MOTORISIERT ZWISCHEN

MOTORISIERT ZWISCHEN MOTORISIERT ZWISCHEN

xn..studel.cua.de
von xn..studel.cua.de Mehr von diesem Publisher
22.02.2013 Aufrufe

4. Weitere Prüfungen: 54 Ein übermäßiges Auspuff- bzw. Ansauggeräusch läßt. unerlaubtes Tuning vermuten. Die Reifen sollten mindestens 2 mm Profil haben (Streichholzprobe). Die Reifendecken dürfen keine Schnitte, Einstiche oder sonstige Verletzungen aufweisen. Fahrwerksunruhe (bei der Probefahrt) kann verursacht sein - durch augeschlagene Lager (Schwinge und Rad), - durch verzogene Felgen, durch lose Speichen, - durch ein falsch eingestelltes Lenkungslager, - durch defekte Sto(Jdämpfer, - durch einen verzogenen Rahmen. Ein Schraubenschlüssel, an die Speichen des freidrehenden Rades gehalten, gibt akustisch Auskunft über lose oder gebrochene Speichen (dumpfer Klang). Ausgeschlagene Rad- und Schwingenlager kann man erkennen indem man die Räder - bei festgehaltenem Lenker bzw. hinterem Stoßdämpfer - quer zu ihren Achsen hin und her bewegt; Spiel zeigt defekte Lager an (Lagerreparaturen sind eine teure Angelegenheit). Ist beim Auf- und Abbewegen der Vordergabel Spiel feststellbar, so sind die Lenkungslager verschlissen oder müssen zumindest nachgestellt werden. ölspuren an den Sto(Jdämpfern bzw. an den Holmen der Vordergabel weißen auf unbrauchbare Stopdämpfer bzw. erneuerungs bedürftige Dichtringe der Vordergabel hin. Verbrauchte Stoßdämpfer bzw. Dichtringe sind ein untrügliches Anzeichen für eine hohe Laufleistung (die Kilometeranzeige im Tacho muß nicht stimmen. Möglicherweise wurde der Tacho erneuert, oder' die Tachowelle war abgeklemmt). ölspuren an den Holmen der Vordergabel können auch die Folge eines Unfalls sein. Auf Seiten- und Höhenschlag prüft man, indem man ein Stück Kreide an das freidrehende Rad hält. Bei GU(Jfe1gen besteht die Gefahr von schwer sichtbaren Rissen (z.B. verursacht durch hartes Überfahren von Bordsteinkanten). Gupräder lassen sich nicht neu zentrieren! Ist die Kette ausgeleiert? Sind die Kettenräder verschlissen? Bei vorschriftsmäßig gespannter Kette (Betriebsanleitung) sollte sich die Kette am hinteren Ritzel nicht mehr als um ein halbes Glied anheben lassen. Die Zähne der Kettenblätter dürfen weder spitz noch einseitig abgearbeitet sein. -

I I 55 Sind die Bowdenzüge in Ordnung? Schwergängige Kupplungs- und Bremshebel bzw. Gasgriff deuten auf verschlissene Bowdenzüge hin. Zieht die Griffe an und seht nach, ob eventuell schon einzelne Drähte des Zuges gebrochen sind oder dieser angerostet ist. Ein plötzlich abreißendes Kupplungs- oder Bremsseil ist lebensgefährlich! Hat der Tank von innen Rostspuren ? 5. Ein Unfall hinterläßt manchmal Spuren Achtet auf Schleifspuren an Fußrasten, Fußhebeln, Handgrüfen und -hebeln. Sie können auf einen Sturz und damit auf eventuelle Rahmenschäden hindeuten. Schaut euch den Rahmen an, vor allem an den Schweißnähten. Sind Risse, starke RoststeIlen, nachträglich aufgebrachte oder an nicht fabrikationsmäßig bedingter Stelle befindliche Schweißnähte, Nach- bzw. Neulackierungen sichtbar? 6. Probefahrt: Etliche Eigenschaften lassen sich nur durch ein Probefahrt klären (s.o.). Auf sie sollte deshalb nicht verzichtet werden. Im Zweifelsfall kann das Gutachten eines vereidigten Sachverständigen für das Kraftfahrwesen die Kaufentscheidung unterstützen. 'Ober die Kosten eines solchen Gutachtens sollte man sich aber vor her genau informieren. 7. Der Preis eines gebrauchten Zweirads richtet sich vor allem nach seinem Zustand und seinem Alter. In der Regel verliert ein Mofa im ersten Jahr schon 30 %, nach dem zweiten Jahr 50 % des Neuwertes. 8. Der Kauf sollte immer mit einem schriftlichen Kaufvertrag dokumentiert werden (vorgefertigte Verträge für den Kauf eines gebrauchten Kraftfahrzeugs sind in Schreibwarengeschäften erhältlich). Je nach dem Preis des Fahrzeugs müssen eure Erziehungsberechtigten dem Kauf zustimmen. Bei der Zulassung von Leichtkrafträdern ist der ZulassungsteIle ihre Einverständniserklärung vorzulegen. -

4. Weitere Prüfungen:<br />

54<br />

Ein übermäßiges Auspuff- bzw. Ansauggeräusch läßt. unerlaubtes<br />

Tuning vermuten.<br />

Die Reifen sollten mindestens 2 mm Profil haben (Streichholzprobe).<br />

Die Reifendecken dürfen keine Schnitte, Einstiche oder<br />

sonstige Verletzungen aufweisen.<br />

Fahrwerksunruhe (bei der Probefahrt) kann verursacht sein<br />

- durch augeschlagene Lager (Schwinge und Rad),<br />

- durch verzogene Felgen, durch lose Speichen,<br />

- durch ein falsch eingestelltes Lenkungslager,<br />

- durch defekte Sto(Jdämpfer,<br />

- durch einen verzogenen Rahmen.<br />

Ein Schraubenschlüssel, an die Speichen des freidrehenden Rades<br />

gehalten, gibt akustisch Auskunft über lose oder gebrochene<br />

Speichen (dumpfer Klang).<br />

Ausgeschlagene Rad- und Schwingenlager kann man erkennen indem<br />

man die Räder - bei festgehaltenem Lenker bzw. hinterem Stoßdämpfer<br />

- quer zu ihren Achsen hin und her bewegt; Spiel zeigt<br />

defekte Lager an (Lagerreparaturen sind eine teure Angelegenheit).<br />

Ist beim Auf- und Abbewegen der Vordergabel Spiel feststellbar,<br />

so sind die Lenkungslager verschlissen oder müssen zumindest<br />

nachgestellt werden.<br />

ölspuren an den Sto(Jdämpfern bzw. an den Holmen der Vordergabel<br />

weißen auf unbrauchbare Stopdämpfer bzw. erneuerungs bedürftige<br />

Dichtringe der Vordergabel hin. Verbrauchte Stoßdämpfer bzw.<br />

Dichtringe sind ein untrügliches Anzeichen für eine hohe Laufleistung<br />

(die Kilometeranzeige im Tacho muß nicht stimmen. Möglicherweise<br />

wurde der Tacho erneuert, oder' die Tachowelle war<br />

abgeklemmt). ölspuren an den Holmen der Vordergabel können auch<br />

die Folge eines Unfalls sein.<br />

Auf Seiten- und Höhenschlag prüft man, indem man ein Stück Kreide<br />

an das freidrehende Rad hält.<br />

Bei GU(Jfe1gen besteht die Gefahr von schwer sichtbaren Rissen<br />

(z.B. verursacht durch hartes Überfahren von Bordsteinkanten).<br />

Gupräder lassen sich nicht neu zentrieren!<br />

Ist die Kette ausgeleiert? Sind die Kettenräder verschlissen?<br />

Bei vorschriftsmäßig gespannter Kette (Betriebsanleitung) sollte<br />

sich die Kette am hinteren Ritzel nicht mehr als um ein halbes<br />

Glied anheben lassen. Die Zähne der Kettenblätter dürfen weder<br />

spitz noch einseitig abgearbeitet sein.<br />

-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!