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Magazin 197303

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Wiederaufbau des im Biafra-Krieges<br />

zerstörten Krankenhauses in !tu<br />

25000 DM.<br />

Zur Beschaffung von Notunterkünften<br />

nach der überschwemmungskatastrophe<br />

in Süd korea wurden am<br />

20. August Barmittel in Höhe von<br />

50000 DM zur Verfügung gestellt.<br />

Nepal erhielt am 21. August zur<br />

besseren medizinischen Versorgung<br />

zwei Krankentransportwagen im Wert<br />

von 21 732 DM. Zur Linderung der<br />

Flüchtlingsnot erhielt Kambodscha<br />

am 24. August eine Medikamentenspende<br />

über 118300 DM. Zur besseren<br />

medizinischen Versorgung wurden<br />

Peru am 31. August 56016 DM<br />

Barmittel und ein Rettungsboot<br />

übergeben.<br />

Für die Koordinierung und den<br />

Lufttransport der Spenden deutscher<br />

Hilfsorganisationen für das Kinderdorf<br />

Algoi erhielt Somalia am<br />

19. September 600326 DM.<br />

Das Erdbeben in Managua/Nicaragua<br />

war Anlaß umfangreicher Hilfsmaßnahmen<br />

vom 23. Dezember. Zur<br />

Wiederinbetriebnahme öffentlicher<br />

Versorgungseinrichtungen wurden<br />

Spezialisten entsandt. Es erfolgte<br />

eine Medikamentenspende. Ferner<br />

wurden Zelte, Pumpen, Zubehör<br />

und Wasserentkeimungstabletten<br />

geliefert. Diese Hilfsmaßnahmen<br />

hatten einen Wert von 466816 DM.<br />

Noch mehr Erste-Hllfe-Kurse<br />

Die wesentlichsten Aufgaben des<br />

Schweizerischen Samariterbundes,<br />

dem heute über 60000 aktive<br />

Mitglieder angehören, sind die Hilfeleistung<br />

bei Unfall und Krankheit und<br />

die Aus- und Weiterbildung von Laien<br />

in Erster Hilfe. Daß die Erste-Hilfe­<br />

Kurse nicht nur einer Notwendigkeit<br />

entsprechen, sondern auch auf breites<br />

Interesse stoßen, zeigen die<br />

wachsenden Teilnehmerzahlen. 1971<br />

waren es 36000 Personen, die einen<br />

Kurs besuchten, 1972 bereits 40000.<br />

Darunter waren erfreulicherweise ein<br />

sehr großer Tei l Jugendliche.<br />

Für 1973 setzt sich der<br />

Schweizerische Samariterbund das<br />

Ziel, 45000 Teilnehmer in seinen<br />

Erste-Hilfe-Kursen auszubilden. Dafür<br />

steht ein Ausbildungskader von etwa<br />

2500 Samariterlehrern und 150<br />

Instruktoren und ehefinstruktoren zur<br />

Verfügung , wobei im laufenden Jahr<br />

noch weitere 200 Samariterlehrer<br />

(1971 : 191) und 40 Instruktoren<br />

ausgebildet werden sollen. Auch in<br />

der Erste-Hilfe-Ausbildung werden<br />

neue Unterrichtsmethoden<br />

angewendet; so kommen dieses<br />

Jahr erstmals audiovisuelle Hilfsmittel<br />

zum Einsatz. Ein weiteres großes<br />

Anliegen des bereits seit 85 Jahren<br />

bestehenden Samariterbundes ist die<br />

Förderung des Erste-Hille-Unterrichts<br />

in Schulen.<br />

Für den Rettungsdienst standen<br />

neben 691 Motorbooten insgesamt<br />

386 Ruderboote, 315 Rettungsbretter,<br />

1364 Wiederbelebungs- und 1545<br />

Tauchgeräte sowie 161 Einsatzwagen<br />

und 1106 Funksprechgeräte zur<br />

Verfügung. Bei Katastrophenfällen<br />

waren im vergangenen Jahr 491<br />

Sondereinsätze der DLRG notwendig.<br />

Der DLRG sind im Bundesgebiet in<br />

14 Landesverbänden mit 2235<br />

Gliederungen mehr als 330000<br />

Mitglieder angeschlossen.<br />

Merkblätter und Richtlinien<br />

der SchutzkommissIon<br />

Folgende Merkblätter bzw. Richtlinien<br />

======::-::===-.:------1 für die Behandlung verbrennungs-<br />

598 Menschen 2erettet geschädigter Personen wurden von<br />

Insgesamt 598 Menschen (1971: 674) der Schutzkommission beim<br />

wurden im vergangenen Jahr von der Bundesministerium des Innern im<br />

Deutschen Lebens-Rettungs- Auftrage des BMI erarbeitet:<br />

Gesellschaft (DLRG) im Bundesgebiet<br />

und West-Berlin vor dem<br />

Ertrinken gerettet; dabei in 71 Fällen<br />

unter Lebensgefahr bzw. unter<br />

besonders schwierigen Umständen<br />

für die Rettungsschwimmer. Bei<br />

251 Geretteten mußten Wiederbelebungsmethoden<br />

angewendet<br />

werden. Außerdem leisteten<br />

Rettungsschwimmer in 45294 Fällen<br />

"Erste Hilfe u und nahmen 4057<br />

Bergungen von Wassersportlern<br />

usw. vor.<br />

Von der DLRG wurden insgesamt<br />

718746 Schwimmprüfungen<br />

abgenommen. Ferner legten 102 437<br />

Rettungsschwimmer - davon 23178<br />

weibliche - ihre Prüfung ab. Die<br />

Zahl der von der DLRG in den letzten<br />

23 Jahren Ausgebildeten hat sich<br />

damit auf fast 10,3 Millionen, darunter<br />

mehr als 1,66 Millionen Rettungsschwimmer,<br />

erhöht. 41 102 Menschen<br />

wurden in diesem Zeitraum vor dem<br />

Ertrinken gerettet.<br />

Die DLRG unterhielt 1972 im<br />

Bundesgebiet und in West-Berlin<br />

insgesamt 877 feste und 371<br />

bewegliche Rettungswachstationen.<br />

Die Zahl der im vergangenen Jahr<br />

geleisteten freiwilligen Wachstunden<br />

der Rettungsschwimmer belief sich<br />

auf 1610118 (1971: 1804144). Die<br />

Verringerung ist in erster Linie auf<br />

die verhältnismäßig kühle Witterung<br />

im Sommel 1972 zurückzuführen .<br />

1. Merkblatt für Ersthelfer;<br />

2. Erste ärztliche Hilfe bei Schwerverbrannten<br />

am Unfallort;<br />

3. Richtlinien für die Erstbehandlung<br />

von schweren Verbrennungen im<br />

Krankenhaus ;<br />

4. Befundbögen und Ergänzungsbericht.<br />

Die Merkblätter bzw. Richtlinien<br />

werden vom Bundesamt für zivilen<br />

Bevölkerung sschu tz herausgegeben<br />

und sind für die Verteilung in den<br />

Organen des Katastrophenschutzes<br />

und des friedensmäßigen Rettungsdienstes<br />

vorgesehen.<br />

Einbau von Sicherheitsgurten<br />

wird Vorschrift<br />

Die Ausstattung von Neuwagen mit<br />

Sicherheitsgurten wird wahrscheinlich<br />

vom 1. Januar 1974 an Vorschrift sein.<br />

Dies teilte Bundesverkehrsminister<br />

Lauritz Lauritzen mit. Er verwies in<br />

diesem Zusammenhang auf Berichte<br />

aus Australien und Neuseeland,<br />

wonach dort nach Einführung der<br />

Anschnallpflicht die Zahl der tödlich<br />

verletzten Verkehrsteilnehmer um<br />

30 0/ 0 gesunken sei .<br />

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