Dies ist jedenfalls in den Fällen anzunehmen,<br />

in denen der Arbeitnehmer nicht aus von ihm<br />

nicht zu vertretenden Gründen, etwa aufgrund<br />

von <strong>Arbeits</strong>unfähigkeit, an der Urlaubnahme


4 | 2011<br />

gehindert ist. Übertragene Urlaubsansprüche<br />

sind in gleicher Weise befristet. Wird ein zunächst<br />

arbeitsunfähig erkrankter Arbeitnehmer<br />

<strong>im</strong> Kalenderjahr einschließlich des Übertragungszeitraums<br />

so rechtzeitig gesund, dass<br />

er - wie hier - in der verbleibenden Zeit seinen<br />

Urlaub nehmen kann, erlischt der aus früheren<br />

Zeiträumen stammende Urlaubsanspruch genau<br />

so wie der Anspruch, der zu Beginn des<br />

Urlaubsjahrs neu entstanden ist. Der Senat hat<br />

die Frage, ob und gegebenenfalls in welchem<br />

Umfang Arbeitnehmer Urlaubsansprüche über<br />

mehrere Jahre ansammeln können, offengelassen.<br />

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom<br />

9. August 2011 - 9 AZR 425/10<br />

Verlängerung der Elternzeit<br />

Nach § 16 Abs. 1 Satz 1 BEEG müssen Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer, die Elternzeit<br />

in Anspruch nehmen wollen, gegenüber dem<br />

Arbeitgeber erklären, für welche Zeiten innerhalb<br />

von zwei Jahren Elternzeit genommen<br />

werden soll. Eine damit festgelegte Elternzeit<br />

kann der Arbeitnehmer gemäß § 16 Abs. 3 Satz<br />

1 BEEG nur verlängern, wenn der Arbeitgeber<br />

zust<strong>im</strong>mt.<br />

Die Klägerin ist seit 2005 bei der Beklagten<br />

als Arbeiterin in Vollzeit beschäftigt. Am 3. Januar<br />

2008 gebar sie ihr fünftes Kind und nahm<br />

deshalb bis 2. Januar 2009 Elternzeit in Anspruch.<br />

Mit Schreiben vom 8. Dezember 2008<br />

bat sie die Beklagte erfolglos, der Verlängerung<br />

ihrer Elternzeit um ein weiteres Jahr zuzust<strong>im</strong>men.<br />

Sie berief sich auf ihren Gesundheitszustand.<br />

Nachdem die Klägerin ab dem 5. Januar<br />

2009 ihre Arbeit nicht wieder aufnahm, erteilte<br />

ihr die Beklagte eine Abmahnung wegen unentschuldigten<br />

Fehlens. Das <strong>Arbeits</strong>gericht hat<br />

die Beklagte verurteilt, der Verlängerung der<br />

Elternzeit zuzust<strong>im</strong>men und die Abmahnung<br />

aus der Personalakte der Klägerin zu entfernen.<br />

Das Landesarbeitsgericht hat die Klage<br />

insgesamt abgewiesen. Es hat die Auffassung<br />

vertreten, der Arbeitgeber dürfe die Zust<strong>im</strong>mung<br />

zur Verlängerung der Elternzeit bis zur<br />

Grenze des Rechtsmissbrauchs frei verweigern.<br />

Die Beklagte habe nicht rechtsmissbräuchlich<br />

gehandelt. Die Abmahnung sei berechtigt gewesen,<br />

da die Klägerin unentschuldigt der Arbeit<br />

fern geblieben sei.<br />

Die Revision der Klägerin hat vor dem<br />

Neunten Senat des Bundesarbeitsgerichts Erfolg<br />

und führt zur Zurückverweisung an das<br />

Landesarbeitsgericht. Der Arbeitgeber muss<br />

nach billigem Ermessen entsprechend § 315<br />

Abs. 3 BGB darüber entscheiden, ob er der<br />

Verlängerung der Elternzeit zust<strong>im</strong>mt. Hierzu<br />

hat das Landesarbeitsgericht noch tatsächliche<br />

Feststellungen zu treffen. Es wird dann<br />

erneut darüber zu entscheiden haben, ob die<br />

Abmahnung aus der Personalakte zu entfernen<br />

ist.<br />

Bundesarbeitsgericht, Urteil vom<br />

18. Oktober 2011 - 9 AZR 315/10<br />

ARBEIT UND SOZIALES<br />

47


48<br />

die Bedeutung der euroPäisChen<br />

PersPektiVe für die Sicherheitswirtschaft<br />

wird <strong>im</strong>mer größer. Immer mehr Gesetze,<br />

Verordnungen und Projekte haben ihren Ursprung<br />

in Brüssel. Hierbei spielt die Confederation<br />

of European Security Services (CoESS)<br />

eine entscheidende Rolle. Der damalige BDWS<br />

hat als Gründungsmitglied der CoESS <strong>im</strong>mer<br />

eine große Rolle bei den europäischen Entwicklungen<br />

gespielt. Auch heute sind Vertreter<br />

des BDSW in den Ausschüssen der CoESS<br />

aktiv und bringen die deutsche Sichtweise in<br />

die Entscheidungen des europäischen Verbandes<br />

ein.<br />

Um die Bedeutung Europas zu unterstreichen<br />

und unsere Mitglieder über die europäischen<br />

Entwicklungen besser zu informieren<br />

wird der DSD von jetzt ab in jeder Ausgabe die<br />

wichtigsten Informationen in dieser Rubrik<br />

gesammelt darstellen.<br />

cEN-Projekt zur Entwicklung eines<br />

Standards für Schiffs-, hafen- und<br />

Marit<strong>im</strong>e Sicherheit<br />

Die CoESS wird ein europäisches Normwerk<br />

für Schiffs-, Hafen- und Marit<strong>im</strong>e Sicherheit<br />

einführen. Hier sollen Voraussetzungen für<br />

die Organisation, das Personalmanagement<br />

und die Durchführung der Dienstleistung<br />

privater Sicherheitsunternehmen in diesem<br />

Bereich festgelegt werden. Die geplante Norm<br />

soll bei der Auswahl und Auftragsvergabe von<br />

Dienstleistungsverträgen <strong>im</strong> Bereich der Marit<strong>im</strong>en<br />

Sicherheit angewendet werden.<br />

Das österreichische Institut für Normung,<br />

das auch die entsprechende Rolle <strong>im</strong> Normungsprojekt<br />

<strong>im</strong> Aviation-Bereich gespielt<br />

hat, hat sich bereit erklärt, auch hier einen<br />

führenden Part zu übernehmen.<br />

EUROPA<br />

Neues aus Europa<br />

Von Ass. jur. Martin hildebrandt<br />

Aus den coESS-Fachausschüssen<br />

Fach<strong>ausschuss</strong> Bewachung<br />

Der Fach<strong>ausschuss</strong> Bewachung der<br />

CoESS beschäftigt sich mit den grundlegenden<br />

Themen, die das Bewachungsgewerbe<br />

in den CoESS-Mitgliedsverbänden<br />

beschäftigen.<br />

Der Fach<strong>ausschuss</strong> diskutiert dabei intensiv<br />

das Thema die Dienstleistungsrichtlinie der<br />

Europäischen Union, von der Sicherheitsdienstleistungen<br />

bisher ausgenommen sind.<br />

Die Europäische Kommission wird den Bereich<br />

der privaten Sicherheitsindustrie zu diesem<br />

Zeitpunkt auch nicht gesetzlich regeln, die<br />

Aktivitäten der Branche jedoch beobachten.<br />

Die zukünftige CoESS-Strategie wird sich auf<br />

Selbstregulierungsmöglichkeiten der privaten<br />

Sicherheitsindustrie und auf Standardisierung<br />

konzentrieren.<br />

Daneben bearbeitet der Fach<strong>ausschuss</strong><br />

eine Reihe von Standardisierungsprojekten,<br />

unter anderem wurde kürzlich ein Standard<br />

für Flughafen- und Luftverkehrssicherheitsdienstleistungen<br />

eingeführt.<br />

Der Fach<strong>ausschuss</strong> Bewachung führt auch<br />

regelmäßig eine Erhebung über Daten und<br />

Fakten des europäischen Sicherheitsgewerbes<br />

durch. Darüber hinaus wurde <strong>im</strong> Dezember<br />

2010 bereits der 3. Europäische Sicherheitsgipfel<br />

organisiert. Schließlich führt der Fach<strong>ausschuss</strong><br />

Bewachung gemeinsam mit der<br />

europäischen Gewerkschaft UNI Europa ein<br />

Projekt über die Freizügigkeit von Arbeitnehmern<br />

<strong>im</strong> Sicherheitsgewerbe in Europa<br />

durch. Dies trägt den Namen „mobility and<br />

private security service industry“. Der BDSW<br />

wird <strong>im</strong> Fach<strong>ausschuss</strong> Bewachung durch den<br />

Vizepräsidenten Manfred Buhl vertreten.<br />

4 | 2011<br />

ass. Jur. Martin hildeBrandt<br />

ist als stellv. Geschäftsführer des<br />

BDSW BUNDESVERBAND DER SI-<br />

CHERHEITSWIRTSCHAFT zuständig<br />

für den Bereich Europa.<br />

Fach<strong>ausschuss</strong> Marit<strong>im</strong>e Sicherheit<br />

Im Mittelpunkt der derzeitigen Arbeit des<br />

Fach<strong>ausschuss</strong>es Marit<strong>im</strong>e Sicherheit steht<br />

der Bereich Ausbildung für das Sicherheitspersonal<br />

<strong>im</strong> Bereich der Marit<strong>im</strong>en Sicherheit<br />

sowie die Arbeit am Europäischen Standard<br />

für Schiffs-, Hafen- und Marit<strong>im</strong>e Sicherheit<br />

des Europäischen Normungsinstituts CEN.<br />

Zur Ausbildung des Personals in der Marit<strong>im</strong>en<br />

Sicherheit wird in 2012 in Kooperation<br />

mit der Piri Reis Universität (Türkei) ein neues<br />

Projekt unter Leonardo da Vinci beantragt.<br />

Der Fach<strong>ausschuss</strong> hat auch bereits zum<br />

zweiten Mal ein Train-the-trainer-Seminar<br />

abgehalten.<br />

Er hat darüber hinaus ein Positionspapier<br />

mit dem Titel „Unterstreichung der Wichtigkeit<br />

einer Basisausbildung für private Sicherheitsmitarbeiter<br />

<strong>im</strong> Allgemeinen und für<br />

private Sicherheitsmitarbeiter, die in ISPSrelevanten<br />

Bereichen arbeiten <strong>im</strong> Besonderen“<br />

erarbeitet. Schließlich wirkt er in der IMO<br />

(International Marit<strong>im</strong>e Organisation) und der<br />

SAGMAS (Stakeholder Advisory Group on Marit<strong>im</strong>e<br />

Security) mit. Für den BDSW ist Stefan<br />

Nelsen Mitglied des Fach<strong>ausschuss</strong>es.<br />

Fach<strong>ausschuss</strong> Kritische<br />

Infrastrukturen<br />

Auch auf europäischer Ebene ist das Thema<br />

Sicherheit für Kritische Infrastrukturen von


4 | 2011<br />

höchster Bedeutung. Der <strong>Arbeits</strong>kreis Kritische<br />

Infrastrukturen beschäftigt sich bereits<br />

seit längerem mit diesem Bereich.<br />

Im Mittelpunkt steht hier zum einen die<br />

Evaluation der Situation in Bezug auf die Bewachung<br />

Kritischer Infrastrukturen auf nationalem<br />

und europäischem Level. Im internen<br />

Bereich der CoESS-Webseite wurde eine Plattform<br />

zum Informationsaustausch zum Thema<br />

Kritische Infrastrukturen eingerichtet. Der<br />

Fach<strong>ausschuss</strong> arbeitet insbesondere an einem<br />

Voraussetzungskatalog für Unternehmen, sog.<br />

„Trusted Partner“, die die Bewachung von Kritischen<br />

Infrastrukturen durchführen wollen.<br />

Schließlich wird zurzeit das Thema Schaffung<br />

einer Europäischen Direktive zu grenzüberschreitenden<br />

Dienstleistungen <strong>im</strong> Bereich der<br />

Kritischen Infrastrukturen diskutiert. Vertreter<br />

des BDSW <strong>im</strong> Fach<strong>ausschuss</strong> Kritische Infrastrukturen<br />

ist der Vorsitzende der Landesgruppe<br />

Hessen, Dirk Bürhaus.<br />

Fach<strong>ausschuss</strong> Integration<br />

neuer Mitglieder<br />

Seit der Osterweiterung der EU gehört die<br />

Integration der Sicherheitsverbände aus den<br />

Beitrittsländern zu einer der herausragendsten<br />

Aufgaben der CoESS. Den Unternehmen aus<br />

den Beitrittsländern sollen Hilfestellungen zur<br />

Weiterentwicklung ihrer Sicherheitswirtschaft<br />

unter marktwirtschaftlichen Bedingungen<br />

gegeben werden. Deshalb wurde der entsprechende<br />

Fach<strong>ausschuss</strong> eingerichtet. Zu den<br />

wichtigsten Aufgaben des Fach<strong>ausschuss</strong>es<br />

gehört die Unterstützung der Mitgliedsverbände<br />

in den Beitrittsländern in den Themen Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung, Zusammenarbeit mit<br />

der Polizei, Public-Private-Partnership und auch<br />

den <strong>Arbeits</strong>beziehungen zwischen Arbeitgeberverbänden<br />

und Gewerkschaften <strong>im</strong> Rahmen des<br />

sog. Sozialen Dialogs. Ziel ist es, Mindeststandards<br />

und „best practice“-Beispiele gemeinsam<br />

zu erarbeiten und diese dann in den jeweiligen<br />

Beitrittsländern auch umzusetzen bzw. zu <strong>im</strong>plementieren.<br />

Im Mittelpunkt dieser Aktivitäten<br />

stehen die CoESS-Mitgliedsverbände in Slowenien,<br />

Rumänien und auch Serbien. Auf Grund<br />

der historischen Gegebenheiten ist es nicht<br />

einfach, stabile gewerkschaftliche Strukturen<br />

aufzubauen. Genauso schwierig ist es auch in<br />

einigen Ländern, stabile und akzeptierte Arbeitgeberverbände<br />

zu etablieren. Die CoESS trägt<br />

mit ihren vielfältigen Aktivitäten dazu bei, die<br />

Situation der Sicherheitswirtschaft für die Un-<br />

ternehmen, aber auch die Beschäftigten, in den<br />

He<strong>im</strong>atländern nachhaltig zu verbessern.<br />

Neues aus der Europäischen Union<br />

Schweizer Gesetzesentwurf für die<br />

Eindämmung des Söldnertums<br />

Die Schweiz will mit einem neuen Gesetz<br />

das Söldnertum einschränken und die Regelungen<br />

für private Sicherheitsunternehmen<br />

verschärfen. Hierdurch soll die Neutralität<br />

des Landes geschützt werden. Der<br />

Entwurf sieht vor, dass Unternehmen, die<br />

in der Schweiz ansässig sind, sich nicht direkt<br />

an bewaffneten Konflikten <strong>im</strong> Ausland<br />

beteiligen dürfen und keine Söldner in der<br />

Schweiz rekrutieren oder ausbilden dürfen.<br />

Die Unternehmen müssen auch den Schweizer<br />

Behörden über ihre Aktivitäten Bericht<br />

erstatten und einen internationalen Verhaltenskodex<br />

einhalten. Dieser verpflichtet die<br />

Unternehmen, Menschenrechte und gesetzliche<br />

Grundlagen in Konfliktregionen zu befolgen<br />

und sich nicht an militärischen Offensiven<br />

zu beteiligen sowie tödliche Gewalt nur<br />

zum Schutz ihrer Auftraggeber oder Dritter<br />

einzusetzen.<br />

EUROPA<br />

49


50<br />

BÜchERMARKT<br />

Büchermarkt<br />

Der Brandschutzbeauftragte<br />

Prüfungsfragen und Antworten<br />

von Dr.-Ing. Wolfgang<br />

J. Friedl, Beratender<br />

Ingenieur, Ingenieurbüro<br />

für Sicherheitstechnik,<br />

München,<br />

Richard Boorberg<br />

Verlag GmbH & Co.<br />

KG, Stuttgart, 2011,<br />

224 Seiten, 26,80 E, ISB 978-3-415-04721-1<br />

Brandschutz ist von großer Bedeutung, anspruchsvoll,<br />

komplex und deshalb sehr spannend.<br />

In Unternehmen entstehen ständig sicherheitstechnische<br />

und brandschutz-technische<br />

Fragen zur Verfahrenstechnik, der Organisation,<br />

dem Verhalten <strong>im</strong> Brandfall, zu baulichen<br />

Belangen oder auch zur Gebäudetechnik.<br />

Hausverwalter, Hausmeister, Vorarbeiter,<br />

technische Geschäftsführer, EDV-Leiter, Werbefachleute,<br />

der Küchenchef, die Sicherheitsfachkraft<br />

für <strong>Arbeits</strong>schutz und andere<br />

Personen stellen diese Fragen. Brandschutzbeauftragte<br />

müssen sie rechtlich korrekt und<br />

zur vollen Zufriedenheit, u. a. auch von Versicherungen,<br />

der Staatsanwaltschaft und der<br />

Berufsgenossenschaft, beantworten können.<br />

Die Neuerscheinung ergänzt das bekannte<br />

Fachbuch Friedl/Sonntag, Der Brandschutzbeauftragte,<br />

Grundwissen für den betrieblichen<br />

Brandschutz, 2. Auflage 2009.<br />

Das Buch stellt erstmals 780 Prüfungsfragen<br />

und Antworten zusammen, die das notwendige<br />

Wissen für die Prüfung zum Brandschutzbeauftragten<br />

transparent machen.<br />

Einige Fragen sind mit den entsprechenden<br />

Situationen bebildert.<br />

Die Prüfungsfragen und Antworten enthalten<br />

umfangreiches Fachwissen zu baulichen<br />

Maßnahmen, technischen Anschaffungen und<br />

Organisation der Unternehmen. Die Prüfung<br />

umfasst nach der vfdb-Richtlinie mit etwa 65<br />

Fragen einen schriftlichen Teil und eine mündliche<br />

Prüfung aus folgenden Bereichen:<br />

• Gesetze, Best<strong>im</strong>mungen, Verordnungen<br />

und Vorschriften<br />

• Brandlehre<br />

• Brand-/Explosionsgefahren und Brandrisiken<br />

• Baulicher Brandschutz<br />

• Anlagentechnischer Brandschutz<br />

• Handbetätigte Geräte zur Brandbekämpfung<br />

• Organisatorischer Brandschutz<br />

• Zusammenarbeit mit Behörden, Feuerwehren<br />

und Versicherungen<br />

Dieses Fachbuch bietet eine sehr gute<br />

Orientierung bei der Vorbereitung auf die<br />

Prüfung zum Brandschutzbeauftragten. Es<br />

ist aber auch für die Praxis geeignet, um in<br />

allen Bereichen des Brandschutzes die richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen. Das Buch<br />

hilft außerdem, fahrlässiges Handeln bei<br />

schweren Brandschäden zu vermeiden. Das<br />

Werk richtet sich nicht nur an angehende<br />

und praktizierende Brandschutzbeauftragte,<br />

sondern auch an Feuerwehrleute und Brandschutz-Fachplaner.<br />

Gesetzliche Unfallversicherung –<br />

<strong>im</strong> Einzelbezug<br />

Siebtes Buch Sozialgesetzbuch – Handkommentar<br />

– loseblattwerk<br />

bearbeitet von<br />

Prof. Dr. jur. Gerhard<br />

Mehrtens, Direktor<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst<br />

und<br />

Wohlfahrtspflege a.<br />

D., Honorarprofessor<br />

Hochschule Fresenius, Idstein, begründet von<br />

Dr. jur. Werner Bereiter-Hahn †, Erich Schmidt<br />

Verlag GmbH & Co. KG, Berlin, Loseblattwerk,<br />

1.984 Seiten in 1 Ordner, ca. 5 Ergänzungslieferungen<br />

pro Jahr, 96,00 € <strong>im</strong> Jahresabonnement,<br />

ISBN 978-3-503-04068-1 / 196,00 € <strong>im</strong><br />

Einzelbezug, ISBN 978-3-503-11074-2<br />

4 | 2011<br />

Der Handkommentar wendet sich an alle<br />

mit den Fragen der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

befassten Personen und Institutionen.<br />

Aufgabengerecht orientiert er sich<br />

vor allem an den Ergebnissen der Rechtsprechung,<br />

bringt aber auch die wesentlichen<br />

Meinungen der Literatur mit ein. Für alle Interessierten<br />

wird damit eine rasche, aktuelle<br />

und zuverlässige <strong>Arbeits</strong>hilfe auf dem Gebiete<br />

der gesetzlichen Unfallversicherung geboten.<br />

Die 5. Auflage 1997 kommentiert das am<br />

1.1.1997 in Kraft getretene Sozialgesetzbuch<br />

Siebtes Buch. Das Werk ist auch auf CD-ROM<br />

erhältlich.<br />

Waffengesetz<br />

Textsammlung waffenrechtlicher<br />

Vorschriften<br />

begründet von Rolf<br />

Hinze †, herausgegeben<br />

von Hartmut<br />

Runkel und Horst-<br />

Walter Schmidt, Verlagsgruppe<br />

Hüthig<br />

Jehle Rehm GmbH,<br />

München , 7. neu bearbeitete<br />

Auflage 2011, 378 Seiten, kartoniert,<br />

20,95 E, ISB 978-3-8114-3912-2<br />

Ein alphabetisches Schnellregister in der Einbanddecke<br />

und eine umfassende Einleitung<br />

helfen, sich einen Überblick über Inhalt und<br />

Thematik des Werks zu verschaffen. Ein ausführliches<br />

Sachregister hilft bei Recherchen<br />

und spart Zeit.<br />

Ein informatives Nachschlagewerk für alle<br />

Jagd- und Sportinteressierten, Polizei- und<br />

Verwaltungsbeamte sowie Rechtsanwälte und<br />

Gerichte.


4 | 2011<br />

Papstbesuch – Tausende Mitarbeiter<br />

privater Sicherheitsdienst leister unterstützen<br />

Polizei und Veranstalter<br />

aM 22. sePteMBer 2011 fand der erste<br />

offizielle Staatsbesuch von Papst Benedikt<br />

XVI. in Deutschland statt. Über 2.500 private<br />

Sicherheitskräfte waren <strong>im</strong> Einsatz, um Papst<br />

und Hunderttausende von Besuchern gemeinsam<br />

mit behördlichen Sicherheitsakteuren zu<br />

schützen und für reibungslose Veranstaltungsverläufe<br />

zu sorgen, so der Hauptgeschäftsführer<br />

des BDSW, Dr. Harald Olschok. Großveranstaltungen<br />

wie der Papstbesuch könnten heute<br />

ohne den Einsatz qualifizierter privater Sicherheitsdienste<br />

nicht mehr durchgeführt werden.<br />

den BesuCh des katholisChen kir­<br />

ChenoBerhauPtes, Papst Benedikt XVI.,<br />

in Deutschland sicherte SECURITAS mit rund<br />

660 Guards an vier Standorten. Im Auftrag des<br />

Bundeskr<strong>im</strong>inalamtes (BKA), des Bundespresseamtes<br />

(BPA) und der Deutschen Bahn (DB)<br />

wurden sowohl Zugangs- und Gepäckkontrollen<br />

als auch Sicherungsmaßnahmen auf Bahnhöfen<br />

umgesetzt.<br />

„Wir sind sehr stolz, dass Bundesbehörden<br />

und die Deutsche Bahn uns mit diesen<br />

hochwertigen Dienstleistungen be<strong>im</strong> ersten<br />

So wurde bereits der Kölner Weltjugendtag<br />

<strong>im</strong> Jahre 2005, den 1,4 Millionen Gläubige<br />

besuchten, von fast 2.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern abgesichert. Besondere Vorkommnisse<br />

habe es damals aufgrund frühzeitiger<br />

Einbindung aller Sicherheitsakteure nicht<br />

gegeben.<br />

Eine qualifizierte Sicherheitsdienstleistung<br />

kann nur dann gewährleistet werden, wenn<br />

kompetente und seriöse Unternehmen zum<br />

Einsatz kommen. Deshalb appelliert Olschok an<br />

alle Sicherheitsverantwortlichen, Wert auf den<br />

offiziellen Deutschlandbesuch von Benedikt<br />

XVI. beauftragt haben“, so Manfred Buhl , CEO<br />

SECURITAS Deutschland.<br />

In Berlin, Erfurt und Freiburg galt die höchste<br />

Sicherheitsstufe während des gesamten Aufenthaltes<br />

des Pontifex. „Es war für SECURITAS<br />

schon eine Herausforderung, die gewünschte<br />

Anzahl an Sicherheitsmitarbeitern und mobilen<br />

technischen Anlagen zur Verfügung zu<br />

stellen, konnte aber durch unsere spezialisierten<br />

Einheiten sehr gut realisiert werden“, resümierten<br />

die Geschäftsführer Frank Salewsky<br />

Einsatz qualifizierter Sicherheitsmitarbeiter zu<br />

legen. „Qualität gibt es nicht zum Billig-Preis.<br />

Der BDSW setzt sich seit vielen Jahren für Qualität<br />

ein. Nach unseren Erkenntnissen haben<br />

die Veranstalter des Papstbesuchs durch eine<br />

rechtzeitige Auftragsvergabe an qualifizierte<br />

Sicherheitsdienste ihren Teil dazu beigetragen,<br />

dass wir einen sicheren und reibungslosen<br />

Papstbesuch erwarten durften“, so Dr. Harald<br />

Olschok abschließend.<br />

660 Guards der SECURITAS<br />

sicherten Papstbesuch<br />

(Berlin) und Hagen Henschel (Dresden). Beide<br />

leiteten die personelle und operative Umsetzung<br />

für den führenden Sicherheitsdienstleister<br />

Deutschlands.<br />

Das hohe Ausbildungsniveau der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, als auch die moderne<br />

technische Ausrüstung von SECURITAS konnten<br />

dazu beitragen, dass keinerlei bedrohliche<br />

Vorfälle während des gesamten Papstbesuches<br />

stattfanden.<br />

Schichtleiter Patrick rybak bei der Absicherung des Zugangs zum Bundestag. robert rukawina sichert die Kameratechnik der Fernsehstationen.<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

51


52<br />

aM 1. oktoBer 2011 fand das traditionelle<br />

Charity-Golfturnier des außerordentlichen<br />

BDSW-Mitglieds Textil Wighardt (TEWI) <strong>im</strong> Golfclub<br />

Rhön statt. Christa und Christian Wighardt<br />

konnten über 70 Golfer zum Turnier zu Gunsten<br />

der Stiftung KinderHerz in Osthessen begrüßen.<br />

Mit <strong>Andreas</strong> Kujawski (Unicorn), Gunar Ierasts<br />

(VILLIGER SECURITY SOLUTIONS) und Daniel<br />

Schle<strong>im</strong>er (Gülich Gruppe) sowie Oliver Arning<br />

(BDSW) waren auch Teilnehmer der Verbände<br />

der Sicherheitswirtschaft BDSW und <strong>BDGW</strong> unter<br />

den Teilnehmern.<br />

Bei herrlichem Herbstwetter spielten die<br />

Käuferinnen und Käufer nicht nur um Punkte,<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

4. TEWI-Charity-Golfturnier<br />

sondern auch für einen guten Zweck. Insgesamt<br />

wurde ein Spendenbetrag von über 2.239 Euro<br />

für die Stiftung KinderHerz erzielt, der durch die<br />

TEWI-Geschäftsleitung auf eine Summe von<br />

4.478 Euro verdoppelt wurde. Der Betrag wurde<br />

<strong>im</strong> Anschluss an das Golfturnier an Sylvia<br />

Paul, Geschäftsführerin der Stiftung übergeben.<br />

Sie nahm den Spendenscheck erfreut entgegen<br />

und bedankte sich insbesondere bei Familie<br />

Wighardt für die mittlerweile traditionelle Veranstaltung<br />

sowie die damit verbundene Unterstützung<br />

der Stiftung. Dabei erläuterte Paul den<br />

anwesenden Golferinnen und Golfern die Aufgaben<br />

der Stiftung. Sie unterstützt Forschung<br />

4 | 2011<br />

führte 70 Golfer in die Rhön und<br />

zu knapp 4.500 Euro Spende<br />

Von Oliver Arning<br />

Der Initiator des Charity­Golfturniers und Inhaber des langjährgen BDSW­Mitglieds TEWI,<br />

Christian Wighardt, be<strong>im</strong> Abschlag.<br />

Preisverleihung und Übergaben einer Spende in Höhe von 4.478 Euro an die Stiftung KinderHerz.<br />

Christian Wighardt (l) und <strong>Andreas</strong> Kujawski,<br />

Gesellschafter des <strong>BDGW</strong>­Mitglieds Unicorn, der<br />

den Charity­Gedanken für die Stiftung KinderHerz<br />

mit seiner Teilnahme unterstützt.<br />

und Operationen herzkranker Kleinkinder und<br />

hilft auch den Familien bei Reha und Kuren.<br />

Im Anschluss an die Spendenübergabe und<br />

die Siegerehrung lud Christian Wighardt die<br />

Anwesenden zum nächsten Charity-Golfturnier<br />

nach Hannover ein, welches traditionell <strong>im</strong> Anschluss<br />

an die Jahresmitgliederversammlung<br />

des BDSW stattfinden wird. Er geht davon aus,<br />

dass auch <strong>im</strong> nächsten Jahr am 11. Mai 2012<br />

zahlreiche Golferinnen und Golfer den gemeinnützigen<br />

Gedanken des Turniers unterstützen<br />

werden.


4 | 2011<br />

Namen und Nachrichten<br />

cONDOR goes Middle East<br />

Vom 7. bis 11. August 2011 konnte die CON-<br />

DOR Gruppe Sheikh Mubarak al Sabah (CEO<br />

- Chief Executive Officer der ASLAA Kuwait),<br />

Mitglied der regierenden Familie Kuwaits<br />

in Essen begrüßen. Sheikh al Sabah konnten<br />

die technischen und organisatorischen<br />

Möglichkeiten der hauseigenen Notruf- und<br />

Serviceleitstelle in Essen ebenso präsentiert<br />

werden, wie die umfänglichen Leistungen<br />

<strong>im</strong> Bereich der Liegenschaftsbewachung, der<br />

Luftsicherheit sowie der Piraterieprävention.<br />

Teil des Besuchsprogramms war zudem das<br />

Zusammentreffen mit namhaften Vertretern<br />

der Verteidigungs-, Energie-, Bau- und Lebensmittelindustrie,<br />

deren Markteintritt in<br />

Kuwait über die Verbindung ASLAA/CONDOR<br />

erleichtert werden soll. Beeindruckt von der<br />

hohen Professionalität des deutschen Teams<br />

wird ASLAA zukünftig CONDOR für spezielle<br />

Sicherheitsaufgaben kuwaitischer Unternehmen<br />

empfehlen.<br />

vl. Shadi Harfoush (Sales Manager ASLAA),<br />

Mel Keskinoglu (Vertriebsassistentin CON-<br />

DOR), Sheikh Mubarak al Sabah (CEO ASLAA),<br />

Ralph Kramer (Sicherheitsberater CONDOR)<br />

Sheikh Mubarak al Sabah vertritt als CEO<br />

der ASLAA unter dem Dach der AL Sabah<br />

International bereits mehrere international<br />

tätige Unternehmen aus den Bereichen Energie,<br />

Ölproduktion und -verarbeitung sowie<br />

des Infrastruktur-/ Baubereichs. Im Rahmen<br />

des fünftägigen Besuchs konnten konkrete<br />

Gespräche mit Unternehmen unterschiedlichster<br />

Branchen geführt werden. CONDOR<br />

und ASLAA haben bereits jetzt eine enge Kooperation<br />

zur gegenseitigen Unterstützung<br />

ihrer Interessen beschlossen. ASLAA wird das<br />

deutsche Sicherheitsunternehmen als Partner<br />

für Sicherheitslösungen in Kuwait empfehlen<br />

und bei der Qualifikation für Aufträge speziell<br />

der Öl- und Luftfahrtindustrie in Kuwait unterstützen.<br />

vl. Cornelius Toussaint (CEO CONDOR), Sheikh<br />

Mubarak al Sabah (CEO ASLAA).<br />

Kontakt:<br />

CONDOR Schutz- und<br />

Sicherheitsdienst GmbH<br />

Tel. 0201 84153-113<br />

Fax 0201 84153-151<br />

Mail: service@condor-sicherheit.de<br />

Internet: www.condor-sicherheit.de<br />

„Deutschlandzentrale in Sachen<br />

Sicherheit“<br />

Die neue Alarmempfangsstelle (AES) von<br />

Dussmann Service steht ab März 2012 in<br />

„39638 Gardelegen“ in Sachsen-Anhalt. Sie<br />

entspricht der <strong>DIN</strong> EN 50518, die <strong>im</strong> September<br />

in Kraft getreten ist, und damit dem<br />

neusten, anerkannten Stand der Technik.<br />

Dussmann Service ist eines der ersten Dienst-<br />

leistungsunternehmen in Deutschland mit<br />

einer solchen Alarmempfangsstelle.<br />

Die Dussmann Service-Alarmempfangsstelle<br />

n<strong>im</strong>mt Gestalt an. Zu Besuch auf der Baustelle,<br />

vlnr. Sandro Schemel (Altmark Projekt Gardelegen<br />

GmbH), Heiko Forberger (Leiter der<br />

Dussmann-NL Magdeburg), Sandy Oschinger<br />

(Dussmann-FBL Sicherheit), Matthias Lofing<br />

(Altmark Projekt Gardelegen GmbH), Peter<br />

T<strong>im</strong>me (Wirtschaftsförderer der Hansestadt<br />

Gardelegen), Michael Klünder (stv. Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Dussmann<br />

Service Deutschland GmbH) und Hans-Jürgen<br />

Grosser (Leiter des Fachbereiches Sicherheit<br />

der Dussmann Service Deutschland GmbH).<br />

Am 8. September besichtigten der Bürgermeister<br />

Gardelegens, Konrad Fuchs, und sein<br />

Wirtschaftsförderer Peter T<strong>im</strong>me die Baustelle<br />

der AES, die <strong>im</strong> März 2012 in Betrieb gehen<br />

wird. Bürgermeister Fuchs sprach von der<br />

„Deutschlandzentrale in Sachen Sicherheit“<br />

für die Hansestadt Gardelegen.<br />

An die Alarmempfangsstelle werden Informationen<br />

über den Zustand von sicherheitstechnischen<br />

Anlagen aus überwachten Objekten<br />

gemeldet. Das Team erfasst Meldungen<br />

von Einbruch- und Überfallmeldeanlagen,<br />

Zutrittskontrollanlagen, Video-Überwachungsanlagen<br />

sowie Aufzugsnotrufe in ganz<br />

Deutschland und veranlasst Interventionsmaßnahmen.<br />

Aber auch europäische Kunden<br />

hat Dussmann Service <strong>im</strong> Blick. Dafür werden<br />

die Mitarbeiter in der englischen Sprache geschult.<br />

Die AES wird insgesamt 13 Mitarbeiter<br />

beschäftigen. Pro Schicht sind vier Mitarbeiter<br />

<strong>im</strong> Einsatz. – Die Norm schreibt zwei Mitarbeitern<br />

pro Schicht vor.<br />

Die Norm <strong>DIN</strong> EN 50518 legt für das Be-<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

53


54<br />

treiben einer AES hohe bauliche, technische,<br />

personelle und organisatorische Voraussetzungen<br />

fest. „Daher waren umfangreiche<br />

Investitionen erforderlich, fast eine Million<br />

Euro. Davon profitieren auch Unternehmen in<br />

der Altmark, die Aufträge rund um die Errichtung<br />

und Ausstattung erhielten“, erklärte Michael<br />

Klünder, stellvertretender Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Dussmann Service<br />

Deutschland GmbH, bei der Baustellenbesichtigung.<br />

„Der Markt für Aufschaltungen wird<br />

sich durch die EU-Norm verschieben. Nicht<br />

alle Anbieter werden eine normenkonforme<br />

AES realisieren können“, beurteilt Klünder.<br />

Unternehmen genießen mehrere Vorteile,<br />

wenn sie die EU-normenkonforme Alarmempfangsstelle<br />

von Dussmann Service nutzen. Mit<br />

der Aufschaltung ihrer sicherheitstechnischen<br />

Anlagen schließen sie Haftungsrisiken bei<br />

Schadensfällen aus, da sich Sachverständige<br />

und Gerichte <strong>im</strong>mer am Mindeststandard der<br />

Technik orientieren. Die Kunden profitieren<br />

weiterhin von einer Verfügbarkeit von 97,94<br />

Prozent, die die EU-Norm vorschreibt und<br />

die permanent gemessen, dokumentiert und<br />

jährlich zertifiziert wird. Redundante Übertragungswege<br />

und eine eigene Notstromversorgung<br />

machen die AES jederzeit arbeitsfähig.<br />

Kontakt:<br />

Michaela Mehls, Pressesprecherin<br />

Dussmann Gruppe<br />

Tel. 030 2025-2525<br />

Meisterpreis der Bayerischen<br />

Staatsregierung geht an Mitarbeiter<br />

der ESS – Erlanger Sicherheits-<br />

Service Gmbh<br />

Besonders erfolgreiche Teilnehmer von Fortbildungsprüfungen<br />

vor der Industrie und<br />

Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken<br />

wurden mit dem Meisterpreis der Bayerischen<br />

Staatsregierung 2011 ausgezeichnet. In einer<br />

feierlichen Stunde wurden die Ehrenurkunden<br />

von der Wirtschaftsstaatssekretärin Katja<br />

Hessel und von IHK-Vizepräsident Wolf Maser<br />

überreicht. Tino Herrmann, Prokurist und<br />

Leiter der Abteilung „Auftrags-Management“<br />

der ESS – Erlanger Sicherheits-Service GmbH<br />

war einer dieser besonders herausragenden<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

jungen Führungskräfte. Er wurde als Prüfungsbester<br />

für die Fachrichtung „Geprüfte/r<br />

Meister/in für Schutz und Sicherheit“ ausgezeichnet.<br />

Mit dem firmeninternen Nachwuchssichtungs-,<br />

Ausbildungs- und Förderkonzept<br />

sichert sich das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

und entwickelt seine Nachwuchsführungskräfte<br />

aus den eigenen Reihen.<br />

Die Nachhaltigkeit dieser Gesamtkonzeption<br />

zeigt sich in der beeindruckenden Statistik<br />

an Auszeichnungen. Das Unternehmen stellte<br />

bereits <strong>im</strong> Jahr 2004 einen IHK-Geprüften<br />

Werkschutzmeister mit dem begehrten Meisterpreis<br />

der Bayerischen Staatsregierung.<br />

Bei der Berufsausbildung zur „Fachkraft für<br />

Schutz und Sicherheit“ wurden ein Bundessieger<br />

(2005), ein Landessieger (2010) und<br />

zwei Kammersieger (2008 und 2009) mit den<br />

begehrten Bestenpreisen ausgezeichnet.<br />

Kontakt<br />

Tilo Müller, Prokurist<br />

ESS Erlanger Sicherheits-Service GmbH<br />

Mail: tilo.mueller@ess-erlangen.de<br />

Internet: www.ess-erlangen.de<br />

Interessant und attraktiv ...<br />

die Sicherheitswirtschaft<br />

Von Oliver Arning<br />

Am Freitag, den 28. Oktober 2011 fand der<br />

1. Sicherheitstag der International School of<br />

Security Management (ISoSM) auf Schloss &<br />

Gut Liebenberg bei Berlin statt. Unter dem<br />

Motto „Interessant & attraktiv ... die Sicherheitswirtschaft<br />

in Deutschland“ richtete Kay<br />

Elter, Direktor ISoSM, gemeinsam mit füh-<br />

4 | 2011<br />

renden Mitgliedsunternehmen des BDSW<br />

BUNDESVERBANDES DER SICHERHEITSWIRT-<br />

SCHAFT nicht nur der Landesgruppe Berlin<br />

und Brandenburg eine Informationsveranstaltung<br />

für Berufseinsteiger in die Sicherheitswirtschaft<br />

durch. Mehrere Dutzend interessierte<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

von Berufsschulen und aus der Bundeswehr<br />

nahmen die Veranstaltung wahr. Sie konnten<br />

sich in Vorträgen und bei praktischen Vorführungen<br />

einen Eindruck über das abwechslungsreiche<br />

Aufgabengebiet der privaten Sicherheitswirtschaft<br />

verschaffen.<br />

Julia von Weiler, Dipl.-Psychologin und Geschäftsführerin<br />

von Innocence in Danger e.V.<br />

Kay Elter, Geschäftsführer International<br />

School of Security Management.<br />

Im Verlauf des Tages waren ca. 200 Besucher<br />

be<strong>im</strong> 1. Tag der Sicherheit. Nach der Begrüßung<br />

durch Kay Elter wurde die Veranstaltung<br />

mit einem Vortrag von Julia von Weiler,<br />

Dipl.-Psychologin und Geschäftsführerin<br />

des Vereins Innocent in Danger, zum Thema<br />

„Gegen sexuellen Missbrauch von Kindern<br />

und Jugendlichen“ eröffnet. Frau von Weiler<br />

zeigte sich beeindruckt vom Interesse der<br />

Anwesenden und ist der Auffassung, dass<br />

die Veranstaltung das richtige Format ist, um<br />

Aufmerksamkeit zu erzeugen. Im Anschluss an<br />

ihren Vortrag begannen Vorträge und praktische<br />

Vorführungen. Während sich ein Teil der<br />

Teilnehmer praktische Eindrücke über Ausbildung<br />

und Einsatz vom Diensthundeführer und<br />

Personenschützer machen konnten, stellte Nils


4 | 2011<br />

Retkowski von der Result Group mit Sitz in<br />

München die Ausbildung und den Einsatz als<br />

Vessel Security Officer dem anderen Teil vor.<br />

Prof. Marcel Kuhlmey von der Hochschule für<br />

Wirtschaft und Recht Berlin berichtete über<br />

unterschiedliche staatlich anerkannte Abschlüsse<br />

und Studiengänge in der Sicherheitswirtschaft<br />

und mögliche berufliche Perspektiven.<br />

Ganztägig standen <strong>im</strong> Rahmen einer<br />

Ausstellung führende Mitgliedsunternehmen<br />

der Sicherheitswirtschaft für weitere Fragen<br />

zur Verfügung. Kay Elter sieht in der Annahme<br />

des Veranstaltungsformat einen vollen Erfolg<br />

und wird <strong>im</strong> kommenden Jahr den 2. Sicherheitstag<br />

durchführen.<br />

KALKA bezieht zum 50. Jubiläum<br />

neue Räumlichkeiten<br />

1961 gründete der Günzburger Unternehmer<br />

Georg Kalka den <strong>Wach</strong>- und Schutzdienst<br />

Passau durch Aufkauf zweier ansässiger<br />

Bewachungsunternehmen. Zunächst<br />

als <strong>Wach</strong>- und Schutzdienst bekannt, wurde<br />

1995 mit der Umfirmierung in die KALKA<br />

Dienstleis tungs GmbH, Betriebsstätte Passau<br />

der Grundstein für den Ausbau des Dienstleistungsangebots<br />

in Niederbayern gelegt. Das<br />

Einzugsgebiet erstreckt sich bis nach Deggendorf<br />

und weit in den Bayerischen Wald.<br />

Zum 50. Jubiläum der Betriebsstätte Passau<br />

bezieht KALKA neue Räumlichkeiten. „Die bisherigen<br />

Büroräume und vor allem Lagerkapazitäten<br />

sind zu klein geworden“, so Geschäftsführerin<br />

Eva Flemisch. „Wir freuen uns sehr,<br />

diese unseren gewachsenen Bedürfnissen angepassten<br />

Räume gefunden zu haben. Durch<br />

die günstig in der Neuburgerstraße 108b in<br />

Passau gelegenen Büro- und Lagerräume<br />

können wir auch in Zukunft unsere Kunden<br />

opt<strong>im</strong>al mit unserem Dienstleistungsangebot<br />

bedienen.“<br />

Kontakt<br />

Eva Flemisch, Geschäftsführerin<br />

KALKA Dienstleistungs GmbH -<br />

Günzburger <strong>Wach</strong>- u. Schließges.<br />

Tel. 08221 9004-0<br />

Fax 08221 9004-66<br />

Mail: eflemisch@kalka.de<br />

Internet: www.kalka.de<br />

Klüh wird 100 und spendet<br />

100.000 Euro für die medizinische<br />

Forschung<br />

Klüh wird 100! Das international tätige<br />

Dienstleistungsunternehmen Klüh Service<br />

Management feierte am 24. Oktober mit einer<br />

glanzvollen Gala mit Kunden und Gästen <strong>im</strong><br />

Düsseldorfer Ständehaus das 100-jährige Bestehen.<br />

Die KLÜH-Stiftung, die in diesem Jahr<br />

25 Jahre alt wird, schüttet aus diesem Anlass<br />

einen Betrag in Höhe von 100.000 Euro aus.<br />

vl. PD Dr. med. Daniel Hänggi, Prof. Dr. Hans-<br />

Jakob Steiger, Josef Klüh, Eva Luise Köhler und<br />

Prof. Coordt von Mannstein.<br />

Die Laudatio zur Preisverleihung hielt Eva<br />

Luise Köhler, Ehefrau des Bundespräsidenten<br />

a. D., als Schirmherrin der ACHSE (Allianz<br />

Chronischer Seltener Erkrankungen), deren<br />

Projekte die KLÜH-Stiftung in den letzten<br />

Jahren begleitet hat. Sie unterstrich die Bedeutung<br />

der Stiftungen für die medizinische<br />

Forschung und würdigte insbesondere die<br />

Rolle der Stiftung.<br />

vl. Helga Mothes (COO Klüh Service Management),<br />

<strong>Andreas</strong> Heinze (CEO Klüh Service Management)<br />

und Judith Rakers.<br />

Josef Klüh, Alleingesellschafter des Multi-<br />

dienstleisters, hatte die „KLÜH-Stiftung zur<br />

Förderung der Innovation in Wissenschaft<br />

und Forschung“ anlässlich des 75. Unternehmensjubiläums<br />

gegründet. Die Stiftung hat<br />

bislang 578.000 Euro ausgeschüttet.<br />

Klüh Service Management wurde vor 100<br />

Jahren vom Großvater des jetzigen Inhabers<br />

gegründet. Josef Klüh (69) übernahm den<br />

Betrieb nach dem Krieg als Reinigungsunternehmen<br />

mit zwei Mitarbeitern und baute<br />

es zu einem in zehn Ländern tätigen Multidienstleister<br />

aus. Das in Düsseldorf behe<strong>im</strong>atete<br />

Unternehmen setzte 2010 mit mehr als<br />

41.000 Mitarbeitern 633,31 Mio. Euro um und<br />

ist heute neben Europa in den <strong>Wach</strong>stumsmärkten<br />

Asien und dem arabischen Raum mit<br />

eigenen Landesgesellschaften vertreten. Zum<br />

1. September übernahm <strong>Andreas</strong> Heinze (50)<br />

als CEO die Führung bei Klüh.<br />

Der Unternehmer feierte das Jubiläum <strong>im</strong><br />

Ständehaus, dem ehemaligen NRW-Landtag,<br />

in dem heute das Museum K21 moderne<br />

Kunst präsentiert. Tagesschau-Sprecherin Judith<br />

Rakers („Ich habe einen Riesenrespekt vor<br />

Ihrer Lebensleistung“) moderierte, die Laudatio<br />

hielt Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Commerzbank.<br />

Höhepunkt der Jubiläumsfeier, zu der auch<br />

Klüh-Geschäftsführer aus aller Welt anreisten,<br />

waren ein zehnminütiges Feuerwerk<br />

und eine Party unter der glasverkleideten Museumskuppel.<br />

»cleaner car contracts« geht in<br />

die nächste Runde<br />

Seit 2009 ruft der ökologische Verkehrsclub<br />

VCD Leasingunternehmen und Flottenbetreiber<br />

zur Teilnahme an der europäischen Kampagne<br />

»Cleaner Car Contracts« auf. Inzwischen sind<br />

fast 60 Leasingunternehmen und Flottenbetreiber<br />

der Initiative beigetreten. Diese wollen<br />

künftig mehr als 150.000 Firmenwagen anschaffen,<br />

die <strong>im</strong> Schnitt max<strong>im</strong>al 120 bzw. 130<br />

Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Grund<br />

genug, die Kampagne fortzuführen und auf<br />

weitere europäische Länder auszuweiten.<br />

Neuester Teilnehmer ist die KÖTTER Unternehmensgruppe<br />

mit Stammsitz in Essen, die<br />

den „Cleaner Car Contract“ unterzeichnet hat.<br />

Darin verpflichtet sich das Familienunterneh-<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

55


56<br />

men gegenüber dem VCD, <strong>im</strong> nächsten Jahr<br />

nur noch Pkw anzuschaffen, die <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

nicht mehr als 120 Gramm CO2 pro<br />

Kilometer emittieren. Im Gegenzug erhält<br />

KÖTTER Services das goldene Kampagnen-<br />

Logo. Heinz Scharfenberg, Leiter Fuhrpark von<br />

KÖTTER Verwaltungsdienstleistungen: „Für<br />

KÖTTER Services ist die Teilnahme an der Initiative<br />

ein logischer Schritt. Ein effizienter und<br />

damit gleichzeitig möglichst umweltschonender<br />

Fuhrpark spielt für uns schon lange<br />

eine wichtige Rolle. In einer Branche, in der<br />

man sehr mobil sein muss, werden sparsame<br />

Fahrzeuge und entsprechend trainierte Fahrer<br />

zu einem unschätzbaren Wettbewerbsvorteil.<br />

Dass dies gleichzeitig auch unserem Umweltbewusstsein<br />

entspricht, ist ein doppelter Gewinn.<br />

Durch die kontinuierliche Verjüngung<br />

unserer Fahrzeugflotte konnten Kraftstoffverbrauch<br />

und Schadstoffausstoß kontinuierlich<br />

verringert werden. Unsere Umwelt-Leitlinien<br />

stellen darüber hinaus sicher, dass nicht nur<br />

unser Fuhrpark, sondern auch alle anderen<br />

Geschäftsbereiche aktive Beiträge zum Umweltschutz<br />

leisten“.<br />

Weitere Informationen zur Kampagne und<br />

bisherigen Teilnehmern unter www.flottenbetreiber.de<br />

und www.cleanercarcontracts.eu.<br />

Kontakt<br />

Carsten Gronwald, Referent für Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

KÖTTER Verwaltungsdienstleistungen<br />

Tel. 0201 2788-126, Fax 0201 2788-178<br />

Mail: presse@koetter.de<br />

Internet: www.koetter.de<br />

Leitender Oberstaatsanwalt a. D.<br />

Norbert Dose von POWER feierte<br />

80. Geburtstag<br />

Bereits am 1. September 2011 verlebte –<br />

bei bester Gesundheit – der Leitende Oberstaatsanwalt<br />

a. D. Norbert Dose seinen 80.<br />

Geburtstag. Der gebürtige Hamburger ist seit<br />

seiner Pensionierung <strong>im</strong> Jahre 1996 Justiziar<br />

bei POWER PERSONEN-OBJEKTSCHUTZ-<br />

WERKSCHUTZ GMBH. „Wir haben dem rüstigen<br />

Pensionär von Herzen gratuliert und<br />

wünschen ihm weiterhin Gesundheit sowie<br />

viel Lebensfreude. Herr Dose ist für unser<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

Unternehmen sowohl menschlich als auch<br />

professionell eine absolute Bereicherung“,<br />

so Carsten Klauer, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

von POWER. Dose übern<strong>im</strong>mt<br />

für das traditionsreiche Hamburger Sicherheitsunternehmen<br />

Prozessvertretungen vor<br />

unterschiedlichen Gerichten und führt Vertrags-<br />

sowie sonstige rechtliche Beratung für<br />

Geschäftsleitung, Niederlassungen und einzelne<br />

Mitarbeiter durch. „Wir wünschen Herrn<br />

Dose noch viele schöne Tage <strong>im</strong> Kreise seiner<br />

Familie und vor allem mit seinen drei Enkeln.<br />

Und für unser Unternehmen, dass er uns noch<br />

lange unterstützt“, so Klauer abschließend.<br />

Neues Mitglied <strong>im</strong> Verein Sichere<br />

Identität Berlin-Brandenburg<br />

Seit Juli 2011 ist SECURITAS Mitglied <strong>im</strong><br />

Verein Sichere Identität Berlin-Brandenburg.<br />

Mit dem Unternehmen tritt dem eingetragenen<br />

Verein ein kompetenter Sicherheitsspezialist<br />

und wichtiger Anwender von Sicherheitstechnologien<br />

bei. „Wir wollen uns auf<br />

dem Gebiet der Sicherheitstechnologien stetig<br />

weiterentwickeln und Netzwerke knüpfen.<br />

In dem Verein finden wir kompetente Partner“,<br />

begründet Frank Salewsky, Geschäftsführer<br />

der SECURITAS Berlin-Brandenburg das Engagement<br />

<strong>im</strong> Verein Sichere Identität Berlin-<br />

Brandenburg.<br />

Die 20 Mitglieder des Vereins versammeln<br />

Wissen und Know-how rund um das Fachgebiet<br />

Sichere Identität – von der Grundlagenforschung<br />

und angewandten Forschung<br />

über die industrielle Entwicklung bis hin zur<br />

Anwendung <strong>im</strong> Markt. „In Berlin und Brandenburg<br />

ist eine einmalige Konzentration von<br />

Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

rund um das Thema ‚Sichere Identität‘<br />

entstanden. Mit unserem Verein wollen<br />

wir dieses wirtschaftliche Potenzial nutzen<br />

und zum Wohle der Region entwickeln“, so<br />

Ulrich Hamann, Vorstandsvorsitzender des<br />

Vereins Sichere Identität Berlin-Brandenburg.<br />

Mehr Informationen zu Sichere Identität<br />

Berlin-Brandenburg e. V. unter<br />

www.sichere-identitaet-bb.de.<br />

4 | 2011<br />

SEcURITAS verantwortet Kontrollen<br />

an 32 kanadischen Flughäfen<br />

Die Division Airport Security Services der<br />

SECURITAS ist von der zuständigen Luftfahrtbehörde<br />

Canadian Air Transport Security Authority<br />

(CATSA) beauftragt worden, Passagier-<br />

und Gepäckkontrollen an 32 Flughäfen <strong>im</strong><br />

östlichen Kanada durchzuführen. Dazu zählen<br />

die Provinzen Quebec, New Brunswick, Nova<br />

Scotia, Prince Edward Island sowie Newfoundland<br />

und Labrador.<br />

Alf Göransson<br />

„Unsere größte spezialisierte Geschäftseinheit,<br />

Aviation, wird nun ihre europäische<br />

Organisationsstruktur für Luftfahrtsicherheit<br />

nach Kanada übertragen. Das entspricht genau<br />

unserer Geschäftsstrategie, die eine verstärkte<br />

Spezialisierung und globale Marktpräsenz<br />

vorsieht. Bereits heute ist unser Segment<br />

Aviation als Dienstleister an 120 Flughäfen<br />

weltweit aktiv. Dadurch haben wir genügend<br />

Erfahrung und Fachwissen, spezialisierte und<br />

kostengünstige Sicherheitslösungen auch in<br />

Kanada anzubieten”, sagt Alf Göransson, CEO<br />

der SECURITAS Gruppe.<br />

Größere Kundennähe mit neuem<br />

Management-Tool<br />

Manfred Buhl<br />

Am 30. August hat SECURITAS Deutschland<br />

die Umsetzung des internationalen Management-Tools<br />

Diamond Box begonnen. Auf


4 | 2011<br />

einer internen Konferenz in Berlin mit mehr<br />

als 200 Teilnehmern aus ganz Deutschland<br />

präsentierte das Management des größten<br />

deutschen Sicherheitsdienstleisters das Tool<br />

mit den fünf Bestandteilen ‚Client Life Cycle‘,<br />

‚Security‘, ‚Services‘, ‚Client‘ und ‚Business‘. Alf<br />

Göransson, CEO der SECURITAS-Gruppe mit<br />

Hauptsitz in Stockholm, war bei der Einführungsveranstaltung<br />

anwesend.<br />

Zur Einführung sagte Manfred Buhl, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung SECURITAS<br />

Deutschland und Vizepräsident des BDSW:<br />

„Mit Hilfe der Diamond Box setzen wir unseren<br />

bewährten Kurs der Spezialisierung<br />

fort. Damit bauen wir unsere führende Position<br />

in der deutschen Sicherheitsbranche aus<br />

und zeigen dem Wettbewerb beispielhaft, wie<br />

hochwertige individuelle Sicherheitslösungen<br />

durch Kundenorientierung entstehen.“ Jens<br />

Müller, COO der SECURITAS Deutschland, ergänzt:<br />

„Höchstmögliche Qualität für unsere<br />

Kunden – das ist unser Anspruch. Mit der<br />

Diamond Box haben wir das passende Handwerkszeug,<br />

um diesen Anspruch noch besser<br />

zu erfüllen, also noch näher am Kunden zu<br />

sein und noch höhere Qualität zu liefern.“<br />

Innerhalb der Sicherheitswirtschaft sowie<br />

gegenüber staatlichen Institutionen und der<br />

Politik setzt sich der Sicherheitsdienstleister<br />

für eine höhere Qualität der Dienstleistungen<br />

privater Sicherheitsunternehmen ein, für eine<br />

bessere Ausbildung der Sicherheitsmitarbeiter<br />

und eine staatliche Zertifizierung von Unternehmen,<br />

die Aufträge <strong>im</strong> Bereich der Kritischen<br />

Infrastrukturen übernehmen.<br />

Das Segment Öffentlicher Personenverkehr<br />

(ÖPV) unterstützt seit<br />

dem 1. Oktober 2011 die DB Sicherheit<br />

in den S-Bahnen <strong>im</strong> Raum<br />

Frankfurt am Main.<br />

Zu den Aufgaben der knapp 100 Mitarbeiter<br />

gehören Sicherheits- und Ordnungsdienste<br />

wie zum Beispiel Begleitungen der Triebkopfwagen<br />

in den Abendstunden und die Bewachung<br />

von Abstellanlagen zum Schutz des<br />

Fahrzeugparks gegen Vandalismus und Graffiti.<br />

Fahrkartenkontrollen zur Durchsetzung<br />

der Tarifbest<strong>im</strong>mungen des Rhein-Main-<br />

Verkehrsverbundes <strong>im</strong> S-Bahn Netz gehören<br />

ebenfalls in den Verantwortungsbereich.<br />

„Wir freuen uns sehr über das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen. Wir bieten unseren<br />

Kunden individuelle Dienstleistungen, die auf<br />

die Bedürfnisse des Kunden abgest<strong>im</strong>mt sind“,<br />

so Segmentmanager Wolfgang Peper über<br />

den neuen Auftrag. Das Segment ÖPV verfügt<br />

über ausreichend Erfahrung <strong>im</strong> Öffentlichen<br />

Personenverkehr. SECURITAS Mitarbeiter sind<br />

unter anderem seit vielen Jahren <strong>im</strong> Dienste<br />

der Sicherheit von Fahrgästen und Infrastrukturen<br />

in Hamburg, München und Berlin aktiv.<br />

Kontakt<br />

Thomas Mensinger, Pressesprecher<br />

Mobil 0176 16403012<br />

Mail: presse@SECURITAS.de<br />

Altes Schloss wird neuer Seminarstandort<br />

– Eröffnung der VBG-<br />

Akademie in Untermerzbach<br />

Im September 2011 öffnete das Schloss in Untermerzbach<br />

wieder seine Pforten. Im ehemaligen<br />

Sitz der Pallotiner richtet die gesetzliche<br />

Unfallversicherung VBG ihre fünfte Akademie<br />

ein. Jürgen Waßmann, Vorstandsvorsitzender<br />

der VBG, und Franz-Josef Haska, Vorsitzender<br />

des Präventions<strong>ausschuss</strong>es Dienstleistung der<br />

VBG, eröffneten die Akademie.<br />

Die VBG bietet damit an fünf Standorten<br />

bundesweit Seminare zu <strong>Arbeits</strong>sicherheit und<br />

Gesundheitsschutz an. Allein 2010 haben über<br />

43.000 Personen die Weiterbildungsangebote<br />

wahrgenommen. „Die Nachfrage ist so groß,<br />

dass die Eröffnung einer fünften Akademie<br />

notwendig wurde“, sagt Marcel Dröger, Leiter<br />

der VBG-Akademien. „Deshalb sind wir froh, einen<br />

fünften Seminarstandort anbieten zu können,<br />

der opt<strong>im</strong>ales Lernen in anregender Umgebung<br />

ermöglicht.“ Wenn der Seminarbetrieb<br />

ab Oktober in vollem Umfang läuft, werden<br />

in der Akademie Untermerzbach jährlich über<br />

8.000 Teilnehmer geschult werden.<br />

Nur wenn Gefahren und Risiken bekannt<br />

sind, können sie aktiv gemieden werden. In<br />

Seminaren macht die VBG daher Fachkräfte<br />

für <strong>Arbeits</strong>sicherheit, Sicherheitsbeauftragte,<br />

Betriebsräte und Unternehmer fit für die <strong>Arbeits</strong>sicherheit<br />

und den aktiven Gesundheitsschutz.<br />

Die Seminare tragen dazu bei, <strong>Arbeits</strong>unfälle,<br />

Berufskrankheiten und arbeitsbedingte<br />

Gesundheitsgefahren <strong>im</strong> Unternehmen zu<br />

verringern und die Leistungsfähigkeit junger<br />

und alter Mitarbeiter zu steigern. Die Seminare<br />

dauern <strong>im</strong> Schnitt drei Tage. Für spezielle Zielgruppen<br />

werden 5-Tages-Seminare angeboten.<br />

Die einfachste Möglichkeit zur Anmeldung bietet<br />

die VBG-Website.<br />

Unter www.vbg.de/qualifizierung sind alle<br />

Seminare aufgelistet.<br />

Kontakt<br />

Tina Ende, Servicestelle Kommunikation<br />

Tel. 040 5146-2425, Fax 040 5146-2255<br />

Mail: tina.ende@vbg.de<br />

Vollmergruppe schafft 103 neue<br />

<strong>Arbeits</strong>plätze in Juni und Juli<br />

Die Vollmergruppe Dienstleistung hat allein<br />

<strong>im</strong> Juni und Juli 2011 103 neue <strong>Arbeits</strong>plätze<br />

in Nordrhein Westfalen geschaffen. Damit<br />

steigt die Gesamtzahl der seit 1946 familiengeführten<br />

mittelständischen Unternehmensgruppe<br />

auf 1390 Mitarbeiter.<br />

Alle Unternehmen in den Bereichen Security,<br />

Parking, Cleaning und Services, profitieren<br />

von der positiven Geschäftsentwicklung. So<br />

wurden in den Sparten „ Sicherheits- sowie<br />

Geld- und Wertdienste“ und „Personaldienstleistungen“<br />

86 neue Mitarbeiter eingestellt<br />

und qualifiziert.<br />

„Hintergrund für den Personalzuwachs sind<br />

zahlreiche Auftragserweiterungen bestehender<br />

Großkunden, sowie neue Auftraggeber“,<br />

so der Geschäftsführende Gesellschafter<br />

Christian Vollmer. Zukünftig erwartet er durch<br />

die <strong>im</strong> Juli erfolgte Einführung des Mindestlohns<br />

in der Sicherheitsbranche eine weitere<br />

Konsolidierung des Markts und eine daraus<br />

resultierende Qualitätssteigerung durch zielgerichtete<br />

Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Andreas</strong> Brink, Geschäftsführer<br />

Tel. 0208 58857-131, Fax 0208 58857-460<br />

Mail: andreas.brink@vollmergruppe.de<br />

Wechsel in der Geschäftsführung<br />

der W.I.S.<br />

Am 29. August 2011 gaben der Beirat und<br />

die Gesellschafter der W.I.S.-Gruppe bekannt,<br />

dass der Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

57


58<br />

der W.I.S.-Gruppe, Jürn Schmidt, das Unternehmen<br />

verlässt, um sich neuen beruflichen<br />

Herausforderungen zu widmen. Dabei wurde<br />

der bestehende Vertrag auf eigenen Wunsch<br />

bereits vorzeitig zum 30. September 2011 aufgelöst.<br />

Der Beirat und die Gesellschafter des<br />

Unternehmens bedauern diese Entscheidung,<br />

können aber die persönlichen Gründe des Vorsitzenden<br />

nachvollziehen.<br />

Jürn Schmidt wechselt nach seiner Tätigkeit<br />

bei W.I.S. in die Geschäftsführung eines internationalen<br />

Logistikunternehmens und übern<strong>im</strong>mt<br />

dort die Aufgabe eines Geschäftsführenden<br />

Gesellschafters. Er wird der W.I.S. aber<br />

auch zukünftig <strong>im</strong> Rahmen einer Beiratstätigkeit<br />

mit seiner langjährigen Kompetenz zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Bis zur Neubesetzung des CEO wird Markus<br />

Steib als Inter<strong>im</strong>-Geschäftsführer die Aufgaben<br />

des Vorsitzenden der Geschäftsführung übernehmen.<br />

Steib ist langjähriger Inter<strong>im</strong>smanager<br />

auch mit Erfahrung aus der Sicherheitsbranche<br />

und wird das Unternehmen ab dem<br />

01. Oktober 2011 zusammen mit Axel Mau, CFO,<br />

führen. Beirat und Gesellschafter beraten über<br />

die Nachfolge des Vorsitzenden der Geschäftsführung.<br />

Kontakt<br />

W.I.S. Sicherheit + Service GmbH & Co KG<br />

Internet: www.wis-sicherheit.de<br />

Neue WISAG setzt auf langfristige<br />

Strategie und Kontinuität in der<br />

Führungsmannschaft<br />

Die WISAG Facility Service Holding GmbH &<br />

Co. KG, einer der führenden Facility-Service-<br />

Anbieter in Deutschland, setzt ihre Grundsätze<br />

und Unternehmenswerte weiter konsequent<br />

um. Die Managementfunktionen werden ausschließlich<br />

von erfahrenen Mitarbeitern aus<br />

den eigenen Reihen übernommen. Michael<br />

C. Wisser, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der WISAG Facility Service Holding, erläutert:<br />

„Dies entspricht unserem Grundsatz, dass<br />

wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

die Möglichkeiten geben wollen, in unserem<br />

Unternehmen Karriere zu machen. Es ist unser<br />

erklärtes Ziel, Führungsfunktionen, wann<br />

<strong>im</strong>mer möglich, mit Menschen zu besetzen,<br />

NAMEN UND NAchRIchTEN<br />

die nachhaltig an unserem Erfolg mitgewirkt<br />

haben. Unsere Personalpolitik ist ebenso auf<br />

Kontinuität und Perspektive angelegt wie unsere<br />

gesamte Unternehmensstrategie.”<br />

die personellen Veränderungen <strong>im</strong> detail<br />

Michael C. Wisser wird sich zukünftig stärker<br />

auf die strategische Weiterentwicklung<br />

der gesamten Firmengruppe konzentrieren.<br />

Martin Riebschläger (39), wird zum<br />

1. Januar 2013 in eine neue Funktion wechseln.<br />

Er übern<strong>im</strong>mt die bisher von Michael C.<br />

Wisser mitverantwortete Managementposition<br />

des kaufmännischen Geschäftsführers für<br />

die gesamte WISAG Facility Service Holding.<br />

Riebschläger, der nach seinem Studium zunächst<br />

bei der WISAG <strong>im</strong> Controlling startete,<br />

leitet seit acht Jahren als Geschäftsführer die<br />

WISAG Sicherheit & Service. Auch ihn verbindet<br />

mit der WISAG mehr als nur der berufliche<br />

Alltag: „Ich freue mich nach erfolgreichen<br />

Jahren in der operativen Verantwortung für<br />

den Bereich Sicherheit & Service auf neue<br />

Her ausforderungen innerhalb der WISAG.“<br />

Bereits zum 1. Januar 2012 wird Eduard C.<br />

Kutyma (48) an die Spitze der WISAG Sicherheit<br />

& Service wechseln und diese ab dem<br />

1. Januar 2013 als alleinverantwortlicher Geschäftsführer<br />

übernehmen. Kutyma begann<br />

bei der WISAG als Personalleiter, seit 2008 ist<br />

er als Geschäftsführer verantwortlich für die<br />

WISAG Gebäudereinigung in Deutschland. Zusammen<br />

mit Friedrich Lahmann bildet er dort<br />

bisher eine Doppelspitze. Auch er freut sich<br />

auf die neue Aufgabe: „Ich übernehme von<br />

Martin Riebschläger einen leistungsfähigen<br />

und zukunftsträchtigen Dienstleistungsbereich.<br />

Die gemeinsame Verantwortung bis<br />

Ende 2012 wird mir den Einstieg erleichtern.<br />

Diese Partnerschaft auch <strong>im</strong> Wandel ist typisch<br />

WISAG.“ Zusätzlich wird Kutyma zum<br />

1. Januar 2012 in die Geschäftsführung der<br />

WISAG Facility Service Holding berufen.<br />

Neues cash-Logistik-center<br />

für NRW<br />

Die <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft Wuppertal<br />

rüstet sich für die Zukunft und errichtet<br />

4 | 2011<br />

ein neues Cash-Logistik-Center für Nordrhein<br />

Westfalen in Wuppertal. Bernd Herkströter,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter des traditionsbewussten<br />

Familienunternehmens, welches<br />

1902 gegründet wurde, richtet sich auf den<br />

Rückzug der Bundesbank aus dem Geschäftsfeld<br />

der Bargeldbearbeitung ein.<br />

Die WSG Wuppertal ist für die Bargeldlogistik<br />

und die Bargeldbearbeitung schwerpunktmäßig<br />

für Banken, Sparkassen und Volksbanken<br />

in NRW tätig und erfreut sich aufgrund ihrer<br />

Flexibilität, Zuverlässigkeit und äußerst qualitativ<br />

hochwertigen Dienstleistung eines stetig<br />

steigenden Kundenstammes. Ebenso positiv<br />

ist die Entwicklung <strong>im</strong> Bereich der Handelskunden<br />

zu verzeichnen, die sich insbesondere<br />

nach dem Heros-Skandal wieder auf mittelständische<br />

Unternehmen besinnen. Qualität<br />

setzt sich langfristig durch, so Herkströter, der<br />

den Billiganbietern der Branche gelassen entgegensieht!<br />

„Unsere Kunden haben gemerkt,<br />

dass Seriosität und Kontinuität in diesem Geschäftsfeld<br />

nicht zum Nulltarif erhältlich sind“,<br />

so Herkströter. Auf bestehende Geschäftsverbindungen<br />

seit über 50 Jahren kann verwiesen<br />

werden!<br />

Das neue Cash-Logistik-Center entspricht<br />

den aktuellen Sicherheitsstandards und wird<br />

höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht.<br />

Panzertüren, Panzerfenster, Personen-Vereinzelungsanlagen,<br />

Videoüberwachung, Überfall-<br />

und Einbruchmeldeanlagen sind zu den<br />

zusätzlichen Fahrzeugschleusen auf höchstem<br />

Sicherheitsniveau vorhanden. High-Tech, das<br />

den Umgang mit den äußerst sensiblen Werten<br />

gerechtfertigt. Ein explosionsgeschützter<br />

Tresorraum mit einem Eigengewicht von ca.<br />

120 Tonnen Stahlbeton und einer 5 Tonnen<br />

schweren Tresortür verstehen sich als obligatorisch.<br />

Es wird nichts dem Zufall überlassen!<br />

Die WSG Wuppertal entwickelt sich zunehmend<br />

vom reinen Geldtransporteur zum Wertdienstleister<br />

zwischen Kreditinstituten, Handel<br />

und der Bundesbank, so Bernd Herkströter. In<br />

den letzten Jahren konnte die WSG Wuppertal<br />

ihre Marktposition in NRW kontinuierlich und<br />

deutlich ausbauen.<br />

Das neue Cash-Logistik-Center für NRW<br />

wird seinen Betrieb ab September 2011 aufgenommen.


4 | 2011<br />

Aus den Landesgruppen<br />

Landesgruppe<br />

Bayern<br />

Meinungsaustausch mit dem Bayerischen<br />

Wirtschaftsminister Martin Zeil<br />

Zum Meinungsaustausch mit dem Bayerischen Staatsminister für<br />

Wirtschaft, Martin Zeil, trafen Waldemar Marks, BDSW-Landesgruppenvorsitzender<br />

Bayern, und Dr. Harald Olschok, BDSW-Hauptgeschäftsführer,<br />

am 14. Oktober 2011 in Berlin zusammen. Marks und<br />

Olschok erläuterten das vielfältige Aufgabenspektrum und die damit<br />

einhergehenden, steigenden Anforderungen an die Branche. Dem sei<br />

man mit einer Qualitätsoffensive begegnet. In der Zwischenzeit beginnen<br />

durchschnittlich über 1.200 junge Menschen Jahr für Jahr eine<br />

Ausbildung in der Sicherheitswirtschaft. - Insgesamt arbeiten in Bayern<br />

fast 21.000 Beschäftigte bei Sicherheitsdienstleistern, der Umsatz beträgt<br />

eine halbe Milliarde Euro.<br />

vl. Waldemar Marks, Landesgruppenvorsitzender Bayern, Martin Zeil,<br />

Bayerischer Wirtschaftsminister und Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer<br />

BDSW.<br />

Ein zunehmendes Problem, so Marks und Olschok, sei der einfache<br />

Marktzugang. Beide warben be<strong>im</strong> Wirtschaftsminister um Unterstützung,<br />

den Marktzugang zu erschweren und freiwillige Qualitätsbemühungen<br />

zu unterstützen. Ferner kritisierte Marks, dass insbesondere<br />

in der Landeshauptstadt München eine Reihe von Objektschutzmaßnahmen<br />

von der Polizei wahrgenommen werden. Hier bestünde erheblicher<br />

Spielraum für private Sicherheitsdienstleister. Diese hätten<br />

sich bewährt, zum Beispiel bei der U-Bahn-<strong>Wach</strong>e in München. Zeil<br />

bot an, mit seinem Hause und der bayerischen FDP in einen Dialog zu<br />

treten, welche Sicherheitsmaßnahmen einer Privatisierung zugänglich<br />

seien.<br />

Landesgruppe<br />

hessen<br />

Verbände der Sicherheitswirtschaft gemeinsam mit<br />

Zoll gegen Schwarzarbeit<br />

Dirk Bürhaus, BDSW-Landesgruppenvorsitzender in Hessen und Geschäftsführer<br />

bei KÖTTER Security, appelliert an Auftraggeber von Sicherheitsdienstleistungen,<br />

Kontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns<br />

bei Auftragnehmern <strong>im</strong> eigenen Interesse einzuführen.<br />

Gemeinsam mit dem Hauptzollamt Darmstadt führten die Verbände<br />

der Sicherheitswirtschaft VSW und die Landesgruppe Hessen des BDSW<br />

am 26. Oktober 2011 in der IHK Wiesbaden eine Informationsveranstaltung<br />

zur Einführung des Mindestlohns für Sicherheitsdienstleistungen<br />

durch. Ziel der Veranstaltung war es, rechtliche und praktische Konsequenzen<br />

für Auftraggeber und Auftragnehmer von Sicherheitsdienstleistungen<br />

darzustellen und zu diskutieren. „Die Veranstaltung war ein<br />

voller Erfolg. Be<strong>im</strong> Thema Haftung des Auftraggebers kommt endlich Bewegung<br />

ins Spiel. Dass ein Auftraggeber mit in die Haftung genommen<br />

werden kann, wenn der Auftragnehmer von Sicherheitsdienstleistungen<br />

oder die Subunternehmer Leistungsbetrug begangen haben, war nicht<br />

allen bekannt. Dem zu begegnen müssen Kontrollmechanismen eingeführt<br />

werden, die wir als Branche benötigen, um den Mindestlohn und<br />

qualitativ hochwertige Sicherheitsdienstleistungen durchsetzen zu können“,<br />

so Dirk Bürhaus, BDSW-Landesgruppenvorsitzender in Hessen. Die<br />

Notwendigkeit, das Entlohnungsverhalten des Auftragnehmers zu überprüfen,<br />

unterstrich auch ein Vertreter des Hauptzollamtes Darmstadt.<br />

Sollte der Verdacht eines Leistungsbetruges bestehen, dann müsse der<br />

Auftragnehmer und gegebenenfalls der Auftraggeber damit rechnen,<br />

dass eine tiefer gehende Prüfung bei ihnen vorgenommen wird.<br />

BDSW INTERN<br />

59


60<br />

BDSW INTERN<br />

Landesgruppe<br />

Niedersachsen<br />

Axel Mauersberger feierte<br />

50. Geburtstag<br />

Am 26. September 2011<br />

feierte Axel Mauersberger,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

der Landesgruppe Niedersachsen<br />

<strong>im</strong> BDSW seinen<br />

50. Geburtstag. „Erst kürzlich<br />

hat er mit der Polizeidirektion<br />

Osnabrück einen Kooperationsvertrag<br />

unterzeichnet.<br />

Dieser basiert auf der Sicherheitskooperation<br />

zwischen<br />

der BDSW-Landesgruppe<br />

Niedersachsen und der niedersächsischenLandespolizei.<br />

Für sein unermüdliches<br />

Verbandsengagement danken<br />

wir ihm, und besonders<br />

zu seinem heutigen Ehrentag wünsche ich <strong>im</strong> Namen von Präsidium,<br />

Vorstand und der Geschäftsführung alles erdenklich Gute sowie Gesundheit“,<br />

so Dr. Harald Olschok, BDSW-Hauptgeschäftsführer.<br />

Axel Mauersberger ist Geschäftsführer der WSO Sicherheitsdienst<br />

GmbH in Osnabrück. Diese ist seit 1948 Mitglied des Verbandes. Seit<br />

2007 ist er stellvertretender Vorsitzender der BDSW-Landesgruppe Niedersachsen<br />

und über zehn Jahre Rechnungsprüfer des Verbandes. Bereits<br />

seit 1998 ist Mauersberger Mitglied in der BDSW-Tarifkommission<br />

Niedersachsen sowie in verschiedenen Fachausschüssen und <strong>Arbeits</strong>kreisen<br />

aktiv. Ferner ist er Vizepräsident der IHK-Osnabrück-Emsland<br />

und ehrenamtliches Mitglied des VSWN. Von 1998 bis 2005 war Mauersberger<br />

Vorstandsmitglied <strong>im</strong> Schwesterverband <strong>BDGW</strong> Bundesvereinigung<br />

Deutscher Geld- und Wertdienste.<br />

Landesgruppe<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

4 | 2011<br />

Enge Zusammenarbeit zwischen Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit und BDSW<br />

Am 15. September 2011 führte die mit 160 Mitgliedern stärkste<br />

Landesgruppe Nordrhein-Westfalen <strong>im</strong> BDSW eine Informationsveranstaltung<br />

in Kooperation mit der Bundesfinanzdirektion West zu<br />

Konsequenzen der Einführung des Mindestlohn-Tarifvertrages für Sicherheitsdienstleistungen<br />

durch. Über 50 Unternehmensvertreter aus<br />

45 Unternehmen nahmen an der Veranstaltung teil.<br />

Peter Rack, Leiter des Referats Prävention und Prüfung der Bundesfinanzdirektion<br />

West, informierte über die Struktur der Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit und ihre <strong>Arbeits</strong>weisen. Rack warnte davor, die Thematik<br />

nicht gebührend zu berücksichtigen. Die Kontrolleure der Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit (FKS) verfügen auf Grundlage des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes<br />

über weitreichende Maßnahmen und Möglichkeiten, die den<br />

bisherigen Kontrollen deutlich überlegen sind. So bestünde beispielsweise<br />

die Möglichkeit zur verdachtsunabhängigen Prüfung. Er machte<br />

deutlich, dass eine FKS-Prüfung nicht automatisch Rückschlüsse auf das<br />

Geschäftsgebaren des zu prüfenden Unternehmens zuließe.<br />

Abschließend begrüßte Peter Rack die offene Kooperation und Zusammenarbeit<br />

mit dem BDSW und seinen Landesgruppen, die bereits<br />

<strong>im</strong> Juli ihren Anfang mit einer ersten gesamtdeutschen Informationsveranstaltung<br />

in Fulda nahm. Seine Behörde sei daran interessiert, sich<br />

bei den Beteiligten und deren Verband über die individuellen tarifrechtlichen<br />

Herausforderungen bei Sicherheitsdienstleistungen ausreichend<br />

zu informieren.<br />

vl. Peter Rack, Bundesfinanzdirektion West, Cornelia Okpara, Geschäftsführerin<br />

BDSW, und Gunnar Vielhaack, Landesgruppenvorsitzender<br />

Nordrhein-Westfalen.<br />

Der BDSW-Landesgruppenvorsitzende, Gunnar Vielhaack, bedankte<br />

sich bei Peter Rack für dessen überzeugenden an den Herausforderungen<br />

der Praxis orientierten Vortrag. Unter seiner Leitung wurde<br />

<strong>im</strong> Anschluss an den Vortrag intensiv über einzelne Probleme der<br />

behördlichen Kontrolle diskutiert. Dabei standen u. a. Themen wie die<br />

Mitführung von Unterlagen der Mitarbeiter <strong>im</strong> Objekt, die Abgrenzung<br />

der erfassten Tätigkeiten, ein Mindestkalkulationssatz sowie die Haftungsfrage<br />

des Auftraggebers <strong>im</strong> Mittelpunkt.


4 | 2011<br />

Landesgruppe<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Jochen Frank feiert 60. Geburtstag<br />

Am 27. November feierte<br />

Jochen Frank, Vorsitzender<br />

der Landesgruppe Sachsen-<br />

Anhalt <strong>im</strong> BDSW, seinen<br />

60. Geburtstag. „Präsidium<br />

und Geschäftsführung gratulieren<br />

ihm zum 60. und<br />

wünschen ihm weiterhin<br />

alles Gute“, so Martin Hildebrandt,<br />

als stellvertretender<br />

Geschäftsführer für die Landesgruppe<br />

Sachsen-Anhalt<br />

zuständig.<br />

Seit 31. Januar 2001 ist Jochen<br />

Frank in der Tarifkommission<br />

der Landesgruppe<br />

tätig. Am 9. September 2003<br />

wurde er Landesgruppenvorsitzender in Sachsen-Anhalt gewählt und<br />

bereits zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Amt bestätigt<br />

Der Schwerpunkt seiner Arbeit als Vorsitzender der Landesgruppe<br />

liegt in der Tarifpolitik und damit dem Abschluss der Tarifverträge für<br />

die Sicherheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt. „Es ist vor allem Jochen<br />

Franks unermüdlichem Einsatz zu verdanken, dass es höchstwahrscheinlich<br />

in Sachsen-Anhalt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder<br />

einen allgemein verbindlichen Tarifvertrag geben wird“, unterstreicht<br />

Hildebrandt die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit Franks. Das<br />

hat große Auswirkung für unsere Tarifpolitik und die <strong>Arbeits</strong>bedingungen<br />

für die 5.000 Beschäftigten in Sachsen-Anhalt.“<br />

Neben seinem ehrenamtlichen Engagement in Landesgruppe und<br />

Vorstand des BDSW ist Jochen Frank Geschäftsführer der SECURITAS<br />

Fire Control + Service GmbH & Co. KG, die seit Juli 2002 Mitglied des<br />

BDSW ist. Er gilt in Verbandskreisen als einer der renommiertesten<br />

Experten für den Bereich Werkfeuerwehren. Auf Grund seiner großen<br />

Kompetenz auf diesem Feld ist er auch für andere BDSW-Landesgruppen<br />

ein gefragter Ansprechpartner.<br />

BDSW INTERN<br />

61


62<br />

BDSW INTERN<br />

Aus den Fachausschüssen<br />

und <strong>Arbeits</strong>kreisen<br />

<strong>Arbeits</strong>kreis Joboffensive<br />

Sicherheitswirtschaft<br />

BdsW gründet arbeitskreis Joboffensive<br />

sicherheitswirtschaft<br />

Die Personalbeschaffung in der Sicherheitswirtschaft<br />

gestaltet sich auf Grund der wirtschaftlichen<br />

und demografischen Situation<br />

zunehmend anspruchsvoller. Deshalb hat der<br />

BDSW am 14. September 2011 einen neuen<br />

<strong>Arbeits</strong>kreis „Joboffensive Sicherheitswirtschaft“<br />

gegründet. Dieser wird von Gabriele<br />

Biesing (Vorsitzende) und Rainer Ehrhardt (stv.<br />

Vorsitzender) geleitet. Der <strong>Arbeits</strong>kreis soll Rekrutierungsalternativen<br />

aufzeigen. Zum einen<br />

sollen bisherige Zielgruppen besser angesprochen<br />

und zum anderen soll versucht werden,<br />

neue Mitarbeiterpotenziale zu generieren.<br />

„Wir wollen den Mitgliedern des BDSW<br />

Empfehlungen für Maßnahmen zur Verfügung<br />

stellen, die sie darin unterstützen, geeignete<br />

und qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu finden“, sagte Gabriele<br />

Biesing. „Dazu wollen wir in einem ersten<br />

Schritt die bisherigen Erfahrungen der Mitglieder<br />

zusammenfassen und analysieren, um<br />

Maßnahmen abzuleiten. Dazu gehört auch,<br />

das Netzwerk des BDSW für Kontakte zu den<br />

verschiedenen Institutionen nutzen.“<br />

Darüber hinaus sollen Außendarstellung<br />

und Information über Tätigkeitsfelder und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten der Beschäftigten<br />

in der Sicherheitswirtschaft weiter verbessert<br />

werden. „Neben einer aktiveren Ansprache<br />

potenzieller Beschäftigter muss aber auch<br />

über verbesserte Anreize nachgedacht werden“,<br />

so Biesing und Ehrhardt weiter.<br />

„Die Branche hat mit dem gemeinsamen<br />

Einsatz für den Mindestlohn einen ersten<br />

Schritt auch für bessere <strong>Arbeits</strong>bedingungen<br />

getan. Dieser Weg muss weiter beschritten<br />

werden, um die Attraktivität der Tätigkeit in<br />

der Sicherheitswirtschaft zu erhöhen. Dazu<br />

zählen neben tariflichen Entwicklungen zum<br />

Beispiel eine Verbesserung der Verbindung<br />

von Familie und Beruf und die Förderung der<br />

Mobilität der Beschäftigten.“<br />

Fach<strong>ausschuss</strong><br />

Ausbildung<br />

BdsW geht gegen Phantasieabschlüsse <strong>im</strong><br />

sicherheitsgewerbe vor<br />

Der BDSW geht gegen die von diversen<br />

Bildungsträgern und IHKn durchgeführten<br />

Phantasielehrgänge und -abschlüsse <strong>im</strong><br />

Sicherheitsgewerbe vor. Dies sagte der<br />

stellvertretende Vorsitzende des Fach<strong>ausschuss</strong>es<br />

Ausbildung, Frank Sch<strong>im</strong>mel, in Bad<br />

Homburg.<br />

Frank Sch<strong>im</strong>mel ist stellvertretender<br />

Vorsitzender Fach<strong>ausschuss</strong> Ausbildung.<br />

„Die Anstrengungen der Branche, die Mitarbeiter<br />

tätigkeitsbezogen zu qualifizieren, werden<br />

durch eine außerhalb der bestehenden<br />

Qualifizierungsstruktur liegende Bildungslandschaft<br />

konterkariert“, stellte Sch<strong>im</strong>mel<br />

fest. Der BDSW habe in Zusammenarbeit mit<br />

anderen Verbänden und dem DIHK in den letzten<br />

zehn Jahren eine bundeseinheitliche Bildungspyramide<br />

entwickelt, deren Abschlüsse<br />

inzwischen nicht nur von den Kunden verlangt<br />

werden, sondern auch in Ausschreibungsverfahren<br />

Verwendung finden. „Leider<br />

werden <strong>im</strong>mer noch Abschlüsse gefördert,<br />

die sich in diesem System nicht wiederfinden.<br />

Dies ist nicht nur eine enorme Verschwendung<br />

von Mitteln, es hilft auch weder den<br />

Mitarbeitern, noch den Unternehmen.“<br />

4 | 2011<br />

In einer Information an die Bundesagentur<br />

für Arbeit und Schreiben an alle Dienststellen<br />

der Deutschen Rentenversicherung und des<br />

Berufsförderungsdienstes informierte der<br />

Verband über die bestehende Qualifizierungsstruktur<br />

und rief die Verantwortlichen dazu<br />

auf, künftig nur noch Maßnahmen zu fördern<br />

und zu genehmigen, die in dieses System passen.<br />

„Nur auf diesem Weg können zukünftige<br />

Sicherheitsmitarbeiter marktgerecht und entsprechend<br />

ihres zukünftigen Einsatzgebietes<br />

geschult werden, sodass ihre Chancen auf<br />

dem <strong>Arbeits</strong>markt steigen“, so Sch<strong>im</strong>mel abschließend.


4 | 2011<br />

Dienstleistungen unserer Mitglieder<br />

alarMVerfolgung<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />

33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />

Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de<br />

E-Mail: iks-service@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanhe<strong>im</strong>er Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

TRIERER WACHDIENST Jakob Pauly GmbH, Bruchhausenstr. 10, 54290 Trier,<br />

Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20, E-Mail: info@twd-sicherheit.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WUI-Werk- und Industrieschutz GmbH, Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach,<br />

Telefon (0 68 97) 49 99, Fax 55 228, E-Mail: info@wui-sicherheit.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

altennotruf<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

arBeitssiCherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

aufZugsnotruf<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

IKS Industrie- und Kommunalservice GmbH, August-Bebel-Str. 20,<br />

33602 Bielefeld, Telefon (0521) 13 78 78, Fax 13 78 80,<br />

Internet: http://www.iks-sicherheitsdienst.de, E-Mail: iks-service@t-online.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ausBildung<br />

Akademie für Sicherheit und Technik – Saarbrücker Werkschutzschule GmbH,<br />

Vopeliusstr. 12, 66280 Sulzbach, Telefon (0681) 49 00, Fax 55 228,<br />

E-Mail: info@ast-sw-sicherheit.de<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

BDSW-MoDulkonzept<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

FachkraFt Für schutz<br />

und sicherheit<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Geprüfte Schutz- und<br />

SicherheitSkraft<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

InterventIonskraft vds<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH, Kennedyallee<br />

76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Leitende nSL-FAchkrAFt VdS<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

Justizvollzug<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Krisenmanagement<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, Web: www.sicherheit-nord.de<br />

KrisenKommuniKation<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

MaritiMe sicherheit<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, Web: www.sicherheit-nord.de<br />

Meister für schutz<br />

und sicherheit<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

SIchERhEIT VON A–Z<br />

63


64<br />

Servicekraft für<br />

Schutz und Sicherheit<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

SicherheitSkonzepte<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH,<br />

Kennedyallee 76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Vorbereitung auf Sachkundeprüfung<br />

nach & 34a gewo<br />

ASS Akademie für Schutz und Sicherheit, Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 67 95, Fax (09 11) 51 99 69 77 3,<br />

E-Mail: info@ass-nuernberg.de, Internet: www.ass-nuernberg.de<br />

DAA Deutsche Angestellten-Akademie, Walter-Kolb-Str. 5-7,<br />

60594 Frankfurt/M, Telefon (0 69) 97 20 02-0, Fax 17 21 71,<br />

E-Mail: info.daa-frankfurt-main@daa.de<br />

DRESDNER WACH- UND SICHERUNGS-INSTITUT GmbH,<br />

Zur Wetterwarte 29, 01109 Dresden, Telefon (03 51) 88 36-108,<br />

Fax 88 36-250, Ansprechpartner: Gerhard Behrens<br />

KÖTTER Akademie, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Telefon (02 01) 27 88 369, Fax 27 88 274,<br />

Internet: www.koetter-akademie.de, E-Mail: ausbildung@koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Fachschule Protektor – Berlin und Hamburg, Telefon (0 40) 3258420,<br />

Fax 32584220, E-Mail: hamburg@fachschule-protektor.eu,<br />

Internet: www.fachschule-protektor.eu<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Ausbildung und Training GmbH,<br />

Kennedyallee 76, 60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 6 33 06-361, Fax -225,<br />

E-Mail: norman.ammon@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

BrandsChutZdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

BundesWehr<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service militärische Einrichtungen GmbH,<br />

Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

SIchERhEIT VON A–Z<br />

datensiCherheit<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

detektei<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

diskotheken­sChutZ<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

einlasskontrollen<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

eMPfangsdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Security GmbH, Carl-Benz-Str. 35, 60386 Frankfurt,<br />

Telefon (069) 40143-301, Fax 40143-500<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH, Carl-Zeiss-Str. 40,<br />

47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WWS Westfälischer <strong>Wach</strong>schutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

eMPfangskontrolle<br />

hier könnte ihr firmeneintrag stehen!<br />

faChkraft für sChutZ<br />

und siCherheit<br />

4 | 2011<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str., 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

faCilityManageMent<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

gefahrenMeldung<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

geld­ und Wertdienste<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WWS Westfälischer <strong>Wach</strong>schutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

geldBearBeitung<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de


4 | 2011<br />

hausMeisterdienste<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

hersteller geld­ und Wert­<br />

transPortfahrZeuge<br />

Apprich Secur GmbH, Gottlieb Da<strong>im</strong>ler Str. 5, 14974 Ludwigsfelde, Telefon<br />

(0 33 78) 80 54 0, E-Mail: info@apprich-secur.de,<br />

Internet: www.apprich-secur.de, Ansprechpartner: Roberto Pareras<br />

Hartmann Spezialkarosserien GmbH, Carl-Zeiss-Str. 2, 36304 Alsfeld,<br />

Telefon (0 66 31) 96 96-0, Fax 96 96-96,<br />

Internet: www.hartmann-alsfeld.de, Ansprechpartner: Erhard Funke<br />

STOOF International GmbH, Fahrzeugbau & Sicherheitstechnik,<br />

Wurzelweg 4, 14822 Borkheide, Telefon (033845) 90 300, Fax 90 399, E-<br />

Mail: info@stoof-international.de, Internet: www.stoof-international.de<br />

hundeausBildung/<br />

sPrengstoffsPürhunde<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

JustiZdienste<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

kassiertätigkeiten<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

konferenZdienste<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

kurierdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

KOCH Sicherheitsdienst, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem, Telefon<br />

(0 65 71) 26 50 78, Fax (0 65 71) 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

luftfahrtsiCherheitsdienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

DSW Deutscher Schutz- und <strong>Wach</strong>dienst GmbH + Co. KG,<br />

Flottenstr. 14 – 20, 13407 Berlin<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanhe<strong>im</strong>er Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service militärische Einrichtungen GmbH,<br />

Rebstöcker Str. 33, 60326 Frankfurt, Telefon (0 69) 75 80 87-34,<br />

Internet: www.wisag.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

MaritiMe siCherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Messedienste<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de, E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

MuseuMsdienste<br />

Fridericus Servicegesellschaft der Preußischen Schlösser und Gärten mbH,<br />

Lennéstr. 7a – Villa Liegnitz -, 14471 Potsdam, E-Mail: info@fridericus.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Rheinland Kultur GmbH, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulhe<strong>im</strong>,<br />

Telefon (02234) 99 21 263, Fax (0221) 8284 1971<br />

E-Mail: info@rheinlandkultur.de, Internet: www.rheinlandkultur.de<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

notruf­serViCeleitstelle<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

oBJektsChutZ<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Web: www.bws-sicherheitsdienst.de, Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

GUARD Service Bewa GmbH, Alte Schönhauser Str. 24, 10119 Berlin,<br />

Telefon (0 30) 2 80 72 57, Fax 2 80 72 59<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30, 63741 Aschaffenburg,<br />

Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54, E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanhe<strong>im</strong>er Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Plural security GmbH, Telefon (0511) 709000, Internet: www.plural.de<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

TRIERER WACHDIENST Jakob Pauly GmbH, Bruchhausenstr. 10,<br />

54290 Trier, Telefon (06 51) 9 78 34-0, Fax 9 78 34-20,<br />

E-Mail: info@twd-sicherheit.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WWS Westfälischer <strong>Wach</strong>schutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

ParkhausserViCe<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />

SIchERhEIT VON A–Z<br />

65


66<br />

Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />

Internet: www.kalscheuer.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ParkPlatZeinWeisung<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30, 63741 Aschaffenburg,<br />

Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54, E-Mail: info@iws-ab.de<br />

J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />

Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />

Internet: www.kalscheuer.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ParkrauMBeWirtsChaftung<br />

J. & R. Kalscheuer, Bewachungsunternehmen,<br />

Herzogstr. 16-20, 50667 Köln, Telefon (0221) 9257920, Fax 2575823,<br />

Internet: www.kalscheuer.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

PersonensChutZ<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

Pförtnerdienste<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

DB Sicherheit GmbH, Köthener Str. 4, 20963 Berlin,<br />

Telefon (030) 297-69812, Fax 297-69819,<br />

E-Mail: dbsicherheit@bahn.de, Internet: www.DB.de/dbsicherheit<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WWS Westfälischer <strong>Wach</strong>schutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

reVierkontrolle<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

SIchERhEIT VON A–Z<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

ISS Facility Services GmbH, BU Security, Wanhe<strong>im</strong>er Str. 92,<br />

40468 Düsseldorf, Telefon: (0211) 30278-373, Fax: (0211) 30278-374,<br />

Internet: www.de.issworld.com, EMail: info@de.issworld.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

serViCetelefon<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

siCherheits­analyse/<br />

Beratung<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

siCherheitsdienste<br />

iM einZelhandel<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

siCherheitsdienste iM öPV<br />

4 | 2011<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

DB Sicherheit GmbH, Köthener Str. 4, 20963 Berlin,<br />

Telefon (030) 297-69812, Fax 297-69819,<br />

E-Mail: dbsicherheit@bahn.de, Internet: www.DB.de/dbsicherheit<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

siCherungsPosten<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

teChnisChe Meldungen<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

üBerWaChung iM ruhenden<br />

Verkehr<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

uMWeltsChutZ<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Veranstaltungsdienste<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0


4 | 2011<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

WerkfeuerWehr<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WerksChutZ<br />

AK Service & Dienstleistungs GmbH, Hinnenberg 47, 44329 Dortmund,<br />

Telefon (02 31) 5342259 (Fr. Speer), Fax (02 31) 2924187,<br />

E-Mail: info@kappenhagen.de<br />

BWS-Sicherheitsdienst, Thaddäus Chmiel, Dorfplatz 15-15A,<br />

86943 Thaining, Telefon (0 81 94) 93 08 0, Fax 93 08 12,<br />

Internet: www.bws-sicherheitsdienst.de,<br />

E-Mail: bws-sicherheitsdienst@t-online.de<br />

Industriewerkschutz GmbH, Magnolienweg 30,<br />

63741 Aschaffenburg, Telefon (0 60 21) 38 03 30, Fax 38 03 54<br />

E-Mail: info@iws-ab.de<br />

KÖTTER Security, Wilhelm-Beckmann-Str. 7, 45307 Essen,<br />

Hotline (00 49 201) 27 88-388, Hotfax: (00 49 201) 27 88-488,<br />

E-Mail: info@koetter.de, Internet: www.koetter.de<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Sicherheitsdienst KOCH, Bombogener Str. 4, 54516 Wittlich-Lüxem,<br />

Telefon (0 65 71) 26 50 78, Fax 26 50 79<br />

WAB <strong>Wach</strong>- und Alarmbereitschaft GmbH,<br />

Carl-Zeiss-Str. 40, 47445 Moers, Telefon (0 28 41) 95 88-0, Fax 95 88-44,<br />

Peter-Jakob-Busch-Str. 5, 47906 Kempen, Tel. (0 21 52) 95 88-0, Fax 95 88-44<br />

WISAG Sicherheit & Service Holding GmbH & Co. KG, Kennedyallee 76,<br />

60596 Frankfurt, Telefon (0 69) 63 306 257, Fax 63 306 228,<br />

E-Mail: catrin.hoyer@wisag.de, Internet: www.wisag.de<br />

WWS Westfälischer <strong>Wach</strong>schutz e. K., Herzogswall 30,<br />

45657 Recklinghausen, Telefon (0 23 61) 9 04 22-0, Fax 9 04 22-28,<br />

E-Mail: info@wws-security.de, Internet: www.wws-security.de,<br />

Ansprechpartner: Herr Huerkamp<br />

ZIEMANN SICHERHEIT GmbH, Gewerbestr. 19-23, 79227 Schallstadt,<br />

Telefon (0 76 64) 97 20 0, Fax 97 20 88,<br />

E-Mail: info@ziemann-sicherheit.de, Internet: www.ziemann-sicherheit.de<br />

ZertifiZiert naCh<br />

din en 9001 ff.<br />

Nürnberger <strong>Wach</strong>- und Schließgesellschaft m.b.H., Fraunhoferstr. 10,<br />

90409 Nürnberg, Telefon (09 11) 51 99 60,<br />

E-Mail: info@nwsgmbh.de, Internet: www.nwsgmbh.de<br />

PIEPENBROCK SICHERHEIT, Flottenstr. 14-20, 13407 Berlin,<br />

Telefon (030) 409004-0<br />

Sicherheit Nord GmbH & Co. KG, Ringstr. 44, 12105 Berlin,<br />

Telefon (030) 70 79 200, Fax 70 79 20 90,<br />

Ansprechpartner: Sven Wackerhagen, www.sicherheit-nord.de<br />

Der vorstand der <strong>BDGW</strong>, der vorstand und das Präsidium des BDSW,<br />

die Geschäftsführung und das gesamte team von <strong>BDGW</strong> und BDSW<br />

bedanken sich für das <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />

entgegengebrachte vertrauen.<br />

Wir bedanken uns bei den zehntausenden von Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern in der Sicherheitswirtschaft, die während der festtage<br />

ihren Dienst versehen und nicht bei ihren familien sein können.<br />

ihnen, sehr geehrte daMen und herren,<br />

lieBe leserinnen und leser,<br />

WünsChen Wir ein BesinnliChes WeihnaChtsfest<br />

und ein erfolgreiChes und siCheres Jahr 2012!<br />

Impressum<br />

ISSN 0934-3245<br />

Herausgeber:<br />

BDSW<br />

BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT<br />

Postfach 12 11 · 61282 Bad Homburg<br />

E-Mail: mail@bdsw.de · Internet: www.bdsw.de<br />

Bundesvereinigung Deutscher Geld- und<br />

Wertdienste e. V. (<strong>BDGW</strong>)<br />

Postfach 14 19, 61284 Bad Homburg<br />

E-Mail: mail@bdgw.de · Internet: www.bdgw.de<br />

Verlag:<br />

DSA GmbH<br />

Norsk-Data-Str. 3 · 61352 Bad Homburg<br />

Postfach 12 01 · 61282 Bad Homburg<br />

Tel.: +49 6172 948050 · Fax: +49 6172 458580<br />

E-Mail: dsa@bdsw.de<br />

Redaktion:<br />

Dr. Harald Olschok (Chefredakteur)<br />

Oliver Arning (stv. Chefredakteur)<br />

<strong>Andreas</strong> Paulick (Redaktion Wirtschaft)<br />

Martin Hildebrandt (Redaktion Politik)<br />

Cornelia Okpara (Redaktion Arbeit und Soziales)<br />

Andrea Faulstich-Goebel (Redaktion Recht)<br />

Tanja Staubach / Nicole Ernst (Redaktionsassistenz)<br />

E-Mail: dsd@bdsw.de<br />

Anzeigenbetreuung:<br />

Tanja Staubach · Tel.: +49 6172 948052<br />

staubach@bdsw.de<br />

Grafische Gestaltung & Satz:<br />

Sandra-Charlotte Hildebrandt<br />

Klopstockstraße 28 · 65187 Wiesbaden<br />

Tel.: + 49 177 3207799<br />

Mail: info@sch<strong>im</strong>melreiter.de<br />

Internet: www.sch<strong>im</strong>melreiter.de<br />

Druck:<br />

Druckerei Wolf<br />

Konrad-Adenauer-Straße 36<br />

55218 Ingelhe<strong>im</strong><br />

Tel.: +49 6132 79171-0 · Fax: +49 6132 79171-11<br />

Mail: info@wolf-ingelhe<strong>im</strong>.de<br />

Internet: www.wolf-ingelhe<strong>im</strong>.de<br />

DSD-Der Sicherheitsdienst erscheint viermal jährlich.<br />

Für Mitglieder des BDSW und der <strong>BDGW</strong> ist der<br />

Bezugspreis für je ein Exemplar <strong>im</strong> Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten. Bezugspreis je weiterem Mitgliederexemplar:<br />

e 22,00 jährlich. Bezugspreis für<br />

Nichtmitglieder: e 39,00 jährlich zzgl. ges. MWSt;<br />

Einzelpreis: e 7,50.<br />

Auslandsbezug: e 49,90 einschl. ges. MWSt frei Haus.<br />

Auflage: 10.000 Exemplare<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die des auszugsweisen<br />

Nachdrucks, der Reproduktion durch Fotokopie,<br />

Mikrofilm und andere Verfahren, der Speicherung<br />

und Auswertung für Datenbanken und ähnliche Einrichtungen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe<br />

zu kürzen. Alle redaktionellen Aussagen werden<br />

sorgfältig recherchiert und wiedergegeben, rechtliche<br />

Hinweise erfolgen nach bestem Wissen und<br />

Gewissen – jedoch ohne Gewähr.<br />

z. Z. gültige Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 01.01.2011<br />

63. Jahrgang 2011<br />

SIchERhEIT VON A–Z<br />

67


68<br />

AUSBLIcK<br />

Ausblick<br />

für den VerBand und die siCherheitsWirtsChaft endet<br />

ein ereignisreiches Jahr 2011. Das herausragende Ereignis war die Einführung<br />

des Mindestlohns für Sicherheitsdienstleistungen unter dem<br />

Schutz des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes zum 1. Juni 2011. Das<br />

Lohnniveau steigt in zwölf Bundesländern bis zum 1. Januar 2013 auf<br />

7,50 EUR. Nur in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen<br />

und Hessen gelten höhere Stundengrundlöhne. 23 Jahre nach der Wiedervereinigung<br />

wird damit das Ost-West-Tarifgefälle weitgehend abgebaut.<br />

Der Mindestlohn gilt für einfache Tätigkeiten. Die Entlohnung<br />

qualifizierter und verantwortungsvoller Sicherheitsdienstleistungen<br />

spiegelt sich in einem mit den Sozialpartnern entwickelten Tarifsystem<br />

mit deutlich höheren Grundlöhnen wider. Wir hoffen, dass unsere Mitglieder<br />

bei ihren Auftraggebern auch die nächsten Erhöhungsstufen<br />

umsetzen können.<br />

Seit fast einem Jahr verhandeln wir in einer Tarifgemeinschaft über<br />

die <strong>Arbeits</strong>bedingungen der 15.000 Beschäftigten an deutschen Verkehrsflughäfen.<br />

Nachdem wir in den vergangenen Jahren eine marktgerechte<br />

Lohnregelung gefunden haben, haben sich vornehmlich die<br />

<strong>Arbeits</strong>bedingungen der Fluggastkontrolleure verschlechtert. Auf Druck<br />

der Fluggesellschaften werden zeitliche Abforderungen an das Kontrollstellenpersonal<br />

durch die Bundespolizei <strong>im</strong>mer kürzer. Von extremen<br />

Kurzzeitschichten können <strong>im</strong>mer weniger Beschäftigte leben und<br />

wandern in andere Berufe ab. Die Fluggastkontrolltätigkeit droht zu<br />

einer Aushilfstätigkeit zu verkommen. Das ist weder in unserem noch<br />

<strong>im</strong> Interesse der „Inneren Sicherheit“. Daher hoffe ich, dass uns Bundesinnenminister<br />

Dr. Friedrich, wie bei meinem Gespräch <strong>im</strong> Oktober<br />

zugesagt, dabei unterstützt, durch Vertragsveränderungen die <strong>Arbeits</strong>bedingungen<br />

nachhaltig zu verbessern.<br />

In den vergangenen Jahren forderten Polizei und Innenbehörden<br />

dringend, die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu verbessern. Und wir haben investiert! Viele staatliche Auftraggeber<br />

sind jedoch nicht bereit, die Leistungsverbesserungen angemessen zu<br />

honorieren.<br />

Im Zentrum der Verbandsarbeit 2012 wird die verbindliche Einführung<br />

der von der Innenminister-Konferenz geforderten Zertifizierung<br />

4 | 2011<br />

privater Sicherheitsdienstleister stehen. Wir wollen die <strong>DIN</strong> 77200 zu<br />

einer eigenständigen Norm für private Sicherheitsdienste weiter entwickeln.<br />

Sie muss Grundlage für viele öffentliche Ausschreibungen<br />

werden. Für sensible Schutzaufgaben bei Veranstaltungen und <strong>im</strong><br />

Öffentlichen Personenverkehr sind eigenständige Regelungen erforderlich.<br />

Das gilt auch für die Zertifizierung von Unternehmen, die zur<br />

Piraten-Bekämpfung eingesetzt werden. Insbesondere werden wir in<br />

den nächsten Jahren eine deutliche Verschärfung des Gewerbezugangs<br />

fordern. Für die künftige Tätigkeit eines Unternehmers in der Sicherheitsdienstleistung<br />

muss mindestens die Ausbildung zur Fachkraft für<br />

Schutz und Sicherheit erfolgreich abgeschlossen werden. Für die Beschäftigten<br />

fordern wir die Abschaffung des Unterrichtungsverfahren<br />

(„Sitzschein“) und die verbindliche Einführung der Sachkundeprüfung<br />

sowie regelmäßige Zuverlässigkeitsüberprüfungen. Damit bohren wir<br />

ein „dickes Brett“. Doch der Verband verfügt dazu über reichlich Erfahrung.<br />

Am 15. Juli 1901 wurde in Hannover die erste „<strong>Wach</strong>- und<br />

Schließgesellschaft“ in Deutschland gegründet. Erst 26 Jahre später,<br />

nämlich am 7. Februar 1927, wurde das „Bewachungsgewerbe“ erlaubnispflichtig.<br />

Wir werden das 111-jährige Jubiläum der Sicherheitsdienstleistungsunternehmen<br />

am 10. Mai 2012 in Hannover begehen.<br />

Begrüßen werden wir am 1. Januar 2012 Dr. Berthold Stoppelkamp.<br />

Er wird als Leiter des BDSW-Hauptstadtbüros künftig den Austausch<br />

zwischen Regierung, Ministerien, Parteien, Parlament, Medien und Verbänden<br />

koordinieren und unsere Interessen vertreten. Dr. Stoppelkamp<br />

war in den vergangenen acht Jahren Geschäftsführer der <strong>Arbeits</strong>gemeinschaft<br />

für Sicherheit der Wirtschaft.<br />

ihnen allen wünsche ich ein friedliches Weihnachtsfest und ein<br />

erfolgreiches Jahr 2012!<br />

Ihr<br />

Wolfgang Waschulewski<br />

Präsident, BDSW BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT


multiFunktions-Blouson<br />

Art.-nr.: 400 133<br />

E 29, 95<br />

www.tewi.de<br />

Ihr AusstAtter<br />

für DIenst- unD<br />

BerufskleIDung<br />

F ü r P r o F i s .<br />

T e w i d i e n s T k l e i d u n g .<br />

city-Hemd<br />

Art.-nr.: 400 110<br />

E 9, 95<br />

Fleece-Hooded<br />

Art.-nr.: 190 624<br />

E 19, 95<br />

Alle Preisangaben<br />

zzgl. 19 % Mwst.<br />

®

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!