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Magazin 197303

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DOS TeOHnlSOHe HILFswerk •<br />

Conracl Selbt t<br />

Am 7. Januar starb mit Conrad Seibt<br />

der Helfer Nr. 1 und langjährige<br />

THW-Ortsbeauftragte des OV<br />

Delmenhorst.<br />

Conrad Seibt, geboren am 5. 8. 1892 in<br />

öls (Niederschlesien), war zunächst<br />

Berufssoldat und absolvierte nach<br />

dem Ersten Weltkriege eine<br />

kaufmännische Lehre. Der Technischen<br />

Nothilfe gehörte er sei der Gründung<br />

an, wo er seit 1921 der Ortsgruppe<br />

Wittenberg vorstand.<br />

Das Kriegsende verschlug ihn nach<br />

Delmenhorst, wo er wieder<br />

kaufmännisch tätig wurde. Als Conrad<br />

Seibt erfuhr, daß sein ehemaliger<br />

TN-Chef Otto Lummitzsch mit der<br />

Neuaufstellung einer technischen<br />

Katastrophenschutzorganisation<br />

beauftragt worden war, stellte er<br />

seine Erfahrungen sofort wieder zur<br />

Verfügung. Im Frühjahr 1952 wurde<br />

Seibt dann vom damaligen LB von<br />

Niedersachsen, Fenselau, gebeten, in<br />

Delmenhorst einen Ortsverband des<br />

THW zu begründen, eine Aufgabe, die<br />

er zunächst zögernd annahm, dann<br />

aber mit wachsender Energie<br />

durchführte. Von 18 Helfern am Ende<br />

des ersten Jahres stieg deren Zahl auf<br />

88 Ende 1956. Der junge Ortsverband<br />

beteiligte sich an zahlreichen<br />

Katastropheneinsätzen und übungen<br />

und baute zahlreiche Stege und<br />

Brücken für die Bevölkerung. Das<br />

Wort "Schwierigkeiten" existierte für<br />

Conrad Seibt kaum. Als 1956 die<br />

bisherige Unterkunft gekündigt<br />

wurde, schufen die Helfer des OV<br />

unter seiner Leitung aus einer Ruine<br />

ein nauas Heim, später gegen<br />

erhebliche äußere Widerstände auch<br />

die Ausbildungsanlagen für die<br />

Bergungszüge. Ein weiterer Höhepunkt<br />

seiner Tätigkeit war die<br />

Vorbereitung und Leitung der<br />

, Ochtum-übung" im August 1959, der<br />

bis dahin größten nordwestdeutschen<br />

Wasserschutzübung. Seibt mußte sich<br />

1961 aus gesundheitlichen Gründen<br />

zurückziehen, um jedoch 1965 noch<br />

einmal für einige Monate einzuspringen,<br />

als das THW-Schiff in<br />

Delmenhorst führerlos dahintrieb. Der<br />

OV Delmenhorst verliert in dem<br />

Verstorbenen einen Führer, der zu<br />

seinem heutigen Ansehen<br />

Entscheidendes beigetragen hat.<br />

Nachruf<br />

Unser THW-Kamerad und Gründungsmitglied<br />

Fritz Fischer<br />

ist von uns gegangen.<br />

Sein stets freundliches und<br />

kameradschaftliches Wesen wird uns<br />

unvergessen bleiben.<br />

OV Flensburg<br />

*<br />

Nach langer, schwerer Krankheit<br />

verstarb kurz vor der Vollendung<br />

seines 59. Lebensjahres unser<br />

Kamerad<br />

Karl Lutter<br />

Er gehörte seit dem 19. 2. 1957<br />

unserem Ortsve rband an und hat sich<br />

als der erste Bereitschaftsführer der<br />

ehern. 33. LS-BB. große Verdienste<br />

erworben.<br />

Seine beispielgebende Einsatzfreudigkeit<br />

und Hilfsbereitschaft<br />

machten ihn zum allseits geachteten<br />

und beliebten Kameraden.<br />

Wir werden ihm stets ein ehrendes<br />

Andenken bewahren.<br />

THW-Ortsverband Paderbom<br />

Hessen •<br />

20 ahre THW In Wächtersbach<br />

Anläßlich des 20jährigen Bestehens<br />

des OV Wächtersbach fand in<br />

Verbindung mit den Ortsverbänden<br />

Bad Orb, Bieber, Gelnhausen und<br />

Steinau sowie mit Beteiligung der<br />

Freiwilligen Feuerwehr und des<br />

Deutschen Roten Kreuzes eine<br />

umfangreiche Informations- und<br />

Leistungsschau am Schloßweiher in<br />

Wächtersbach vor der öffentlichkeit<br />

statt.<br />

Ortsbeauftragter Rieger sprach den<br />

Wunsch aus, daß die Stadt Wächtersbach<br />

mit Umgebung auch in Zukunft<br />

von Katastrophen verschont bleiben<br />

möge, das THW jedoch jederzeit<br />

bereit sei, im Ernstfall zu helfen. Er<br />

betonte, daß die Helfer des THW auf<br />

freiwilliger Basis in zahlreichen<br />

Ausbildungsstunden sowie auf<br />

bundeseigenen Schulen die<br />

Kenntnisse für eine wirksame Hilfe-<br />

Nicht wieder abgebaut wurde diese<br />

Brücke über den kleinen Schlo8weiher.<br />

leistung im Katastrophenfall<br />

erwerben.<br />

Anschließend sprach der Bürgermeister<br />

der Stadt Wächtersbach,<br />

H. Heldmann, zu den Helfern, Gästen<br />

und Bürgern . Er hob in seiner Rede,<br />

die mit großem Beifall aufgenommen<br />

wurde, die gute Zusammenarbeit des<br />

Technischen Hilfswerkes mit der<br />

Freiwilligen Feuerwehr und dem<br />

Deutschen Roten Kreuz hervor.<br />

Vom Landesverband Hessen sprach<br />

der Stellvertreter des LB, Heinz<br />

Werner, seine Zufriedenheit über die<br />

gezeigten Ausführungen und den<br />

Helfern den Dank für die bisher<br />

geleistete Arbeit aus. Insbesondere<br />

würdigte er die freiwillige Tätigkeit der<br />

THW-Helfer.<br />

Während der Veranstaltung konnten<br />

zahlreiche Vertreter des öffentlichen<br />

Lebens des Landkreises Gelnhausen,<br />

an der Spitze Landrat Rüger, Bezirkskommissar<br />

Schulz vom Polizeikommissariat<br />

sowie Vertreter von der<br />

Feuerwehr und dem Roten Kreuz<br />

begrüßt werden.<br />

Vom Kreis Schlüchtern war ein<br />

Vertreter des Landrates entsandt<br />

worden, auch der Regierungspräsident<br />

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