Abi-Zeitung (PDF) - ABI BRINGS INSANITY
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entnervt mußten wir Fahrradkartons für unsere Kunstausstellung vom Müllplatz quer über den<br />
Schulhof bis zum Kunstabstellraum schleppen. Es war zwar lieb vom Reich, die Kartons für uns<br />
beim Radgeschäft abzuholen, doch sie über mehrere Tage im Regen stehen zu lassen, ist nicht<br />
besonders clever. (Applaus!) Egal, denn obwohl die Kartons völlig durchweicht waren, klappte<br />
der Transport wie am Schnürchen. Danach klärte er uns darüber auf, daß er vorhat, sich mit uns<br />
morgen in der 5. und 6. Stunde zu treffen, obwohl wir wegen einer Lehrerversammlung frei<br />
haben würden. Dadurch wurde die Stimmung auch nicht besser, sondern noch eher motziger,<br />
denn begeistert waren wir natürlich nicht (kann man irgendwie verstehen). Daraufhin zog er<br />
seinen Unterrichtsstoff (Postmoderne) durch. Die Stimmung lag auf dem Tiefpunkt.<br />
· 6. Std./ Englisch: Es hat mal wieder ewig gedauert, bis zum richtigen Unterrichts-beginn. Und<br />
Herr Montag hatte erneut nichts korrigiert, weder HÜ’s noch Hausaufgaben. Statt dessen klagte<br />
er über seine Ohrenschmerzen, wodurch wir abermals ‘ne ganze Stunde nur dummrumgesessen<br />
haben.<br />
· 9. Std./ Deutsch: Nach geschlagenen zwei Freistunden hat uns Herr Rodich ewig lang darüber<br />
aufgeklärt, was im mündlichen <strong>Abi</strong> alles drankommen wird. Das Doofe ist nur, daß ich meine<br />
mündliche Prüfung aber nicht in Deutsch haben werde, so daß mich das kein Stück interessierte.<br />
(Das war nicht nur in eurem Kurs so.... Chefredaktion JK) Somit haben Simone, Marek und ich<br />
uns Mitjas Fotos von unserer Fastnachtsparty angeschaut. War irgendwie lustiger. Der Rest der<br />
Stunde war recht ermüdend, so daß mir Sinocks und Gunnars blöde Witze fehlten. Seltsam, daß<br />
sie gerade heute so still waren.<br />
Mittwoch, der 29.03.00<br />
· 2. Std./ Franz: Nachdem ich endlos lange im Stau gestanden habe, war ich doch ziemlich froh,<br />
daß ich die erste Stunde frei hatte und mich nett mit Miro, Peter G. und Lisa G. unterhalten<br />
konnte. Danach folgte eine relativ einschläfernde Franz-stunde bei Frau Reinhardt. Kathrin hat<br />
ein Referat über irgendein versautes Buch (Titel: l’orage) gehalten. Eigentlich waren nur die<br />
erotischen Textauszüge interessant, so daß ich währenddessen für Bio lernte.<br />
· 3. Std./ Bio: Die Stunde war nicht besonders aufregend. Ich habe am Anfang nur Bahnhof verstanden,<br />
weil ich vergessen hatte, die Hausaufgaben zu machen (selbst dran Schuld). Daher muß<br />
ich doch tatsächlich zugeben, daß ich den Wunsch verspürte, nach Hause zu gehen. Naja, diesen<br />
Wunsch hegte ich allerdings ziemlich häufi g während meiner Schullaufbahn.<br />
· 4. Std./ Geschichte: War wie immer laaangweiliiig! Hannah und Resi hielten ein Referat über<br />
Israel oder so. Daraus kann man entnehmen, daß ich nicht zugehört habe, sondern wieder mal<br />
das „Jetzt-Magazin“ gelesen habe. Das war aber auch nicht viel ansprechender, denn es handelte<br />
vom Internet. Ich reg’ mich immer noch über Herrn Reich auf. Alle dürfen nach der 4. Stunde<br />
gehen, nur wir Kunstdeppen müssen bleiben. Wie schon gesagt: die meisten Lehrer sind unorganisiert<br />
und ziehen ihren Unterrichtsstoff noch auf den letzten Drücker durch. Ich fühle mich<br />
wie ein Computer, dessen Festplatte überladen ist und jeder Zeit abzustürzen droht. Ich brauch’<br />
Ferien. Ist mir alles im Moment zu viel.<br />
· 5/6. Std./ Kunst: Wir wurden ausnahmsweise nicht von Herrn Reich angeschnauzt (welch Seltenheit).<br />
Ich war aber trotzdem irgendwie schlecht drauf (weiß auch nicht wieso). wir haben<br />
die Ausstellung geplant, was meiner Meinung nach ziemlich chaotisch war. Danach haben wir<br />
begonnen, Bilder zu entrahmen bzw. unsere eigenen zu rahmen, was mich wieder etwas aufheiterte.<br />
Donnerstag, der 30.03.00<br />
· 1. Std./ Kunst: Wir haben die Bilder weitergerahmt. dabei stellte Herr Reich fest, daß wir vergessen<br />
hatten, das Glas zu reinigen, worüber er nicht erfreut war. Er hat uns außerdem damit<br />
belabert, was er denn schon so alles an Material für die Ausstellung besorgt hat. (Ich bin Stolz<br />
auf Sie!) Außerdem wollte er ständig die Ausstellung organisieren, obwohl wir die Zeit eigentlich<br />
für das Rahmen der Bilder nutzen wollten. Schließlich hat er, glaube ich jedenfalls, nicht<br />
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