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Abi-Zeitung (PDF) - ABI BRINGS INSANITY

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Beobachtungsobjekt: Frau Kämmerer<br />

Beobachtungsort: Musiksaal<br />

Forschungsteam: GK - Musik 11-13<br />

Alles fi ng so gut an. In der 11. Klasse hatten<br />

wir den ersten Kontakt mit dem paranormalen<br />

Phänomen “Kämmerer”. Wir waren uns also<br />

bewusst, dass es eine längere Zeit benöltigen<br />

würde um diese Spezies zu analysieren und<br />

zu durchschauen. Sie war anders als andere.<br />

Zu Beginn noch etwas unscheinbar, entpuppte<br />

sich ein verkanntes Genie, das seine Stärke<br />

in der Muse voll entfalten konnte. Angetrieben<br />

von sehr viel Euphorie wollte sie uns<br />

das Singen beibringen, dabei war ihre völlig<br />

neue In ter pre ta tion von Gesang uns am Anfang<br />

doch etwas fremd, aber man passt sich<br />

der Sitte ja an. So studierten wir die erste Zeit<br />

diese hohe Kunst. Dies war auch ganz gut<br />

so, da wir erkennen mussten, dass auch diese<br />

Spezies ihre Schwächen hatte. So beherrschte<br />

sie die Lehre der Pädagogik nur sehr lückenhaft,<br />

was weiter nicht verwunderlich war, da<br />

die anthropologischen Merkmale ihrer Person<br />

sie nicht gerade zu einer Autorität machten.<br />

Oft waren stampfende Beinbewegungen und<br />

immer fortwährende “Also Bitte!”- Rufe zu<br />

beobachten. Psychologisch gesehen waren dies<br />

zum Scheitern verurteilte Versuche, die ihre<br />

autoritäre Vormachtstellung behaupten sollte.<br />

Uns erinnerte dieses Unterrichtsritual mehr<br />

an das Märchen “ Rumpelstieltzchen”. Es war<br />

sehr nervig und zeitaufwendig ihre Durchsetzungsversuche<br />

immer wieder durch stundenlange<br />

Diskussionen im Keim ersticken zu<br />

müssen. Ein Machtmittel wusste sie jedoch gut<br />

einzusetzen. Sie unterzog uns in regelmäßigen<br />

Abständen sehr fachkompetenten, klarstrukturierten<br />

und verständlichen Hausaufgabenüberprüfungen.<br />

Auch hier gelang es dem Kurs,<br />

die Planung des Lehrkörpers durcheinander<br />

zu bringen. Wenn eine HÜ für die nächste<br />

Stunde angesetzt war, so war uns klar, dass wir<br />

erst in drei Wochen gelernt haben müssen. Ab<br />

diesem Zeitpunkt war allen klar, dass unsere<br />

neue Spezies sehr leicht zu berechnen und zu<br />

durchschauen war. Doch wir hatten uns wohl<br />

in unserer physio - psychologischen Analyse<br />

44<br />

Ansatz einer Analyse<br />

noch nicht intensiv genug in das Medium “<br />

Kämmerer” vertieft. Denn im stillen Kämmerchen<br />

( Anmerkungen der Redaktion: Man<br />

beachte die Begriffähnlichkeit) schmiedete sie<br />

ihren hinterhältigen Überraschungsangriff.<br />

Die letzten Reserven wurden mobilisiert um<br />

mit der Notengebung in die Offensive zu gehen.<br />

Hierbei lernten wir eine sehr unorthodoxe<br />

Vorgehensweise kennen; nur die von ihr auserwählten<br />

Elite bekam einen Bonus in puncto<br />

Mitarbeit, was bei der spärlichen Anwesenheit<br />

keine Leistung war. Da unsere Analyse in<br />

diesen drei Jahren nicht abgeschlossen werden<br />

konnte, halten wir es für unsere Pfl icht, unsere<br />

Dokumentationen zu veröffentlichen und der<br />

nachkommenden Welt zugänglich zu machen.<br />

Zum Schluß unsere Bitte: Studiert unsere<br />

Ergebnisse gut und setzt die Forschungsarbeit<br />

fort. DIE MACHT SEI MIT EUCH!!!!!!!<br />

Text: Christian Hubert und Adnela Hanusic

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