Magazin 197303

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Humanitärer Hilfseinsatz in der Türkei: Ein Samariter untersucht eine alte Frau, die bei der Erdbebenkatastrophe
mit dem Leben davongekommen ist.
Flüchtlingsbetreuung erwuchs den
Samaritern in Berlin in den 50er
Jahren ein neues Arbeitsfeld. Im
Rahmen des Aufgabengebietes
I/ soziale Betreuung" haben
Helferinnen und Helfer unzählige
Stunden der Hauskrankenpflege und
dem freiwilligen Krankenhausdienst
gewidmet. In sechs Städten wird die
Aktion HEssen auf Rädern " durchgeführt.
Zahlreiche Altenheime,
Kurheime, Pflegeanstalten und
Hospitäler werden vom ASB unterhalten.
Der Sanitätsdienst bei Veranstaltungen
aller Art gehört zu den ältesten
Aufgaben der Hilfsorganisation.
20993 Einsätze konnten 1971 gezählt
werden.
Ferner zu erwähnen bleiben der
ebenfalls traditionsreiche Betriebssanitätsdienst
und der Wasserrettu
ngsdienst in Berlin .
DIe OrganIsation des ASB
Den heutigen organisatorischen
Aufbau des Arbeiter-Samariter-Bundes
legt die auf dem Mainzer Bundestag
von 1970 beschlossene Satzung fest.
Es gibt 175 Ortsverbände in zehn
Landesorganisationen. Bundesorgane
sind der ASB-Bundestag, der
Bundesausschuß als oberstes Organ
zwischen zwe i Bundestagen,
Kontrollkommission und Bundesvorstand.
An der Spitze des ASB
steht der Präs ident - seit 1962 der
niedersächsische Sozialminister
Partzsch. Der Sitz der Bundeszentrale
belindet sich in Köln,
Sülzburgstraße 146.
Vorbildliche Jugendarbett
Eine bemerkenswerte Aktivität
entfaltet die Arbeiter-Samariter­
Jugend (ASJ). Mit zahlreichen
Hilfsaktionen, mit Studienfahrten,
Lehrgängen, Seminaren und eigenen
Werbemaßnahmen macht diese
Nachwuchsorganisation des ASS von
sich reden . Die Satzung sieht zu
ihrer Vertretung einen eigenen
Bundesjugendtag vor; Mitglieder des
Bundesjugendvorstandes sind im
Bundestag des ASB, im Bundesausschuß
und mit dem Bundesjugendleiter
auch im Vorstand
vertreten.
Die Mitgliederzahl des Arbeiter­
Samariter-Bundes liegt heute etwa
bei 20000. Nach dem Stande von
1971 sind darunter 7158 Aktive und
7445 Jugendliche. Der in der letzten
Zeit spürbare Mitgliederzuwachs aus
allen Kreisen der Bevölkerung ist ein
erfreuliches Zeichen. Besonders das
Interesse der Jugend läßt hoffen,
daß sich auch weiterhin Samariter
finden , die freiwillig bereit sind, in
Not geratenen Mitmenschen zu helfen.
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