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Jahresbericht 2010/2011 - BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen ...

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Vorwort<br />

<strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im Straßenverkehr sind wegen ihres hohen Anteils an den schweren Verkehrsunfällen nicht nur<br />

besonders gefährlich. Entscheidend ist vielmehr, dass es sich um stets vermeidbare Unfälle handelt. Der <strong>B<strong>und</strong></strong> <strong>gegen</strong><br />

<strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> im Straßenverkehr (B.A.D.S.) hat deshalb in seiner Pressemitteilung vom 19.04.<strong>2011</strong> seine langjährige<br />

Forderung nach einem absoluten <strong>Alkohol</strong>verbot im Straßenverkehr bekräftigt. „Wer fährt trinkt nicht, wer trinkt<br />

fährt nicht."<br />

Der B.A.D.S. klärt auch im 7. Jahrzehnt seiner Tätigkeit weiterhin in breitem Rahmen die Öffentlichkeit intensiv über<br />

Wirkung <strong>und</strong> Gefahren von <strong>Alkohol</strong> <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong> auf die Fahrsicherheit auf. Mit der Verleihung des Verdienstkreuzes<br />

am Bande des Verdienstordens der <strong>B<strong>und</strong></strong>esrepublick Deutschland an den früheren Präsidenten <strong>und</strong> jetzigen Ehrenpräsidenten<br />

Dr. Erwin Grosse für seine über dreißig jährige ehrenamtliche Tätigkeit im B.A.D.S. fand unser Einsatz<br />

für die Verkehrssicherheit auch öffentliche Anerkennung.<br />

Zu unseren satzungsgemäßen Aufgaben gehören die Aufklärung über die Gefahren des <strong>Alkohol</strong>s <strong>und</strong> der <strong>Drogen</strong> im<br />

Straßenverkehr sowie die Förderung der Forschung auf diesem Gebiet. Zur Unterstützung beider Ziele wurde vor<br />

50 Jahren vom B.A.D.S. auf Initiative des späteren Präsidenten Dr. Horst Schneble <strong>und</strong> Prof. Dr. Joachim Gerchow<br />

die Zeitschrift Blutalkohol gegründet (s. Vorwort zur Erstausgabe, S. 6). Sie gehört durch ihre Kombination von juristischen<br />

<strong>und</strong> naturwissenschaftlichen Beiträgen seit langen zu einer anerkannten <strong>und</strong> renommierten Fachzeitschrift auf<br />

diesem Gebiet. Der B.A.D.S. fungiert als Herausgeber der Zeitschrift, die jährlich sechs Mal erscheint. Die ersten<br />

Schriftleiter waren für den juristischen Bereich Dr. Horst Schneble, für den medizinischen Bereich Prof. Dr. Gerchow.<br />

1991 übernahm Prof. Dr. Harald Bürck die juristische Schriftleitung, dem 2000 Prof. Dr. Dr. Uwe Scheffler folgte. Im<br />

naturwisssenschaftlichen Bereich trat Prof. Dr. Klaus Püschel 2002 die Nachfolge von Prof. Dr. Joachim Gerchow an.<br />

Seit 1994 ist Blutalkohol auch Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin. Auf den folgenden<br />

Seiten finden Sie eine Würdigung der beiden Gründer unserer Zeitschrift.<br />

Unsere ehrenamtliche Tätigkeit ist ohne finanzielle Unterstützung durch Geldbußen <strong>und</strong> Spenden nicht möglich. Wir<br />

bedanken uns bei allen, die uns bisher geholfen haben, <strong>und</strong> bitten auch für die Zukunft um Zuweisung von Geldbußen<br />

<strong>und</strong> Spenden. Wir betrachten dies als Anerkennung der von uns geleisteten Aufklärungsarbeit <strong>und</strong> als Zustimmung,<br />

auch künftig in diesem Sinne tätig zu sein.<br />

Allen, die unsere Arbeit unterstützen, <strong>und</strong> allen Mitarbeitern <strong>und</strong> Referenten danke ich für ihre geleistete Tätigkeit <strong>und</strong><br />

bitte um weiteren intensiven Einsatz in den nächsten Jahren.<br />

Dr. Peter Gerhardt<br />

Präsident des B.A.D.S.<br />

Nach Mitteilung des statistischen <strong>B<strong>und</strong></strong>esamtes ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden<br />

<strong>2010</strong> wie bereits in den vorangegangenen Jahren nochmals gesunken.<br />

Registriert wurden 288.297 Unfälle mit 308.550 Leichtverletzten, 62.620 Schwerverletzten<br />

<strong>und</strong> 3.648 Getöteten. Der konstante Rückgang der Verkehrsunfälle <strong>und</strong> Unfallopfer<br />

ist erfreulich, der Blutzoll für unsere Mobilität im Straßenverkehr ist aber immer noch<br />

sehr hoch. Dabei gehören <strong>Alkohol</strong>- <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong>konsum bei den Unfällen mit Getöteten<br />

mit mindestens 9,4 % <strong>und</strong> bei den Unfällen mit Schwerverletzten mit mindestens 8 %<br />

leider weiterhin zu den Hauptunfallursachen. Das statistische <strong>B<strong>und</strong></strong>esamt weist in diesem<br />

Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass in diesem Bereich von einer hohen<br />

Dunkelziffer auszugehen ist, der prozentuale Anteil der <strong>Alkohol</strong>- <strong>und</strong> <strong>Drogen</strong>opfer im Straßenverkehr<br />

daher noch höher liegt.<br />

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